DE29805607U1 - Wärmegedämmtes Fenster in Blockkonstruktion - Google Patents

Wärmegedämmtes Fenster in Blockkonstruktion

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Description

Wärmegedämmtes Fenster in Blockkonstruktion
Bei Fenstern in Blockkonstruktion, d. h. bei denen der Fensterrahmen den Fensterflügel außen übergreift und der Rahmen des Fensterflügels nur auf der Innenseite sichtbar ist, war es in der Vergangenheit notwendig. Breite Rahmenprofile zu erstellen, die den Rahmen des Fensterflügels von außen überv decken. Es mußten gesonderte Rahmen- und Kämpferprofile hierfür hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster in Blockkonstruktion zu schaffen, dessen Rahmenteile aus Standard-Rahmen-Metallprofilen aufgebaut sind, wie sie auch für normale Fenster Verwendung finden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Fenster in Blockkonstruktion mit einem Fensterrahmen aus einem wärmegedämmten Metallverbundprofil und einem Fensterflügel mit einem innenliegenden Metallprofil, das mit einer die 0 Kante der Glasscheibe innen- und stirnseitig umfassenden Anlage versehen ist und das auf seinem dem Rand der Glasscheibe abgekehrten Seite eine umflaufende, senkrecht zu Fläche der Glasscheibe ausgerichtete und nach außen weisende Stecknut aufweist und mit einem im Querschnitt hakenförmigen Steckprofil aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff, insbesondere aus einem Kunststoff, das die Kante der Glasscheibe stirnseitig und außen umgreift und das in der Stecknut formschlüssig verankert ist. Das für den Fensterrahmen zu verwendende wärmegedämmte Standard-Metallverbundprofil besteht im wesentli-0 chen aus einem innenliegenden Metallprofil und einem außenliegenden Metallprofil, die beide über Isolierstege fest miteinander verbunden sind. Diese Profile lassen sich sehr schmal halten. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung des hakenförmigen Steckprofils aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff, insbesondere aus einem Kunststoff mit entsprechender Festigkeit, das die außenliegende Kante der Glasscheibe umgreift, wird der Wärmeabfluß des innenliegenden Metallprofils des Fensterflügels nach außen praktisch unter-
bunden und zugleich für den Rahmen des Fensterflügels in seiner Breite reduziert, so daß sich im Vergleich zu den bisher üblichen Konstruktionen eine sehr schmale bzw. "schlanke" Ansicht für das Fenster insgesamt ergibt. 5
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anlagefläche am Metallprofil des Fensterflügels und der die Kante der Glasscheibe umgreifende Teil des Steckprofils jeweils mit eine Dichtprofil versehen sind. Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn das Steckprofil mit dem Dichtprofil stoffschlüssig verbunden ist, beispielsweise durch Koextrusionen bei der Herstellung des Steckprofils.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Steckprofil mit einem stirnseitig nach außen weisenden Steg versehen ist, der einen Anschlag für eine am Metallverbundprofil des Fensterrahmen angeordnete elastische Dichtung bildet. Hierdurch ist auf der Fensteraußenseite im Zwischenraum zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel eine "Sperr-0 wand" gebildet die nur aus schlecht wärmeleitenden Materialien besteht und die Wärmeübertragung durch Strahlung und Konvektion unterbindet..
Die Erfindung wird anhand einer Querschnittzeichnung näher 5 erläutert. In der Zeichnung ist ein Schnitt durch jeweils den senkrechten Teil eines Fensterrahmens 1 und dem zugehörigen Rahmenteil 2 eines Fensterflügels dargestellt. Der Schnitt zeigt das Fenster in Schließstellung. In Öffnungsstellung kann der Fensterflügel in Richtung des Pfeiles 3 nach innen 0 geschwenkt werden.
Der Fensterrahmen wird im wesentlichen gebildet durch ein innenliegendes Metallprofil 4 und außenliegendes Metallprofil 5, die beide über eine Isoliersteganordnung 6 fest miteinan-5 der verbunden sind. Die IsolierSteganordnung 6 besteht im wesentlichen aus zwei Isolierstegteilen 6.1, deren Ränder in üblicher Weise durch Einrollen in entsprechenden Nuten der Metallprofile 4 und 5 fest verankert sind.
Die Isolierstegteile 6.1 sind über Filmscharniere 7 mit zwei unterteilten Querstegen 6.2 miteinander verbunden, wobei die Querstegteile untereinander wiederum über ein mittiges Filmscharnier 8 miteinander verbunden sind. Diese Ausbildung der Isoliersteganordnung erlaubt es, wärmegedämmte Metallverbundprofile für die Fensterrahmen mit unterschiedlicher Breite zu erstellen, da der Abstand zwischen den beiden Isolierstegteilen 6.1 innerhalb weiter Grenzen variiert werden kann, ohne daß das Profil der Isoliersteganordnung 6 geändert werden muß.
Das äußere Metallprofil 5 weist eine in Richtung auf den Fensterflügel weisende Verlängerung 9 auf, die den Schließspalt 10 zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel auf der Außenseite überdeckt.
Der Fensterflügel 2 weist ein innenliegendes Metallprofil 11 auf, das mit einer Anlage 12 versehen ist, die die einzusetzende Glasscheibe 13 innen und stirnseitig umfaßt. 20
Das Metallprofil 11 ist ferner auf der dem Rand 14 der Glasscheibe 13 abgekehrten Seite mit einer umlaufenden Stecknut 15 versehen, die senkrecht zur Fläche der Glasscheibe 13 ausgerichtet und zur Fensteraußenseite hin offen ist. Die 5 Stecknut ist zweckmäßigerweise an ihren freien außenliegenden Schenkeln 16 mit einer Hinterschneidung versehen.
Nach dem Einlegen der Glasscheibe 13 wird in die Stecknut 15 von außen her ein im Querschnitt hakenförmiges Steckprofil 0 eingesetzt, das in seinem Steckbereich mit einem Vorsprung versehen ist, der den Schenkel 16 der Einstecknut 15 hintergreift.
Der in die Stecknut 15 eingreifende stegförmige Teil 19 ist gegenüber der Achse der Stecknut 15 abgewinkelt. Im Bereich der Nutöffnung ist das Steckprofil 17 verdickt ausgeführt und weist einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnittsbereich 20 auf. Die relativen Abmessungen des zueinander von
Vorsprung 18, den Schenkeln 16, Nutöffnung und Verstärkungsbereich 2 0 sind nun so gewählt, daß nach dem vollständigen Einschieben des Steckprofils 17 in die Stecknut 15 das Steckprofil 17 nicht nur formschlüssig sondern auch mit einer gewissen Verspannung gehalten wird, wobei sich das freie Ende des Teils 19 an der Wandung der Stecknut 15 abstützt. Die Glasscheibe 13 wird durch das hakenförmig abgewinkelte freie Ende 21 des Steckprofils 17 formschlüssig auf der Außenseite umfaßt, wobei eine in das innenliegende Metallprofil 11 eingesetzte Dichtung 22 und eine am hakenförmigen Ende 21 des Steckprofils 17 angeordnete Dichtung 23 geringfügig verpreßt werden, so daß ein sicherer und dichter Halt der Scheibe im Fensterflügel gewährleistet ist.
Das Steckprofil 17 ist ferner mit einem stirnseitig nach außen weisenden Steg 24 versehen, der einen Anschlag für eine am Metallverbundprofil des Fensterrahmens 1 angeordnete elastische Dichtung 25 bildet. Hierdurch ist der Spalt 10 zwischen dem Fensterrahmen und dem Fensterflügel abgedichtet.
0 Das sowohl das Material des Einsteckprofils 17 als auch das Material der Dichtung 25 schlecht wärmeleitend sind, ergibt sich auch hier die notwendige thermische Entkopplung diesen Teil des Fensters. Eine Randdichtung 26 an der Innenseite und eine Randdichtung 27 an der Außenseite des Fensterflügels 2 5 schließen die beiden Kammern des Spaltes 10 sowohl innenseitig als auch außenseitig ab.

Claims (4)

Ansprüche
1. Fenster in Blockkonstruktion mit einem Fensterrahmen (1) aus einem wärmegedämmten Metallverbundprofil und einem Fensterflügel (2) mit einem innenliegenden Metallprofil (11), das mit einer die Kante der aufzunehmenden Glasscheibe (13) innen- und stirnseitig umfassenden Anlage (12) versehen und das auf seiner den Rand (14) der Glasscheibe (13) abgekehrten Seite eine umlaufende, senkrecht zur Fläche der Glasscheibe ausgerichtete und nach außen weisende Stecknut (15) ausweist, und mit einem im Querschnitt hakenförmigen Steckprofil (17) aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff, insbesondere aus einem Kunststoff, das die Kante der Glasscheibe (13) stirnseitig und außen umgreift und das in der Stecknut (15) formschlüssig verankert ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (12) am Metallprofil (11) des Fensterflügels und der die Kante der Glasscheibe (13) umgreifende Teil des Steckprofils (17) jeweils mit einem Dichtprofil (22, 23) versehen ist.
3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckprofil (17) mit dem Dichtprofil (23) stoff-5 schlüssig verbunden ist.
4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckprofil (17) mit einem stirnseitig nach außen weisenden Steg (24) versehen ist, der einen Anschlag 0 für eine am Metallverbundprofil (1) des Fensterrahmens angeordnete elastische Dichtung (25) bildet.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29817044U1 (de) 1998-09-24 1998-12-17 Schüco International KG, 33609 Bielefeld Blockfenster
FR2802968A1 (fr) * 1999-12-23 2001-06-29 Ouest Alu Fenetre ou porte-fenetre a ouvrant(s) cache(s) avec rupture de pont thermique
FR2880055A1 (fr) * 2004-12-24 2006-06-30 Groupe Janneau Ind Soc Par Act Ouvrant, notamment pour fenetre ou porte-fenetre a frappe
WO2014063812A1 (de) * 2012-10-23 2014-05-01 Technoform Bautec Holding Gmbh Isoliersteg für ein verbundprofil für fenster-, türen- oder fassadenelemente und verbundprofil für fenster-, türen- oder fassadenelemente mit isoliersteg
DE102014115422A1 (de) 2014-10-23 2016-04-28 SCHÜCO International KG Fenster oder Tür, insbesondere Blockfenster

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FR2783861A1 (fr) 1998-09-24 2000-03-31 Schueco Int Kg Fenetre bloc
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