DE29906587U1 - Durchführungsklemme, insbesondere für Vergußbauteile - Google Patents

Durchführungsklemme, insbesondere für Vergußbauteile

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Description

Durchführungsklemme, insbesondere für Vergußbauteile
Die Erfindung betrifft eine Durchführungsklemme mit einem Klemmengehäuse aus Isolierstoff, einer Stromschiene mit zugeordnetem Leiteranschluß und mit einem Befestigungsansatz zum Durchstecken durch die Öffnung einer Gehäusewand. Derartige Durchführungsklemmen werden häufig im Zusammenhang mit Vergußbauteilen, beispielsweise Vergußtransformatoren, eingesetzt. Bei den bekannten Durchführungsklemmen dieser Art (DE 90 03 232 Ul) ist ein Befestigungsansatz in Form eines Spreizteiles vorgesehen, das einstückig mit dem Klemmengehäuse ausgebildet ist.
Diese Ausgestaltung führt zu einem hochkomplizierten und teuren Werkzeug zur Herstellung des Klemmengehäuses. Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Durchführungsklemme der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die wesentlich einfacher herzustellen ist. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Befestigungsansatz ein Formschlußverbindungselement aufweist und er mit diesem auswechselbar in einer entsprechend konturierten Aufnahme im Klemmengehäuse befestigt ist.
Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL-ING. STRACKE · DIPL.-INi3,LQ&gENB^GK- PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
Anmeldetext vom 14.04.99 Seite 2
Die Trennung von Klemmengehäuse und Befestigungsansatz führt zu einer außerordentlich vereinfachten Herstellung des Klemmengehäuses, was durch das Erfordernis der zusätzlichen Herstellung eines Befestigungsansatzes nicht im geringsten kompensiert wird, da der Befestigungsansatz für sich genommen wieder ein denkbar einfach herzustellendes Teil ist. Die Ausgestaltung ist ferner in besonderem Maße vorteilhaft bei Anwendungsfällen, bei denen Befestigungsansätze mit unterschiedlicher Durchsteckkontur bei im übrigen gleichem Aufbau der Durchführungsklemme gewünscht werden. Hierzu ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß nunmehr bausatzartig mehrere Befestigungsansätze mit unterschiedlicher Durchsteckkontur aber immer gleichem Formschlußverbindungselement vorgesehen sind, so daß nun je nach Bedarfsfall problemlos das für alle Anwendungsfälle immer gleich bleibende Klemmengehäuse mit dem jeweils gewünschten Befestigungsansatz bestückt werden kann. Es entfällt dann die Herstellung und Bevorratung unterschiedlicher Durchführungsklemmen mit unterschiedlicher Durchsteckkontur des Befestigungsansatzes.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung hat der Befestigungsansatz einen Steckzapfen mit Klemmrippen. Dies führt zu einem besonders einfach herzustellenden Teil, das trotzdem bei der Verwendung für Vergußbauteile, beispielsweise Vergußtransformatoren, zu einem einwandfreien Festsitz der Durchführungsklemme in der Gehäusewand führt, da das in das Gehäuseinnere ragende Ende des Steckzapfens mit vergossen wird.
Mit zur einfachen Herstellbarkeit trägt ebenfalls bei, daß der Befestigungsansatz als Formschlußverbindungselement einen Flansch hat, für den im Klemmengehäuse eine zu einer Anreihseite des Klemmengehäuses hin offene Aufnahmenut vorgesehen ist. Der Befestigungsansatz ist dadurch formschlüssig und unverlierbar jedoch weiterhin auswechselbar im Klemmengehäuse festgesetzt, da derartige Durchführungsklemmen üblicherweise in Anreihung aneinander zum Einsatz kommen und damit die jeweils an die betroffene Anreihseite angrenzende nächste Durchführungsklemme den Flansch in der Aufnahmenut blockiert. Die letzte Durchführungs-
Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL-ING. STRACKE · DIPL.-I^.LasSENgSCft - F&TENTAfiwAL^E - BIELEFELD
Anmeldetext vom 14.04.99 Seite 3
klemme in einer derartigen Anreihung wird wie üblich durch einen Abdeckdeckel verschlossen, der dann auch den Flansch in der Aufnahmenut blockiert.
Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Durchführungsklemmen werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 eine Durchführungsklemme gemäß der Erfindung in Ansicht auf die offene Anreihseite mit Darstellung eines Abschnittes einer angrenzenden
Gehäusewand,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Durchführungsklemme nach Figur 1,
Figur 3 einen Schnitt gemäß Schnitt III-III der Figur 1,
Figur 4 Durchführungsklemmen mit unterschiedlichen Befestigungsansätzen.
Die dargestellte Durchführungsklemme hat ein Klemmengehäuse 1 aus Isolierstoff, in dem eine Stromschiene 2 festgelegt ist, der ein Leiteranschluß zum Anschließen eines elektrischen Leiters zugeordnet ist. Im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel handelt es sich um einen Zugfederanschluß 3 mit einer auf der Stromschiene 2 angeordneten Zugfeder.
Die Durchführungsklemme wird mit ihrem Klemmengehäuse 1 an der Wand 4 eines Gehäuses eines Bauteiles, beispielsweise eines Vergußbauteiles, festgesetzt. Ein typisches Anwendungsbeispiel sind Vergußtransformatoren. Die Festsetzung der Durchführungsklemme geschieht mit Hilfe eines Befestigungsansatzes 5, der durch eine entsprechende Öffnung 6 in der Wand 4 gesteckt wird. Erfindungswesentlich sind der Befestigungsansatz 5 und das Klemmengehäuse 1 baulich getrennte Teile, die durch eine Formschlußsteckverbindung lösbar, d. h. bezüglich des Befesti-
Dr. LOESENBECK (1980)» DIPL-ING. STRACKE · DIPL.-INjI^QESenBE.C* - pj^NTA^ÄL.fE - BIELEFELD
Anmeldetext vom 14.04.99 Seite 4
gungsansatzes 5 auswechselbar miteinander verbunden sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Befestigungsansatz 5 als Formschlußverbindungselement einen Flansch 7, an dem sich zum Durchstecken durch die Öffnung 6 ein Steckzapfen 8 befindet, der an seinem Außenmantel mit Klemmlippen versehen ist. Der Befestigungsansatz 5 ist mit einem Durchtrittskanal versehen, durch den ein mit der Stromschiene 2 verbundenes Anschlußelement treten kann, das zwecks Einschluß dann in das Innere des Bauteiles vorsteht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Anschlußelement ein Löthaken 9. Es können hier auch andere Anschlußelemente wie Lötösen oder Elemente sonstiger Anschlußtechniken vorgesehen sein.
Zur formschlüssigen auswechselbaren Aufnahme des Flansches 7 des Befestigungsansatzes 5 ist im Klemmengehäuse 1 eine entsprechend konturierte Nut 10 vorgesehen, die zu einer Anreihseite des Klemmengehäuses hin offen ist, so daß zur formschlüssigen Verbindung der Flansch 7 von dort her eingesteckt werden kann.
Zweckmäßig geschieht dies zusammen mit der Stromschiene 2 mit durch den Befestigungsansatz 5 hindurchgeführten Löthaken.
Die unverlierbare Festsetzung des Befestigungsansatzes 5 im Klemmengehäuse 1 ist dadurch gewährleistet, daß sich diese Durchgangsklemmen üblicherweise in einer Anreihung von Klemmen befinden, so daß die an die offene Klemmenseite angrenzende Durchfuhrungsklemme dann einen seitlichen Austritt des Befestigungsansatzes 5 aus dem Klemmengehäuse 1 der betroffenen Durchführungsklemme verhindert. Bei dem Einzeleinsatz oder im Falle einer am Ende einer Anreihung befindlichen Durchführungsklemme wird die offene Anreihseite durch einen Abschlußdeckel verschlossen, der in die auch für die Anreihung vorgesehenen Rastlöcher 11 des Klemmengehäuses eingerastet wird.
Figur 4 illustriert mit den Abbildungen a und b Durchführungsklemmen mit unterschiedlichen Befestigungsansätzen in Art eines Bausatzes. Die Befestigungsansätze des Bausatzes haben immer den gleichen Flansch 7, unterscheiden sich aber für die verschiedenen Anwendungsfälle bezüglich ihrer Durchsteckkontur. So ist z. B. der
Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL.-ING. STRACKE · DIPL-INg. !.QESENBECk - FfrTENTflNWAfeTE - BIELEFELD
Anmeldetext vom 14.04.99 Seite 5
Steckzapfen 8a deutlich kürzer als der Steckzapfen 8. Die Durchführungsklemmen selbst sind identisch. Man benötigt somit für unterschiedliche Anwendungsfälle nur unterschiedlich konturierte Befestigungsansätze, kann aber für diese unterschiedlichen Anwendungsfälle immer das gleiche Klemmengehäuse 1 benutzen.

Claims (5)

Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL-ING. STRACKE · DIPL-IIJg. 1.QgSENSECk - FlATE NTifaNWAfeTE - BIELEFELD Anmeldetext vom 14.04.99 Seite 6 Schutzansprüche
1. Durchfuhrungsklemme, insbesondere für Vergußbauteile, mit einem Klemmengehäuse (1), einer Stromschiene (2) mit zugeordnetem Leiteranschluß (3) und mit einem Befestigungsansatz (5) zum Durchstecken durch die Öffnung (6) einer Gehäusewand (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsansatz (5) ein Formschluß verbindungselement (7) aufweist und er mit diesem auswechselbar in einer entsprechend konturierten Aufnahme (10) im Klemmengehäuse (1) befestigt ist.
10
2. Durchführungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsansatz (5) aus einem Steckzapfen (8) mit Klemmlippen und einem Flansch (7) als Formschlußverbindungselement besteht.
3. Durchführungsklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Klemmengehäuse (1) eine zu einer Anreihseite des Klemmen gehäuses (1) hin offene Nut (10) zur Aufnahme des Flansches (7) vorgesehen ist.
4. Durchführungsklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bausatzartig mehrere Befestigungsansätze (5) mit jeweils unterschiedlicher Durchsteckkontur aber untereinander gleichem Formschlußverbindungselement (7) vorgesehen sind.
5. Durchführungsklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Befestigungsansätze in der Länge und/oder dem Durchmesser der Steckzapfen variieren.
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