DE3337308A1 - Verfahren zur klebebindung von schriftstuecken und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Description

• Verfahren zur Klebebindung von Schriftstücken und Vor-
• richtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klebebindung von Schriftstücken, bei welchem die Schriftstücke mittels einer in einem räumlich begrenzten Bindebereich des Schriftstückes. angebrachten Schicht schmelzbaren Materials miteinander verbunden werden.
• Ein derartigen Verfahren ist Gegenstand der DE-OS 23 40 411.
• Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren dieser Art in der Weise weiter zu entwickeln, daß der zur dauerhaften Verbindung der Schriftstücke benötigte Bindebereich nur einen geringen Teil der zur Beschriftung nutzbaren Fläche einnimmt, und daß trotzdem die Bindebereiche der einzelnen Blätter leicht zum Fluchten zu bringen sind. Die gebundenen Schriftstücke sollen ohne Durchführung eines weiteren Arbeitsganges sofort abgelegt werden können und die zum Binden erforderliche Vorrichtung soll so einfach und wenig raumaufwendig sein, daß sie erforderlichenfalls auch unmittelbar an der Kopienablage eines üblichen Bürokopiergerätes angebracht werden kann.
• Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
• Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung, worin im folgenden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel erörtert wird. Es zeigen Fig. I einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Bindeeinrichtung entlang der Linie I - I in Figur 3, Fig. 2 einen Schnitt durch die Einrichtung entlang der Linie II - II in Figur 1 und Fig. 3 einen Schnitt durch die Auflageplatte entlang der Linie III - III in Fig. 1.
• Gemäß den Figuren 1 und 2 ist an eine Ablageplatte 1 mittels Schrauben 2 ein Ständer 3 angeschraubt, in welchem Stifte 4 längsverschieblich gelagert sind. Auf die Stifte 4 sind Buchsen 5 aufgeschoben, welche thermostatisch geregelte Heizwicklungen 6 tragen. Die Buchsen 5 sind mittels Sprengringen 7 an den Stiften 4 befestigt.
• Weitere Sprengringe 8 legen das obere Ende von Druckfedern 9 an den Stiften 4 fest, welche die Stifte 4 in ihrer oberen Stellung halten.
• An Armen 3a des Trägers 3 ist an Achsen 10 ein bügelförmiger Betätigungshebel 11 gelagert, an welchem ein Griffstück lla ausgebildet ist. Jeweils ein Flächenstück llb des Betätigungshebels 11 steht mit einem der Stifte 4 in Eingriff, so daß durch Betätigung des Betätigungshebels 11 in Pfeilrichtung A die Stifte 4 in dieser Pfeilrichtung verschoben werden.
• Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich ist, sind an der Auflageplatte 1 Anschläge la und lb ausgebildet, mittels welcher sich ein auf der Auflageplatte 1 liegender Satz von Schriftstücken 12 so ausrichten läßt, daß an diesen Schriftstücken angebrachte Heftlöcher 12a miteinander und mit den Stiften 4 bzw. mit an der Auflageplatte 1 und am Träger 3 angebrachten Durchgangslöchern lc bzw. 3c fluchten. Um das Einführen der Stifte 4 in die Heftlöcher zu erleichtern, ist am unteren Stiftende jeweils eine als Einführschräge dienende Kuppe 4c ausgebildet.
• Werden nun nach dem Ausrichten der Heftlöcher 12a die mittels der Heizeinrichtung 6 erwärmten Stifte 4 in Pfeilrichtung A abgesenkt, so greifen die Stiftenden 4a in die Heftlöcher 12a ein und die Schultern 4b legen sich an die die Heftlöcher 12a umgebenden Bindebereiche 12b der Schriftstücke 12 an und pressen die aufeinanderliegenden Schriftstücke 12 in diesem Bereich zusammen. Gleichzeitig werden die rund um die Heftlöcher angeordneten Schichten aus schmelzbarem Material auf ihre Erweichungstemperatur erwärmt, wodurch der erfindungsgemäße Klebebindungsvorgang eintritt.
• Die Schicht 12b kann, wie in der eingangs genannten Patentschrift geschildert, aus schmelzbarem elektrofotografischem Toner bestehen, welcher mittels eines elektrofotografischen Belichtungs- und Entwicklungsvorgang aufgebracht wird. Es ist ferner auch möglich, einen der für bekannte Heißsiegelverfahren verwendbaren Thermoplasten rund um die Heftlöcher 12 aufzubringen. Die Heftlöcher 12 können entweder vor oder während der Aufbringung des schmelzbaren Materials an den Schriftstücken angebracht werden. Es ist aber auch möglich, die Lochung in der vorstehend geschilderten Vorrichtung vorzunehmen. In diesem Falle müßte anstelle der in Figur 1 dargestellten Einführschräge 4c eine Schneidekante am jeweiligen Stiftende angebracht werden.

Claims (3)

1. Ansprüche 1. Verfahren zur Klebebindung von Schriftstücken, bei welchem die Schriftstücke mittels einer in einem räumlich begrenzten Bindebereich des Schriftstückes angebrachten Schicht schmelzbaren Materials miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Schriftstücke (12) mit einer zum Heften der Schriftstücke dienenden Randlochung (12a, 12b) versehen werden, deren Heftlöcher (12a) jeweils von einer ringförmigen Schicht schmelzbaren Materials (12b) umgeben sind, und daß die Heftlöcher (12a) mit beheizbaren Stiften (4) in Eingriff gebracht werden, an welchen jeweils eine während des Bindevorgangs der Materialschicht (12b) aufliegende Schulter (4b) ausgebildet ist.
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Auflageplatte (1) für die Schriftstücke (12) eine der Anzahl der Heftlöcher (12a) entsprechende Anzahl beheizbarer Stifte (4) axial beweglich gelagert ist, welche in ihrer Arbeitsstellung in die Heftlöcher (12a) eingreifen, und an denen jeweils eine in dieser Arbeitsstellung der schmeizbaren Materialschicht (12b) aufliegende Schulter (4b) ausgebildet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (1) Anschläge (la, lb) zum Ausrichten der Stifte (4) mit den Heftlöchern (12a, 12b) trägt.