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Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Steckerelement, insbesondere als Teil eines elektrischen Steckverbinders, mit wenigstens einer Kontaktaufnahme für ein elektrisches Kontaktelement, das in einer Einführrichtung bis zu seiner Endposition in die wenigstens eine Kontaktaufnahme einführbar ist, mit einem Arretierungsorgan, durch das in seiner Arretierungsstellung das Kontaktelement in der Endposition vor einem Herausziehen aus der wenigstens einen Kontaktaufnahme entgegen der Einführrichtung sicherbar ist, und mit einem Sicherungsorgan, das in seiner Sicherungsstellung das Arretierungsorgan in der Arretierungsstellung halt, wobei das Sicherungsorgan in der Sicherungsstellung zur zusätzlichen Sicherung des Kontaktelements vor einem Herausziehen aus der wenigstens einen Kontaktaufnahme entgegen der Einführrichtung zumindest abschnittsweise in die wenigstens eine Kontaktaufnahme ragt. In anderen Worten ist das Kontaktelement zusätzlich direkt mit dem Sicherungsorgan sicherbar.
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Derartige Steckerelemente sind aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt beispielsweise die Druckschrift
US 6,024,605 ein „Inline”-Steckerelement, also einen sogenannten 1800 Stecker, bei dem Arretierungsorgane in Form von elastisch auslenkbaren Schnappern bzw. Rastlaschen mit Hilfe einer Abdeckung, die über eine Art Filmscharnier mit einem Gehäusekörper des Steckerelements verbunden ist, in ihrer Arretierungsstellung gehalten werden.
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Ferner zeigt die Druckschrift
US 5,100,345 A ein gattungsgemäßes Steckerelement, bei dem Rastorgane für die Kontaktelemente mit Hilfe einer verschieblich am Gehäusekörper anbringbar ausgestalteten Abdeckung in der Arretierungsstellung gesichert sind. Die Druckschrift
DE 42 05 974 C1 zeigt ein Steckverbindungsteil mit in Kammern eines Isolierstoffgehäuses gehaltenen Steckkontaktelementen, die durch jeweils einen Clipsarm in den Kammern gesichert sind, wobei ein an das Isolierstoffgehäuse angeformtes Blockierglied die Clipsarme gegen Verschwenken blockiert.
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Nachteilig bei aus dem Stand der Technik bekannten Steckerelementen ist, dass eine zusätzliche, sogenannte zweite Kontaktsicherung, welche die durch die von den Arretierungsorganen bewirkte Kontaktprimärverrastung ergänzt und womöglich einen korrekten Sitz der Kontaktelemente in ihren Endpositionen abfragen hilft, nur schwer möglich ist.
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In Anbetracht dieser Nachteile liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Kontaktelemente besser gegen Herausziehen aus den Kontaktaufnahmen zu sichern und ein Abfragen des korrekten Sitzes der Kontaktelemente in ihrer Endposition zu erleichtern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
dass ein Rastelement am Sicherungsorgan in der Sicherungsstellung an einem an die wenigstens eine Kontaktaufnahme angrenzenden Gegenrastelement des Steckerelements verrastbar ist und eine Verriegelungsfläche aufweist, die ausgestaltet ist, in der Sicherungsstellung das Kontaktelement gegen Bewegungen entgegen der Einführrichtung zu sichern. Das Rastelement kann beispielsweise an einem oder als ein Sicherungsabschnitt des Sicherungsorgans ausgeformt sein, der beispielsweise einen Niederhalter für das Arretierungsorgan, eine Verriegelungsfläche für das Kontaktelement, eine Rastnase und/oder ein Blockierelement zum Verhindern eines vorzeitigen Zusammensteckens nicht korrekt mit Kontaktelementen bestückter Steckerelemente verhindern kann.
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Diese Lösung hat den Vorteil, dass das Sicherungsorgan eine Zusatzfunktion erfüllen kann, indem es als zweite Kontaktsicherung wirkt. Darüber hinaus kann mittels des Sicherungsorgans die Position des Kontaktelements abgefragt werden. Auch kann das Sicherungsorgan helfen, die vom Arretierungsorgan bewirkte Primärverrastung zu sichern. Ferner ist es möglich, zum Herausziehen der Kontaktelemente entgegen der Einführrichtung erforderliche Kontaktausreißkräfte zu erhöhen, beispielsweise durch einen Eingriff hinter einen Halteabschnitt der Kontaktelemente, der sogenannten Kontaktbox.
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Die erfindungsgemäße Lösung kann mit den folgenden weiteren, jeweils für sich vorteilhaften Ausführungsformen beliebig kombiniert und weiter verbessert werden:
So kann gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Sicherungsorgan in der Sicherungsstellung sich zumindest abschnittsweise durch einen Durchgang bis in die wenigstens eine Kontaktaufnahme erstreckt und mit dieser in einer Projektion in der Einführrichtung überlappt. Über den Durchgang kann das Sicherungsorgan besonders einfach in die Kontaktaufnahme bewegt werden und beispielsweise von außerhalb des Steckerelements durch den Durchgang hindurch seitlich und/oder von oben in die Kontaktaufnahme reichen. Der Durchgang kann also einen seitlichen und/oder vertikalen Zugang zur Kontaktaufnahme bieten. Mittels der Überlappung mit der Kontaktaufnahme kann deren Querschnitt an einer beliebigen Stelle derart verringert werden, dass im Bereich der Querschnittsverringerung das Kontaktelement blockiert wird.
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Ein Blockieren bzw. zusätzliches Arretieren des Kontaktelements in der Endposition kann einfach realisiert werden, indem das Sicherungsorgan wenigstens in der Sicherungsstellung entgegen einer quer zur Einführrichtung verlaufenden Höhenrichtung und/oder in einer sowohl quer zur Höhenrichtung als auch quer zur Einführrichtung verlaufenden Querrichtung des Steckerelements in die wenigstens eine Kontaktaufnahme ragt.
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Je nach Ausrichtung eines Betätigungsweges des Arretierungsorgans kann vorgesehen sein, dass das Sicherungsorgan in der Sicherungsstellung das Arretierungsorgan quer zur Einführrichtung seitlich stützt. Im vorliegenden Fall bedeutet eine seitliche Stützung, dass ein Betätigungs- bzw. Federweg des Arretierungsorgans im Wesentlichen parallel zur Höhenrichtung verlauft und das Arretierungsorgan quer zum Betätigungsweg gestützt wird. Somit kann das Arretierungsorgan vor seitlichen Bewegungen gesichert bzw. seitlich gehalten werden, was die Steifigkeit der Arretierung erhöht und Beschädigungen des Arretierungsorgans verhindern hilft.
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Eine die Sicherung des Kontaktelements durch das Sicherungsorgan ergänzende Fixierung bzw. Festsetzung des Kontaktelements in der Endposition kann dadurch erfolgen, dass ein Sicherungsabschnitt des Sicherungsorgans in der Sicherungsstellung in Einführrichtung vor einem Halteabschnitt wenigstens eines Kontaktelements in der Endposition anordenbar ist. Der Halteabschnitt bzw. die Kontaktbox kann beispielsweise sowohl vom Arretierungsorgan als auch vom Sicherungsorgan zum Festsetzen des Kontaktelements genutzt werden. Es ist dabei nicht zwingend erforderlich, dass das Arretierungsorgan und das Halteorgan in Einführrichtung auf gleicher Höhe angeordnet sind. Alternativ kann das Sicherungsorgan bzw. dessen Sicherungsabschnitt beispielsweise in Einführrichtung leicht versetzt vor dem Arretierungsorgan angeordnet sein, so dass das Sicherungsorgan lediglich bei Versagen des Arretierungsorgans zum Tragen kommt.
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Das Sicherungsorgan kann zumindest in der Sicherungsstellung mit einem äußeren Wandabschnitt des Steckerelements fluchten. Zum einen lässt sich somit verhindern, dass Abschnitte des Sicherungsorgans, die vom Steckerelement hervorstehen, beschädigt werden oder dessen Handhabung erschweren. Zum anderen kann ein als Blockierelement fungierender Abschnitt des Sicherungsorgans in einer Vorsicherungsstellung über den Wandabschnitt emporragen, um ein vorzeitiges Zusammenstecken nicht korrekt mit Kontaktelementen bestückter Steckerelemente zu verhindern. In der Sicherungsstellung kann dieses Blockierelement derart am Steckerelement eingebettet sein, dass es ein Zusammenstecken von Stecker- und Gegensteckerelement frei gibt.
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Eine weitere Möglichkeit, das Sicherungsorgan bzw. dessen Befestigung am Steckerelement vor Beschädigungen zu schützen, besteht darin, dass ein Abschnitt des Steckerelements zum Anbringen des Sicherungsorgans in Einführrichtung weist und/oder quer zu einem äußeren Wandabschnitt des Steckerelements verläuft. Somit können eventuell beim Handhaben des Steckerelements, insbesondere wenn ein Blockierelement des Sicherungsorgans in der Vorsicherungsstellung ein Zusammenstecken mit einem Gegenstecker verhindert, auf die Verbindung zwischen wirkende Kräfte besser vom Sicherungsorgan auf den Gehäusekörper übertragen werden.
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Das Sicherungsorgan kann einfach und zweckmäßig mit dem Gehäusekörper verbunden sein, indem es an diesen anscharniert ist. Dies ermöglicht eine unverlierbare Anbringung des Sicherungsorgans am Gehäusekörper. Auch können Sicherungsorgan und Gehäusekörper auf diese Weise einstückig ausgestaltet sein.
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Insbesondere, wenn das Sicherungsorgan an den Gehäusekörper anscharniert ist, kann das Scharnier vor Beschädigungen geschützt werden, indem das Sicherungsorgan mit dem Steckerelement an einer Fläche des Steckerelements verbunden ist, die im Wesentlichen in Einführrichtung und/oder in eine Steckrichtung des Steckerelements weist.
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Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand möglicher Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben. Die bei diesen Ausführungsformen dargestellten Merkmalskombinationen dienen lediglich Anschauungszwecken. Einzelne Merkmale können nach Maßgabe ihrer oben beschriebenen Vorteile auch weggelassen werden, wenn es bei bestimmten Anwendungen auf den Vorteil dieses Merkmales nicht ankommt.
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Es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Steckerelements mit einem Sicherungsorgan in einer Vorsicherungsstellung;
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2 eine schematische perspektivische Querschnittsansicht des in 1 gezeigten Steckerelements mit dem Sicherungsorgan in einer Sicherungsstellung; und
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3 eine schematische perspektivische Detailansicht des in 1 und 2 gezeigten Steckerelements, die im Bereich eines Eingriffs des Sicherungsorgans in eine Kontaktaufnahme des Steckerelements teilweise geschnitten ist.
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Zunächst wird der Aufbau eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1 anhand dessen in 1 gezeigter schematischer perspektivischer Querschnittsansicht erläutert. Das Steckerelement 1 besitzt einen Gehäusekörper 2. An dem Gehäusekörper 2 sind ein Steckabschnitt 3 und ein Leiteraufnahmeabschnitt 4 ausgeformt. Der Steckabschnitt 3 ist mit einem Gegensteckerabschnitt eines Gegensteckerelements (nicht gezeigt) zusammenführbar ausgestaltet. Das Steckerelement 1 und das Gegensteckerelement können Teil eines elektrischen Steckverbinders sein.
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Im Steckabschnitt 3 ist eine über eine Stecköffnung 5 zugängliche Gegensteckeraufnahme 6 ausgeformt. In der Gegensteckeraufnahme 6 sind zwei jeweils an einem Kontaktelement 100 ausgeformte Steckkontakte 101 in Form von Stiftkontakten angeordnet. Die Steckkontakte 101 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zu einer Steckrichtung S des Steckerelements 1, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung X des Kontaktelements 1 verlauft. In einer quer zur Längsrichtung X verlaufenden Querrichtung Y des Steckerelements sind im vorliegenden Beispiel zwei Kontaktelemente 100 nebeneinander angeordnet. Die Längsrichtung X und Querrichtung Y verlaufen beide im Wesentlichen quer zu einer Höhenrichtung Z des Steckerelements 1.
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Die Kontaktelemente 100 sind jeweils in einer im Leiteraufnahmeabschnitt 4 ausgeformten Kontaktaufnahme 7 gehalten. Dazu ist jeweils ein Halteabschnitt 102 an den Kontaktelementen 100 ausgeformt. Ferner weisen die Kontaktelemente 100 jeweils einen Leiterbefestigungsabschnitt 103 zum Befestigen eines elektrischen Leiters (nicht gezeigt) am Kontaktelement 100 auf. Über eine Kontakteinführöffnung 8 kann das Kontaktelement 100 in einer im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung X verlaufenden Einführrichtung E mit dem Steckkontakt 101 voran in seine Kontaktaufnahme 7 eingeführt werden. Dabei passiert der Halteabschnitt 102 ein Arretierungsorgan 9 des Steckerelements 1.
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Das Arretierungsorgan 9 ragt in einer Arretierungsstellung L quer zur im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung X verlaufenden Längserstreckung der Kontaktaufnahme 7, im vorliegenden Fall entgegen der Höhenrichtung Z, in die Kontaktaufnahme 7. Während des Einführens des Kontaktselements 100 wird das Arretierungsorgan 9 aufgrund einer elastischen Befestigung am Steckerelement im Bereich einer Wurzel 10 des Arretierungsorgans 9 in der Höhenrichtung Z ausgelenkt. Zur erleichterten Auslenkbarkeit ist eine flache Anlaufschräge 11 am Arretierungsorgan 9 ausgeformt, die sich im Wesentlichen von der Wurzel 10 aus bis zu einer Arretierungszone 12 des Arretierungsorgans 9 erstreckt.
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Die Arretierungszone 12 umfasst einen Rastabschnitt 12a und einen Niederhalteabschnitt 12b. Der Rastabschnitt 12a ist als Rastnase ausgeformt, deren im Wesentlichen in Einführrichtung E weisende Rastfläche 12a in einer in 1 gezeigten Endposition F des Kontaktelements 100 an einem am Halteabschnitt 102 ausgeformten und im Wesentlichen entgegen der Einführrichtung E weisenden Verrastungsbereich 102a des Kontaktelements 100 anliegt. Der Verrastungsbereich 102a ist als eine Fläche bzw. Ecke am Halteabschnitt 102 ausgeformt. Eine Niederhaltefläche 12b am Niederhalteabschnitt 12b ist zumindest in der Endposition F in Höhenrichtung Z oberhalb eines am Halteabschnitt 102 ausgeformten Niederhaltebereiches 102b angeordnet. Indem der Niederhaltebereich 102b unterhalb des Niederhalteabschnitts 12b angeordnet ist, der am Niederhaltebereich 102b anliegen oder zumindest in der Nähe davon angeordnet sein kann, ist das Kontaktelement 100 in der Höhenrichtung Z festgesetzt bzw. gesichert.
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Des Weiteren weist das Steckerelement 1 ein Sicherungsorgan 13 auf, das wie vorliegend am Leiteraufnahmeabschnitt 4 befestigt sein kann. Das Sicherungsorgan 13 verfügt über einen Betätigungsabschnitt 14 und über einen Sicherungsabschnitt 15. Der Betätigungsabschnitt 14 in Form einer Art Hebels, dessen Außenseite eine Betätigungsfläche zum Ausüben einer Betätigungskraft bietet, ist über eine ein Scharnier 16 auszubildende Wurzel des Sicherungsorgans 13 an einer am Gehäusekörper 2 ausgeformten Fläche 17 befestigt, die im Wesentlichen in Steck- und Einsteckrichtung S bzw. E weist. Mittels des Scharniers 16 ist das Sicherungsorgan 13 drehbar beweglich mit dem Gehäusekörper 2 verbunden. Somit kann der Sicherungsabschnitt 15 entlang eines im Wesentlichen kreisförmigen Betätigungsweges W von der hier gezeigten Vorsicherungsstellung A des Sicherungsorgans 13, in der der Sicherungsabschnitt 15 außer Eingriff mit der Kontaktaufnahme 7 bewegt ist, in eine Sicherungsstellung B (siehe 2 und 3) des Sicherungsorgans 13 überführt werden. Die Fläche 17 ist an einem sich in Höhenrichtung Z vom Gehäusekörper 2 weg erstreckenden Fortsatz 18 ausgeformt.
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Der Sicherungsabschnitt 15 ist im Wesentlichen in einem rechten Winkel vom Betätigungsabschnitt 14 abknickend am Betätigungsabschnitt 14 angebracht, so dass der Sicherungsabschnitt 15 sich entgegen der Höhenrichtung Z vom Betätigungsabschnitt 14 weg erstrecken kann, sobald letzterer in der Sicherungsstellung B im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung X verlauft. Der Sicherungsabschnitt 15 umfasst ein Rastelement 15a und einen Niederhalter 15b. Das Rastelement 15a erfüllt eine Doppelfunktion, indem es eine Verriegelungsfläche 15c und eine Rastnase 15d aufweist. Die Verriegelungsfläche 15c ist ausgestaltet, in der Sicherungsstellung B in Einführrichtung E vor dem Verrastungsbereich 102a des Kontaktelements 100 zu sitzen, um zusätzlich zur Rastfläche 12c das Kontaktelement 100 gegen Bewegungen entgegen der Einführrichtung E sichern zu können. Die Rastnase 15d wiederum ist ausgestaltet, mit einem Gegenrastelement (hier noch nicht gezeigt) am Gehäusekörper zusammenzuwirken, um das Sicherungsorgan 13 in der Sicherungsstellung B zu verrasten.
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Ferner bietet der Sicherungsabschnitt 15 ein Blockierelement 15e in Form einer Flache, die ein vollständiges Zusammenführen des Steckerelements 1 mit einem Gegensteckerelement verhindern kann, solange sich das Sicherungsorgan 13 in der Vorsicherungsstellung A befindet. Dazu kann das Gegensteckerelement beispielsweise so ausgestaltet sein, dass ein Abfragebereich, beispielsweise ein Rand einer Gegensteckeröffnung, gegen das Blockierelement 15e stößt, solange dieses nicht in die Sicherungsstellung B überführt ist. Dies kann beispielsweise signalisieren, dass das Kontaktelement 100 nicht vollständig bis in die Endposition F überführt ist, wodurch die Arretierungszone 12 aus der Kontaktaufnahme 7 nach oben bewegt sein könnte. Somit würde der Niederhalter 15b auf einer Betätigungsfläche 12e der Arretierungszone 12 aufliegen bzw. durch diese blockiert sein und ein Überführen des Sicherungsorgans 13 von der Vorsicherungsstellung A in die Sicherungsstellung B verhindern.
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2 zeigt das Steckerelement 1 mit zwei jeweils in der Endposition F befindlichen Kontaktelementen 100, die in ihren Kontaktaufnahmen 7 mittels der Arretierungsorgane 9 arretiert sind. Die Arretierungsorgane 9 werden durch das aus der Vorsicherungsstellung A in die Sicherungsstellung B überführte Sicherungsorgan 13 in der Arretierungsstellung L gesichert. Zur Sicherung der Arretierungsorgane 9 in der Arretierungsstellung L liegt der Niederhalter 15b auf der Betätigungsfläche 12e auf oder ist zumindest im geringen Abstand von dieser angeordnet und verhindert somit, dass das Arretierungsorgan 9 nach oben aus der Arretierungsstellung L herausbewegt wird. Zusätzlich sichert das Sicherungsorgan 13 die Arretierungsorgane 9 jeweils seitlich in Querrichtung Y, indem die beiden Absicherungsorgane 13 ausgeformten Rastelemente 15a jeweils neben den Arretierungsorganen 9 angeordnet sind.
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3 zeigt, wie eines der beiden Rastelemente 15a neben einem der Arretierungsorgane 9 angeordnet ist. So ragt der Sicherungsabschnitt 15 samt Rastelement 15a in einen Durchgang 20, der sich von außerhalb des Gehäusekörpers 2 bis in die Kontaktaufnahme 7 erstreckt. Der Durchgang 20 ist mit einer Einlaufschräge 21 versehen. Die Einlaufschräge 21 erleichtert ein Überführen des Sicherungsorgans 13 aus der Vorsicherungsstellung A in die Sicherungsstellung B, indem die Rastnase 15d entlang der Einlaufschräge geführt ist, wobei der Sicherungsabschnitt 15 elastisch ausgelenkt wird, bis die Rastnase 15d am unteren Ende der Einlaufschräge in ein am Gehäusekörper 2 ausgeformtes Gegenrastelement 22 in Form einer Rastöffnung einschnappt und das Sicherungsorgan 9 in der Sicherungsstellung B durch Verrasten sichert. Dabei wird der das Rastelement 15a ausbildende Teil des Sicherungsabschnitts 15 neben das Arretierungsorgan 9 in der Arretierungsstellung L geschoben. Parallel zur Querrichtung Y ist das Arretierungsorgan 9 nunmehr zwischen dem Sicherungsabschnitt 15 und einer Trennwand 23 verriegelt. Die Trennwand 23 ist am Gehäusekörper 2 ausgeformt und trennt die beiden Kontaktaufnahmen 7 voneinander.
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Des Weiteren ist die Verriegelungsfläche 15c in Einführrichtung E vor dem Verrastungsbereich 102a des Kontaktselements 100 angeordnet und verhindert zusätzlich zur Rastfläche 12c des Arretierungsorgans 9, dass das Kontaktelement 100 entgegen der Einführrichtung E aus seiner Kontaktaufnahme 7 gezogen wird. Ferner fluchtet der Betätigungsabschnitt 14 des Sicherungsorgans 13 in der Sicherungsstellung B mit einem oberen Wandabschnitt 24 des Gehäusekörpers. Mit anderen Worten ist der Betätigungsabschnitt 14 in einer Vertiefung 25 am Gehäusekörper aufgenommen.
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Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind Abweichungen von den oben beschriebenen Ausführungsformen möglich. So kann der Steckabschnitt 3 den jeweiligen Anforderungen gemäß einer Steckeröffnung 5 und einer Gegensteckeraufnahme 6 aufweisen oder beispielsweise als Stecker zum Einstecken ausgeformt sein. Die Kontaktelemente können die hier gezeigten Stiftkontakte oder Buchsenkontakte als Steckkontakte 101 ausbilden. Der Leiteraufnahmeabschnitt 4 kann eine beliebige Anzahl von Kontaktaufnahmen 7 mit passend zu jeweiligen Kontaktelementen 100 ausgeformt Kontakteinführöffnungen 8 aufweisen. Folglich kann die Anzahl der Arretierungsorgane 9 entsprechend der Anzahl der Kontaktaufnahmen 7 variieren. Die Arretierungsorgane 9 können den jeweiligen Anforderungen gemäß ausgeformt und über Wurzeln 10 elastisch mit dem Gehäusekörper 2 verbunden sein.
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Das Sicherungsorgan 13 kann an die Ausgestaltungsform der Arretierungsorgane 9 angepasst sein. Es ist von Vorteil, wenn das Sicherungsorgan 13 wie hierin gezeigt zur Sicherung mehrerer Arretierungsorgane 9 ausgestaltet ist, indem es sie gemeinsam mit seinem Niederhalter 15b gegen Bewegungen in der Höhenrichtung Z sichert und gleichzeitig mit zwei beidseits der Arretierungsorgane 9 angeordneten Teilen seines Sicherungsabschnittes 15, beispielsweise wie hier gezeigt durch die Rastelemente 15a, seitlich fixiert bzw. festsetzt. Es ist ferner von Vorteil, jedoch nicht zwingend erforderlich, dass die Kontaktaufnahmen 7, die Arretierungsorgane 9 und das Sicherungsorgan 13 einstückig am Gehäusekörper 2, also als dessen integrale Bestandteile ausgeformt sind.
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Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Steckerelements 1 ist nicht auf die hier beschriebene 180°-Variante beschränkt, sondern kann ebenso bei abgewinkelten Steckern angewendet werden, bei denen beispielsweise die Einführrichtung E gegen der Steckrichtung S abgewinkelt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckerelement
- 2
- Gehäusekörper
- 3
- Steckerabschnitt
- 4
- Leiteraufnahmeabschnitt
- 5
- Stecköffnung
- 6
- Gegensteckeraufnahme
- 7
- Kontaktaufnahme
- 8
- Kontakteinführöffnung
- 9
- Arretierungsorgan
- 10
- Wurzel des Arretierungsorgans
- 11
- Anlaufschräge
- 12
- Arretierungszone
- 12a
- Rastabschnitt
- 12b
- Niederhalteabschnitt
- 12c
- Rastfläche
- 12d
- Niederhaltefläche
- 12e
- Betätigungsfläche
- 13
- Sicherungsorgan
- 14
- Betätigungsabschnitt
- 15
- Sicherungsabschnitt
- 15a
- Rastelement
- 15b
- Niederhalter
- 15c
- Verriegelungsfläche
- 15d
- Rastnase
- 15e
- Blockierelement
- 16
- Scharnier
- 17
- Fläche
- 18
- Fortsatz
- 20
- Durchgang
- 21
- Einlaufschräge
- 22
- Gegenrastelement
- 23
- Trennwand
- 24
- oberer Wandabschnitt
- 25
- Vertiefung
- 100
- Kontaktelement
- 101
- Steckkontakt
- 102
- Halteabschnitt
- 102a
- Verrastungsbereich
- 102b
- Niederhaltebereich
- 103
- Leiterbefestigungsabschnitt
- A
- Vorsicherungsstellung
- B
- Sicherungsstellung
- E
- Einführrichtung
- F
- Endposition
- L
- Arretierungsstellung
- S
- Steckerrichtung
- W
- Betätigungsweg
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung
- Z
- Höhenrichtung