DE29914195U1

DE29914195U1 - Aus Einzelpaneelen zusammengefügte Decken- oder Wandflächen zum Erstellen von insbesondere Raumzellen

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Priority date: 1999-08-13
Filing date: 1999-08-13
Publication date: 1999-10-07
Anticipated expiration: 2009-08-14

Description

(18231)

Aus Einzelpaneelen zusammengefügte Decken-oder Wandflächen zum Erstellen von insbesondere Raumzellen

Die Neuerung betrifft aus Einzelpaneelen zusammengefügte Dekken - oder Wandflächen zum Erstellen von insbesondere Raumzellen aber auch Wandverkleidungen, wobei die Einzelpaneele aus von einem fortlaufend hergestellten Strang abgelängten Abschnitten gebildet sind, die zwischen Deckflächen einen Schaumstoffkern enthalten, dessen Längsrandflachen genutet und gefedert sind. Unter Raumzellen sind dabei bspw. sogenannte Kühl- und Frischhaltezellen zu verstehen.

Derartige im Strang verschäumte Paneele sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Für mittelgroße und große Raumzellen, d.h., solche, bei denen die vorgefertigten Wandelemente länger als 6 m sind (hierbei kommen durchaus Längen bis zu 2 0m in Betracht) , ist eine Einzelfertigung der Decken- und/oder Wandelemente aus praktischen Gründen nicht mehr möglich bzw. nicht vertretbar, d.h., für solche Überlängen muß auf Paneele der einleitend genannten und hergestellten Art zurückgegriffen werden. Problem ist hierbei jedoch, daß man solche im Strangverfahren produzierte Paneele nur mit begrenzter Maßgenauigkeit herstellen bzw. verschäumen kann, was natürlich auch für die zusammenzufügenden, genuteten und gefederten Längsränder gilt, d.h., die Zusammenfügung der Paneele vor Ort gestaltet sich in der Regel mühsam, und zwar wegen der unvermeidbaren Maßungenauigkeiten und insbesondere der Überlängen solcher Elemente bzw. Strangabschnitte. Hinzu kommt noch, daß die Einzelelemente möglichst dicht im Nut-und Federbereich zusammengezogen werden müssen, um sie per Querverschraubung und /oder -Vernietung gegeneinander zu fixieren, was sich bei der Installation von bspw. Raumdecken aus solchen

Elementen besonders schwierig gestaltet und praktisch nur unter Zuhilfenahme besonderer Hilfsmittel und Maßraahemen möglich ist. So werden, soweit bekannt, um die Elemente einer Fläche dicht zusammenzubringen, sogar Flaschenzüge verwendet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige, aus Einzelpaneelen gebildete Flächen dahingehend zu verbessern, daß nicht nur deren dichte Zusammenspannung vereinfacht ist, sondern Verschraubungen und/oder Vernietungen im Bereich der Paneelstöße entbehrlich sind.

Diese Aufgabe ist nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die aus mindestens zwei Einzelpaneelen gebildete Fläche quer zu ihrer Längserstreckung und den Nuten und Federn in den Längsrandflächen mit mindestens zwei Spanngurten verspannt ist, deren Enden unter Spannung in einem Gurtschloß fixiert sind.

Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich nach den Unteransprüchen .

Bei der Installation bspw. einer Zellendecke werden die Paneele einfach auf die stehenden Zellenwände aufgelegt und mit ihren Nuten und Federn, wie üblich, zunächst grob zusammengeschoben bis die Federn an den in der Regel bei solchen Paneelen in den Nuten befindlichen Weichdichtungen zur Anlage kommen. Ob man die Spanngurte bereits vor Auflage der Paneele auf die Zellenwände anbringt oder erst wenn diese bereits aufliegen, hängt letztlich von der Größe der Gesamtfläche ab.

Für das Zusammenspannen der Paneele mit den angelegten Spanngurten wird für diesen speziellen Anwendungfall eine gleiche oder entsprechend angepaßt ähnliche Gerätschaft benutzt, wie sie für die Umschnürung von Paketen, Ballen, Stapeln od.dgl. üblich ist, wobei man es ohne weiteres in der Hand hat, soviel an Spannkraft einzubringen, daß die nach dieser Gürteltechnik zusammengespannte Gesamtfläche exakt das für den jeweiligen Fall vorgegebene Außenmaß erhält. Die bislang notwendige und

auch zeitaufwendige Verschraubung oder Vernietung in den Stoßbereichen der die Gesamtfläche bildenden Paneele untereinander, um auf Dauer dieses Außenmaß zu halten, entfällt vorteilhaft.

Diese "Gürteltechnik" für die Erstellung solcher Flächen ist natürlich nicht nur auf Decken von Raumzellen beschränkt, sondern kann auch für die Wände solcher Zellen zur Anwendung kommen.

Vorteilhafte Weiterbildungen bestehen in Folgendem:

Mindestens im Anlagebereich der aus Bansdstahl oder Kunststoff gebildeten Spanngurte an den Längsrandflächen sind spannwiderstandsfeste Unterlagen angeordnet, die ferner vorteilhaft anlageseitig zu den Längsrandflachen an deren Nut- und Federprofilierungen angepaßt profiliert ausgebildet sind.
Dadurch werden Deformationen, die sich an den beiden gegenüberliegenden Längsrändern der Gesamtfläche durch die unter Spannung stehenden Spanngurte ergeben könnten, unterbunden.

"Mindestens im Anlagebereich" zieht dabei in Betracht, daß auch jeder der beiden Längsränder der Gesamtfläche mit einem sich über deren Gesamtlänge erstreckenden Unterlageprofil abgedeckt bzw. belegt werden kann. Ein solches Unterlageprofil für die Spanngurte kann dabei, insbesondere wenn es sich bei der Gesamtfläche um ein Zellenwandelement handelt, auf der anderen Seite, d.h., auf der nut- bzw. federabgewandten Seite so ausgebildet bzw. profiliert sein, daß damit dem gegenseitigen Stoßanschluß zweier solcher aus zusammengespannten Einzelpaneelen gebildeten Wandelemente genügt ist.

Die neuartige Decken- oder Wandfläche wird nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt

Fig.l perspektivisch ein aus vier Einzelpaneelen zusammengespanntes
Deckenelement und
Fig.2 einen Schnitt durch das Deckenelement gemäß Fig.l.

Bei der aus Einzelpaneelen zusammengefügte Deckenfläche sind die Einzelpaneele 1 in bekannter Weise aus von einem fortlaufend hergestellten Strang abgelängten Abschnitten gebildet, die zwischen Deckflächen 2 bspw. aus dünnem Blech einen Schaumstoffkern 3 enthalten, dessen Längsrandflachen 4 genutet und gefedert sind.

Für eine solche Fläche ist nun wesentlich, daß die aus mindestens zwei Einzelpaneelen 1 gebildete Fläche F quer zu ihrer Längserstreckung und den Nuten und Federn 5,6 in den Längsrandflachen 4 mit mindestens zwei Spanngurten 7 verspannt ist, deren Enden 7' unter Spannung in einem Gurtschloß 8 fixiert sind.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gesamtfläche F aus vier Einzelpaneelen 1 gebildet und mit drei Spanngurten 7 umspannt. In den Anlagebereichen der bspw. aus dünnem Bandstahl bestehenden Spanngurte 7 sind an den Längsrandflachen 4 spannwiderstandsfeste Unterlagen 9 bspw. aus Kunststoff angeordnet, die , wie aus Fig.2 ersichtlich, anlageseitig zu den Längsrandflachen 4 an deren Nut- und Federprofilierungen angepaßt profiliert ausgebildet sind.

Wie ohne weiteres vorstellbar und deshalb nicht besonders dargestellt, können auch, wie einleitend vorerwähnt, die beiden äußeren Längsränder der Gesamtfläche mit einem entsprechend an deren Nut- und Federprofilierung angepaßten Profil entsprechender Länge belegt werden.

Ebenfalls nicht besonders dargestellt sind die notwendigen Gurtschlösser 8, da es sich hierbei um die gleichen flach-

hülsenartigen Elemente handelt, wie sie in der Verpakkungstechnik bekannt und auch handelserhältlich sind.

Claims

1. Aus Einzelpaneelen zusammengefügte Decken- oder Wandflächen zum Erstellen von insbesondere Raumzellen aber auch Wandverkleidungen, wobei die Einzelpaneele (1) aus von einem fortlaufend hergestellten Strang abgelängten Abschnitten gebildet sind, die zwischen Deckflächen (2) einen Schaumstoffkern (3) enthalten, dessen Längsrandflächen (4) genutet und gefedert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aus mindestens zwei Einzelpaneelen (1) gebildete Fläche (F) quer zu ihrer Längserstreckung und den Nuten und Federn (5, 6) in den Längsrandflächen (4) mit mindestens zwei Spanngurten (7) umspannt ist, deren Enden (7') unter Spannung in einem Gurtschloß (8) fixiert sind.

2. Fläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanngurte (7) aus Stahl oder Kunststoff gebildet sind.

3. Fläche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im Anlagebereich der Spanngurte (7) an den Längsrandflächen (4) spannwiderstandsfeste Unterlagen (9) angeordnet sind.

4. Fläche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagen (9) anlageseitig zu den Längsrandflächen (4) an deren Nut- und Federprofilierungen angepaßt profiliert ausgebildet sind.