DE29704538U1 - Vorrichtung zum Aufbringen von Drucken - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen von DruckenInfo
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Description
Michael Lambertson
68526 Ladenburg
68526 Ladenburg
Vorrichtung zum Aufbringen von Drucken
Die Erfindung befasst sich mit dem Bedrucken von Oberflächen von wärmefesten
Gegenständen, insbesondere von Keramik.
Es ist bekannt, Transferpapiere mit Druckbildern zu versehen und diese Druckbilder
auf entsprechende Gegenstände unter Einwirkung von Hitze zu übertragen.
Bei der Verwendung von Sublimationstransferpapier wird die Tinte im
Sublimationspapier durch Hitze und Druck in einen gasförmigen Zustand versetzt und in die Polyesterbeschichtung des zu bedruckenden Produktes über einen
chemischen Prozess eingebunden.
Beim Bedrucken mit Tonertransferpapier sind die zu bedruckenden Gegenstände mit
einer Glasur versehen, deren Schmelztemperatur bei ca. 700° C liegt. Beim Erhitzen
öffnen sich die Poren der Glasur und der Toner wird über einen mechanischen
Prozess in die Oberfläche des Gegenstandes eingebunden. Ein vergleichbarer Prozeß
findet auch bei einer Polvesterbeschichtuns statt.
-1 -
Beim Bedrucken von Tassen wird das Transferoapier mit dem Druck zur Tasse
gerichtet um die Tasse gelegt und von einer Spannmanschette eingefasst. Die Manschette ist mit einer Heizwendel versehen, die das Transferpapier und den
zu bedruckenden Gegenstand mit seiner Poiyesterbeschichtung bzw. Glasur
erhitzt und der Übertragungsvorgang findet statt. Diese bekannten Pressen
sind sehr störanfällig. Die Heizwendel ist bei jeden Pressvorgang
Dehnungsspannungen ausgesetzt, so dass sie häufig ausgewechselt werden
muss. Außerdem finden leicht Überhitzungen statt, die ein Durchbrennen der
Heizwendel zur Folge haben. Darüberhinaus ist der Druckvorgang durch den
langsamen Wärmeaufbau sehr zeitaufwendig. Um die bei einer
Poiyesterbeschichtung erforderliche Temperatur von ca. 200° C zu erreichen,
sind Zeiten von bis zu zehn Minuten erforderlich. Bei nicht ausreichender
Temperatur entstehen Drucke mit unbefriedigender Beständigkeit.
erhitzt und der Übertragungsvorgang findet statt. Diese bekannten Pressen
sind sehr störanfällig. Die Heizwendel ist bei jeden Pressvorgang
Dehnungsspannungen ausgesetzt, so dass sie häufig ausgewechselt werden
muss. Außerdem finden leicht Überhitzungen statt, die ein Durchbrennen der
Heizwendel zur Folge haben. Darüberhinaus ist der Druckvorgang durch den
langsamen Wärmeaufbau sehr zeitaufwendig. Um die bei einer
Poiyesterbeschichtung erforderliche Temperatur von ca. 200° C zu erreichen,
sind Zeiten von bis zu zehn Minuten erforderlich. Bei nicht ausreichender
Temperatur entstehen Drucke mit unbefriedigender Beständigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die
eine geringere Störanfälligkeit hat, mit kürzeren Druckzeiten auskommt und einen hohen Qualitätsstandard hat.
Bei einer Vorrichtung zum Aufbringen von Drucken auf Oberflächen von
wärmefesten Gegenständen, insbesondere auf Keramik, unter Verwendung
von Transferpapier, wobei das mit dem Druckbild versehene Transferpapier auf die Oberfläche des Gegenstandes gepresst und durch Hitze übertragen wird,
erfolgt die Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Erhitzen durch eine Wärmequelle erfolgt, die von der nicht zu bedruckenden
Oberfläche des Gegenstandes her auf den Gegenstand einwirkt.
In der Praxis bedeutet dieses, dass die Wärmequelle sich nicht mehr in der
Manschette befindet. Sie befindet sich an der von der Manschette weggewandten Seite des Gegenstandes. Die Manschette hat nur noch eine Haltefunktion fur das
Transferpapier.
Die Wärmequelle wird mit Abstand zum zu bedruckenden Gegenstand angeordnet.
Bevorzugt wird eine Halogenlampe eingesetzt. Der Abstand und die Intensität der Lampe wird so gewählt, dass die Hitzeverteilung möglichst gleichmäßig auf die zu
bedruckende Fläche wirkt. Dadurch wird eine hohe Leistungsfähigkeit des Verfahrens und eine optimale Bildübertragung erreicht. Die mittelbare
Hitzeübertragung hat schließlich eine geringe Störanfälligkeit der Vorrichtung zur
Folge.
In Versuchen konnte festgestellt werden,dass der Druckvorgang innerhalb von einer
bis drei Minuten durchgeführt werden kann. Hierzu trägt die Halogenlampe
wesentlich bei, da die hohe Temperatur der Lampe sofort nach ihrer Einschaltung zur Verfugung steht.
Während bei der Anwendung von Sublimationstransferpapier der Druckvorgang
nach dem Erhitzen und Entfernen des Papiers vom Gegenstand beendet ist, wird bei
Verwendung von Tonertransferpapier nach dem Aufbringen des Druckes auf den Gegenstand und Papierentfernung noch eine Fixierung bei erhöhter Temperatur
vorgenommen. Diese Temperatur liegt bei 150° C bis 180° C. Die benötigte
Zeitdauer liegt bei 30 bis 60 Sekunden. Die Fixierung ergibt eine hohe Wasch- und
Kratzfestigkeit.
-3-
Die Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens zeichnet sich durch ein Gehäuse
mit mindestens einer fest installierten Wärmequelle aus. Für den zu bedruckenden
Gegenstand mit dem Transferpapier ist eine Anpresshalterung vorgesehen. Wärmequelle und Gegenstand werden so zueinander in Position gebracht, dass die
Wärmequelle von der Rückseite, d.h. der nicht zu bedruckenden Seite des Gegenstandes auf diesen einwirkt. Außerdem wird die Wärmequelle nicht in
Berührung mit dem Gegenstand gebracht.
Für das Bedrucken von Trinkbechern, Töpfen und dergleichen wird eine
Anpresshalterung gewählt, die aus einem Stahlband mit einer auf seiner Innenseite
aufgebrachtem Silikonschaumgummischicht besteht. Das Stahlband hat etwa die Größe des Bechers und ist mit einem einstellbaren Schnappverschluss versehen.
Nach dem Befestigen des Transferpapiers auf dem Becher mittels der Anpresshalterung wird dieselbe mit dem Becher über die Wärmequelle gestülpt.
Eine Führungseinrichtung am Gehäuse sorgt für eine exakte Lage von Becher zur Lampe.
Das Bedrucken von Tellern, Kacheln oder dgl. geschieht mit Hilfe eines Ringes und
einem darauf aufsetzbaren Presskopf. Der Ring umgibt die Wärmequelle in vorbestimmtem Abstand Auf seinen oberen Rand wird der Teller gelegt und durch
den Presskopf angepresst. Der Presskopf hat auf seiner Unterfläche Silikonschaumgummi und drückt gleichzeitig das Transferpapier auf die
Tellerfläche. Zweckmäßigerweise besteht der Ring aus zwei Halbschalen, die über
ein Scharnier miteinander verbunden sind und an ihrer offenen Seite einen Verschluss aufweisen. Presskopf und Ring sind gleichzeitig die Isolierung der
Wärmequelle nach außen.
-4-
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
Es zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung in der Ansicht von oben seitlich und
Fig. 2 einen Becher in einer Anpresshalterung.
Fig. 2 einen Becher in einer Anpresshalterung.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem rechteckigen Gehäuse 13, in dem
die elektrische Schaltung untergebracht ist, der auf dem Gehäuse 13 befestigten
Halogenlampe 7 mit dem Borsilikatglasschutz 6 und der Isolierung aus den
Halbschalen 31, 32 und dem Presskopf 3. Das Gehäuse 13 ist aus Aluminium. Auf seiner Vorderseite befindet sich der Netzschalter 17 für das Einschalten des Gerätes,
der Regler 16 für die Regelung der Heiztemperatur, die Zeitschaltuhr 14 fur die
Zeitdauer des Druckvorgangs bzw. der Fixierung und der Zündungsstarter 15 für die
Inbetriebnahme. Die Einstellung der Temperatur und der Zeitdauer erfolgt in
Abhängigkeit von der Art des Transferpapiers und der Materialstärke und beschaffenheit
des zu bedruckenden Gegenstands.
Auf dem Sockel 9 ist ortsfest die Halogenlampe 7 in den Keramikstecker 8
eingefügt. Der Sockel 9 ist leicht konisch und dient als Führungseinrichtung für den
über die Halogenlampe 7 zu stülpenden Becher 18 (Fig.2). Das Borsilikatglasrohr 6
ist eine Schutzhülle für die Lampe 7.
Ebenfalls ortsfest auf dem Gehäuse 13 ist die Halbschale 31 aus Aluminium mit
einer Isolierung aus Schaumgummi 4. An der Halbschale 31 ist die andere
Halbschale 32 über das Scharnier 30 beweglich angebracht.
-5-
Den Abschluss nach oben bildet der Presskopf 3, der im geschlossenen Zustand auf
dem oberen Rand der Halbschalen 31, 32 aufliegt. Ein beliebiger Verschluss, nicht
näher gezeigt, hält die beiden Halbschalen dann geschlossen.. An der Unterseite des
Presskopfes 3 ist Silikonschaumgummi 4 angebracht mit etwa dem Durchmesser des
aus den Halbschalen 31, 32 gebildeten Innenkreises. Zwei Laschen 1 werden in die
Stifte 10 an zwei Seiten des Presskopfes 3 eingehakt und drücken den Presskopf 3
nach unten. Federelemente 2 am Gehäuse 13 sorgen für die nötige Spannkraft. Über
VerscbJusshaken 12 werden die Laschen 1 mit den Federelementen 2 verbunden.
Die Fig. 2 zeigt einen Becher 18, der von einer Anpreßhalterung aus einem
Stahlband 20 eingefaßt ist. Das Stahlband 20 ist innen und außen von einer Silikonschaumgummischicht 19 und 21 überzogen. Ein nicht näher gezeigter
Schnappverschluß verbindet die beiden Enden des Stahlbandes 20. Ober Schlitze 22
in dem einen Ende des Stahlbandes 20 kann das Band verschieden straff um den Becher 18 gespannt werden. In der Figur ist im Band 20 eine Öffnung enthalten, um
die Befestigung des Transferpapiers 23 über ein Hochtemperatur-Klebeband 24 auf der Becheroberfiäche zu zeigen.
Der so vorbereitete und in die Anpresshalterung eingespannte Becher 18 wird
kopfüber auf die Halogenlampe 7 gestellt, die Isolierung 31, 32, 3 geschlossen und
der Druckvorgang durchgeführt.
Je nach Art des Transferpapiers werden der Anpressdruck, die Temperatur und
Zeitdauer gewählt. Zur Verbesserung der Qualität wird bei Tonertransferpapieren noch eine Fixierung durchgeführt. Vorher ist das Thermoklebeband und das
Transferpapier zu entfernen.
-6-
Die Manschettenhalterung 20 hat den besonderen Vorteil, dass der Schnappverschluss unterschiedliche Anpressdrücke und auch
Manschettendruckmesser zulässt. Letzteres lässt den Einsatz der Manschette für
unterschiedliche Bechergrößen zu.
Beim Bedrucken von Tellern wird wie folgt vorgegangen: Die Manschette 19 wird in
den von den Schalen 31, 32 eingefassten Raum eingesetzt, der Teller auf die
Manschette 19 gelegt und der Presskopf 3 auf den Teller gedrückt. Das
Transferpapier wird ähnlich wie beim Beispiel mit dem Becher mittels Hochtemperaturklebeband auf der Oberseite des Tellers befestigt. Der Anpressdruck
wird durch das Einfügen der Stifte 10 in unterschiedlich hoch angeordnete Löcher in
der Lasche 1 vorbestimmt Die Verschlüsse 2 sorgen außerdem für Feden orspannung.
Bei Tellern mit größeren Durchmessern können dieselben auch auf den oberen Rand
der Halbschalen gelegt und dann der Presskopf 3 angedrückt werden.
Letztlich ist es bei Tellern günstig, wenn sie für den Fixiervorgang umgedreht
werden, d.h. mit ihrer Oberseite mit dem Druck nach unten weisen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Aufbringen von Drucken auf Oberflächen von wärmefesten
Gegenstandes, insbesondere auf Keramik, unter Verwendung von Transferpapier, wobei das mit dem Druckbild versehene Transferpapier auf die
Oberfläche gepreßt und erhitzt wird, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (13) mit
mindestens einer fest installierten Wärmequelle (7) und wenigstens einer Anpreßhalterung (3, 20) für das Transferpapier auf dem zu bedruckenden
Gegenstand (18), bei dem die Wärmequelle (7) auf der nicht zu bedruckenden Seite des Gegenstandes (18) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle
(7) mit Abstand zum zu bedruckenden Gegenstand angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wärmequelle (7) eine Halogenlampe ist.
4. Vomchtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (7) mit die Intensität und Einschaltzeit steuernden Reglern (16, 14) gekoppelt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (7) durch einen Schutz (6) aus hochwärmefestem Glas abgedeckt ist.
-1-
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (7) und der zu bedruckende Gegenstand (18) von einem Isolierschutz (3, 5) umgeben sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierschutz
(3, 5) aus zwei mit einem Scharnier (30) verbundenen Halbschalen (31, 32) und einem darauf aufsetzbaren Preßkopf (3) besteht, wobei eine der Halbschalen
(31) mit dem Gehäuse (13) fest verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Preßkopf (3)
auf seiner Innenfläche mit Silikonschaumgummi (4) belegt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Preßkopf (3)
durch Federelemente (1, 2) gehalten ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine Führungseinrichtung (9) für den zu bedruckenden Gegenstand (18).
-2-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29704538U DE29704538U1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Vorrichtung zum Aufbringen von Drucken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29704538U DE29704538U1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Vorrichtung zum Aufbringen von Drucken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29704538U1 true DE29704538U1 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=8037391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29704538U Expired - Lifetime DE29704538U1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Vorrichtung zum Aufbringen von Drucken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29704538U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002094581A1 (en) * | 2001-05-22 | 2002-11-28 | Micyte Limited | Image transfer apparatus and method |
CN112827964A (zh) * | 2020-12-31 | 2021-05-25 | 宜春万申制药机械有限公司 | 一种包衣机料桶清洗装置 |
-
1997
- 1997-03-13 DE DE29704538U patent/DE29704538U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2002094581A1 (en) * | 2001-05-22 | 2002-11-28 | Micyte Limited | Image transfer apparatus and method |
CN112827964A (zh) * | 2020-12-31 | 2021-05-25 | 宜春万申制药机械有限公司 | 一种包衣机料桶清洗装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970717 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20010103 |