DE29819660U1 - Elektrischer Schalter für Niedrigenergie - Google Patents
Elektrischer Schalter für NiedrigenergieInfo
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Description
jeschreibung: Elektrischer Schalter für Niedrigenergie
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Schalter für Niedrigenergie gemäß VDE 0660, Teil 211, der
durch einfachsten Aufbau gekennzeichnet ist.
Es sind elektrische Schalter mit unterschiedlichster Funktionsweise bekannt. Die Schalter enthalten dabei
starre oder flexible Kontaktbrücken, die durch Bewegen eines Stößels von dem (den) Festkontakt(en)
weggedrückt werden und einen Stromkreis unterbrechen (Öffnerkontakt) oder andernfalls an den (die)
Festkontakt(e) gedrückt werden und einen Stromkreis schließen (Schließerkontakt).
Kennzeichnend für derartige Schalter ist, daß die Kontaktbrücke durch separate Federn oder durch
Entspannung bei selbstfedernder Ausführung (Sprungsystem) nach Freigabe des Betätigungsstößels
wieder in die Ausgangslage zurückschnappen.
Um die genannten Funktionen zu realisieren, werden oftmals recht komplizierte Schaltmechanismen
verwendet. Besonders bei Sprungsystemen kann die Montage dafür relativ kompliziert und zeitaufwendig
werden.
Andererseits verlangen manche Anwendungsfälle nicht solche aufwendigen Schaltsysteme, weil die
erforderliche Schaltleistung niederig ist, keine besonderen Anforderungen an Luft- und Kriechstrecken
gestellt werden und die Betätigungsgeschwindigkeit des Stößels ausreichend hoch ist.
Das nachfolgend beschriebene Prinzip zeichnet sich durch wenige einfache Bauteile aus.
Fig. 1 zeigt das Wirkprinzip eines Öffnerkontaktes.
Besondere Merkmale sind : fehlende separate Kontaktbrücke
Besondere Merkmale sind : fehlende separate Kontaktbrücke
Kontaktreibung
Zwangsöffnung
Das Gehäuse (1) dient der Aufnahme und Fixierung der Festkontakte (2) und (3). Die Festkontakte können
durch Löt-, Schraub-, Schweiß-, Steck- und anderer Kontaktierungsverfahren mit dem Stromkreis elektrisch
leitend verbunden werden. Die Kontaktfeder (4) befindet sich unter mechanischer Spannung zwischen den
beiden Festkontakten (2) und (3) und schließt somit den Stromkreis. Unerwünschte Kippeleffekte können
durch entsprechende Gehäusekonturen eingeschränkt werden. Der Dorn (5) zentriert die Kontaktfeder und
kann erforderlichenfalls so ausgelegt werden, daß die Kontaktfeder aufgepreßt werden muß oder sogar
durch eine Hinterschneidung festgehalten wird. Durch Wahl des Federwerkstoffes und der Federkräfte, des
Werkstoffes der Festkontakte sowie der Oberflächenveredlung läßt sich der Kontaktübergangswiderstand
in die für elektrische Schalter für Niedrigenergie üblichen Bereiche bringen.
Der Stößel (7) wird durch das Gehäuse (1) unverdrehbar geführt. Der Stößel (7) ist im unteren Bereich (9)
in der Weise geschlitzt, daß dieser über den Festkontakt (2) greift und beim Drücken die am Festkontakt
(2) anliegende Kontaktfeder (4) nach unten vom Festkontakt wegdrückt und den Stromkreis unterbricht. Die
Hubbegrenzung nach unten - und somit die Kontaktöffnungsweite - kann durch die Länge des geschlitzten
Stößelbereiches (9) vorgegeben werden und über die Anschläge (8) erfolgen. Nach oben kann sich der
Stößel durch Einwirkung der Kontaktfederkraft nur soweit bewegen, bis die Kontaktfeder (4) sicher am
Festkontakt (2) bzw. am Vorsprung (6) anliegt. Durch die Anschläge (8) ist es möglich, ihn am Herausfallen
zu hindern.
Kontaktreibung zwischen Kontaktfeder (4) und Festkontakt (2) kann wie folgt realisiert werden:
1. Positionierung eines vorzugsweise symmetrischen Vorsprunges (6) geringfügig außerhalb der
Mittelsenkrechten der Kontaktfeder (4) bewirkt auf der betreffenden Schräge des Vorsprunges (6)
Kontaktreibung beim Wegdrücken und beim Heranlassen der Kontaktfeder (4).
2. Positionierung eines vorzugsweise symmetrischen Vorsprunges (6) auf der Mittelsenkrechten der
Kontaktfeder (4) und unsymmetrische Gestaltung der Anlagefläche (10) am Stößel (7) für die
Kontaktfeder (4) bewirkt eine Kontaktreibung der Kontaktfeder auf der zutreffenden Schräge des
Vorsprunges (6), bevor die Kontaktfeder abhebt bzw. bei Rückbewegung, nachdem sie auf dem
Vorsprung (6) wieder aufgetroffen ist.
3. Zusätzliche geringfügige Kontaktreibung entsteht bei entsprechender Kontaktfederauslegung, wenn sich
die letzte obere Windung aufweitet und dabei über die Schrägen des Vorsprunges (6) gleitet.
prt: 4. November 1998/15:00 - Seite: 2/4
Die Zwangsöffnung wird dadurch erreicht, daß die Öffnung des Kontaktes auf direktem Wege, d.h. ohne
Zwischenschaltung eines federnden Betätigers realisiert wird. Der Stößel (7) kann so ausgebildet werden,
daß auch bei Federbruch lose Windungen nicht den Festkontakt (2) berühren können.
Fig. 2 zeigt beispielhaft die prinzipielle Anordnung für einen Schließerkontakt.
Die Kontaktfeder (11) kann sich durch Drücken des Stößels (12) ausdehnen und stellt beim Berühren der
Schrägen am Vorsprung (13) des Festkontaktes (14) eine elektrisch leitende Verbindung zwischen diesem
und dem Festkontakt (15) her. Dabei erfolgt in der gleichen Weise wie beim Öffnerprinzip eine
Kontaktreibung zwischen Kontaktfeder (11) und Vorsprung (13). Die Kontaktreibung kann durch die
gleichen konstruktiven Maßnahmen erreicht werden.
Um eine selbständige Rückstellung des Stößels beim Loslassen zu gewährleisten, werden in Fig.2 eine
zusätzliche Stellfeder (16) und als Kontaktfeder (11) eine Druckfeder eingesetzt. Die Federkraft der
Stellfeder (16) muß ausreichend größer als die der Kontaktfeder (11) sein, um eine sichere Rückstellung zu
garantieren.
Fig. 3 unterscheidet sich von Fig.2 darin, daß die Kontaktfeder (11) als Zugfeder ausgebildet ist. Die
Stellfeder (16) kann somit entfallen.
Aufbau der Gehäuse aus Ober- und Unterteil, „topfförmig mit Deckel" o.a. sowie Auslegung des Stößels,
der Federn und Festkontakte hängen von den vorhandenen Einbauverhältnissen und auch den geforderten
elektrischen Parametern sowie der werkzeugtechnischen und technologischen Machbarkeit ab.
Eine Abdichtung des Schaltraumes kann je nach geometrischen Anforderungen mit den bei Schaltern
üblichen Verfahren erfolgen.
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Claims (12)
1. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie, als Öffner ausgelegt, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kontaktfeder (4) die Funktion der Kontaktgabe und Rückstellung des Stößels (7) übernimmt.
2. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Festkontakt (2) einen vorzugsweise symmetrischen Vorsprung (6) besitzt, der so ausgebildet ist, daß
zwischen der Kontaktfeder (4) beim Auftreffen auf eine Schräge des Vorsprunges (6) Kontaktreibung
entsteht.
3. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktreibung -verursacht durch Entlanggleiten mindestens einer Stelle der Federwindungen auf
einer Schräge des Vorsprunges (6)-
aufgrund außermittiger Anordnung des Vorsprunges (6) zur Mittelsenkrechten der Kontaktfeder (4)
oder
bei mittiger Anordnung durch unsymmetrische Ausbildung der Anlagefläche (10) des Stößels (7)
sowie
bei entsprechenden Federeigenschaften durch Aufweitung der letzten oberen Windung durch die
Schrägen am Vorsprung (6) erfolgt.
4. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie nach Anspruch 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößel (7) teilweise geschlitzt ist, um über den Festkontakt (2) greifen zu können und somit die
Wirkungsrichtung der Kontaktfeder (4) in der Wirkungsrichtung der Betätigungskraft liegt.
5. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie nach Anspruch 1 bis A1 dadurch gekennzeichnet, daß durch
den starren Stößel (7) Zwangsöffnung realisiert und durch konstruktive Maßnahmen ungewollte
elektrische Verbindungen bei Federbruch unterbunden werden.
6. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie, als Schließer ausgelegt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kontaktfeder (11) die Funktion der Kontaktgabe übernimmt.
7. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Kontaktreibung gemäß Anspruch 3 realisiert werden kann.
8. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Stößel (12) ebenfalls teilweise geschlitzt ist, um über die Festkontakte (14 + 15) greifen zu können
und somit die Wirkungsrichtung der Kontaktfeder (11) in der Wirkungsrichtung der Betätigungskraft
liegt.
9. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
selbständige Rückstellung in die Ausgangslage nach Wegfall der Betätigungskraft durch eine
zusätzliche Stellfeder (16) erfolgt.
10. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkraft der Stellfeder (16) ausreichend größer als die der Kontaktfeder (11) ist.
11. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
selbständige Rückstellung in die Ausgangslage nach Wegfall der Betätigungskraft durch eine als
Zugfeder ausgebildete Kontaktfeder (11) erfolgt.
12. Elektrischer Schalter für Niedrigenergie nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Öse
der Kontaktfeder (11) im Festkontakt (15) und die andere im Stößel (12), z.B. am Zapfen (17), so
eingehängt werden, daß nach Betätigung des Stößels die Endwindungen der Kontaktfeder (11) den
Vorsprung (13) berühren und gleichzeitig Kontaktreibung entsteht.
prt: 4. November 1998/15:00 - Seite: 4/4
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29819660U DE29819660U1 (de) | 1998-11-04 | 1998-11-04 | Elektrischer Schalter für Niedrigenergie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29819660U DE29819660U1 (de) | 1998-11-04 | 1998-11-04 | Elektrischer Schalter für Niedrigenergie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29819660U1 true DE29819660U1 (de) | 1999-03-04 |
Family
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29819660U Expired - Lifetime DE29819660U1 (de) | 1998-11-04 | 1998-11-04 | Elektrischer Schalter für Niedrigenergie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29819660U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016101590A1 (de) * | 2016-01-29 | 2017-08-03 | Johnson Electric Germany GmbH & Co. KG | Mikrosignalschalter |
-
1998
- 1998-11-04 DE DE29819660U patent/DE29819660U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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DE102016101590A1 (de) * | 2016-01-29 | 2017-08-03 | Johnson Electric Germany GmbH & Co. KG | Mikrosignalschalter |
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