DE298150C - - Google Patents
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine aus Π-fÖrmigen äußeren und inneren Metallschalungsplatten zusammengesetzte Gußform
zur Herstellung von Betongebäuden. Nach der Erfindung besteht die äußere und innere
Schalung aus senkrechten Plätten von etwa Geschoßhöhe, und es sind die äußeren Schalungsplatten,
oben an einen durchlaufenden Versteifungsrahmen etwa in der Höhe der
Decke angeschlossen, dessen einander gegenüberliegende Teile durch die in der Decke
liegenden Zugstangen verspannt sind, während die inneren Schalungsplatten oben durch
Z]-förmige Randplatten abgedeckt und ver-
steift werden, welche gleichzeitig den Übergang von der Wand zur Deckenschalung bilden.
■■' . .
Bei einer Ausführungsform der Gußform tragen die die inneren Schalungsplatten ausrichtenden
und versteifenden Riegel die die Decke stützenden Quereisen und sind aus einzelnen
Abschnitten zusammengesetzt, derart, daß die zwischen den Quereisen liegenden
Schalungsplatten vor Erhärten des Betons entfernt werden können.
Dadurch, daß die inneren und äußeren Schalplatten etwa Wandhöhe aufweisen und
je für sich in zweckmäßiger Weise durch Versteifungsrahmen in der Schalungsebene so verstrebt
sind, daß sie ohne andere Verstrebungen dem Druck der Betonmassen widerstehen können, wird die Aufstellung und Wiederbeseitigung
der Schalungen bei zweckmäßiger Bauart wesentlich vereinfacht und verbilligt.
Die Gußform ist in den Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι stellt die Vorderansicht einer Gußform für den Aufbau eines Stockwerkes dar,
Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der äußeren und inneren Verschalung in
vergrößertem Maßstabe, während
Fig. 4 den wagerechten Schnitt durch eine Ecke der Verschalung in vergrößertem. Maßstäbe
veranschaulicht.
Erfindungsgemäß besteht die äußere Verschalung, die im wesentlichen die Form eines
Rechteckes hat, aus Schalungsplatten 1 (Fig. 1). Die Schalungsplatten 'haben die Gestalt von
Rinneneisen von einer Höhe, die genügt, um die Wandung für ein Stockwerk des Gebäudes
zu bilden. An die inneren Seiten der Schalungsplatten sind an deren Enden die Winkeleisen
2 angenietet, deren vorstehende Schenkel mit den Kanten der Schalungsplatten abgeglichen
sind. Die zusammenhängenden Flanschen der Schalungsplatten und des Winkeleisens 2 sind genügend stark gemacht, um
dem Druck und den Biegungsbeanspruchungen zu widerstehen, welchen sie im gewöhnlichen
Gebrauche unterworfen sind. In den Seiten-
(2. Auflage, ausgegeben am 5. Februar 1921.)
flanschen einer jeden Platte sind in geeigne- j ten Abständen quadratische Öffnungen ange- j
bracht, die miteinander übereinstimmen, wenn die Platten senkrecht mit ihren Flanschen
aneinanderstoßen und mit ihren Enden im wesentlichen abgeglichen sind. Diese Öffnungen
nehmen die Bolzen 3 auf, 'die mit Schlitzen versehen sind, in welchen die Keile 4 eingetrieben
werden. Die Keile ziehen die Flansehen
der Schalungsplatten zusammen und stellen zwischen ihnen eine dichte Verbindung her. Winkelförmige Ausschnitte 5 (Fig. 3) sind
in jedem der - Flanschen nahe an dessen oberem und unterem Ende vorgesehen. In diese
Einschnitte 5 passen die Abgleichriegel 6 (Fig. 1) aus Winkeleisen, die in die Ausschnitte einer
Anzahl von Schalungsplatten eiligreifen und sie auf diese Weise ausgleichen und gegen
Verschiebung sichern. Die Schalungsplatten in den Ecken der äußeren Verschalung sind
miteinander durch Winkeleisen 7 (Fig. 2 und 4) verbunden, die mit Löchern versehen und an
die Flanschen dieser Platten wie vorbeschrieben angeschlossen sind.
Die Flanschen der Winkelstücke 2 besitzen viereckige Löcher 8 und 9 (Fig. 4), die in
Querrichtung und in verschiedenen Entfernungen von der Oberfläche der Platten angeordnet
sind. Die senkrechten Verschalungsplatten 1 sind an ihrem oberen Ende an einen
durchlaufenden Versteifungsrahmen 10 (Fig. 1 und 2) angeschlossen, der mit ähnlichen Flanschen
wie die Platten 1 ausgerüstet ist. Diese Flanschen besitzen niit den Öffnungen 8 und 9
übereinstimmende Aussparungen zur Aufnahme von Verbindungskeilen. Hierdurch wird ein
mit der Fläche der Betonmauer bündiger Geschoß abschlußrahmen erzielt. Wo ein Zurücksetzen
des Rahmens erwünscht ist, wird ein flacher Metallstreifen 11 zwischen den oberen
Teil der Schalungsplatten und die Randgürtelplatten (Fig. 3) eingelegt, der den Beton am
Durchtritt durch die quadratischen Öffnungen 9· und an der Bildung von Unregelmäßigkeiten
an den Betonmauern hindert.
Eckpfeiler werden nach Fig. 4 geformt, in der 12 eine Platte von besonderer Form bezeichnet,
wie sie beim Aufbau von Eckpfeilern verwendet wird. Diese Platte ist von geringerer
Breite als die Verschalungsplatten 1 und besitzt an einem der beiden Flanschen
ein angenietetes Flacheisen 13, das über deren Kanten erheblich vorspringt und mit quadratischen
Löchern 14 versehen ist. Die sich hieran anschließenden Platten 15 sind mit
ihren Öffnungen gegen die Öffnungen 14 ausgerichtet und mit den Platten 12 in der üblichen
Weise verbunden. Die Flächen der Platten sind auf diese Weise gegen die Platte 12 um einen genügenden Abstand zurückgesetzt,
um die Pfeilerwirkung zu erzielen. Die Endflansclien der Platte 12 sind mit quadratischen Löchern 16 (Fig. 4) und die Eckplatten
mit ähnlichen Öffnungen 17 versehen, die so angeordnet sind, daß die Öffnungen in den
Flanschen mit den Löchern des Versteifungs-, rahmens 10 zusammenfallen, wenn diese aufgelegt werden so daß eine Keilverbindung ermöglicht
wird. ■
Die äußere Verschalung ist an den gegenüberliegenden Seiten des Versteifungsrahmens
durch Zugstangen 20 (Fig. 2 und 3) verspannt, die sich in der Längs- und Querrichtung der
Verschalung erstrecken und miteinander durch Anschlußstücke 21 verbunden sind. Wirbel 22
(Fig. 3) sind zwischen die Teile der Zugstangen eingeschaltet, wodurch die Stangen nach
vollständigem Aufstellen des Rahjnens festgehalten werden.
Nach dem Gießen der Mauern und des Bodens des Hauses bleiben die Zugstangen 20
dauernd in der Betondecke eingebettet und wirken als Verstärkung. Durch die Zugstangen
20 wird der Versteifungsrahmen 10 fest in seiner Lage gehalten, und die Elemente 1,
die bisher nötig waren, um den Rahmen 10 zu stützen, können entfernt und auf den Rahmen
aufgesetzt werden, um das nächste Stockwerk des Gebäudes.zu bilden. Eine größere
Anzahl von Zugstangen wurde aus der Zeichnung weggelassen. Die Löcher 20' für dieselben
sind jedoch in Fig. 1 angedeutet.
Die inneren Verschalungen sind für jedes Zimmer des Hauses getrennt und bilden eine
Mauer zwischen den Räumen, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Verschalungen sind
aus senkrecht angeordneten Tafeln 1' zusammengesetzt, die dieselben Abmessungen wie
die Platten der äußeren Verschalung aufweisen. Auch ihre Keilverbindung ist die
gleiche wie bei der äußeren Verschalung. An den Ecken eines jeden Rahmens sind Eckplatten 26 (Fig. 2) angeordnet, die mit Randflanschen
ähnlich denen der Platten 1 versehen sind. Diese Eckplatten sind ebenso
wie die bei dem Aufbau der inneren Ver- ,
schalung verwendeten Schalungsplatten mit winkelförmigen Ausschnitten nahe an ihren
oberen und unteren Enden versehen, die zur Aufnahme der Abgleichriegel 27 dienen. Da
jede Platte in ihrer geraden Linie an eine Eckplatte angeschlossen ist, hat die sich selbst
tragende Gußform im wesentlichen die Gestalt eines rechteckigen, oben und unten offenen
Kastens, der anderer Mittel als der Abgleichriegel und Keile zur Versteifung nicht bedarf.
Wenn es erwünscht ist, einen Raum für einen Kamin o. dgl. vorzusehen, wie bei 29
(Fig. 2) ersichtlich, so wird dieser dadurch geformt, daß Eckplatten 30 und 31 und Eisen
32' verwendet werden. Letztere sind in der
üblichen Weise miteinander befestigt. Vor dem Gießen des Betons wird in den Kamin ein
dauernd im Beton verbleibender Kern in den Rahmen 29 eingesetzt.
Die Schalungsplatten 1" der Decke werden durch Quereisen 32 (Fig. 3) getragen, deren
Enden so gestaltet sind, daß sie auf der oberen Reihe der Riegel 27 äufruhen, an welchen
sie mittels Bolzen 27" befestigt werden. Keile 33 sind zwischen den unteren Teilen der Quereisen
und den Riegeln 27 eingeschaltet, um das Entfernen der Deckenplatten und der
Quereisen zu erleichtern.
Die inneren Schalungsplatten i' werden
durch Zl-förmige Randplatten 35, 36, 37 abgedeckt und versteift. Diese Randplatten
verhindern ein Einfließen des Betons in die Flanschenlöcher der senkrechten Platten 1'
und bilden gleichzeitig einen Übergang von der Wand- zur Deckenschalung.
Soll ein Kamin o. dgl. eingebaut werden, dann verwendet man hierzu Platten von besonderer
Form, 38,38' (Fig. 2). Die Deckenschalungsplatten 1" sind anstoßend an die Platten 36,35
angeordnet, um den oberen Teil des Kastens zu bilden, über welchen der feuchte Beton
sich zur Deckenbildung ausbreitet.
Die innere und äußere Verschalung sind mit Tür- und Fensteröffnungen 39 und 39'
(Fig. 1) versehen. Die Türöffnung ist von Türplatten 39" umgeben.
Zwischen den unteren Teilen der Schalungsplatten und ihrer Unterstützung sind Winkel
40 vorgesehen, die aus Eisen oder anderem geeigneten Metall bestehen. Die inneren Schalungsplatten
ruhen auf ähnlichen Winkeln 41, die für den Aufbau des zweiten Stockwerkes
dienen (Fig. 3).
Der Beton wird in den Raum zwischen der inneren und äußeren Schalungswand gegossen
und breitet sich in einer Schicht über den Deckplatten aus, bis er in eine Höhe mit den
oberen Flanschen des Versteifungsrahmens 10 kommt, wo er abgestrichen wird. Man läßt
dem Beton dann genügende Zeit zum Setzen, so daß die Wandungen genügend starr werden,
um die auftretenden Druckbeanspruchungen auszuhalten. Da die Zugstangen 20 jetzt
dauernd in den Beton eingebettet sind, so
sind die das erste Stockwerk des Hauses bildenden Schalungsplatten nicht länger notwendig,
um den Versteifungsrahmen 10 zu tragen. Der Rahmen 10 bleibt mit der Mauer fest
verbunden. Da die Riegel 27 unterteilt sind und aus mehreren Abschnitten bestehen, brauchen
nur die kurzen Teile, welche die Quereisen 32 tragen, in ihrer Lage bis zum Abbinden
der Betondecke verbleiben, während die übrigen Riegelteile und die dazugehörigen
Verschalungsplatten i' schon vorher entfernt werden können.
Um das zweite Stockwerk des Hauses aufzubauen, können die unteren Schalungsplatten
auf den Versteifungsrahmen 10 aufgesetzt und mit ihm in der vorher beschriebenen Weise
verbunden werden. Da die Löcher in den seitlichen Flanschen des Rahmens 10 in der
gleichen Entfernung von ihren Oberflächen angeordnet sind, so wird die zweite Reihe der
Schalungsplatten sich von selbst mit der äußeren Fläche der Betonmauer des ersten Stockwerkes
bündig machen, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht; ;
Claims (2)
1. Gußform aus Π-förmigen äußeren
und inneren Metallschalungsplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere und innere Schalung aus senkrechten Platten
von etwa Geschoßhöhe besteht, daß die äußeren Schalungsplatten (1) oben an einen
durchlaufenden Versteifungsrahmen (10) etwa in der Höhe der Decke angeschlossen
sind, dessen einander gegenüberliegende Teile durch in der Decke liegende Zugstangen
(20) verspannt sind, und daß die inneren Schalungsplatten (i') oben durch 3förmige
Randplatten (35, 36, 37) abgedeckt und versteift sind, welche gleichzeitig den Übergang
von der Wand- zur Deckenschalung bilden.
2. Gußform nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die inneren
Schalungsplatten (1') ausrichtenden und versteifenden Riegel (27) die die Schalungs- .
platten (1") der Decke stützenden Quereisen tragen und zur Wegnahme der zwischen
diesen Stützpunkten liegenden Schalungsplatten (1') vor Erhärten des Betons
entsprechend zusammengesetzt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=552380
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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