DE300065C - - Google Patents

Info

Publication number
DE300065C
DE300065C DENDAT300065D DE300065DA DE300065C DE 300065 C DE300065 C DE 300065C DE NDAT300065 D DENDAT300065 D DE NDAT300065D DE 300065D A DE300065D A DE 300065DA DE 300065 C DE300065 C DE 300065C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
grenade
rifle
diameter
bullet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT300065D
Other languages
English (en)
Publication of DE300065C publication Critical patent/DE300065C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/04Rifle grenades
    • F42B30/06Bullet traps or bullet decelerators therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Abschuß durch Mantelgeschosse bestimmte Gewehrgranate, die in bekannter Weise auf die Laufmündung eines Gewehres aufgesteckt wird. Für die bisher bekannten Gewehrgranaten waren entweder besonders gestaltete Geschosse erforderlich, oder es wurde angestrebt, das Geschoß möglichst unversehrt zu erhalten, zu welchem Zweck der Geschoßfangraum gerade so groß gemacht wurde, daß ihn das Geschoß ausfüllt. Hieraus folgt nun der Nachteil, daß die Wandungen der Granate verhältnismäßig stark ausgebildet werden müssen, da sonst die Granate vom Geschoß durchschlagen und auch leicht zertrümmert wird) wodurch die Flugweite und Wirkung der Granate wesentlich beeinträchtigt wird.
Gemäß der Erfindung ist der zum Auffangen des Geschosses dienende Raum der Gewehrgranate mit einer oder mehreren Abstreifschultern versehen, durch die der Geschoßmantel beim Eindringen in die Granate zerrissen und der weichere Geschoßkern freigelegt wird, zum Zweck, die lebendige Kraft des Geschosses durch dessen Zerstörung innerhalb der Granate allmählich auf diese zu übertragen. Hierbei wird ermöglicht, daß die Granate unter Wahrung der erforderlichen Festigkeit behufs Erhöhung ihrer Flugweite leichter ausgeführt werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Gewehrgranate in den Fig. ι und 2 beispielsweise veranschaulicht, in denen
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Gewehrgranate, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Geschoßfangraum darstellt, wobei die Züge im Gewehrlauf sowie das Geschoß bei seinem Eintritt in den Fangraum eingezeichnet sind.
Die Granate besteht aus zwei Teilen, dem äußeren Mantel α und dem inneren, als Kugelfang dienenden Rohre b. Der äußere Mantel, dessen Wandung zweckmäßig 2 bis 3 mm stark ist, wird am oberen und unteren Ende durch Gewinde c mit dem Rohr b verschraubt. Der zwischen Rohr und Mahtelwandung befindliche Hohlraum d dient zur Aufnahme von Sprengstoffen. Am vorderen Ende der Granate sind eine Anzahl, zweckmäßig drei bis vier, Aufschlagzünder e vorgesehen, die beim Aufschlagen der Granate den im Hohlraum befindlichen Sprengstoff zur Explosion bringen. Der Mantel α läuft in eine Hülse f aus, die auf den Gewehrlauf aufgesetzt wird, wobei an der Hülse ein Rand oder Absatz g vorgesehen ist.
Der eigentliche Kugelfang b, der ungefähr 7 cm lang ist, ist auf eine Länge von 6 cm auf 7 mm Durchmesser ausgebohrt und mit einem Drall i versehen, der im Durchmesser gleich dem des Gewehrlaufes ist.
Da das Gewehr M 98, auf dessen Lauf die Gewehrgranate aufgesetzt wird, bekanntlich einen Seelendurchmesser von 8,15 mm und einen Durchmesser von 7,9 mm zwischen den Zügen aufweist, so ergibt sich, daß sich die Geschoßführung beim Übergang von dem Gewehrlauf auf den Kugelfang der Granate plötzlich von 8,15 bzw. 7,9 mm auf 7 mm verengt, während die zur Bildung der Züge i im Kugelfang dienenden Nuten denselben Durchmesser von 8,15 mm aufweisen, wie der
zwischen den Zügen des Gewehrlaufes, so daß die Züge im Geschoßfangraum h als Fortsetzung der Gewehrlaufzüge angesehen werden können.
Am vorderen Ende des Rohres b ist zum Auffangen und Aufhalten des Geschosses ein Kopf k von zweckmäßig ι cm Länge vorhanden, durch den eine Bohrung von ungefähr 3 mm als Luftloch I für die aus dem
ίο Gewehrlauf entweichende Luft hindurchgeht.
Die Wirkungsweise ist folgende: ·
Das zu dem Gewehr M 98 verwendete
S-Geschoß ist bekanntlich ein Mantelgeschoß, das sich aus einem harten Mantel und einem weicheren Kern, insbesondere einem Nickelstahlmantel und einem Bleikern, zusammensetzt. Das vorn spitz zulaufende Geschoß kann infolge der Verengerung des Fangraumes h bis auf 7 mm Durchmesser mit seiner Spitze soweit in diesen Raum eindringen, als der Geschoßdurchmesser kleiner als 7 mm ist. An der Stelle, an welcher das Geschoß 7 mm Durchmesser hat, trifft es gegen d.e vorspringenden, als Abstreifschulter wirkenden Abscherkanten des Rohres b, wodurch der Kugelmantel des Geschosses vollständig oder doch teilweise zerstört und der Bleikern freigelegt wird. Da ein Bleikern ohne einen Mantel bekanntlich schon durch die bloße Laufreibung im Gewehr weich wird, kommt bei der durch das Auftreffen des Geschosses auf die Granate erzeugten Wärme der Bleikern in den flüssigen Zustand und fließt unter der Wirkung seines Beharrungsvermögens in den Geschoßfangraum h hinein. Zumeist wird aber die Geschoßspitze völlig- von dem vor dem Raum h '. tehenbleibenden Mittelteil abgetrennt und läuft in den Fangraum h weiter, während der. flüssige Bleikern des stehen gebliebenen Mantelteils hinterher in den Fangraum h hineingetrieben wird. Hierbei wirken die Züge i des Rohres b auf die losgetrennte Spitze des Geschosses und das flüssige Blei scharf bremsend. Der mit der Austrittsöffnung I für die vor dem Geschoß befindliche Luftsäule versehene Kopf k dient hierbei ebenfalls noch zum Auffangen der abgetrennten Geschoßspitze, die mit ihrem vorderen Ende etwas in die Öffnung I eindringt, während der durch die Reibung im Rohre b völlig zerflossene Bleikern gegen die Prallfläche des Kopfes k aufstößt. Durch das Eindringen der Geschoßspitze in die Öffnung I findet eine 'zweite Zerstörung des Geschoßmantels statt, da die untere Kante der Bohrung.wie im besonderen aus Fig. ι hervorgeht, scharf ausgebildet ist und somit als Abscher kante oder Abstreifschulter wirkt.
Die lebendige Kraft des Geschosses wird somit in drei verschiedenen Stufen auf die Granate übertragen, und zwar erstens durch das Auftreffen auf die an der Gewehrlaufmündung liegenden Äbstreifschultern der Granate, zweitens durch die Bremsung im Fangraum h mittels der Züge i, und drittens durch das Auftreffen auf den Kopf k. Die lebendige Kraft des Geschosses wird somit allmählich auf die Gewehrgranate übertragen.

Claims (2)

P ATENT-Ansprüche :
1. Gewehrgranate zum Abschuß durch Mantelgeschosse, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Auffangen des Geschosses dienende Körper (b) mit einer oder mehreren Abscherkanten versehen ist, durch welche der Geschoßmantel beim Eindringen in die Granate zerrissen und der weichere Geschoßkern freigelegt wird.
2. Granate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßfangraum (h), dessen Durchmesser kleiner als der Seelendurchmesser des Gewehrlaufes ist, mit : die Fortsetzung der Gewehrläufzügö bildenden Zügen (i) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT300065D Active DE300065C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE300065C true DE300065C (de)

Family

ID=554098

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT300065D Active DE300065C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE300065C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0030051A1 (de) * 1979-11-30 1981-06-10 FABRIQUE NATIONALE HERSTAL en abrégé FN Société Anonyme Gewehrgranate
EP0762075A1 (de) * 1995-08-16 1997-03-12 Schweizerische Eidgenossenschaft vertreten durch die Eidg. Munitionsfabrik Thun der Gruppe für Rüstungsdienste Gewehrgranate mit Abschussvorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0030051A1 (de) * 1979-11-30 1981-06-10 FABRIQUE NATIONALE HERSTAL en abrégé FN Société Anonyme Gewehrgranate
EP0762075A1 (de) * 1995-08-16 1997-03-12 Schweizerische Eidgenossenschaft vertreten durch die Eidg. Munitionsfabrik Thun der Gruppe für Rüstungsdienste Gewehrgranate mit Abschussvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2727970C2 (de)
DE60010884T2 (de) Expansionsgeschoss
DE2703638C2 (de)
DE2743732A1 (de) Wuchtgeschoss
DE2428624A1 (de) Granatenabfeuervorrichtung
DE1240760B (de) Panzerbrandgeschoss
EP4038339A1 (de) Penetrator, verwendung eines penetrators und geschoss
DE10309975A1 (de) Patrone und Verfahren zum Herstellen mindestens eines radialen Einschnittes in dem Körper des Geschosses der Patrone
CH637206A5 (de) Geschoss fuer handfeuerwaffen.
DE2824703C2 (de) Geschoß mit einem Durchschlagkörper
DE2757666A1 (de) Zerfallgeschoss
DE300065C (de)
DE1036715B (de) Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse
DE211778C (de)
EP2792993B1 (de) Geschoss
DE877571C (de) Hohlladungsgeschoss
DE3421841A1 (de) Unterkalibrige uebungspatrone
CH660627A5 (de) Hohlladung.
DE2535704A1 (de) Patrone fuer faust- und schulterwaffen
DE3640485C1 (en) Bomblet (submunition)
DE2506776C2 (de) Geschoß
DE7635781U1 (de) Sprenggeschoss
DE10109720B4 (de) Umformungsgeschoß. Geschoßkonstruktion für Pistolen-, Revolver- und Gewehrmunition usw.
DE191644C (de)
DE52362C (de) Geschofs mit besonderem, drehbarem Stofsboden