DE29814989U1 - Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und Informationen bei einer Satelliten-Empfangsanlage - Google Patents

Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und Informationen bei einer Satelliten-Empfangsanlage

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DE29814989U1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/005Testing of electric installations on transport means
    • G01R31/008Testing of electric installations on transport means on air- or spacecraft, railway rolling stock or sea-going vessels

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  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)

Description

Werner Dreykdrn-Lindner ste.nlachstrabse &zgr;
DIPL.-ING. D-9O57 1 ScHWAIG
Patentanwalt
European Patent Attorney Tel: Dgl i- sd5B9?
European Trademark Attorney fax: ogii-
Christian Schwaiger GmbH & Co KG
Würzburger Straße 17
D-90579 Langenzenn
Donnerstag, 09. Juli 1998
CSG18
Beschreibung
"Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und Informationen bei einer Satelliten-Empfangsanlage"
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte bei einer Satelliten-Empfangsanlage, welches zur Messung von Schaltspannung, Schaltfrequenz und Stromfluß zwischen Satellitenreceiver und Außenelektronik der Satellitenantenne angeordnet ist (Oberbegriff des Schutzanspruchs 1).
Zur Montage und Wartung von Satelliten-Empfangsanlagen werden unterschiedlich ausgestalte Handmeßgeräte eingesetzt, insbesondere zur Messung verschiedener Größen bei der Einrichtung oder Reparatur. Beispielsweise kann zur Feinausrichtung einer Parabolantenne ein zwischen Parabolantenne und Satellitenreceiver eingeschleiftes Meßgerät (SAT-Finder, welcher in der DE 295 05 771.8 Ul der/ Anmelderin ausführlich beschrieben ist) eingesetzt werden, wobei die genaue Ausrichtung (und hoher Empfangspegel) der Parabolantenne sowohl durch ein hohes Tonsignal als auch durch das Leuchten aller Leuchtdioden angezeigt wird.
Weiterhin ist aus der DE 94 11 425 Ul der Anmelderin ein Prüfgerät für
Antennenanlagen bekannt. Die über die Antennenleitung oder eine gesonderte Zufuhrungsleitung an die Schaltungskomponente in einer Kopfstation oder einer Empfangsantenne angelegten Versorgungs- und/oder Schaltspannungen oder Schaltsignale - in Form konstanter Frequenzen oder Impulse - werden einzeln 5 oder über eine Brücke zusammengeschaltet bzw. über einen Meßfühler an eine ersten Auswerteschaltung zur Ermittlung des Spannungspegels angelegt. Die erste Auswerteschaltung steuert eine Anzeigevorrichtung, die einen Sparmungswert oder einen Spannungsbereich durch Vergleich mit einer Referenzspannung in einer Komparatorschaltung als Bereichswert anzeigt. Weiterhin weist das Prüfgerät eine zweite Auswerteschaltung auf, in der eine Wechselspannung oder eine pulsierende Gleichspannung der Antennenanlage gleichgerichtet und einem Anzeigeelement zur Anzeige zugeführt wird. Die zweite Auswerteschaltung ist über einen Gleichstromentkopplungskondensator von der ersten Auswerteschaltung abgekoppelt. Schließlich ist eine dritten Auswerteschaltung vorgesehen, die mit dem Eingang gekoppelt, welche die Impulse auswertet und das Impulsmuster feststellt und diese bzw. das Muster mit Sollmusterimpuls- oder Mustervorgaben vergleicht und anzeigt, ob diese Impulse oder Muster anliegen.
Weiterhin ist aus dem DE 88 03 438 Ul ein Satelliten-Fernsehantennen-Meßgerät mit Zahlenskalasichtfeld unter Angabe der Ergebnisse der Spannungs- und Frequenzmessung bekannt, bei dem mittels eines in einem Metallgehäuse mit einer Frontschalttafel befindlichen Meßgerätes, der für die Ausrichtung des beim Signalempfang notwendigen Parabolspiegels vorgesehene Anzeigewert empfangen und als Spannungswert aufgezeigt wird.
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Schließlich ist ein weiteres Testgerät fur Satellitenreceiver mit einem Gehäuse, mit einer Eingangsbuchse zum Anschluß an den Satellitenreceiver und mit einer Ausgangsbuchse zum Anschluß an einen LNC aus dem DE 295 13 829 Ul bekannt. Im einzelnen sind in dem Gehäuse Meß vorrichtungen zur Messung der Schaltspannung, der Schaltfrequenz und des Stromflusses der Signale zwischen Satellitenreceiver und LNC (Low Noice Converter = LNB) angeordnet und die Meßergebnisse werden mittels Leuchtdioden angezeigt.
Für den Empfang von Satelliten-TV-Programmen gibt es heute im Prinzip zwei Möglichkeiten entweder den direkten Empfang über die Satellitenantenne (Parabolantenne; dies wäre das eigentliche Satellitenfernsehen) oder über das Kabelfernsehen. Bodenstationen übertragen zunächst über relativ große Parabolantennen die in Signale umcodierten Fernsehsendungen zum Satelliten (sogenanntes uplink). Dabei müssen die Signale mehrere Schichten der Atmosphäre durchdringen. Das ist nur mit sehr hochfrequenten Wellen (Mikrowellenband) möglich, der Frequenzbereich liegt zwischen zehn und
13 Gigahertz. Noch höhere Frequenzen verwendet man nicht, weil bereits ab 15 Gigahertz der atmosphärische Wasserdampf die Ausbreitung von Wellen oberhalb dieses Bereichs verhindert. Die Signale werden von dem Satelliten in einer Empfangseinheit empfangen und an die Sendeeinheit (Transponder uplink) des Satelliten weitergeleitet. Typische Fernsehsatelliten, z.B. Astra-Satelliten, sind in der Lage, mindestens 16 TV-Programme und den dazugehörigen Ton zu empfangen und zu senden.
Über die Transponder werden die Signale zu den Empfangsstationen auf der Erde gesandt (sogenanntes downlink). Beim Kabelfernsehen sind dies große Bodenstationen, die mit dem Kabelnetz verbunden sind und die entsprechenden Sendungen in dieses Netz einspeisen. Beim Direktempfäng werden die jeweiligen privaten Haushalte mit Satellitenempfangsanlage zu kleinen Bodenstationen. Die Empfangsanlage besteht im wesentlichen aus einer Parabolantenne („Satellitenschüssel") und einem Satellitenempfangsgerät (dem Receiver). Dabei bedient man sich einer Sende- und Empfangstechnik auf der Basis polarisierter Wellen (Wellen breiten sich nur in einer bestimmten Richtung (Schwingungsebene) aus).
Die einzelnen Astra-Satelliten sind untereinander nur ein paar Kilometer (etwa 140 Kilometer) voneinander entfernt. Durch die große Entfernung zur Erde (36 000 Kilometer) „schrumpft" der Abstand zwischen den Satelliten praktisch zu einem Punkt zusammen - dieser befindet sieh auf der Position 19,2 ° Ost. Dadurch ergeben sich zwei wesentliche Vorteile: 1. läßt sich das System mühelos mit einer einzigen Antenne empfangen, und 2. gelingt es mit dieser Anordnung, alle ausgestrahlten Kanäle der Astra-Satelliten - Astra IA 4. Februar 1989; Astra IB März 1991; Astra IC Mai 1993; Astra ID Oktober 1994, welche mit insgesamt 64 Transpondern (Sende-ZEmpfangseinheit) ausgestattet sind und im sogenannten unteren Frequenzband (10,70 bis 11,70 Gigahertz) arbeiten - auf einmal zu empfangen.
Für die Übertragung digitaler Dienste (z. B. digitales Fernsehen, digitales Radio) plante und plant die SES, vier weitere Satelliten ebenfalls auf der Position der anderen Astra-Einheiten zu positionieren. Von diesen sind bereits drei gestartet und betriebsbereit, nämlich Astra IE (Oktober 1995), Astra IF (April 1996) sowie Astra IG (Oktober 1997), und Astra IH (geplant 1998).Die Satelliten Astra IE bis IG arbeiten im oberen Frequenzband (11,70 bis 12,75 Gigahertz) und sind insgesamt mit 56 Transpondern ausgerüstet, Astra IH dient zur technischen Absicherung. Mit Hilfe digitaler Technik (Datenreduktion) ist jeweils ein Transponder der Satelliten Astra IE bis IG in der Lage, bis zu zehn digitale
Fernsehkanäle zu übertragen (anstatt einem analogen Femsehkanal). Auf diese Weise gelingt die Übertragung von mehreren hundert digitalen Fernsehkanälen.
Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind für die Messung analoger Signale und zugehöriger Meßgrößen, insbesondere der Satelliten-Empfangstechnik unterschiedlich ausgestaltete Meß- oder Prüfgeräte bekannt. Durch die steigende Komplexität der Satelliten-Empfangsanlagen, insbesondere Gemeinschaftsanlagen (Einschleusweiche, Multischalter) Einführung digitaler Radio- und TV-Empfänger und neuer Dienste wie Internet, Kombinationsgeräte wie Multimedia-PC, automatische Drehsysteme u.a. sowie zügehöriger digitaler Fernsteuerungskonzepte werden die Anforderungen immer höher. Insbesondere seit der Einführung des neuen Steuerungssystem ,,DiSEqC" (Digital Satellite Equipment Control) ist die Installation und auch die Fehlersuche mit einem Meßgerät für Spannung, Strom und 22KHz-Signal allein, äußerst schwierig und mühevoll.
Problem
Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten Meßgeräten die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerät derart auszugestalten, dass sowohl analoge als auch digitale Signale und diesen zugeordnete Kenngrößen anzeigbar sind.
Erfindung
Diese Probleme werden, ausgehend von einem Meßgerät mit den Merkmalen im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1, dadurch gelöst, dass das Meßgerät einen Speicher mit mindestens einem Speicherbereich zur Zwischenspeicherung von zwischen den Geräten der Satelliten-Empfangsanlage übertragener Daten, einen damit verbundenen Mikroprozessor zur programmierten Auswertung der erfaßten Meßwerte und Daten, eine alphanumerische Anzeigevorrichtung und/oder eine Sprachausgabeeinrichtung und eine Tastatur aufweist.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Das erfindungsgemäße Meßgerät weist den Vorteil auf, dass auf überraschend einfache Art und Weise eine komfortable Installations- und Fehlersuchhilfe für eine Satelliten-Empfangsanlage geschaffen wird. Durch die Speicherung und Anzeige decodierter Puls-Telegramme des Steuerungssystems ,,DiSEqC" ist es für den Anlagen-Installateur ein leichtes nunmehr die Master-/Slave Inkompatibiltäten zu analysieren, eine Funktionsprüfung von Multiswitches, LNBs u.a. sowie eine direkte Strom- und Spannungsmessung ohne Verwendung von Zusatzadaptern und Multimeter vorzunehmen. Weiterhin ist von Vorteil, dass eine Vielzahl von DiSEqC-Daten-Telegrammen zwischengespeichert und angezeigt werden können, dass bereits mit der geringen Anzahl von fünf Tasten
eine komfortable Bedienung des Meßgeräts sowie eine direkte Anzeige von Fernspeisespannung und - strom ermöglicht wird und dass der Speicherinhalt beim Ausschalten erhalten bleibt, so dass auch nachträglich oder erneut die DiSEqC-Daten-Telegramme angezeigt werden können. Weiterhin ist von Vorteil, dass alle grundlegenden DiSEqC-Befehle, vor allem jene, die zur Ansteuerung von Polarisationebene, Frequenzband, SAT-Position dienen, angezeigt werden können und dass die mit dem Einsatz von DiSEqC--tauglichen Komponenten in modernen SAT-ZF-Verteilnetzen gestiegenen Ansprüche in meßtechnischer Hinsicht erfüllt werden können.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Schutzanspruch 2, wird entweder durch Anlegen einer Versorgungsspannung an einem Anschluß des Meßgeräts oder durch Handbetätigung eines Betriebsartenschalters der Tastatur zwischen der Wiedergabe analoger Meßwerte und/oder im Speicher befindlicher Daten und zugehöriger Informationen umgeschaltet
Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass automatisch beim Anlegen einer Versorgungsspannung in den DiSEqC-Mode umgeschaltet wird, so daß der bei der Analyse von DiSEqC Daten- Telegrammen benötigte höhere Stromverbrauch des Meßgeräts nicht von der Batterie oder Akku des Meßgeräts gedeckt werden muß. Weiterhin ist von Vorteil, dass der Benutzer durch Betätigung einer einzigen Taste, nämlich dem Betriebsartenschalter, zwischen analogen Modi (z.B. Anzeige der üblichen Schaltzustände 14/18 V, 22 kHz auf der Koaxialleitung einer SAT-Verteilung) und DiSEqC-Mode umschalten kann, so dass insgesamt der Bedienungskomfort weiter verbessert wird.
Gemäß Schutzanspruch 3, wird durch gleichzeitiges Betätigen mehrerer oder mehrfaches Betätigen einzelner Tasten der Tastatur zwischen Bedienungsfunktionen und/oder Eingabe verschiedener alphanumerischer Zeichen umgeschaltet.
Vorzugsweise bei vielen unterschiedlichen anzuzeigenden Zeichen bzw. Bedienungsteuerbefehlen kann durch Mehrfachtastenbetätigung der hierfür benötigte Zeichen- bzw. Befehlsvorrat auf einfache Art und Weise zur Verfugung gestellt werden, ohne dass die Anzahl der insgesamt benötigten Tasten erhöht werden muß.
In Weiterbildung der Erfindung sind, gemäß Anspruch 4, für unterschiedliche Bezeichnungskonventionen in einem Speicherbereich des Speichers Codetabellen, welche Gerätedatenformate, Funktionsdaten und Codedaten zum
• ·
Ausfahren von Befehlsfunktionen einer Mehrzahl von Geräten unterschiedlicher Hersteller enthalten, gespeichert und der Mikroprozessors kann anhand der gespeicherten Codetabelle den Daten eine unterschiedliche Information zuordnen.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass auch zukünftige DiSEqC-Daten-Telegramme, welche zwar das gleiche Datenformat jedoch unterschiedliche Bedeutungsinhalte aufweisen, decodiert und analysiert werden können. Weiterhin ist von Vorteil, dass nach Kundenwunsch zwischen verschiedenen Bezeichnungskonventionen gewählt werden kann und jeder Hersteller seine eigene Codierung bestimmter Funktionen und Sollwerte, welche fast allen Geräten gemeinsam sind, auf einfache Art und Weise vorprogrammieren kann, beispielsweise EuWAusschalten, Polarisationebene, Stellmotor des automatischen Drehsystems Linkslauf oder Rechtslauf usw.
Vorzugsweise ist, gemäß Anspruch 5, in einem Speicherbereich des Speichers eine Zuordnungstabelle gespeichert, in welcher über die Tastatur benutzerindividuell eingegebene Informationen gespeichert werden.
Hierdurch wird dem Benutzer die Möglichkeit eröffnet, den angezeigten Informationen für ihn einfach merkbare Kurzbezeichnungen nachträglich zuzuordnen, so dass er die Bedeutungsinhalte der angezeigten Informationen sofort wieder erkennt. Vorzugsweise bei der Neugestaltung der Bedienungsoberfläche ist der Benutzer ohne Eingriff in die Software und mit geringem Zeitaufwand jederzeit in der Lage, die Bedienungsoberfläche individuell festzulegen. Dabei können Häufigkeit bestimmter Eingaben berücksichtigt werden.
In Weiterbildung der Erfindung wird, gemäß Anspruch 6, die jeweilige Funktion der Tasten der Tastatur und/oder die zugehörige Beschriftung, die dem Benutzer die jeweilige Funktion oder das jeweilige alphanumerische Zeichen der Taste erkennbar macht, vom Mikroprozessor entsprechend dem Inhalt des Speichers gesteuert.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass die Anzeige von alphanumerischen und/oder graphischen Zeichen (auch Markierungszeichen wie beispielsweise farbliche Hervorhebung), sowie diesen Zeichen/Funktionen zugeordneten Informationen wie Text und/oder Bildinformationen und Hilfetexte, welche beispielsweise die Funktionen oder eine Programmierung erläutern, in weitem Rahmen benutzerindividuell gestaltet werden kann. Das Spektrum liegt zwischen einer einfachen Bedienungsoberfläche mit wenigen „elektronischen Tasten bzw. Eingaben" (und Verzicht beispielsweise auf ein „Rollen") und
mehreren verschiedenartigen Bedienungsoberflächen für ein und dasselbe Gerät, zwischen denen der Benutzer jeweils umschalten kann; sind die Tasten als Anzeigefelder ausgestaltet, besteht zudem die Möglichkeit der Zuordnung von Mehrfachfunktionen zu einer Taste.
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Vorzugsweise ist, gemäß Anspruch 7, der Mikroprozessor mit einem Sprachausgabemodul verbunden und wählt daraus, entsprechend den Meßwerten oder Daten und zugehöriger Informationen, Worte oder Satzteile sowie Zahlen aus und gibt diese dann als Sprachsignal an der Sprachausgabeeinrichtung aus.
Durch die Sprachausgabe kann das Meßgerät auch bei (für das Ablesen) ungünstigen Einsatzbedingungen, wie helles Sonnenlicht eingesetzt werden, zudem ist der Anlagen-Installateur nicht gezwungen, ständig die Anzeigeeinrichtung während des Messvorgangs bei der Installation bzw. Fehlersuche zu beobachten.
In Weiterbildung der Erfindung sind, gemäß Anspruch 8, durch manuelle Betätigung einer Taste der Tastatur weitere Informationen zu den Meßwerten und/oder Daten in der alphanumerischen Anzeigevorrichtung durch horizontales und/oder vertikales, schrittweise oder blockweises Verschieben anzeigbar und/oder an der Sprachausgabeeinrichtung wiedergebbar.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass auch lange Texte (Informationen) angezeigt werden können, so daß eine Bedienerführung zur Verfügung gestellt werden kann. Das Verschieben kann dabei nach einer gewissen Standzeit automatisch erfolgen oder durch Tastendruck ausgelöst werden.
Vorzugsweise ist, gemäß Anspruch 9, durch Handbetätigung einer Taste der Tastatur die Beleuchtung der Anzeigevorrichtung ein- oder ausschaltbar.
Durch diese Maßnahme kann das Meßgerät auch bei für die Ablesbarkeit ungünstigen Einsatzbedingungen, wie Dunkelheit, eingesetzt werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist, gemäß Anspruch 10, mindestens eine Taste oder Schalter der Tastatur als drucksensitives oder berührungssensitives Bedienungs-und/oder Anzeigeelemente ausgestaltet.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass auf einfache Art und Weise sowohl eine zuverlässige Eingabe- als auch ein Anzeigeeinrichtung
realisiert werden kann. Zudem kann durch die wechselnde Tastenbeschriftung auch der Bedienungskomfort weiter verbessert werden.
Schließlich ist, gemäß Patentanspruch 11, mindestens ein Speicherbereich des Speichers als vom Anwender austauschbarer Speicher ausgestaltet, welcher in eine Speicheraufiiahmevorrichtung einsetzbar oder in ein Schreib- und/oder Leseeinrichtung des Meßgeräts einfuhrbar ist. Alternativ hierzu weist das Meßgerät eine Schnittstelleneinrichtung zur Eingabe/Ausgabe im Speicher befindlicher Meßwerte, Daten und Informationen auf.
Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt auf einfache Art und Weise eine nachträgliche Erweiterung der Datenbasis, Änderung der zu decodierenden Steuerbefehle oder Einführung neuer Steuerbefehle, ohne daß diese Ergänzungen oder Änderungen ausschließlich vom Anlagen-Installateur vorzunehmen sind.
Darstellung der Erfindung
Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
FIG. 1 eine Draufsicht auf das Gehäuse und
FIG. 2 das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Meßgeräts.
.
Bei der in FIG. 1 dargestellten Ausfuhrungsform handelt es sich um ein Meßgerät mit verhältnismäßig einfacher Bedienungsoberfläche, welches sehr preisgünstig herstellbar ist, jedoch einen ansprechenden Bedienkomfort aufweist. Allen verschiedenen Ausfuhrungsformen des erfindungsgemäßen Meßgeräts, welches vorzugsweise für die Anwendung im Servicebereich bestimmt ist, ist gemeinsam, dass alle bekannten und zukünftigen Fehler im Zusammenhang mit dem neuen Steuerungssystem „DiSEqC" analysiert und behoben werden können. Darüber hinaus kann das Meßgerät auch wichtige Parameter der bisher verwendeten Steuerung für Satellitenanlagen wie Spannung, Strom und 22 KHz-Signal anzeigen, wodurch es sich vorzugsweise zur allgemeinen Diagnose in SAT-ZF-Verteilanlagen eignet.
In der Regel wird das Meßgerät an eine bestehende SÄT-ZF-Mehrteilnehmeranlage (Verteilanlage) angeschlossen, wobei in dieser Konfiguration alle Modi des Meßgeräts voll genutzt werden können. Wird das Gerät hingegen nur mit dem Receiver verbunden, kann keine Strommessung durchgeführt werden und es ist nicht möglich, DiSEqC 2.0-Befehle zu
überprüfen, da kein DiSEqC-Slave vorhanden ist, der Antwort-Telegramme senden könnte. Allerdings können Spannung, 22 KHz-Signal, Tone-Burst Und DiSEqC 1.0-Befehle überprüft werden.
Das in FIG. 1 dargestellte Meßgerät weist einen Receiver-Anschluß AR, einen Anschluß ALNB fur LNB oder Multiswitch und einen Anschluß AS für Gleichspannungsversorgung im Spannungsbereich von beispielsweise 10 V - 20V auf.
Der Anschluß AS wird nur benötigt, wenn in der Verteilanlage keine Versorgungsspannung zur Verfugung steht (z.B. Einkabelanlage) oder die gespeicherte DiSEqC-Befehlskette (Siehe FIG.2 Speicher SP) zu Servicezwecken erneut ausgelesen werden soll. Stehen beide Versorgungsspannungen zur Verfugung, wird die größere Spannung für die interne Versorgung verwendet.
Erfindungsgemäß weist die Tastatur T einen Betriebsartenschalter TM auf, mit beispielsweise drei verschiedenen Modi, in welche man durch aufeinanderfolgende Tastenbetätigung gelangt. Wenn die Versorgungsspannung am Meßgerät anliegt, ist der DiSEqC-Mode aktiv. In einer vorzugsweise alphanumerischen Anzeigevorrichtung A (Display) erscheint in der Regel die Meldung *NODATA* (d h. keine Daten im Speicher SP, siehe FIG. 2). Erscheint in diesem Zustand eine andere Meldung, so sind bereits DiSEqC-Daten im Speicher SP (Siehe FIG. 2) geladen. In diesem Fall kann durch beispielsweise gleichzeitig Betätigung von Tasten TU und TD ein Reset des Meßgeräts durchgeführt werden und im Display A steht *NODATA*.
Durch einmaliges Betätigen des Betriebsartenschalters TM kann in den analogen Betriebsspannungs-Mode gewechselt werden. Beispielsweise auf der linken Seite des Displays A erscheint der Wert der am Receiver anliegenden und über Anschluß AR zugeführten Gleichspannung. Der Bereich von ca. 12V bis 14.5V steuert die vertikale Polarisation an, der Bereich von 16V bis 19V die horizontale Polarisation. Beispielsweise auf der rechten Seite des Displays A erscheinen entweder „-"oder „22". Sind die Ziffern „22" dargestellt, so ist das analoge 22-KHz Signal der Betriebsspannung überlagert.
■ ' ' ...
Wird der Betriebsartenschalter TM erneut betätigt, gelangt man in den analogen Strommeß-Mode. Beispielsweise auf der rechten Seite des Displays A erscheint der zum LNB oder Switcher fließende Strom in mA. Um den Spannungsabfall über dem internen Strommeßwiderstand gering zu halten, wird vorzugsweise eine Auflösung von 10mA verwendet, d.h. der gemessene Strom wird auf 10mA auf- bzw. abgerundet. Mit dieser Funktion kann man prüfen, ob die maximal zulässige
Stromabgabe des Receivers überschritten wurde. Es ist zu beachten, dass bei handelsüblichen Receivern, der Receiver ca. 6OmA mehr Strom liefern muß, solange das Meßgerät angeschlossen ist, um den internen Strombedarf zu decken. Dieser interne Stromverbrauch wird im Display A nicht angezeigt.
5
Durch nochmaliges Betätigen des Betriebsartenschalters TM gelangt man zurück in den digitalen DiSEqC-Mode. Von dort kann man wiederum, wie oben beschrieben, in die analogen Modi gelangen.
FIG. 2 zeigt das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Meßgeräts. Im einzelnen enthält das Meßgerät einen Speicher SP mit mindestens einem Speicherbereich SPl zur Zwischenspeicherung von zwischen den Geräten der Satelliten-Empfangsanlage übertragenen Daten und einem damit verbundenen Mikroprozessor MP zur programmierten Auswertung der erfaßten Meßwerte und Daten. Für unterschiedliche Bezeichnungskonventionen sind in einem Speicherbereich SP2 des Speichers SP Codetabellen gespeichert und der Mikroprozessors MP kann anhand der gespeicherten Codetabelle den Daten eine unterschiedliche Information zuordnen. Weiterhin kann im Speicher SP ein Speicherbereich SP3 mit einer Zuordnungstabelle vorgesehen werden, in welchem die über die Tastatur T benutzerindividuell eingegebenen Informationen gespeichert werden.
Wie bereits oben beschrieben ist der DiSEqC-Mode entweder nach Anlegen der Versorgungsspannung an den Anschluß AS sowieso schon aktiv oder kann, wenn zuvor einer der anderen Modi benutzt würde, über den Betriebsartenschalter TM wieder angewählt werden. Im Display A erscheint dann *NODATA*, sofern nicht von einer vorhergehenden Prüfung noch Daten im Speicher SP des Meßgeräts vorhanden sind. In letzteren Fall gelangt man durch gleichzeitiges Drücken der Taste TU und TD (hier sind im Rahmen der Erfindung viele AusfuhrungsVarianten möglich, beispielsweise zweimaliges Drücken der Taste TU bzw. TD oder langandauerndes Drücken einer der beiden Tasten) in den Ausgangszustand.
Sendet ein angeschlossener Receiver ein DiSEqC-Telegramm, so erscheint im Display A des Meßgeräts *DISEQC*, wodurch beispielsweise dem Anwender signalisiert wird, dass neue DiSEqC-Telegramme empfangen wurden.
Die DiSEqC-Kommunikation kann bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform auf drei unterschiedlichen Niveaus erfolgen. Im Rahmen der Erfindung können auch höhere Kommunikations-Niveaus benutzt werden, welche
sich vor allem in der Menge der Kodierungsmöglichkeiten unterscheiden. Die nachfolgend beschriebenen DisEqC-Kommunikations-Niveaus sind:
> Tone-Burst
> DiSEqC 1.0
> DiSEqC 2.0
Bei Tone-Burst-Telegrammen handelt es sich um einfache Ein/Aus-Befehle. In Kombination mit den bisher üblichen analogen Schaltzuständen (14/18V, 22kHz-Ton) kann mit Tone-Bursts Steuerinformation fur eine angeschlossene Slave-Komponente (z.B. Multischalter) kodiert werden.
DiSEqC 1.0- und DiSEqC 2.0-Telegramme, die Telegramme der eigentlichen DiSEqC-Kommunikation, sind etwas komplexer. Technisch gesehen handelt es sich bei den Tone-Bursts und den DiSEqC-Befehlen um speziell modulierte 22kHz-Signale.
Zur Zeit sind noch häufig DiSEqC-Slave-Komponenten am Markt zu finden, die nur auf Tone-Bursts, nicht aber auf Telegramme der höheren Niveaus reagieren. Um möglichst jede Art von Slave ansteuern zu können, senden die meisten DiSEqC-Receiver im Moment gleichzeitig Tone-Burst- und DiSEqC 1.0-Telegramme, somit eigentlich doppelte Information. DiSEqC 2.0-Komponenten sind derzeit noch wenig im Einsatz.
Das erfindungsgemäße Meßgerät kann Aufschluß über die Einzelheiten des abgelaufenen Protokolls geben. Es können Telegramme von allen der beschriebenen DiSEqC-Niveaus registriert werden. Eine Auswertung der neu vom Meßgerät empfangenen DiSEqC-Telegramme erfolgt, wenn man bei der in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsform die Taste TU oder TD drückt. Mit den Tasten TU bzw. TD können die verschiedenen eingegangenen DiSEqC-Telegramme schrittweise oder blockweise, horizontal oder vertikal verschoben werden.
In der Praxis hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn die Speichergröße des Speichers SP (z.B. EEPROM-Speicher) derart gewählt wird, dass maximal 45 DiSEqC-Telegramme (bei 4-Byte-Länge) gespeichert werden, bei kürzeren
Telegrammen (1-Byte/3-Byte) entsprechend mehr. Nach Empfang von 16 , DiSEqC-Telegrammen ignoriert das Meßgerät vorerst weitere eingehende Telegramme; im Display A erscheint „STOP-REC" (stop recording). Will man mehr Telegramme abspeichern, muß man gleich nach dieser Anzeige die Taste TI drücken. Im Display A wird dann „CONT-REC" (continue recording) angezeigt
und das Meßgerät ist wieder empfangsbereit. Erscheint im Display A schließlich „MEM-FULL", ist der Speicher SP voll und neue DiSEqC-Telegramme können dann erst nach Löschen des Speichers SP (durch Reset mit TU und TD) wieder eingelesen werden.
Mit Tone-Burst-Telegrammen läßt sich, wie bereits erwähnt, nur eine Ein/Aus-lnformation übertragen, d.h. lediglich zwei verschiedene Tone-Burst-Telegramme. Bei Verwendung von Tone-Bursts gibt es nur einen Master, z.B. Receiver und einen Slave, z.B. Multischalter.
Werden Tone-Bursts für die Ansteuerung von Multiswitches verwendet, so bedeutet in der Regel der Tone-Burst-A die Satellitenposition A, der Tone-Burst-B die Satellitenposition B. Polarisation und Frequenzband werden über die bisher üblichen analogen Schaltzustände kodiert:
Kodierung auf der Leitung Bedeutung
14V/18V (dauerhaft) vertikal / horizontal
22kHz Aus/22kHz-Ein (dauerhaft) Frequenzband Low/Frequenzband High
Tone-Burst-A/Tone-Burst-B (einmaliges Telegramm) Satellitenposition A/Satellitenposition B
Hat das Meßgerät neue DiSEqC-Daten empfangen, kann der Anwender durch wiederholtes Drücken, beispielsweise der Taste TD, zum ersten eingegangenen DiSEqC-Telegramm (Anzeige „IDX *01" entspricht Index 01) gelangen. Die Index-Anzeige wird nach ungefähr einer Sekunde wieder ausgeblendet. Mit der Taste TU kann in diesem Beispiel der Anwender nun schrittweise bis zum zuletzt eingegangenen Telegramm gelangen.
Handelt es sich bei dem so angewählten Telegramm um einen der Tone-Bursts, wird nach dem Loslassen der Taste TU bzw. TD im Display A „TONEBRST" angezeigt. Wenn nun der Anwender die Taste TI betätigt, wird im Display A eine Auskunft darüber angezeigt, um welchen Tone-Burst es sich dabei gehandelt hat:
Taste TU bzw. TD betätigt Anzeige (TI betätigt) Erklärung
TONEBRST SATPOS A Satelliten Position A
TONEBRST SATPOS B Satelliten Position B
Bei DiSEqC 1.0-Telegrammen werden ganze Datensätze übertragen, die vielfältige Information enthalten können. Beim DiSEqC 1.0-Protokoll kann ein Master, z.B. Receiver mehrere Slaves, z.B. Multischalter oder LNB ansprechen. Jedem Slave ist eine Adresse zugewiesenen und die Informationsübertragung läuft nur in eine Richtung, vom Master zum Slave. Ein DiSEqC 1.0-Telegramm setzt sich aus einem Start-Byte (Framing-Byte), einem Adress-Byte, einem
Befehls-Byte (Command-Byte) und optional, je nach Typ des Telegramms, aus einem oder mehreren zusätzlichen Daten-Bytes zusammen.
Der Inlialt des Start-Bytes ist bei DiSEqC 1.0 nur von geringer Bedeutung, dieses dient der Synchronisation.
Beim Adress-Byte wurden folgende Adressen für die verschiedenartigen Slaves festgelegt, deren Inhalt nachfolgend dargestellt ist:
Adresse
1
Adresse 2 Adresse 3 Slave-Controller
00h 10h 11h LNB
12h LNB mit Loop-through
14h Switcher
15h Switeher mit Loop-through
18h SMATV
20h 21h Linearer Polarizer
22h . Polarizer Feinabgleich
30h 31h Azimuth Positionierer
32h Elevation Positionierer
33h Kombinierter Positionierer
32h LNB-Positionierer
40h 41h Signalstärke-Controller
70h 71h Kopfstation
Die verschiedenartigen Slaves können je nach Verwendung von Adresse 1, Adresse 2 oder Adresse 3 mehr oder weniger selektiv angesprochen werden. Mit „00h" sind z.B. alle Slaves gemeint. Eine solche Adressierung ist z.B. dann nützlich, wenn ein Reset an allen Slaves durchgeführt werden soll. Die Gruppenadresse "10h" richtet sich an die ganze Familie von Satelliten-Mehrteilnehmer-Anlagen-Slaves (SMATV-Slaves). Hierunter fallen u.a. alle LNBs und Multischalter. Die zur Zeit am häufigsten verwendeten Adressen sind „00h", „10h" und „14h".
Das Befehlsbyte enthält die wesentliche Information über den Typ eines DiSEqC-Befehls. Einige Befehle, wie z.B. „SET_CDSW'\ werden notwendigerweise noch ergänzt durch ein oder mehrere Daten-Bytes, andere, wie z.B. „RESET", sind bereits ohne Daten-Byte eindeutig.
Auszugsweise werden in nachfolgender Tabelle DiSEqC-Kommandos im Zusammenhang mit der Anzeige im Display A und die zugehörige Erklärung im
einzelnen aufgelistet; erfindungsgemäß kann der Kurztext oder die lange Erklärung oder ein benutzerindividueller Kurztext angezeigt werden:
Kommando-
Nummer
(Eutelsat)
Name
Kurztext Erklärung
00h Reset RESET Reset des adressierten Slaves
01h CIr Reset CLRRESET Lösche Reset Flag
02h Standby STANDBY Slave geht in Ruhezustand
03h Power on POWER ON Slave wird wieder aktiviert
20h Set LO LO BAND Unteres Band (LO Band/Analog)
21h Set VR VERTICAL Vertikale Polarisation
22h Set Pos A SAT A Satellitenposition A
23h Set SOA OPTION A Option A (Satellit C)
24h Set HI HI BAND Oberes Band (HI Band/Digital)
25h Set HL HORIZONT Horizontale Polarisation
26h Set Pos B SAT B Satellitenposition B
27h Set SOB OPTION B Option B (Satellit D)
30h Sleep SLEEP Kommandos ignorieren bis Wake
31h Awake AWAKE Aufwachen nach Sleep
38h Write NO SET CDSW Setze standardisierte Schaltkriterien
39h Write Nl SET UCSW Setze anwendungsabhängige Schaltkriterien
60h Halt STOP MOV Positionierer anhalten
61h GoE/D GO E/D Positionierer Ost/Abwärts
62h GoW/U GO W/U Positionierer West/Aufwärts
6Ch Goto GOTO POS Stelle Positionierer auf Position Hi, Lo
- - UNKNOWN Eingegangenes Telegramm konnte vom SSI
200 nicht eindeutig identifiziert werden
Zur Erläuterung nachfolgendes Beispiel:
Ausgangspunkt soll wieder die Anzeige ,,DiSEqC" im Display A des Meßgeräts sein, nachdem ein oder mehrere DiSEqC-Telegramme vom Gerät registriert worden sind. Über die Tasten TU und TD läßt sich eines der Telegramme anwählen. Es wird nun angenommen, dass es sich beim betreffenden Telegramm um ein DiSEqC 1.0-Telegramm, nämlich um den Befehl mit dem Namen „SETCDSW" (SET CommiteD Switches, Setzen der standardisierten Schaltkriterien) handelt. Mit diesem Befehl werden z.B. bei Multischaltern die Schaltzustände für Polarisation, Satellitenposition und Frequenzband angesteuert, wobei auch noch ein vierter Zustand, „Option A/B" genannt, gesetzt werden kann.
Betätigt man nach der Anzeige „SETCDSW" die „Info"-Taste, so werden die einzelnen vom Slave einzustellenden Schaltzustände übersichtlich im Display A dargestellt. Ein Beispiel wäre die Meldung „VE.SA.LO.OA". Im Datenbyte steckt die Information über die einzustellenden Schaltzustände, diese wurde in die Anzeige „VE.SA.LO.OA" umkodiert. Die verwendeten, jeweils durch einen Punkt getrennten Abkürzungen haben folgende Bedeutung:
Kurztext Erklärung
HO/VE HOrizontal/Vertikal
SA/SB Sat Position A/Sat Position B
LOfHl Frequenzband LOw/Frequenzband High
OA/OB Option A/Option B
Das vierte der standardisierten Schaltkriterien (Option A/B) wird üblicherweise für die Ansteuerung von einer dritten und vierten Satellitenposition (SAT-Position-C und -D) verwendet.
Für den Fall, dass der Anwender sich im einzelnen für die Inhalte von Start-, Adress-, Befehls- und Daten-Bytes des jeweiligen Telegramms interessiert, können diese schrittweise durch nochmaliges Drücken der Taste TI angezeigt werden. In vorstehenden Beispiel sind dies:
Hex-Code Bedeutung
Start-Byte EOh Kommando vom Master, keine Bestätigung der
Slaves erwartet, erster Übertragungsversuch
Adress-Byte 10h Gruppenadresse für
Satelliten-Mehrteilnehmer-Anlagen-Slaves
Befehls-Byte 38h SET_CDSW, Setzen der standardisierten
Schaltkriterien
Um die Eingabe von Text zu ermöglichen ist vorzugsweise vorgesehen, dass die jeweilige Funktion der Tasten der Tastatur T und/oder die zugehörige Beschriftung, die dem Benutzer die jeweilige Funktion oder das jeweilige alphanumerische Zeichen der Taste erkennbar macht, vom Mikroprozessor MP entsprechend dem Inhalt des Speichers SP gesteuert wird. In Ergänzung hierzu kann mindestens eine Taste oder ein Schalter der Tastatur T als drucksensitives oder berührungssensitives Bedienungs- und/oder Anzeigeelement ausgestaltet werden.
Weiterhin kann mindestens ein Speicherbereich des Speichers SP als vom Anwender austauschbarer Speicher ausgestaltet sein, welcher in eine
Speicheraumahmevorrichtung einsetzbar oder in eine Schreib- und/oder Leseeinrichtung des Meßgeräts einfuhrbar ist oder dass das Meßgerät eine Schnittstelleneinrichtung zur Eingabe/Ausgabe im Speicher SP befindlicher Meßwerte, Daten und Informationen aufweist (nicht in der Zeichnung dargestellt).
Ist erfindungsgemäß der Mikroprozessor MP mit einem Sprachausgabemodul SPM (in FIG. 2 strichliniert dargestellt) verbunden, so können - entsprechend den Meßwerten oder Daten und zugehöriger Informationen - Worte oder Satzteile sowie Zahlen im Sprachaüsgabemodul SPM ausgewählt und diese dann als Sprachsignal an der Sprachausgabeeinrichtung L ausgegeben werden.
Im Rahmen der Erfindung kann eine ganze Produktpalette vom einfachen Meßgerät bis zum Komfort-Meßgerät - mit Anzeige vom Benutzer eingegebener benutzerindividueller Kurztexte oder Erklärungen oder mittels PC oder mittels Leseeinrichtung eingegebener Informationen und Sprachausgabe - realisiert werden.
Alle dargestellten und beschriebenen Ausfuhrungsmöglichkeiten, sowie alle in der Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten neuen Einzelmerkmale und ihre Kombination untereinander, sind erfindungswesentlich. Beispielsweise kann der Mikroprozessor sowohl zur Anzeigensteuerung als auch als Analog-Digital-Wandler oder Komparator bei der Spannungsmessung eingesetzt werden, u.a.

Claims (11)

  1. Werner Dreykdrn-Lindner bteinlächstrabbe 2
    DIPL.-INB. D-9O57 1 SCHWAIB
    Patentanwalt
    European Patent Attorney Tel: 0911-505899'
    European Trademark Attorney fax: ogi 1- 5O5B99
    Christian Schwaiger GmbH & Co KG
    Würzburger Straße 17
    D-90579 Langenzenn
    Donnerstag, 09. Juli 1998 CS Gl 7
    "Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und ' Infonnationen bei einer Satelliten-Empfangsanlage"
    Schutzansprüche
    1. Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte bei einer Satelliten-Empfangsanlage, welches zur Messung von Schaltspannung, Schaltfrequenz und Stromfluß zwischen Satellitenreceiver und Außenelektronik der Satellitenantenne angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Meßgerät einen Speicher (SP) mit mindestens einem Speicherbereich (SPl) zur Zwischenspeicherung von zwischen den Geräten der Satelliten-Empfangsanlage übertragener Daten, einen damit verbundenen Mikroprozessor (MP) zur programmierten Auswertung der erfaßten Meßwerte und Daten, eine alphanumerische Anzeigevorrichtung (A) und/oder eine Sprachausgabeeinrichtung (L) und eine Tastatur (T) aufweist.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entweder durch Anlegen einer Versorgungsspannung an einem Anschluß (AS) des Meßgeräts oder durch Handbetätigung eines Betriebsartenschalters (TM) der Tastatur
    (T) zwischen der Wiedergabe analoger Meßwerte und/oder im Speicher (SP) befindlicher Daten und zugehöriger Informationen umgeschaltet wird.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch gleichzeitiges Betätigen mehrerer oder mehrfaches Betätigen einzelner Tasten (TU, TI) der Tastatur (T) zwischen Bedienungsfunktionen und/oder Eingabe verschiedener alphanumerischer Zeichen umgeschaltet wird.
  4. 4. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass fur unterschiedliche Bezeichnungskonventionen in einem Speicherbereich (SP2) des Speichers (SP) Codetabellen, welche Gerätedatenformate, Funktionsdaten und Codedaten zum Ausfuhren von Befehlsfunktionen einer Mehrzahl von Geräten unterschiedlicher Hersteller enthalten, gespeichert sind und dass der Mikroprozessors (MP) anhand der gespeicherten Codetabelle den Daten eine unterschiedliche Information zuordnen kann.
  5. 5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Speicherbereich (SP3) des Speichers (SP) eine Zuordnungstabelle gespeichert ist, in welcher über die Tastatur (T) benutzerindividuell eingegebene Informationen gespeichert werden. .
  6. 6. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Funktion der Tasten der Tastatur (T) und/oder die zugehörige Beschriftung, die dem Benutzer die jeweilige Funktion oder das jeweilige alphanumerische Zeichen der Taste erkennbar macht, vom Mikroprozessor (MP) entsprechend dem Inhalt des Speichers (SP) gesteuert wird.
  7. 7. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroprozessor (MP) mit einem Sprachausgabemodul (SPM) verbunden ist und daraus, entsprechend den Meßwerten oder Daten und zugehöriger Informationen, Worte öder Satzteile sowie Zahlen auswählt und diese dann als Sprachsignal an der Sprachausgabeeinrichtung (L) ausgibt.
  8. 8. Meßgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch manuelle Betätigung mindestens einer Taste (TI) der Tastatur (T) weitere Informationen zu den Meßwerten und/oder Daten in der alphanumerischen Anzeigevorrichtung (A) durch horizontales und/oder vertikales, schrittweise oder blockweises Verschieben anzeigbar und/oder an der Sprachausgabeeinrichtung (L) wiedergebbar sind.
  9. 9. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Handbetätigung einer Taste (TL) der Tastatur (T) die Beleuchtung der Anzeigevorrichtung (A) ein- oder ausschaltbar ist.
  10. 10. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Taste oder Schalter der Tastatur (T) als drucksensitives oder berührungssensitives Bedienungs- und/oder Anzeigeelemente ausgestaltet ist.
  11. 11. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Speicherbereich des Speichers (SP) als vom Anwender austauschbarer Speicher ausgestaltet ist, welcher in eine Speicheraumahmevorrichtung einsetzbar oder in ein Schreib- und/oder Leseeinrichtung des Meßgeräts einführbar ist oder dass das Meßgerät eine Schnittstelleneinrichtung zur Eingabe/Ausgabe im Speicher (SP) befindlicher Meßwerte, Daten und Informationen aufweist.
DE29814989U 1998-08-20 1998-08-20 Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und Informationen bei einer Satelliten-Empfangsanlage Expired - Lifetime DE29814989U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1860454A1 (de) * 2006-05-24 2007-11-28 Christian Schwaiger GmbH Messgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Satellitenpositionen bei einer Satelliten-Empfangsanlage
US8509716B2 (en) 2005-09-19 2013-08-13 Thomson Licensing Adaptive impedance for LNB power supply output in dependence on communication mode/protocol

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8509716B2 (en) 2005-09-19 2013-08-13 Thomson Licensing Adaptive impedance for LNB power supply output in dependence on communication mode/protocol
EP1860454A1 (de) * 2006-05-24 2007-11-28 Christian Schwaiger GmbH Messgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Satellitenpositionen bei einer Satelliten-Empfangsanlage

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Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

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R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20011112

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Effective date: 20041104

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: CHRISTIAN SCHWAIGER GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: CHRISTIAN SCHWAIGER GMBH & CO. KG, 90579 LANGENZENN, DE

Effective date: 20050517

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20060831

R071 Expiry of right