DE29621470U1

DE29621470U1 - Spülkasten für ein Wasserklosett, ein Urinal o.dgl.

Info

Publication number: DE29621470U1
Application number: DE29621470U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: E Missel GmbH and Co
Priority date: 1996-12-11
Filing date: 1996-12-11
Publication date: 1997-06-12
Anticipated expiration: 2006-12-12

Description

PATENT- UND RECHTSANWALT^ fofEINK^r ^BRINOHAIiS UND PARTNER

ZUGEUSSEN BEJM EUROPÄISCHEN PATENTAMT UND GEMEINSCHAITSMARKENAMT EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS*

PATENTANWÄLTE*

JULIUS MEINKE, dipl-inq. WALTER DABRINGHAUS, dipl-inq. JOCHEN MEINKE, dipl-inq.

RECHTSANWALT

THOMAS MEINKE

WESTENHELLWEG 44137 DORTMUND

TELEFON (0231) 14 50 TELEFAX (0231) 14 76

POSTFACH 10 46 45

44046 DORTMUND, 10. DeZ. 1996

DRESDNER BANK AG DTMD, Kio.-Nr. 1 148 047 (BLZ 440 800 SO) POSTBANK DORTMUND, Kto.-Nr. E42 02-463 (BLZ 440 100 46)

-NR. 2/12756 TM/D/Dr

Anmelder: Klaus Rohmann

Castroper Straße 134c, 44357 Dortmund

'Spülkasten für ein Wasserklosett, ein Urinal od. dal.

"Spülkasten für ein Wasserklosett, ein Urinal od. dgl."

Die Erfindung betrifft einen Spülkasten für ein Wasserklosett, ein Urinal od. dgl. in einer Raumecke mit einem an die Form der Raumecke angepaßten, etwa dreieckigen Querschnitt.

Zum raumsparenden Aufbau von Wasserklosetts, Urinalen u. dgl., insbesondere in kleinen Bädern oder Gäste-WCs, werden diese vorzugsweise in Raumecken, d.h. über Eck, angeordnet. Dabei ist es bekannt, den zugehörigen Spülkasten ebenfalls quer, d.h. in einem Winkel von etwa 45°, zu den jeweiligen, die Raumecke bildenden Wänden anzuordnen. Dies hat den Nachteil, daß sich dahinter ein toter Raum bildet, so daß dieser Raum verschenkt ist. Hinzu kommt, daß das Wasserklosett oder das Urinal weiter von der Raumecke in den Raum hineinsteht, als eigentlich notwendig.

Es sind auch bereits Spülkästen bekannt, die der Form der Raumecke angepaßt sind und einen etwa dreieckigen Querschnitt aufweisen (DE-U-92 04 843 oder WO 93/21397). Derartige Spülkästen haben den Nachteil, daß sie bislang nur Aufputz montierbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu entwickeln, mit der unter maximaler Raumersparnis ein Spülkasten für eine Raumecke gebildet wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Spülkasten als ganz oder teilweise Unterputz montierbarer und fest mit der Raumecke verbindbarer Spülkastenkorper ausgebildet ist.

Mit einem derartigen Spülkasten wird vermieden, daß bei einem Übereckeinbau unnötiger Raum verschwendet wird. Gleichzeitig wird eine optisch kaum ins Auge fallende Lösung geschaffen, bei der der Spülkastenkorper weitgehend im Mauerwerk oder - bei Vorwandmontage - in der Vorwand verschwindet. Durch die feste Verbindung mit der Raumecke wird ein stabiler Aufbau gewährleistet.

Hierdurch können in vorteilhafter Ausgestaltung Tragelemente zur direkten Befestigung eines freihängenden Wasserklosetts, eines Urinais od, dgl. vorgesehen sein. Damit wird ein unmittelbarer Zusammenbau des Spülkastens und des Wasserklosetts bzw. Urinais ermöglicht, da diese direkt an dem Spülkastenkorper aufgehängt werden können.

Vorzugsweise können die Tragelemente in der Höhe einstellbar sein, um die Montagehöhe des Wasserklosetts, des Urinais od. dgl. auch nachträglich noch zu variieren. Bei einem Wechsel des Wohnungsbesitzers kann die Sitzhöhe des Wasserklosetts oder die Stehhöhe des Urinais daher dem jeweiligen Benutzer angepaßt werden.

«3

Wird der dreieckige Querschnitt in einen trapezartigen Querschnitt abgewandelt, wird hiermit eine rückwärtige Aussparung als Freiraum für eine Wasserzuleitung gebildet. Dies vermeidet größere Stemmarbeiten in der Raumecke, die Wasserzuleitung kann unproblematisch hinter dem Spülkasten in der Raumecke verlegt werden.

Darüber hinaus kann die Vorderfront des Spülkastens als bis zum Boden reichende Schürze mit Durchbrüchen für die Spül-, Wasser- und Abwasserzuleitung und die Tragelemente ausgebildet sein. Hiermit ergibt sich ein glatter, bündiger Aufbau und Abschluß des gesamten Spülkastens, ohne daß zusätzliche Fliesenarbeiten od. dgl. erforderlich sind.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem Spülkasten seitliche Befestigungselemente, insbesondere Befestigungslaschen, zur unmittelbaren wandseitigen Befestigung an einer Raumecke vorhanden sind, was die Erfindung ebenfalls vorsieht. Der Spülkastenkörper kann hiermit einfach an den die Raumecke bildenden Wänden angedübelt und verschraubt werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Spülkastenkörper aus einem hochbelastbaren Kunststoff gebildet ist. Dies führt einerseits zu einem leichten Aufbau des Spülkastenkörpers, zum anderen ist ein sicherer Halt der daran direkt zu befestigenden Wasserklosetts oder Urinale gewährleistet.

Die Trageigenschaften des Spülkastenkörpers werden weiter verbessert, wenn seine Wand im Bereich der Trag- und/oder Befestigungselemente mit Verstärkungen versehen ist.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung sieht die Erfindung noch vor, daß der Spülkastenkörper einstückig als Teil eines entsprechenden Sanitärobjektes, wie z.B. eines Urinais, ausgebildet ist. In diesem Fall kann die Gesamtanordnung in einem Arbeitsgang direkt in der Raumecke montiert werden, d.h. der Spülkastenkörper wird Unterputz montiert, das als integrierter Bestandteil desselben ausgebildete Sanitärobjekt bedarf keiner besonderen Befestigung mehr.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Unterputz-Spülkastenkörper mit trapezförmigem Querschnitt in der Draufsicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Spülkastenkörpers mit Frontschürze sowie in

Fig. 3 eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Spülkastenkörpers mit Befestigungslaschen.

Ein allgemein mit 1 bezeichneter Spülkasten für ein Wasserklosett 2 in einer Raumecke 3 weist einen an die Form der

••-••9 - * ·^€ ··

Raumecke 3 angepaßten Spülkastenkörper 4 auf, der in Fig. einen etwa trapezförmigen Querschnitt hat. Der Spülkastenkörper 4 ist, wie in Fig. 3 ersichtlich, beispielsweise mit Befestigungslaschen 5 direkt mit der Raumecke 3 verbindbar.

Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, ist der Spülkastenkörper 4 auf seiner dem Raum zugewandten Seite mit einer Schürze 15, insbesondere einer Standschürze, versehen, die ggf. einstückig aus Kunststoff am Spülkastenkörper 4 angeformt ist, jedenfalls mit diesem aber fest verbunden ist. Diese Schürze 15 kann über Sollbruchstellen 6 der jeweiligen Einbauhöhe angepaßt werden, ggf. kann sie selbst ebenfalls mit Montagelaschen 5 versehen sein, was allerdings in Fig. 3 nur gestrichelt angedeutet ist. Diese Montageleisten können auch in einem von Sollbruchstellen freien Bereich der Schürze 15 angebracht sein.

Die Schürze 15 dient der Montage des jeweiligen Objektes 2, dazu sind Befestigungslöcher 7 in der Schürze ebenso vorgesehen wie die Durchgänge für den Frischwassereinlauf 8 und der Schmutzwasserauslauf 9. Der Spülkastenkörper 4 bzw.

der Schwingerkasten ist mit einer Zulaufleitung 10 verbunden, die, wie sich beispielsweise aus Fig. 1 ergibt, in der vom trapezförmigen Spülkasten freigelassenen Raumecke 3 untergebracht sein kann.

Grundsätzlich kann die Gestaltung so getroffen sein, daß

«· &iacgr;
&bgr;··— «

die dem Benutzer zugewandte Fläche von Spülkasten 4 und Schürze 15 eine ansprechende optische Gestaltung aufweisen, derart, daß ein Kaschieren dieses Objektträgers mit Spülkasten nicht mehr notwendig ist. Gleichwohl kann die Frontseite auch z.B. mit einer Rigipsplatte 11 mit einer entsprechenden Fliesenschicht 12 verkleidet sein, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.

Claims

• ·« Ansprüche;

1. Spülkasten für ein Wasserklosett, ein Urinal od. dgl. in einer Raumecke mit einem an die Form der Raumecke angepaßten, etwa dreieckigen Querschnitt, gekennzeichnet durch einen ganz oder teilweise Unterputz (6) montierbaren und fest mit der Raumecke (3) verbindbaren Spülkastenkörper

2. Spülkasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Tragelemente (5,7) zur direkten Befestigung eines freihängenden Wasserklosetts (2), eines Urinais od. dgl.

3. Spülkasten nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch in der Höhe einstellbare Tragelemente, derart, daß die Montagehöhe des Wasserklosetts (2), eines Urinais od. dgl. auch nachträglich variierbar ist.

4. Spülkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch einen etwa trapezartigen Querschnitt des Spülkastenkörpers (4) zur Bildung einer rückwärtigen Aussparung als Freiraum für eine Wasserzuleitung (10).

5. Spülkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,

daß die Vorderfront des Spülkastenskörpers (4) als bis zum Boden reichende Schürze (15) mit Durchbrüchen (8,9) für die Spül-, Wasser- und Abwasserzuleitung und die Tragelemente (14) ausgebildet ist.

6. Spülkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch

seitliche Befestigungselemente, insbesondere Befestigungslaschen (5), zur unmittelbaren wandseitigen Befestigung des Spülkastenkörpers (4) an eine Raumecke (3).

7. Spülkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,

daß der Spülkastenkörper (4) aus einem hochbelastbaren Kunststoff gebildet ist.

8. Spülkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,

daß die Wand des Spülkastenkörpers (4) im Bereich der Trag- und/oder Befestigungselemente (5,14) mit Verstärkungen versehen ist.

9. Spülkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,

daß der Spülkastenkörper (4) einstückig als Teil eines ent-

sprechenden Sanitärobjektes, wie z.B. eines Urinais, ausgebildet ist.