DE29906207U1 - Klappdeckel für eine Ausnehmung einer eine Rinne des Fahrzeugdaches übergreifenden Abdeckleiste - Google Patents

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BUSE _: MENTZEL · LUDEWIG Patentanwälte

EUROPEAN PATENT AND TRADE MARK ATTORNEYS

Postfach 2014 62 Kleiner Werth 34 Dipl.-Phvs. Mentzel

D-42214 Wuppertal D-4227S Wuppertal Dipl.-Ing. Ludewig.

36 Wuppertal,

Kennwort: „Lagerhalter"

Firma ERBSLÖH AG, Siebeneicker Straße 235, 43553 Velbert

Klappdeckel für eine Ausnehmung in einer eine Rinne des Fahrzeugdaches übergreifenden Abdeckleiste

Die Neuerung betrifft einen Klappdeckel für eine Ausnehmung an einer eine Rinne des Fahrzeugdaches übergreifenden Abdeckleiste, die in Lagerhaltern den zwischen einer Schließlage und einer Offenstellung schwenkbaren Klappdeckel im Bereich seiner beiden Stirnseiten drehgelenkig aufnimmt, wobei Schließlage und Offenstellung durch wenigstens ein Federelement aufhebbar fixiert sind.

Bei einer aus der EP 0 596 306 A2 bekannten Abdeckleiste bestehen die Lagerhalter für die am Klappdeckel angeordneten Achszapfen aus einer diese jeweils aufnehmenden Ausnehmung in der Abdeckleiste 21, wobei diese Ausnehmung als rinnenartige Nut in Längsrichtung der Abdeckleiste verläuft. Zusätzlich zu dieser Gestaltung der Abdeckleiste sind bei der vorbekannten Lösung federnde Sicherheitszungen eingesetzt, durch welche der Klappdeckel einerseits in einer Lage gehalten werden kann, bei der der Ausschnitt in der Abdeckleiste schließend überdeckt wird, während andererseits der Klappdeckel durch die Sicherungszungen in einer Offenlage arretiert werden kann, so daß durch den jeweiligen Ausschnitt hindurch die Rinne zur Aufnahme und Halterung von Stützfüßen eines Dachlastenträgers genutzt werden kann. Diese Sicherungszungen sind Bestandteil eines

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Federelementes, das als separates Bauelement an der Abdeckleiste festgelegt ist und den Bereich des Ausschnitts in der Abdeckleiste über die gesamte Länge des Ausschnittes untergreift. Außerdem ist dieses Federelement im stirnseitigen Fugenbereich zwischen Abdeckleiste und Klappdeckel mit einem Auflageschenkel ausgestattet, wodurch eine bündige Auflage des Klappdeckels im Schließzustand erzielt wird. Das Federelement stellt insofern ein wesentliches, separates Bauelement der Abdeckleiste dar und erfordert einen aufwendigen Fertigungsvorgang. Außerdem handelt es sich bei diesem Federelement ebenso wie bei den Achszapfen um separate Bauteile, die sowohl zusätzliche Lagerkosten und Montagekosten erfordern.

Aufgabe der Neuerung ist es, die Lagerung eines Klappdeckels an einer die Dachrinne eines Fahrzeuges überdeckenden Abdeckleiste zu vereinfachen und auch hinsichtlich der Fertigung, Montage und Lagerhaltung kostengünstiger zu gestalten. Diese Aufgabe ist mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. In Folge der Schaffung eines an die Abdeckleiste anklipsbaren Lagerhalters ist außer der Abdeckleiste und dem Klappdeckel nur ein einziges zusätzliches Bauelement erforderlich, das sowohl Funktionen der Lagerung als auch der Fixierung des Klappdeckels in seiner Schließlage und Offenstellung übernimmt.

Um den Lagerhalter als Gleichteil auszubilden, der sich sowohl im Bereich der einen Stirnseite als auch im Bereich der anderen Stirnseite des Klappdeckels einsetzen läßt, weist dieser Lagerhalter vorteilhaft auch auf seiner dem Klappdeckel gegenüberliegenden Seite einen Achszapfen, ein Federglied und einen Anschlag auf. Zur Festlegung des Lagerhalters an der Abdeckleiste weist der Lagerhalter vorzugsweise einen Korpusteil mit einer in die eine Nut der Abdeckleiste eingreifenden Leiste und mit einem eine in die andere Nut der Abdeckleiste eingreifenden Nase ausgestatteten Federschenkel auf. Dabei ragen aus den Stirnseiten des Korpusteiles die Achszapfen, Federglieder und Anschläge vor.

Buse·* Mentzel · Ludewig

Eine einfache Gestaltung der Federglieder läßt sich erzielen, indem diese blattfederartig ausgebildet sind und an ihrem freien Ende eine Sicherungsnase aufweisen, die ein den Achszapfen des Lagerhalters bereichsweise umgreifendes Lagerauge des Klappdeckels in axialer Richtung fixiert.

Eine Arretierung des Klappdeckels sowohl in seiner Schließlage als auch in seiner Offenstellung läßt sich vorzugsweise dadurch erzielen, daß jedes Lagerauge an seiner Außenseite zwei winklig zueinander angeordnete und einerseits die Schließlage und andererseits die Offenstellung des Klappdeckels positionierende Anlageflächen aufweist, die in der jeweiligen Stellung mit dem blattfederartigen Federglied kontaktieren.

Die Neuerung ist anhand eines aus den Zeichnungen ersichtlichen Ausführungsbeispieles dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt des Dachbereiches eines Kraftfahrzeuges

in perspektivischer Darstellung, bei dem im Ausschnitt der die Dachrinne übergreifenden Abdeckleiste ein Klappdeckel in seiner Offenstellung angeordnet ist,

Fig. 2 der in perspektivischer Darstellung in Schließlage

befindliche Klappdeckel mit beiderseits aufgesteckten Lagerhaltern, wobei die Abdeckleiste für die Rinne und der Dachbereich des Kraftfahrzeuges weggelassen sind,

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Fig. 3 den Dachbereich mit der Rinne und darin festgelegter

Abdeckleiste, an welcher der Korpusteil des Lagerhalters befestigt ist, in einem Querschnitt nach der Linie III-III von Fig. 2,

Fig. 4 einen analog Fig. 3 dargestellten Dachbereich mit Rinne

und zu einem Ausschnitt freigeschnittener Abdeckleiste mit darin in Schließlage befindlichem Klappdeckel in einem Querschnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 2,

Fig. 5 die aus Fig. 4 ersichtliche Schnittdarstellung bei jedoch in

Offenstellung befindlichem Klappdeckel,

Fig. 6 einen analog den Fig. 4 und 5 dargestellten Schnittverlauf

nach der Linie VI-VI von Fig. 2,

Fig. 7 den als Gleichteil ausgebildeten Lagerhalter in einer

perspektivischen Darstellung auf seine Oberseite gesehen.

Die durch Aneinanderfügen zweier Bauteile im Dachbereich eines Fahrzeuges gebildete Rinne 10 dient vornehmlich der Sammlung und der Abführung des Regenwassers und läßt sich auch zur Anordnung eines Dachlastenträgers benutzen. Diese Rinne 10 ist jedoch durch eine Abdeckleiste 11 verschlossen, die in der Regel zwei beabstandete und hintereinander angeordnete Ausschnitte 12 aufweist. Dabei befinden sich an den Längsseiten der Abdeckleiste 11 zwischen dieser und den Längsrändern der Rinne 10 Dichtleisten, die einerseits der Abdichtung der Abdeckleiste 11 gegenüber der Rinne 10 dienen und andererseits die Abdeckleiste 11 an der Rinne 10 festklemmen. Benachbart zu den beiden Stirnseiten 13 des Ausschnittes 12 befinden sich unterhalb der Abdeckleiste 11 Lagerhalter 14,

Buse** Mentzel · Ludewig

deren Korpusteil 15 an einer Längsseite im oberen Randbereich eine Leiste 16 aufweist, die in eine Nut 17 der Abdeckleiste 11 eingreift. Auf der gegenüberliegenden Längsseite des Korpusteiles 15 weist dieses einen Federschenkel 18 auf, der mit einer Nase 19 in einer der Nut 17 gegenüberliegenden Nut 20 der Abdeckleiste 11 verrastet (Fig. 3).

Obschon es genügen würde, wenn die einander zugekehrten Stirnseiten der Korpusteile 15 zweier beabstandeter Lagerhalter 14 mit jeweils einem Achszapfen 22 zur Lagerung eines in den Ausschnitt passenden Klappdeckels versehen sein würden, so ragen jedoch - zur Schaffung gleicher Bauteile auf jeder Stirnseite 21 des Korpusteiles 15 des Lagerhalters 14 jeweils ein Achszapfen 22 ab. Der Klappdeckel 23 weist an seinen stirnseitigen Endbereichen jeweils ein Lagerauge 24 auf, das - wie am besten aus Fig. 4 zu entnehmen ist - den Achszapfen 22 bereichsweise umgreift, C-förmig gestaltet und einstückiger Bestandteil des Klappdeckels 23 ist.

Unterhalb des Achszapfens 22 ragt aus jeder Stirnseite 21 am Korpusteil 15 des Lagerhalters 14 ein blattfederartiges Federglied 25 vor, das etwas länger als der Achszapfen 22 ist und an seinem freien Ende eine Sicherungsnase 26 aufweist, mit welcher das Lagerauge 24 zur axialen Sicherung des Klappdeckels 23 hintergriffen ist. Neben Achszapfen 22 und Federglied 25 ragt aus jeder Stirnseite am Korpusteil 15 des Lagerhalters 14 auch ein Anschlag 27 vor, der auch etwas in den Ausschnitt 12 einragt und derart plaziert ist, daß bei in Schließlage befindlichem Klappdeckel 23 dieser bündig mit der Oberfläche der Abdeckleiste 11 abschließt.

Wie insbesondere den Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, weist das Lagerauge 24 an seiner Außenseite zwei winklig zueinander angeordnete Anlageflächen 28 und 29 auf, wobei der von den Anlageflächen 28 und 29 eingeschlossene Winkel am Lagerauge 24 derart bemessen ist, daß in der aus Fig. 4 ersichtlichen Schließlage die Anlagefläche 29 das Federglied 25 kontaktiert,

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während bei der aus Fig. 5 ersichtlichen Offenstellung des Klappdeckels 23 die Anlagefläche 28 des Lagerauges 24 am Federglied 25 anliegt. Um den Übergang von der Offenstellung zur Schließlage und umgekehrt zu erleichtern ist einerseits die Spitze zwischen den Anlageflächen 28 und 29 des Lagerauges 24 abgerundet, während andererseits auf der dem Lagerauge 24 zugekehrten Seite des blattfederartigen Federgliedes eine etwa mittig unter dem Achszapfen 22 liegende Ausrundung 30 angeordnet ist. Ferner ist noch zu erwähnen, daß das Federglied 25 die Offenschwenkbewegung des Klappdeckels 23 durch eine Anschlagfläche 31 begrenzt. Außerdem wird noch darauf hingewiesen, daß bei dem aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel an der Oberseite des Korpusteiles 15 des Lagerhalters 14 eine Federleiste 32 angeordnet ist, die sich an der Unterseite der Abdeckleiste 11 anlegt und die Leiste 16 sowie die Nase 19 definiert in die Nuten 17 und 20 der Abdeckleiste 11 andrückt.

Wie bereits erwähnt, gibt die vorbeschriebene Ausführungsform die Neuerung nur beispielsweise wieder, die keinesfalls allein darauf beschränkt ist. Es sind vielmehr noch andere Ausgestaltungen der Neuerung denkbar. Überdies sind alle aus der Beschreibung und aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale erfindungswesentlich, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

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Bezugszeichenliste:

10 Rinne

11 Abdeckleiste

12 Ausschnitt, in 11

13 Stirnseite, von 12

14 Lagerhalter

15 Korpusteil, von

16 Leiste, an 15

17 Nut, von 11

18 Federschenkel

19 Nase, an 18

20 Nut, von 11

21 Stirnseite, an 15

22 Achszapfen, von

23 Klappdeckel

24 Lagerauge, an 23

25 Federglied, an 15

26 Sicherungsnase, an

27 Anschlag

28 Anlagefläche, an

29 Anlagefläche, an

30 Ausrundung, in

3 1 Anschlagfläche, an

32 Federleiste, an 15

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Claims (6)

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   D-42214 Wuppertal D-42275 Wuppertal Dipl.-Ing. Ludewig

   6 Wuppertal,

   Kennwort: „Lagerhalter"

   Firma ERBSLÖH AG, Siebeneicker Straße 235, 43553 Velbert

   Ansprüche:

   1.) Klappdeckel für eine Ausnehmung in einer eine Rinne des Fahrzeugdaches übergreifenden Abdeckleiste, die in Lagerhaltern den zwischen einer Schließlage und einer Offenstellung schwenkbaren Klappdeckel im Bereich seiner beiden Stirnseiten drehgelenkig aufnimmt, wobei Schließlage und Offenstellung durch wenigstens ein Federelement aufhebbar fixiert sind,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß der in Nuten (17, 20) der Abdeckleiste (11) einclipsbare Lagerhalter (14) zumindest auf seiner dem Klappdeckel (23) zugekehrten Seite einen Achszapfen (22) zur Lagerung des Klappdeckels (23) sowie ein Federglied (25) zur Arretierung der Schließlage und Offenstellung des Klappdeckels (23) und einen Anschlag (27) zu dessen Positionierung in der Schließlage aufweist.

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2. 2.) Klappdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der

   Lagerhalter (14) auch auf seiner dem Klappdeckel (23)

   gegenüberliegenden Seite einen Achszapfen (22), ein Federglied (25) und einen Anschlag (27) aufweist.
3. 3.) Klappdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerhalter (14) einen Korpusteil (15) mit einer in die eine Nut (17) der Abdeckleiste (11) eingreifenden Leiste (16) und mit einem eine in die andere Nut (20) der Abdeckleiste (11) eingreifende Nase (19) ausgestatteten Federschenkel (18) aufweist.
4. 4.) Klappdeckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Stirnseiten (21) des Korpusteiles (15) die Achszapfen (22), Federglieder (25) und Anschläge (27) vorragen.
5. 5.) Klappdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federglieder (25) blattfederartig gestaltet sind und an ihrem freien Ende eine Sicherungsnase (26) aufweisen, die ein den Achszapfen (22) des Lagerhalters (14) bereichsweise umgreifendes Lagerauge (24) des Klappdeckels (23) in axialer Richtung fixiert.
6. 6.) Klappdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lagerauge (24) an seiner Außenseite zwei winklig zueinander angeordnete Anlageflächen (28, 29) aufweist, die sowohl bei Schließlage als auch bei Offenstellung des Klappdeckels (23) mit dem blattfederartigen Federglied (25) kontaktieren.