DE29904070U1 - Band für Türen, Fenster u.dgl. - Google Patents
Band für Türen, Fenster u.dgl.Info
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Description
PALGEN, SCHUMACHER & KLXTIN*
DÜSSELDORF ESSEN PATENTANWÄLTE
UNSERZEicHEN: 99 122 P/rm. Düsseidorf.den 5. März 1999
AKTEN-NR. 80
DR. HAHN GMBH & CO. KG Trompeterallee 162-170
Band für Türen, Fenster und dergleichen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Band für Türen, Fenster und dergleichen der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Bänder für aus Aluminium oder Kunststoff bestehende Türen, Fenster und dergleichen umfassen meist Grundkörper aus stranggepreßtem Aluminiumprofil oder aus Zinkdruckguß. Die Bänder haben zum Teil herstellungsbedingt einander parallele Ober- und Unterseiten, die einander in der Einbaulage horizontal gegenüberliegen. Die Flügel bedürfen in aller Regel nach der Montage einer Justierung in der Rahmenöffnung und zwar in der Horizontalrichtung, in der Vertikalrichtung und in der Richtung senkrecht zur Rahmenfläche bzw. zu der bei geschlossenem Flügel dazu parallelen Flügelflächen. Für diese Justierungen ist eine Viel- faTt von Ausführungsformen bekannt, wobei für die spezielle Justierung senkrecht zur Rahmen- bzw. Flügelfläche seit jeher Anordnungen eingesetzt wurden, die die Position des Bandbolzens gegenüber einem der Scharnierteile veränderten. Mit die ältesten Anordnungen dieser Art waren die Exzenterbuchsen bzw. daraus weiterentwickelt die Doppelexzenterbuchsen etwa nach dem DE-GM 73 09 196. Diese Dop-
D-40239 DÜSSELDORF'MULVANTSIfcASSES TEtOiONi49? 2117 36 1*5 - (J- TJELEi7AX 49 / 211 / 96 145 - 20
D-45133 ESSEl1J. ÄJiHiJNGSmA«SE 4&&lgr; TBCEFÄN 49V.201> 84*230'- 0 TECEEÄX 49 /201/84 230 - 20
POSTBANK KÖLN (BLZ 370 100 50) 115 211 - 504
pelexzenterbuchsen sind aber ziemlich kostspielig, weil sie aus sehr hochwertigen, druck- und tragfesten und dabei gleitgünstigen Kunststoffen bestehen müssen und auch bei der Justierung in der Auswirkung der Verdrehung der Einzelbuchsen gegeneinander für den Monteur nicht ganz leicht zu verstehen sind.
Das Grundprinzip der drehbaren Büchsen zur Lagerung des Bandbolzens wurde in vieler Weise weiterentwickelt, wie z.B. die DE 195 28 101 Cl und die EP 0 832 526 A2 zeigen. Auch dort sind aber aufwendig gestaltete Büchsen und entsprechend komplizierte Ausnehmungen in den Bandteilen erforderlich.
Ein anderer Weg, bei welchem zur Justierung senkrecht zur Rahmen- bzw. Flügelfläche nicht mehr Büchsen gegeneinander verdreht werden, wird bei dem Türband "KOMPAKT 3D" der Firma SCHÜT-DUIS beschritten. Hierbei sitzt der Bandbolzen mit seinem oberen pyramidenförmigen längsverzahnten Teil in einer entsprechenden Verzahnung des Scharnierteils des Flügelbandteils und wird in seiner Position senkrecht zur Rahmen- bzw. Flügelfläche durch ein übergestülptes U-förmiges Formstück bestimmt, dessen Abmessungen je nach dem gewünschten Aufdeckmaß variieren. Das Aufdeckmaß ist der Abstand von der Vorderfläche des feststehenden Rahmens zur Vorderfläche des Flügels, d.h. also der Abstand zwisehen den beiden ebenen Flächen, auf denen die Bandteile befestigt werden. Dieses Aufdeckmaß kann bei verschiedenen Fabrikaten von Türen, Fenstern und dergleichen unterschiedlich sein. Um das auszugleichen, wird also jedem Band eine Kollektion von mehreren Ausgleichsstücken mitgeliefert, von denen der Verarbeiter dann das richtige einzusetzen hat. Diese Zuordnung von mehreren Kleinteilen, von denen ein richtiges ausgewählt werden muß, ist eine Unsicherheitsfaktor, der zu Fehlern führt. Außerdem sind Anpassungen des Dichtungsandrucks, die zusätzlich zu den fabrikationsbedingten Unterschieden des Aufdeckmaßes häufig noch erforderlich sind, schwer durchzuführen.
Der Oberbegriff des Anspruchs 1 geht von dem DE-GM 92 06 4 34 aus, bei welchem in einem der Bandteile, gegebenenfalls dem Rahmenbandteil, eine Rechteckausnehmung vorgesehen ist, deren längere Seite senkrecht zur Rahmen- bzw. Flügelfläche gerichtet ist. In dieser Rechteckausnehmung sitzt eine im wesentlichen quadratische Büchse aus Kunststoff, die den Bandbolzen aufnimmt. Da die Rechteckausnehmung langer als breit ist, läßt sich die Büchse mit dem Bandbolzen eine gewisse Strecke in Richtung der Längsmittellinie der Rechteckausnehmung verschieben. Dadurch verlagert sich auch der Bandbolzen gegenüber dem Rahmenbandteil um die gleiche Strecke. Um nun den Bandbolzen mit seiner Büchse an einer bestimmten Stelle positionieren zu können, ist eine streifenförmige Füllstückanordnung vorgesehen, wobei der Streifen so breit ist wie die Rechteckausnehmung und so dick wie das verbleibende Spiel zwischen der Büchse und dem Ende der Rechteckausnehmung. Es kann also der Streifen einmal auf die eine und das andere mal auf die andere Seite verlagert werden, wodurch sich unterschiedliche Justiermöglichkeiten ergeben, die noch verfeinert werden können, wenn die Gesamtdicke der Füllstückanordnung auf zwei dünnere Streifen aufgeteilt wird, die Zwischenstufen ermöglichen.
Auch hier ist aber wieder der Bandbolzen in einer qualitativ hochwertigen und entsprechend aufwendigen Bandbolzenbüchse untergebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Band unter Beibehaltung der Justiermöglichkeit zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
Die Vereinfachung kommt dadurch zustande, daß zunächst die Ausnehmung selbst eine ganz einfache unzerklüftete und problemlos bei der Formgebung des betreffenden Bandteils ohne besondere Nacharbeit mitzuverwirklichende Querschnittsform hat.
· V
In diese einfache Querschnittsform fügt sich der Bandbolzen unmittelbar ein, d.h. ohne daß besondere Büchsen oder Führungsstücke vorhanden sein müßten. Der Bandbolzen wird in Seitenrichtung also unter unmittelbarer Abstützung an dem Material des Bandteils geführt. Das Spiel in Richtung der Längsmittellinie, d.h. die Strecke, um die die Ausnehmung langer als breit ist, wird durch eine Füllstückanordnung überbrückt, die mindestens ein den mindestens einen zwischen dem Bandbolzen und der Endwandung verbleibenden Freiraum zumindest im wesentlichen ausfüllendes Bauteil umfaßt. Insgesamt verbindet die erfindungsgemäße Verstellung maximale bauliche Einfachheit mit einer besonders sinnfälligen Handhabung, indem die Anordnung der Füllstückanordnung unmittelbar die gewünschte Verstellung wiederspiegelt. Die Verstellung erfolgt ohne Beeinflussung der Einstellung in den beiden anderen räumlichen Richtungen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Bandbolzen auch auf Seiten desjenigen Bandteils, das eine Justierung des Bandbolzens erlaubt, im Querschnitt kreisförmig ausgebildet. In diesem Falle weist die dem Bandbolzen zugewandte Seite der Füllstückanordnung und - vorzugsweise - auch die Endwandung der den Bandbolzen aufnehmenden Endwandung eine an die Kreisform des Quer-Schnitts des Bandbolzens angepaßte Querschnittsgestalt auf.
Wenn hier von "vorn", "hinten", "oben" und "unten" die Rede ist, so ist damit stets die Einbaulage bei vertikaler Scharnierachse aus der Sicht eines das Band vor sich habenden Betrachters gemeint.
Die erfindungsgemäße Gestaltung kann im Prinzip für alle Justierungen in der horizontalen Ebene eingesetzt werden, und zwar sowohl am Rahmenbandteil als auch am Flügelbandteil.
Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 3 ist die erfindungsgemäße Gestaltung jedoch zur Justierung
in Richtung des Aufdeckmaßes und am Flügelbandteil vorgesehen.
Die streifenförmige Füllstückanordnung soll stramm von oben in den durch das Spiel in der Ausnehmung bedingten Spalt einschiebbar sein. Deshalb ist eine gewisse Breite der Füllstückanordnung zur Vermeidung des Ausknikkens beim Einschiebvorgang erforderlich. Gemäß Anspruch 4 hat sich eine Breite des 0,4- bis 0,8-fachen der Breite der Ausnehmung selbst bewährt.
Wenn die Füllstückanordnung ein einstückiges Teil wäre, könnte der Bandbolzen nur in zwei Positionen fixiert werden. Zur Vergrößerung der Zahl der möglichen Positionen empfiehlt es sich, daß die Füllstückanordnung aus mindestens zwei einzelnen teilzylindrischen Einzelschalen gemäß Anspruch 5 besteht.
Es kann gemäß Anspruch 6 auch vorteilhaft sein, wenn die Dicke der Einzelschalen unterschiedlich ist. Gemäß Anspruch 7 können die Einzelschalen lösbar miteinander verbunden sein, damit sie beim Transport nicht verlorengehen, z.B. indem die Einzelschalen gemäß Anspruch 8 längs benachbarter Längsränder durch eine Filmscharnieranordnung miteinander schwenkbar verbunden sind, die im Bedarfsfalle getrennt werden kann.
Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 9. Die Abdeckung verschließt das Scharnierteil nach oben und überträgt außerdem beim Einschieben der Füllstückanordnung die benötigten Kräfte auf dieselbe. Das Einschieben kann dabei durch von Hand ausgeübten Druck oder aber auch durch vorsichtige Hammerschläge erfolgen.
Der Bandbolzen kann in bekannter Weise in dem Scharnierteil in Längsrichtung mittels einer Madenschraube fixierbar sein, die in eine entsprechende ümfangsausnehmung des Bandbolzens eingreift. Damit die Madenschraube ohne weiteres Zugang zu dem Bandbolzen findet, empfiehlt es sich, daß die Füllstückanordnung bzw. deren Einzelscha-
len an der Stelle des Durchtritts der Madenschraube eine Lochung aufweisen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Rahmenabschnittes mit einem erfindungsgemäßen Band;
Fig. 2 zeigt den Querschnitt der Ausnehmung in dem Flügelbandteil;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht auf das Scharnierteil des Flügelbandteils in vergrößertem Maßstab, teilweise im Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 13;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Füllstückanordnung mit zwei Einzelschalen, die längs einer Längskante miteinander per Filmscharnier verbunden sind;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht entsprechend Fig. 4 bei einer ersten Justierung der FüllStückanordnung;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht entsprechend Fig. 4 bei einer ersten Justierung der FüllStückanordnung;
Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Füll-Stückanordnung bei einer anderen Justierung, bei der die beiden Einzelschalen voneinander getrennt sind;
Fig. 8 zeigt einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 bis 12 zeigen Längsschnitte durch das Flügelbandteil entlang der Scharnierachse senkrecht zur Rahmenbzw. Flügelfläche zur Veranschaulichung der verschiedenen Einstellmöglichkeiten mit der Füllstückanordnung nach den Fig. 4 bis 8;
Fig. 13 und 14 zeigen Längsschnitte durch das gesamte Band entsprechend den Fig. 9 bis 12 zur Veranschaulichung zweier unterschiedlicher Justiermöglichkeiten.
In Fig. 1 ist ein feststehender Rahmen 1 angedeutet an welchem ein Flügelrahmen 2 in der üblichen Weise durch zwei oder drei übereinander angeordnete Bänder 100 um eine vertikale Scharnierachse S schwenkbar angelenkt ist.
&phgr;» ·»»♦
Der feststehende Rahmen 1 und der Flügelrahmen 2 bestehen aus Kunststoffhohlprofilen, die durch eingezogene Metallprofile versteift sind. Der feststehende Rahmen 1 besitzt eine ebene Vorderseite 1', die die Rahmenfläche bestimmt. Der Flügelrahmen 2 besitzt eine ebene Vorderseite 2 ', die die Flügelfläche bestimmt. Die ebene Vorderseite 2 ' des Flügelrahmens 2 liegt um das sogenannte Aufdeckmaß 2 6 vor der Vorderseite 1', so daß der Flügelrahmen 2 mit einem Falz 2" die Vorderseite 1' übergreifen kann. Auf der Rückseite des Falzes 2" findet sich eine Kammer 3 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Lippendichtung, die sich gegen die Vorderseite 1' setzt. Auf der Rückseite weist das Kunststoffhohlprofil des feststehenden Rahmens 1 eine entsprechende einen Falz bildende Gestaltung auf, in der eine Kammer 4 zur Aufnahme des Fußes einer nicht dargestellten Lippendichtung bildet, die sich gegen die Rückseite des Flügelrahmens 2 setzt. Für die Dichtigkeit des Flügels 2 in dem Rahmen 1 ist eine bestimmter Dichtungsandruck im Sinne des Pfeiles K in Fig. 1 erforderet? lieh.
Das Band 100 besteht aus einem Rahmenbandteil 10 und eine Flügelbandteil 20. Das Rahmenbandteil 10 umfaßt ein streifenförmiges aufrechtes Befestigungsteil 11, welches in seinem oberen Teil von den in die ebene Vorderseite 1' eingreifenden Befestigungsschrauben durchgriffen ist, die in den Fig. 13 und 14 nicht dargestellt sind. Von seinem unteren Teil springt ein konsolenartiges Scharnierteil 12 vor.
Auch das Flügelbandteil 20 umfaßt ein in nicht näher dargestellter Weise auf der ebenen Vorderseite 2' des Flügelrahmens 2 angebrachtes länglich plattenförmiges Befestigungsteil 21, an dessen in Fig. 1 linken Ende ein Scharnierteil 22 angeordnet ist, welches das Scharnierteil 12 übergreift. In dem Übergreifbereich findet sich der in Fig. 1 nicht erkennbare, die vertikale Scharnierachse S bildende Bandbolzen 5, um den das Flügelbandteil 20 und
damit der Flügelrahmen 2 gegenüber dem Rahmenbandteil 10 verschwenkbar sind.
Der Flügelrahmen 2 bedarf bei der Einbaumontage einer Justierung in der durch den feststehenden Rahmen 1 gebildeten Rahmenöffnung. Zu diesem Zweck umfaßt das Band 100 Verstelleinrichtungen für alle drei räumlichen Richtungen. Die Einrichtung zur Verstellung im Sinne des Pfeiles H, also in der Horizontalen parallel zur Flügelebene, ist in das Befestigungsteil 21 des Flügelbandteils 20 integriert und nicht weiter dargestellt. Die Einrichtung zur Verstellung in der Vertikalrichtung V ist in das Scharnierteil 12 des Rahmenbandteils 10 integriert. Das untere Ende des Bandbolzens 5 sitzt in einer Bandbolzenbüchse 6, die in einer entsprechenden Ausnehmung 7 des Scharnierteils 12 angeordnet und von einem Gewindestück 8 Untergriffen ist, welches in einem Innengewinde 9 des Scharnierteils 12 auf- und niederverschraubbar ist. Dabei wird die Bandbolzenbüchse 6 in der Richtung V mitgenommen und der Flügelrahmen 2 bedarfsweise angehoben oder abgesenkt.
Die Einrichtung zur Verstellung in Richtung des dritten Pfeiles A, d.h. senkrecht zu den durch die Vorderseiten 1' bzw. 2' bestimmten Rahmen- bzw. Flügelflächen bzw. in Richtung des Aufdeckmaßes, ist in das Scharnierteil 22 des Flügelbandteils 20 integriert. Das Scharnierteil 22 besitzt eine Ausnehmung 13 zur Aufnahme des oberen Teils des Bandbolzens 5, deren Querschnitt separat in Fig. 2 dargestellt ist. Der Querschnitt der Ausnehmung 13 besteht aus zwei einander gegenüberstehenden Halbkreisen 14,15 mit dem gleichen Radius r, der mit dem Radius des Bandbolzens 5 übereinstimmt. Die Mittelpunkte der Halbkreise 14,15 weisen längs einer Längsmittellinie 17, die parallel zu dem Pfeil A gerichtet ist, einen dem Verstellbereich entsprechenden Abstand 18 voneinander auf. Die Halbkreise 14,15 sind durch gerade Stücke 16,16 miteinander verbunden. Es ergibt sich so eine ovale Figur, in die der Bandbolzen 5 hineinpaßt, so daß er seitlich geführt ist, sich
in Richtung der Längsmittellinie 17 aber um eine Strecke 18 parallel zu sich selbst verlagern kann.
In Fig. 3 ist die Ausnehmung 13 innerhalb des Scharnierteils 22 wiedergegeben. Es ist zu erkennen, daß der Bandbolzen 5 in Richtung der Längsmittellinie 17 Spiel im Betrage 18 aufweist, welches in dem Ausführungsbeispiel jedoch durch eine streifenförmige Füllstückanordnung 30 aufgehoben ist, die von oben parallel zur Scharnierachse S stramm in den Spalt 19 zwischen dem Bandbolzen 5 und dem in Fig. 3 unteren Ende der Ausnehmung 13 einschiebbar ist. Die Füllstückanordnung 30 ist eine teilzylindrische Schale, deren innerer und äußerer Radius den Radien r der Ausnehmung 13 bzw. dem gleichen Radius des Bandbolzens 5 in den in der Ausnehmung 13 vorhandenen Bereich entspricht und deren Breite 31 etwa dem 0,4- bis 0,8-fachen, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa dem 0,6-fachen des Durchmessers des Bandbolzens 5 entspricht. Die Füllstückanordnung 30 ist, wie aus auf Fig. 3 ersichtlich, dem Anlagebereich des Bandbolzens 5 an dem oberen Halbkreis gegenüber symmetrisch zur Längsmittellinie 17 angeordnet.
In dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel besteht
die Besonderheit, daß die FüllStückanordnung 30 ihrerseits aus zwei Einzelschalen 32,33 besteht, von denen die äußere 32 etwa doppelt so dick ist wie die innere 33, wobei aber die Summe der Dicken der Einzelschalen dem Betrag 18 der Fig. 2 entspricht. Diese Aufteilung der Füllstückanordnung 30 in zwei Einzelschalen 32,33, die sich deckungsgleich ineinanderschmiegen, erlaubt eine Verfeinerung der Positionierung des Bandbolzens 5 in dem Scharnierteil 22.
Die Einzelschalen 32,33 können an einer Längskante mittels eines Filmscharniers 34 verbunden sein, so daß sie im Transportzustand aneinanderhängen und nicht verloren gehen. Die Einzelschalen 32,33 können dank des Filmscharniers 34 in der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Weise aufeinandergeklappt werden, so daß die Gesamtdicke der Füll-
Stückanordnung auf einer Seite der Ausnehmung 13 gelegen ist, wie auch in Fig. 3 angedeutet ist.
Es können aber auch die Einzelschalen 32,33 an dem Filmscharnier 34 abgetrennt werden und auf verschiedenen Seiten des Bandbolzens 5 eingesetzt werden, wie es in den Fig. 7 und 8 angedeutet ist.
Wie besonders aus den Fig. 6 und 8 zu erkennen ist, ist an dem oberen Ende der Einzelschale 32 eine sich senkrecht zur Scharnierachse S erstreckende Abdeckung 35 in Gestalt einer dem Grundriß des Scharnierteils 2 2 angepaßten, an den Ecken abgerundeten etwa quadratischen Platte vorgesehen. Die Einzelschale 33 ist mit der Abdeckung 35 nicht verbunden, damit man sie in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise auch auf der gegenüberliegenden Seite einsetzen kann. Die Einzelschale 33 weist am oberen Ende eine Verdickung 36 zur Aufnahme und Verteilung der Kräfte beim Einschieben der Füllstückanordnung 30 in die Ausnehmung 13 auf. Wenn die richtige Konfiguration ausgewählt ist, wird die FüllStückanordnung 30 von oben in den in der Ausnehmung 13 in Richtung der Längsmittellinie verbleibenden Spalt 19 mit einer Kraft P beaufschlagt, sei es durch Fingerdruck, sei es durch leichte Schläge mit einem Hammer. Dadurch wird die Füllstückanordnung 33 stramm in den Spalt 19 eingetrieben.
In den Fig. 9 bis 12 sind die vier Verstellstufen schematisch angedeutet, die mit der Füllstückanordnung 30 der Fig. 4 bis 8 erzielbar sind, wobei diese in nur teilweise eingeschobenem Zustand wiedergegeben sind.
In Fig. 9 sind sowohl die dickere Einzelschale 32 als auch die dünnere Einzelschale 33 auf der linken Seite angeordnet, so daß der Bandbolzen 5 auf der rechten Seite am Ende der Ausnehmung 13 anliegt und somit maximal rechts gegenüber dem Scharnierteil 22 positioniert ist.
In Fig. 10 ist die dünnere Einzelschale 33 entsprechend Fig. 7 von der dickeren Einzelschale 33 getrennt und auf der rechten Seite des Bandbolzens 5 angeordnet, so daß
dieser um die Dicke der dünneren Einzelschale 33 gemäß Fig. 10 gegenüber dem Scharnierteil 22 nach links verlagert ist.
In Fig. 11 ist die Abdeckung 35 um 180° herumgedreht, so daß die dickere Einzelschale 32 jetzt rechts steht und der Bandbolzen 5 um deren Dicke nach links verlagert ist.
Die dünnere Einzelschale 33 befindet sich jetzt auf der linken Seite.
In Fig. 12 ist sie wieder mit der dickeren Einzelschale 32 zusammengefügt, diesmal aber im Gegensatz zu Fig. 9 auf der rechten Seite des Bandbolzens 5. Dies ist also die Konfiguration, bei der der Bandbolzen am weitesten links anzutreffen ist.
Die Fig. 13 und 14 zeigen die Konfigurationen nach den Fig. 12 bzw. 10 in etwas ausführlicherer Darstellung. Die Füllstückanordnungen 30 sind im Gegensatz zu den Fig. 9 bis 12 ganz eingeschoben. Es ist zu erkennen, daß sie sich im wesentlichen über die Höhe des Scharnierteils 22 erstrecken. Die Abdeckungen 35 schließen das Scharnierteil 22 nach oben grundrißgetreu ab. Sie bilden eine Verbesserung des Kraftangriffs beim Eintreiben der Füllstückanordnung 30. Gleichzeitig dient aber die Füllstückanordnung 30 zur Festlegung der Abdeckung 35 auf der Oberseite des Scharnierteils 22. Auch verhütet die Verbindung der Abdeckung 35 mit der Füllstückanordnung 30, daß diese gemäß Fig. 3 in Umfangsrichtung verrutschen kann.
Zur Festlegung des Bandbolzens 5 in dessen Achsrichtung in der Ausnehmung 13 dient eine von hinten einschraubbare Madenschraube 23, die eine Umfangsausnehmung 24 des Bandbolzens 5 eingreift. Im Fall der Fig. 13 kann der Eingriff direkt erfolgen. Für den Fall aber, daß mindestens eine der Einzelschalen 32,33 auf der Seite der Madenschraube 2 3 angeordnet ist, wie in Fig. 14, haben die Einzelschalen 32,33 an der Stelle der Madenschraube 23 eine Lochung 25, durch die die Madenschraube 23 hindurchgreifen kann.
Claims (10)
1. Band (100) für Türen, Fenster und dergleichen,
mit mindestens einem Rahmenbandteil (10), welches ein Scharnierteil (12) und ein damit verbundenes, auf der Vorderseite (1') des feststehenden Rahmens (1) zu befestigendes Befestigungsteil (11) umfaßt,
mit einem Flügelbandteil (20), welches ein Scharnierteil (22) und ein damit verbundenes, auf der Vorderseite (2') des Flügels zu befestigendes Befestigungsteil (21) umfaßt,
wobei das Scharnierteil (22) des Flügelbandteils (20) das Scharnierteil (12) des Rahmenbandteils (10) übergreift und die Scharnierteile (12, 22) in dem Übergreifbereich durch einen die Scharnierachse (S) bildenden, in Ausnehmungen (7, 13) der Scharnierteile (12, 22) eingreifenden Bandbolzen (5) schwenkbar miteinander verbunden sind,
wobei die Ausnehmung (13) eines der Scharnierteile länger als breit ist, so daß der Bandbolzen (5) darin längs der Längsmittellinie (17) des Querschnitts der Ausnehmung (13) Spiel hat und um eine Justierstrecke (18) parallel zu sich selbst verlagerbar ist,
und wobei eine zwischen mindestens einem Ende der Ausnehmung (13) und dem Bandbolzen (5) im Bereich der Längsmittellinie (17) angeordnete, streifenförmige, zum Bandbolzen (5) parallel einschiebbare Füllstückanordnung (30) das Spiel des Bandbolzens (5) längs der Längsmittellinie (17) aufhebt und den Bandbolzen (5) in einer bestimmten Position fixiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandbolzen (5) unmittelbar in der Ausnehmung (13) geführt ist
und daß die Füllstückanordnung (30) mindestens ein den mindestens einen zwischen dem Bandbolzen und der Endwandung verbleibenden Freiraum zumindest im wesentlichen ausfüllendes Bauteil umfaßt.
mit mindestens einem Rahmenbandteil (10), welches ein Scharnierteil (12) und ein damit verbundenes, auf der Vorderseite (1') des feststehenden Rahmens (1) zu befestigendes Befestigungsteil (11) umfaßt,
mit einem Flügelbandteil (20), welches ein Scharnierteil (22) und ein damit verbundenes, auf der Vorderseite (2') des Flügels zu befestigendes Befestigungsteil (21) umfaßt,
wobei das Scharnierteil (22) des Flügelbandteils (20) das Scharnierteil (12) des Rahmenbandteils (10) übergreift und die Scharnierteile (12, 22) in dem Übergreifbereich durch einen die Scharnierachse (S) bildenden, in Ausnehmungen (7, 13) der Scharnierteile (12, 22) eingreifenden Bandbolzen (5) schwenkbar miteinander verbunden sind,
wobei die Ausnehmung (13) eines der Scharnierteile länger als breit ist, so daß der Bandbolzen (5) darin längs der Längsmittellinie (17) des Querschnitts der Ausnehmung (13) Spiel hat und um eine Justierstrecke (18) parallel zu sich selbst verlagerbar ist,
und wobei eine zwischen mindestens einem Ende der Ausnehmung (13) und dem Bandbolzen (5) im Bereich der Längsmittellinie (17) angeordnete, streifenförmige, zum Bandbolzen (5) parallel einschiebbare Füllstückanordnung (30) das Spiel des Bandbolzens (5) längs der Längsmittellinie (17) aufhebt und den Bandbolzen (5) in einer bestimmten Position fixiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandbolzen (5) unmittelbar in der Ausnehmung (13) geführt ist
und daß die Füllstückanordnung (30) mindestens ein den mindestens einen zwischen dem Bandbolzen und der Endwandung verbleibenden Freiraum zumindest im wesentlichen ausfüllendes Bauteil umfaßt.
2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Ausnehmung (13) eingreifende Teil des Bandbolzens (5) einen etwa kreisrunden Querschnitt aufweist, daß die Ausnehmung (13) in ihrem Querschnitt an den Enden durch Halbkreise (14, 15) begrenzt ist, deren Radius (r) dem des in die Ausnehmung eingreifenden Teil des Bandbolzens (5) gleich ist und die durch kurze Geraden (16) verbunden sind und daß die Füllstückanordnung (30) als teilzylindrische Schale ausgebildet ist, deren äußerer und innerer Radius dem Radius des Bandbolzens (5) gleich ist und deren Dicke dem Unterschied (18) zwischen Länge und Breite der Ausnehmung entspricht.
3. Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (13) im Flügelbandteil (20) vorgesehen ist und die Längsmittellinie (17) senkrecht zur Rahmen- bzw. Flügelfläche verläuft.
4. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (31) der streifenförmigen Füllstückanordnung das 0,4- bis 0,8-fache der Breite der Ausnehmung (13) beträgt.
5. Band nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstückanordnung (30) aus mindestens zwei teilzylindrischen Einzelschalen (32, 33) besteht, deren äußerer und innerer Radius jeweils dem des Bandbolzens (5) gleich ist und deren Gesamtdicke das Spiel des Bandbolzens (5) in der Ausnehmung (13) aufhebt.
6. Band nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Einzelschale (32, 33) unterschiedlich ist.
7. Band nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschalen (32, 33) lösbar miteinander verbunden sind.
8. Band nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschalen (32, 33) an benachbarten Längsrändern durch eine Filmscharnieranordnung (34) schwenkbar und lösbar miteinander verbunden sind.
9. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstückanordnung (30) an einem Ende mit einer bei eingeschobener Füllstückanordnung (30) das Scharnierteil (22) überdeckenden, sich im wesentlichen senkrecht zur Scharnierachse (S) erstreckenden Abdeckung (35) verbunden ist.
10. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandbolzen (5) durch eine Madenschraube (23) in dem Scharnierteil (22) fixierbar ist, die von der bei geschlossenem Flügel nicht zugänglichen Rückseite des Scharnierteils (22) her einschraubbar ist und in eine entsprechende Umfangsausnehmung (24) des Bandbolzens (5) eingreift und daß die Füllstückanordnung (30) bzw. deren Einzelschalen (32, 33) an der Stelle des Durchtritts der Madenschraube (23) eine Lochung (25) aufweisen.
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