DE29717020U1

DE29717020U1 - Tragtasche

Info

Publication number: DE29717020U1
Application number: DE29717020U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-09-23
Filing date: 1997-09-23
Publication date: 1997-11-27
Anticipated expiration: 2007-09-24
Also published as: AT1900U1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Tragtasche aus beispielsweise kunststoffbeschichtetem Papier mit insbesondere rechteckigem Boden und mit von diesem zu einer Öffnung aufragender Vorder- und Rückwand, die insbesondere durch faltbare Seitenwände verbunden sind, sowie mit zwei Tragbändern, die mit ihren jeweiligen Enden am Boden bzw. an der Vorderwand der Tragtasche befestigt sind und die die Öffnung der Tragtasche zur Bildung von Tragegriffen überspannen und durch Führungen nahe der Öffnung zum Zusammenziehen derselben durchgezogen sind.

Tragtaschen aus Papier werden für den Einkauf häufig verwendet. Dabei ist das Papier meist von einer Qualität und Festigkeit, die ein mehrmaliges Verwenden zuläßt. Insbesondere bei kunststoffbeschichtetem Material ist ein dauerhafter Einsatz der Tragtasche möglich. Daher ist die Geschäftswelt bemüht, besonders schön bzw. eindrucksvoll gestaltete und bedruckte Tragtaschen in Verkehr zu setzen, die lange Zeit als Werbeträger im Umlauf sind.

Dem Trend der Zeit aber auch rein praktischen Überlegungen entspricht es, selbst im städtischen Bereich einen Rucksack zu tragen. Viele dieser Rücksäcke weisen zusätzlich zu den Schultergurten noch einen einzelnen 'Griff zum gelegentlichen Tragen des Rucksackes in der Hand auf.

Aus der US-PS 4 273 274 ist eine Tasche bekannt, die als Handtasche und als Rundsack verwendbar ist. Diese aus Stoff oder Leder ausgeführte Tasche umfaßt zwei Riemen, die einander über der Öffnung der Tasche überkreuzen und die dann an der Rückwand der Tasche durch aufgenähte Laschen geführt sind. Die beiden Riemen sind an der Rückwand in Bodennähe durch eine Naht fixiert. Eine solche Ausführung ist für Papiersäcke, die als Tragtasche verwendet werden, nicht möglich, da Papier, auch wenn es beschichtet ist, der Belastung nicht standhält und insbesondere die Laschen ausreißen würden. Die WO 87/01 096 Al betrifft eine Einkauftasche aus Kunststoffolie, die sowohl über eine Grifföffnung, als auch über Tragegurten verfügt, deren

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Anordnung ausschließlich dem Zweck des Umhängens der Tasche dient.

Die Erfindung zielt darauf ab, eine Tragtasche aus beispielsweise kunststoffbeschichtetem Papier so zu gestalten, daß sie der Belastung standhält und in mehrfacher Art transportabel ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Tragbänder, wie bekannt, parallel zueinander geführt sind und durch Führungen, beispielsweise Schlitze, im Randbereich der Öffnung an der Rückwand durchgreifen, wobei sie als Schlaufen um die gesamte Tragtasche herumgeführt oder mit jeweils einem Ende an der Vorderwand nächst der Öffnung und mit dem jeweils anderen Ende am Boden, z.B. durch Verkleben, gegebenenfalls längenjustierbar befestigt sind. Die Tragbänder - meist Streifen aus ebenso reißfestem bzw. resistentem Papier, haben eine Doppelfunktion. Einerseits bilden sie Henkel oder Traggriffe für die Tragtasche, wenn sie in der Hand getragen wird, anderseits bilden sie Schultergurte, wenn sie am Rücken oder über eine Schulter getragen wird. In beiden Fällen wird die Öffnung selbsttätig zugezogen. Die parallele Anordnung der Tragbänder ist wichtig, damit die Tragtasche nicht reißt. Die Schlitze, etwa in Form von rechteckigen Ausschnitten in der Rückwand, sind einfach herzustellen und reißen infolge der Parallelführung der Tragbänder nicht aus. Außerdem gestattet die parallele Anordnung der Tragbänder einen leichteren Zugriff beim Ein- und Ausräumen des Tragtascheninhaltes als dies bei gekreuzten Tragbändern der Fall wäre.

Es ist für einen guten Tragekomfort bevorzugt, wenn die Tragbänder eine freie Länge zwischen den Fixpunkten aufweisen, die größer als die Summe aus Höhe und Weite der Öffnung der Tragtasche bzw. ggf. der zweimaligen Höhe, der Weite der Öffnung und zusätzlich der Breite des Bodens der Tragtasche - je nach Ausgestaltung der Führung der Tragbänder um die Tasche herum ist. Um den Effekt des selbsttätigen Verschließens der Tragtasche während des Tragens zu verbessern, ist der Abstand der Tragbänder zueinander im Öffnungsbereich bevorzugt kleiner als die Breite der Öffnung. Dies ist besonders günstig, wenn die

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Vorder- mit der Rückwand der Tragtasche unmittelbar verbunden ist.

Zur Erhöhung der Tragfestigkeit der Tragtasche können die Tragbänder als Schlaufen um die gesamte Tragtasche herumgeführt sein. Dadurch wird ein Ausreißen an den Befestigungsstellen nächst der Öffnung und am Boden vermieden. Sie können auch mit jeweils einem Ende an der Vorderwand nächst der Öffnung und mit dem jeweils anderem Ende am Boden befestigt sein. Die Befestigung kann z.B. jeweils durch Verkleben erfolgen, und die Tragbänder können gegebenenfalls längenjustierbar sein.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. zeigt eine Ansicht einer Tragtasche in schaubildlicher Darstellung.

Eine Tragtasche aus reißfestem kunststoffbeschichtetem Papier umfaßt einen Boden 1, eine Vorderwand 2, eine Rückwand 3 und faltbare Seitenwände 4 und 5. Dem Boden 1 gegenüberliegend ist die Öffnung &bgr; vorgesehen. Ferner verfügt die Tragtasche im Ausführungsbeispiel noch über Ausschnitte 7, 8 als Durchgriffe zum Tragen der Tasche.

Zusätzlich sind zwei Tragbänder 9, 10 vorgesehen, die nächst der Öffnung 6 an der Vorderwand 2 und am Boden 1 oder an der Rückwand 3 im Bodenbereich befestigt sind. Die Tragbänder sind - so wie beim Tragband 9 bzw. 10 unterschiedlich dargestellt entweder beide als Teilstücke (Tragband 9) oder beide als die Tragtasche umfassende Schlaufen (Tragband 10) ausgebildet. In beiden Fällen sind die Tragbänder 9, 10 an den genannten Stellen, die in der Zeichnung mit einem X gekennzeichnet sind, fixiert, z.B. mit der Tragtasche verklebt.

Die Tragbänder 9 und 10 sind durch Schlitze 11, 12 in der Rückwand 3 nächst der Öffnung 6 geführt und bilden auf Grund ihrer freien Länge, die größer als die Taschenhöhe plus der Öffnungsweite ist, nach oben hin Tragschlaufen 13, 14. Die Tragtasche kann daher außer an den Ausschnitten 7, 8 auch mittels der Tragschlaufen 13, 14 getragen werden. Ferner können

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die Tragbänder 9, 10 auch im Bereich der Rückwand 3 so durchgezogen werden, daß sie Schultergurte bzw. Schulterschlaufen 15, 16 eines Rucksackes bilden. Dann kann die Tragtasche als Rucksack am Rücken oder über die Schulter getragen werden.

Die Tragbänder 9, 10 können durch die bei Umhängtaschen üblichen selbstklemmenden Verstelleinrichtungen in ihrer Länge justierbar sein. Sie können aus textilem Material oder aus Kunststoff bzw. so wie die Tragtasche selbst auch aus reißfestem, kunststoffbeschichtetem Papier oder Fasermaterial bestehen. Statt der Schlitze 11, 12 können auch Durchzüge in Form von Laschen auf dem Rand der Öffnung 6 und/oder an anderen geeigneten Stellen der Rückwand 3 aufgeklebt sein.

Claims

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1. Tragtasche mit rechteckigem Boden und mit von diesem zu einer Öffnung aufragender Vorder- und Rückwand, die insbesondere durch faltbare Seitenwände verbunden sind, sowie mit zwei Tragbändern, die mit ihren jeweiligen Enden am Boden bzw. an der Vorderwand der Tragtasche befestigt sind und die die Öffnung der Tragtasche zur Bildung von Tragegriffen überspannen und durch Führungen nahe der Öffnung zum Zusammenziehen derselben durchgezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die

Tragbänder (9, 10), wie bekannt, parallel zueinander geführt sind und durch Führungen (11, 12) im Randbereich der Öffnung (6) an der Rückwand (3) durchgreifen, wobei sie als Schlaufen um die gesamte Tragtasche herumgeführt oder mit jeweils einem Ende an der Vorderwand (2) nächst der Öffnung (6) und mit dem jeweils anderen Ende am Boden (1), z.B. durch Verkleben, gegebenenfalls längenjustierbar befestigt sind.

2. Tragtasche nach Anspruch 1, worin die Führungen (11,12) als Schlitze in der Rückwand (3) gestaltet sind.

3. Tragtasche nach Anspruch 1, worin die Führungen (11,12) als Durchzüge in Form von Laschen gestaltet sind, die auf der Rückwand (3) in der Nähe der Öffnung (6) angebracht, z.B. aufgeklebt sind.

4. Tragtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ganz oder großenteils aus kunststoffbeschichtetem Papier besteht.