DE29915874U1

DE29915874U1 - Programmierbare Hörhilfe

Info

Publication number: DE29915874U1
Application number: DE29915874U
Authority: DE
Original assignee: Siemens Audioligische Technik GmbH
Current assignee: Sivantos GmbH
Priority date: 1999-09-09
Filing date: 1999-09-09
Publication date: 2000-02-10
Anticipated expiration: 2009-09-10

Description

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Beschreibung
Programmierbare Hörhilfe

Die Erfindung betrifft eine Hörhilfe mit einem elektrischen Programmieranschluß, dessen Kontakte mit einem Programmieradapter aus einem flexiblen Mehrfachleiterband mit endseitigen Leiterbahnen kontaktierbar sind, wobei der Programmieradapter durch einen Spalt zwischen dem Gehäuse der Hörhilfe und einer geöffneten, schwenkbar am Gehäuse gelagerten Batteriefachabdeckung steckbar ist, ohne daß dabei der Programmieradapter das mit einer Batterie bestückte Batteriefach tangiert, wobei nach dem Einbringen des Programmieradapters, bei ganz oder teilweise geschlossener Batteriefachabdeckung, das Batteriefach die Leiterbahnen des Pogrammieradapters in Kontaktlage gegen die Kontakte des Programmieranschlusses der Hörhilfe hält und nach Beendigung der Signalübertragung der Programmieradapter bei geöffneter Batteriefachabdeckung von der Hörhilfe abnehmbar ist.

Bei einer bekannten Hörhilfe dieser Art (DE-44 44 586 Cl) wird der zur Signalübertragung durch den Spalt zwischen der lagerseitigen Kante der geöffneten Batteriefachabdeckung und der der Achse gegenüberliegenden und dazu im wesentlichen parallel verlaufenden Kante der Gehäuseöffnung für das Batteriefach einsteckbare Programmieradapter zur Signalübertragung bei wieder ganz oder teilweise geschlossener Batteriefachabdeckung eingeklemmt, wobei eine Anformung des Batteriefaches die Kontaktbahnen des Programmieradapters gegen die Kontakte des Programmieranschlusses der Hörhilfe in der Kontaktlage hält.

Nach der Erfindung soll die Handhabung und die Kontaktsicherheit zwischen dem Programmieradapter und einer Hörhilfe der beschriebenen Art verbessert werden.

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Gemäß der Erfindung wird dies bei der Hörhilfe der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß wenigstens eine Öffnung und/oder eine Anformung im oder am Mehrfachleiterband im Bereich zwischen den endseitigen Leiterbahnen sowie wenigstens eine zugeordnete Anformung und/oder Aussparung an der Rückseite des Batteriefaches vorgesehen ist, derart, daß bei ganz oder teilweise geschlossener Batteriefachabdeckung die ineinander greifende Öffnung bzw. Anformung des Mehrfachleiterbandes mit der Anformung bzw. Aussparung der Batteriefachrückseite eine Rastverbindung bildet.

Da die vorgesehene Rastverbindung eine Klemmvorrichtung zur Auszugssicherung des Programmieradapters erübrigt, wird die durch die bekannte Klemmvorrichtung verursachte Verformung des Programmieradapters vermieden. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung braucht das Batteriefach nicht mehr so weit ausgeschwenkt zu werden; dadurch bleibt der Einführungsschlitz für das Mehrfachleiterband des Adapters während des Einführungsvorganges sichtbar und es kann der Einführungsschlitz in seinem Spaltmaß vergrößert werden. Dies führt zu einer Vereinfachung beim Einführen des Adapters.

Nach einer ersten Ausführung der Erfindung können im Mehrfachleiterband des Adapters im Bereich.zwischen den endseitigen Leiterbahnen eine oder mehrere Öffnungen oder Löcher ausgespart sein, in die zur Verrastung beim Schließen des Batteriefaches Anformungen oder Nasen bzw. Noppen der Batteriefachrückseite eingreifen, wobei die Rastverbindung im Zwischenraum zwischen den Kontakten des Programmieranschlusses der Hörhilfe und den Leiterbahnen des Adapters vorgesehen ist. Tritt während des Programmiervorganges ein Zug am Adapter auf, erfolgt ein Anschlag zwischen den Rastnasen und den Rastlöchern und verhindert das unbeabsichtigte Lösen der Kontaktierung. Die dabei mögliche Minimalbewegung zwischen den Rastnasen und Rastlöchern führt zu einer Selbstreinigung der Kontakte. Wird das Batteriefach bei zugentlastetem Adapter geöffnet, so erfolgt ein Ausschwenken der Kunststoffnasen aus

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den Langlöchern des Mehrfachleiterbandes und der Adapter wird freigegeben und kann von der Hörhilfe entfernt werden.

Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung können am Mehrfachleiterband im Bereich zwischen den endseitigen Leiterbahnen Anformungen und zur Bildung der Rastverbindung an der Batteriefachrückseite entsprechende Aussparungen vorgesehen werden. Nach einer weiteren Ausführung ist es ebenfalls möglich, daß das Mehrfachleiterband sowohl eine Öffnung als auch eine Anformung aufweist, während die Batteriefachabdeckung als Gegenstück für die Rastverbindung ebenfalls mit einer Öffnung und einer Anformung versehen ist.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist im Anspruch 2 gekennzeichnet.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen.

Es zeigen:

Figur 1 in schematischer Darstellung eine im Ohr tragbare Hörhilfe, die zum Signalaustausch mit einem Programmieradapter kontaktiert ist, wobei das Batteriefach geöffnet gezeichnet ist,

Figur 2 einen Programmieradapter mit einem Mehrfachleiterband- und einem Rundkabel-Abschnitt sowie mit einer Steckerbuchse für den Anschluß eines nicht gezeichneten externen Programmiergerätes oder Audiometers,

Figur 3 eine Draufsicht auf die Batteriefachrückseite, die Rastnasen für die Rastverbindung aufweist.

Das Gehäuse 2 einer im Ohr tragbaren Hörhilfe 1 trägt eine Faceplate 25, in der sich eine Gehäuseöffnung 22 befindet, in die ein Batteriefach 7 zur Aufnahme einer Batterie 8 einsetz-

bar ist. Das Batteriefach 7 ist um eine Achse 20 schwenkbar am Gehäuse 2 angebracht, so daß die Gehäuseöffnung 22 bei eingeschwenktem Batteriefach 7 durch eine Batteriefachabdeckung 6 verschließbar ist.
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Zur Signalübertragung von einem externen Gerät, einem Programmiergerät, einem Audiometer oder von einer sonstigen Datenverarbeitungseinheit zu wenigstens einem Datenspeicher der Verstärkereinrichtung der Hörhilfe oder auch zum Auslesen von im Hörhilfegerät gespeicherten Daten weist das Hörhilfegerät einen Programmieranschluß auf. In der gezeigten Ausführung besteht dieser Programmieranschluß beispielsweise aus drei Kontakten 9, 10, 11, die auf einer Leiterplatte 15 einer Verstärkerschaltung angeordnet sind. Für eine temporäre drahtgebundene Signalübertragung von oder zu einem nicht gezeichneten externen Programmiergerät dient ein Programmieradapter 13, dessen Leiterbahnen 17, Kontaktlitzen, Leiterstreifen od.dgl. einerseits mit den Kontakten 9, 10, 11 des Hörgeräte-Programmieranschlusses kontaktierbar sind und der andererseits über eine Kabelverbindung 18, ein Mehrfachleiterband 16 und eine Steckerbuchse 19 oder einen Stecker an das externe Gerät anschließbar ist.

Zum Kontaktieren des Programmieradapters 13 mit den Kontakten 9, 10, 11 der Leiterplatte 15 wird das Batteriefach 7 geöffnet. Dabei entsteht zwischen der lagerseitigen Kante der Batteriefachabdeckung 6 und der der Achse 20 gegenüber liegenden und dazu im wesentlichen parallel verlaufenden Kante 21 der Gehäuseöffnung 22 ein Spalt 12. Der aus einem Breitbandkabel 16, einem Mehrfachleiterband od.dgl. flach ausgebildete Programmieradapter 13 ist durch diesen Spalt 12 in das Hörgerätegehäuse 2 steckbar und mit den Kontakten 9, 10, 11 kontaktierbar, ohne daß die Batterie aus dem Batteriefach entnommen werden muß. Der eingesetzte Programmieradapter tangiert weder die Batterie noch das Batteriefach.

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In weiterer Ausbildung besitzt das Batteriefach 7 eine Anformung 24, derart, daß während des Programmiervorganges das Batteriefach geschlossen ist, wobei die Anformung 24 die Leiterbahnen 17 des Programmieradapters 13 gegen die Kontakte 9, 10, 11 der Leiterplatte in der Kontaktlage hält. Die Batterie 8 verbleibt dabei im Batteriefach des Hörgerätegehäuses und versorgt die Hörhilfe mit der erforderlichen Energie. Nach Beendigung der Signalübertragung wird das Batteriefach kurz geöffnet, der Programmieradapter 13 aus dem Spalt 12 herausgezogen und die Batteriefachabdeckung wieder geschlossen, wobei sich gleichzeitig der Spalt 12 schließt.

Gemäß Figur 2 kann ferner der Programmieradapter 13 als flexibles Mehrfachleiterband an ein flexibles Rundkabel 18 angeformt oder angeschlossen sein, wobei das Rundkabel 18 wiederum eine Buchse 19 oder einen Stecker trägt. Zur Sicherung der Kontaktlage zwischen den Leiterbahnen 17 des Adapters 13 und den Kontakten 9, 10, 11 des Hörhilfe-Programmieranschlusses ist eine Rastverbindung vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel, siehe insbesondere Figuren 2 und 3, wird die Rastverbindung aus Langlöchern oder Öffnungen 30 im Mehrfachleiterband 16 zwischen den Leiterbahnen 17 angeordnet, und Anformungen 31 in Form von beispielsweise Rastnasen oder Noppen an der Batteriefachrückseite 32 gebildet, derart, daß in der Programmierlage bei eingesetztem Programmieradapter 13 und beim Schließen des Batteriefaches die Rastnasen 31 in die Langlöcher 30 einrasten. Damit ist der Programmieradapter 13 gegen unbeabsichtigtes Ausziehen und Lösen der zur Signalübertragung dienenden Kontaktierung gesichert. Ist die Progranulierung beendet, wird das Batteriefach zum Lösen der Rastverbindung geöffnet und der Programmieradapter kann von der Hörhilfe 1 gelöst werden.

Um eine seitenunabhängige Benutzung des Programmieradapters zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn das Mehrfachleiterband beidseitig Leiterbahnen aufweist. Zur Erleichterung der Einführung des Programmieradapters durch den Spalt 12 der

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Hörhilfe ist es vorteilhaft, wenn das kontaktseitige Ende des Mehrfachleiterbandes des Programmieradapters eine Anphasung oder Abrundungen als Einsteckhilfe aufweist. Um die Steifigkeit des Programmieradapters insbesondere im Bereich der Rastverbindung zu verbessern, kann das Mehrfachleiterband insbesondere im Bereich der Rastöffnung 30 eine Verstärkung aufweisen.

Claims

1. Hörhilfe mit einem elektrischen Programmieranschluß, dessen Kontakte (9, 10, 11) mit einem Programmieradapter (13) aus einem flexiblen Mehrfachleiterband (16) mit endseitigen Leiterbahnen (17) kontaktierbar sind, wobei der Programmieradapter durch einen Spalt (12) zwischen dem Gehäuse (2) der Hörhilfe und einer geöffneten, schwenkbar am Gehäuse gelagerten Batteriefachabdeckung (6) steckbar ist, ohne daß dabei der Programmieradapter das mit einer Batterie (8) bestückte Batteriefach (7) tangiert, wobei nach dem Einbringen des Programmieradapters, bei ganz oder teilweise geschlossener Batteriefachabdeckung, das Batteriefach die Leiterbahnen (17) des Programmieradapters in Kontaktlage gegen die Kontakte (9, 10, 11) des Programmieranschlusses der Hörhilfe hält und nach Beendigung der Signalübertragung der Programmieradapter bei geöffneter Batteriefachabdeckung von der Hörhilfe (1) abnehmbar ist, gekennzeichnet durch wenigstens eine Öffnung (30) und/oder Anformung im oder am Mehrfachleiterband (16) im Bereich zwischen den endseitigen Leiterbahnen (17) sowie wenigstens eine zugeordnete Anformung (31) und/oder Aussparung an der Rückseite (32) des Batteriefaches (7), derart, daß bei ganz oder teilweise geschlossener Batteriefachabdeckung (6) die ineinander greifende Öffnung (30) bzw. Anformung des Mehrfachleiterbandes (16) mit der Anformung (31) bzw. Aussparung der Batteriefachrückseite (32) eine Rastverbindung bildet.

2. Hörhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Leiterbahnen (17) im Mehrfachleiterband (16) des Programmieradapters (13) zwei Langlöcher (30) vorgesehen sind, die mit nasenförmigen Anformungen (31) der Batteriefachrückseite (32) bei ganz oder teilweise geschlossener Batteriefachabdeckung (6) die Rastverbindung bilden.

3. Hörhilfe nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrfachleiterband des Programmieradapters beidseitig Leiterbahnen aufweist.

4. Hörhilfe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kontaktseitige Ende des Mehrfachleiterbandes des Programmieradapters eine Anphasung oder Abrundung als Einsteckhilfe aufweist.

5. Hörhilfe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrfachleiterband des Programmieradapters im Bereich der Rastverbindung eine Verstärkung aufweist.