DE29710305U1

DE29710305U1 - Abdeckkappe für elektrischen Steckverbinder

Info

Publication number: DE29710305U1
Application number: DE29710305U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1997-06-12
Filing date: 1997-06-12
Publication date: 1997-08-21
Anticipated expiration: 2007-06-13

Description

GR 97 G 1726 · ·· *· «» ,_# .,,.

Beschreibung

Abdeckkappe für elektrischen Steckverbinder

Die Erfindung betrifft eine Abdeckkappe für einen elektrischen Steckverbinder mit einem Zugentlastungsbügel für einen am Steckverbinder angeschlossenen Kabelbaum und einer Öffnung für den an ihrer einen Schmalseite herausgeführten Kabelbaum.

Ein mehrpoliger elektrischer Steckverbinder mit daran festsetzbarer Abdeckkappe, der ein Zugentlastungsbügel zugeordnet ist, wird in EP 0 183 939 A2 beschrieben. Die Abdeckkappe ist an ihrer einen schmalen Seite und dem daran angrenzenden Oberseitenbereich offen. Im Randbereich der Öffnung der Abdeckkappe sind Aufnahmen für eine lösbare Festsetzung eines Verbindungsstückes angeordnet, an dem der Zugentlastungsbügel befestigt ist. Ferner ist die Festsetzung des Verbindungsstückes in zwei Raumlagen möglich. Die aus der Abdeckkappe 0 austretenden Kabelstränge werden mit einem separaten Kabelbinder bzw. mit einer Verschnürung am Zugentlastungsbügel fixiert. Als nachteilig ist hierbei anzusehen, daß der Kabelbinder bzw. die Verschnürung über die Außenkonturen der Abdeckkappe hinausragt sowie die Tatsache für sich, daß ein separates Bauteil zum Fixieren der Kabelstränge notwendig ist. Ferner stellt die aus dieser Schrift bekannte Zugentlastungsvorrichtung keine in die Abdeckkappe integrierte Lösung dar, da die Abdeckkappe als mehrteiliges Bauelement ausgeführt ist. Des weiteren bietet sich auch keine einfache Lösung an 0 für das Lösen des Kabelbinders bzw. der Verschnürung.

Aus DE 28 39 455 Al ist eine Zugentlastungsvorrichtung für einen elektrische Kontakte enthaltenen Steckverbinder bekannt. Dabei ist ein erstes Klemmteil für einen aus dem Steckverbinder austretenden Kabelstrang am Verbinder selbst befestigt, das mit einem zweiten Klemmteil, welches in Anlage an den Kabelstrang steht, verstellbar im Eingriff verbunden

GR 97 G 172 6 . &ldquor; ,. &ldquor; ., ....

ist. Dabei dient eine erste Rasteinrichtung am ersten Klemmteil der Verbindung von erstem und zweitem Klemmteil in verschiedenen Stellungen zusammen mit einer zweiten Rasteinrichtung am zweiten Klemmteil. Ein Kabelstrang beliebigen Querschnittes kann somit zwischen erstem und zweitem Klemmteil festgehalten werden, wodurch die Zugentlastungswirkung gegeben ist. In diesem Fall ist als nachteilig anzusehen, daß die Zugentlastungsvorrichtung aus mehrteiligen Klemmelementen besteht, sowie daß zum Lösen der Klemmelemente eine über den Steckverbinder gesteckte Abdeckkappe entfernt werden muß.

Ziel der Erfindung ist eine Weiterentwicklung einer Zugentlastungsvorrichtung für einen elektrischen Steckverbinder, derart, daß einerseits eine Integration eines Kabelbinders in einer Zugentlastungsvorrichtung erzielt wird und daß die Zugentlastungsvorrichtung selbst Bestandteil einer Abdeckkappe für einen Steckverbinder ist. Im Vordergrund der Lösung steht, daß keine separaten Befestigungselemente für die Zugentlastungsvorrichtung erforderlich sind und daß keine Befestigungselemente über die Außenkonturen der Abdeckkappe herausragen. Des weiteren gilt das Augenmerk einer schnellen, einfachen und ohne Werkzeugaufwand zu bewerkstelligenden Montage der Abdeckkappe und des elektrischen Steckverbinders.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß ein den Kabelbaum umfassender und fixierender Kabelbinder in den Zugentlastungsbügel an der Abdeckkappe integriert ist, und daß der Kabelbinder eine Verriegelungseinrichtung aufweist, die eine Anpassung des Kabelbinders an unterschiedliche Abmessungen des Kabelbaums ermöglicht.

Vorzugsweise ist der Kabelbinder in einen Mittelabschnitt und zwei flexible Außenabschnitte unterteilt. Der Kabelbinder ist mit seinem Mittelabschnitt an der Abdeckkappe angeformt. Dabei bildet der Mittelabschnitt zugleich den Zugentlastungsbügel, während die beiden Außenabschnitte die Verriegelungseinrichtung für den Kabelbinder enthalten. Zudem besitzen die

GR 97 G 1726

beiden Außenabschnitte flexible und frei bewegliche Enden, wodurch eine individuelle Anpassung des Kabelbinders an die jeweilige Kontur des zu fixierenden Kabelbaumes möglich ist. In vorteilhafter Ausgestaltung weisen die Außenabschnitte dabei breite, sich an den Kabelbaum anschmiegende Seitenflächen auf, die durch schmale Außenkanten der Außenabschnitte begrenzt sind.

Die Verriegelungseinrichtung selbst besteht in vorteilhafter Ausgestaltung aus zwei Rasteinrichtungen, die den beiden Außenabschnitten des Kabelbinders zugeordnet sind. Eine erste Rasteinrichtung am ersten Außenabschnitt des Kabelbinders ist sägezahnförmig gestaltet, während die zweite Rasteinrichtung am zweiten Außenabschnitt des Kabelbinders eine vorzugsweise maulförmig gestaltete Aufnahme besitzt. Die Zähne der ersten Rasteinrichtung sind dabei in der Aufnahme der zweiten Rasteinrichtung verhakt. Des weiteren sind die Zähne der ersten Rasteinrichtung zum freien Ende des ersten Außenabschnittes hin abgeschrägt.

Der Vorteil der genannten Ausgestaltungen besteht darin, daß ein Fixieren des aus der Abdeckkappe austretenden Kabelbaums mit Hilfe des in die Abdeckkappe integrierten Kabelbinders auf einfache Weise möglich ist und daß der Zeitaufwand für die Montage dabei äußerst gering ist. Ferner werden keine Werkzeuge benötigt, um die Fixierung des Kabelbaums an der Abdeckkappe zu realisieren. Ein weiterer Vorteil der Ausgestaltungen der Abdeckkappe besteht darin, daß durch Integration des Zugentlastungsbügels einschließlich des ihm zugeordneten Kabelbinders keine Befestigungselemente über die Außenkonturen der Abdeckkappe hinausragen. Daneben sind auch noch produktionstechnische Vorteile zu sehen, da die Abdeckkappe mit der Zugentlastungsvorrichtung und dem Kabelbinder als ein einziges Formteil aus Isolierstoff hergestellt werden kann.

Gleichzeitig erhöht die einteilige Gestaltung der Abdeckkappe mit der erfindungsgemäßen Zugentlastungsvorrichtung die mechanische Festigkeit der Gesamtanordnung.

GR 37 G 1726

In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Zähne der ersten Rasteinrichtung mit sägezahnförmiger Gestalt an den Außenkanten des ersten Außenabschnitts des Kabelbinders angeordnet. Des weiteren weisen die Seitenflächen des ersten Außenabschnittes des' Kabelbinders Nuten auf. Diese Nuten können wahlweise innen oder außen oder auch beidseitig an den Seitenflächen angeordnet sein. Durch dieses Merkmal sind die Außenkanten des ersten Außenabschnitts federelastisch zusammendrückbar, so daß ein schnelles Lösen des Kabelbinders ohne Werkzeugaufwand möglich ist. Hierin besteht ein weiterer Vorteil.

Zur Befestigung der Abdeckkappe auf einem elektrischen Steckverbinder sind an einem unteren Rand der Abdeckkappe Rastzungen vorgesehen. Dabei grenzt der untere Rand der Abdeckkappe direkt an den Steckverbinder. Durch dieses Merkmal wird ebenfalls einem Erfindungsziel im Hinblick auf eine schnelle und einfache Montage der Abdeckkappe und des elektrischen Steck-0 verbinders Rechnung getragen.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt

Figur 1 eine erfindungsgemäße Abdeckkappe in perspektivischer Darstellung,

Figur 2 eine Abdeckkappe gemäß Figur 1, die auf einem elektrischen Steckverbinder befestigt ist, an welchem ein Kabelbaum angeschlossen ist und

Figur 3 eine gegenüber Figur 1 weiter ausgestaltete Verriegelungseinrichtung für einen Kabelbinder.

In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Abdeckkappe 1 dargestellt mit einer Öffnung an einer ihrer Schmalseiten für einen Kabelbaum. An ihrem unteren Rand ist die Abdeckkappe 1 in einem an einen Steckverbinder 7 {Figur 2) angrenzenden Bereich ebenfalls offen. Zur Befestigung der Abdeckkappe 1 auf

-GR 97 G 1726 &ldquor; &ldquor;

einem Steckverbinder 7 sind am unteren Rand beidseitig Rastzungen 6 vorgesehen. Deutlich erkennbar ist, daß ein Mittelabschnitt 41 eines Kabelbinders 4 einteilig an die Abdeckkappe 1 angeformt ist und damit die Funktionalität eines Zugentlastungsbügels 2 übernimmt. An. den Mittelabschnitt 41 schließen sich zwei flexible Außenabschnitte 42 und 43 des Kabel- ■ binders 4 an, die durch ihre flexible Ausgestaltung eine individuelle Anpassung des Kabelbinders 4 an einen zu fixierenden Kabelbaum 3 ermöglichen (siehe dazu auch Figur 2). Ferner weisen die beiden Außenabschnitte 42 und 43 eine im wesentlichen flache Gestalt auf, wobei ihre Seitenflächen 44 durch Außenkanten 45 begrenzt sind. Die Endbereiche der Außenabschnitte 42 und 43 weisen Elemente einer Verriegelungseinrichtung 5 (Figur 3) auf, die durch eine erste Rasteinrichtung 51 an einem ersten Außenabschnitt 42 und eine zweite Rasteinrichtung 52 an einem zweiten Außenabschnitt 43 gebildet ist.

Anhand von Figur 2 ist zu ersehen, daß durch die Integration des Kabelbinders 4 einschließlich eines Zugentlastungsbügels 2, der durch den Mittelabschnitt 41 realisiert ist, keine Befestigungselemente über die Außenkonturen der Abdeckkappe 1 hinausragen. Des weiteren paßt sich der Kabelbinder 4 an die Form eines beliebigen aus der Abdeckkappe 1 herausgeführten Kabelbaums 3 an, welcher an dem Steckverbinder 7 angeschlossen ist.

Der in Figur 3 dargestellte Verriegelungsmechanismus des Kabelbinders 4 weist Merkmale auf, die einerseits ein schnelles 0 Schließen der Verriegelungseinrichtung 5 ermöglichen, andererseits auch ein einfaches und unproblematisches Öffnen der Verriegelungseinrichtung 5 gewährleisten. An den Außenkanten 45 eines ersten Außenabschnitts 42 sind Rastzähne 53 einer ersten Rasteinrichtung 51 angeformt. Diese Rastzähne 53 sind zum freien Ende des ersten Außenabschnittes 42 abgeschrägt und in einer Aufnahme 54 im Endbereich des zweiten Außenabschnittes 43 des Kabelbinders 4 verhakt. Die Aufnahme 54 bil-

GR 97 G 1726

det die zur ersten Rasteinrichtung 51 komplementäre zweite Rasteinrichtung 52 der Verriegelungseinrichtung 5. An der Seitenfläche 44 (Figur 1) des ersten Außenabschnitts 42 ist eine Nut 46 angeformt, durch welche die Außenkanten 45 des ersten Außenabschnitts 42 federelastisch zusammendrückbar sind. Dadurch lassen sich die Rastzähne 53 innerhalb der Aufnahme 54 aus ihrer Verhakung lösen, und die Verriegelungseinrichtung 5 kann dadurch geöffnet werden. Wie anhand von Figur 3 ebenfalls zu sehen ist, ist die Verriegelungseinrichtung 5 unterhalb des aus der Abdeckkappe 1 austretenden Kabelbaums angeordnet, wodurch keine Elemente der Abdeckkappe bzw. der Zugentlastungsvorrichtung über die Außenkonturen der Abdeckkappe an der Oberseite hinausragen.

Falls die Zugentlastungseinrichtung Kräfte in einer anderen Richtung aufnehmen soll, können der Zugentlastungsbügel sowie der Kabelbinder in einer anderen Orientierung an die Abdeckkappe angeformt sein. Beispielsweise wäre dies an der Oberseite der Abdeckkappe bei geschlossenen Schmalseiten der Abdeckkappe möglich.

Claims

GR 97 G 1726 Schutzansprüche

1. Abdeckkappe für einen elektrischen Steckverbinder (7) mit einem Zugentlastungsbügel (2) für einen am Steckverbinder (7) angeschlossenen Kabelbaum (3) und einer Öffnung für den an ihrer einen Schmalseite herausgeführten Kabelbaum (3), ■ dadurch gekennzeichnet, daß ein den Kabelbaum (3) umfassender und fixierender Kabelbinder (4) in den Zugentlastungsbügel (2) an der Abdeckkappe (1) integriert ist, und daß der Kabelbinder (4) eine Verriegelungseinrichtung (5) aufweist, mit welcher der Umfang des Kabelbinders (4) auf unterschiedliche Querschnitte des Kabelbaums (3) einstellbar ist.

2. Abdeckkappe nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelbinder (4) in einen Mittelabschnitt (41) und zwei flexible Außenabschnitte (42,43) unterteilt ist, daß der Mittelabschnitt (41) einstückig an der Abdeckkappe (1) angeformt ist 0 und den Zugentlastungsbügel (2) bildet, und daß die beiden Außenabschnitte (42,43) im wesentlichen frei bewegliche Enden besitzen und die Verriegelungseinrichtung (5) enthalten.

3. Abdeckkappe nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Außenabschnitte (42,43) der Kabelbinder (4) breite am Kabelbaum (3) anliegende Seitenflächen (44) und schmale Außenkanten (45) besitzen, welche die Seitenflächen (44) begrenzen.

4. Abdeckkappe nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (5) durch eine erste sägezahnförmige Rasteinrichtung (51) an einem ersten Außenabschnitt (42) des Ka-. belbinders (4) und eine zweite Rasteinrichtung (52) am zweiten Außenabschnitt (43) gebildet ist, wobei die erste Rasteinrichtung (51) Zähne (53) enthält, die in einer maulförmigen Aufnahme (54) der zweiten Rasteinrichtung (52) verhakt

GR 97 G 1726

sind und zum freien Ende des ersten Außenabschnitts (42) abgeschrägt sind.

5. Abdeckkappe nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (53) der sägezahnförmigen Rasteinrichtung (51) an den Außenkanten (45) des ersten Außenabschnitts (42) des Kabelbinders (4) angeordnet sind.

6. Abdeckkappe nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (44) des ersten Außenabschnitts (42) des Kabelbinders (4) innen und/ oder außen Nuten (46) aufweisen, wodurch die Außenkanten (45) des ersten Außenabschnitts (42) zusammendrückbar sind.

7. Abdeckkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem unteren Rand der Abdeckkappe (1) Rastzungen (6) zur Befestigung 0 der Abdeckkappe (1) auf einem elektrischen Steckverbinder (7) angeformt sind.