DE29621190U1

DE29621190U1 - Matratze

Info

Publication number: DE29621190U1
Application number: DE29621190U
Authority: DE
Original assignee: Diamona Hermann Koch GmbH and Co KG
Current assignee: Diamona Hermann Koch GmbH and Co KG
Priority date: 1996-12-06
Filing date: 1996-12-06
Publication date: 1997-02-06
Anticipated expiration: 2006-12-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Matratze mit einem aus Schaumstoff und/oder Latex oder dergleichen bestehenden Kern, der mehrere, sich jeweils zumindest angenähert über die volle Matratzenbreite erstreckende Zonen unterschiedlicher Härte aufweist, wobei die unterschiedliche Härte in zumindest einigen Zonen durch in die Oberfläche eingearbeitete Ausnehmungen unterschiedlicher Größe bestimmt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Funktionen einer derartigen Matratze zu verbessern und zu erweitern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch rinnenförmige, sich über die Matratzenbreite erstreckende, hinterschnitten ausgebildete Ausnehmungen, die zwischen sich T-förmige Stege bilden mit unterschiedlicher Breite des Quersteges und/oder unterschiedlicher Stärke des Längssteges und/oder unterschiedlicher Höhe des Längssteges.

Durch Kombination verschiedener Stegformen lassen sich die einzelnen Zonen der menschlichen Körperkontur ohne abrupte Übergän-

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ge anpassen. Dabei führen die rinnenförmigen Ausnehmungen zu einer guten Belüftung.

Um in bestimmten Bereichen eine erhöhte Einsinktiefe zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn in den im Schulterbereich sowie im Beckenbereich liegenden Zonen des mittelfest bis fest ausgebildeten Matratzenkerns in dessen die Liegefläche bildenden Oberseite über die Matratzenbreite verlaufende Ausnehmungen vorgesehen sind, in die die jeweilige Ausnehmung ausfüllende, plan mit der Oberseite abschließende Paßstücke eingesetzt sind, die aus einem Material mit gegenüber dem Matratzenkern geringerer Härte bestehen.

Um auch in diesen Zonen eine verbesserte Belüftung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn in der Kontur jeder Ausnehmung in den Matratzenkern horizontale Luftkanäle eingearbeitet sind, die auf ihrer innerhalb der Kontur liegenden Längsseite durch das eingesetzte Paßstück verschlossen sind.

Um die jeweilige Einsinktiefe individuell anpassen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Paßstücke gegen Paßstücke unterschiedlicher Härte auswechselbar sind.

In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen werden, daß im Schulter- und Beckenbereich in den Matratzenkern auf seiner etwa mittleren Höhe Formkörper mit gegenüber der Härte des Matratzenkerns geringerer Härte eingearbeitet sind. Diese Formkörper können in den Matratzenkörper eingeschäumt und allseitig von dem Schaumstoff des Matratzenkörpers umschlossen sein. Dabei können die Formkörper selbst aus Schaumstoff bestehen, der im Vergleich zur Härte des Matratzenkerns so weich ausgebildet ist, daß sich im Schulter- und Beckenbereich jeweils eine erhöhte Einsinktiefe ergibt. Bei einer derartigen Ausführungsform können die erfindungsgemäß vorgesehenen T-förmigen Stege über die gesamte Matratzenlänge verteilt angeordnet sein.

Eine Wendemoglichkeit ist dann gewährleistet, wenn die Unterseite des Matratzenkerns spiegelbildlich zu dessen Oberseite ausgebildet ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 einen lotrechten Längsschnitt durch den Kern einer Matratze und

Figur 2 Details der Figur 1 in vergrößertem Maßstab.

Figur 1 zeigt einen aus Schaumstoff und/oder Latex oder dergleichen bestehenden Matratzenkern 1, der sieben sich jeweils über die volle Matratzenbreite erstreckende Zonen A-G unterschiedlicher Härte aufweist. Bei einer Gesamtlänge der Matratze von etwa 200 cm ist die Aufteilung wie folgt vorgenommen: 25

Zone A: Kopfbereich (Länge ca. 25 cm) Zone B: Nackenbereich (Länge ca. 15 cm) Zone C: Schulterbereich (Länge ca. 25 cm) Zone D: Lendenbereich (Länge ca. 15 cm) Zone E: Beckenbereich (Länge ca. 35 cm) Zone F: Oberschenkelbereich (Länge ca. 40 cm) Zone G: Unterschenkel-/Fußbereich (Länge ca. 35 cm)

Der Matratzenkern 1 ist mittelfest bis fest und die Oberseite 2 sowie die Unterseite 3 des Matratzenkerns 1 sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet.

Im Bereich der Zonen C und E sind in der Ober- sowie Unterseite 2, 3 über die Matratzenbreite verlaufende Ausnehmungen 4 vorgesehen, in die diese Ausnehmung ausfüllende, plan mit der Liegefläche abschließende Paßstücke 5 eingesetzt sind, die aus einem Material mit gegenüber dem Matratzenkern 1 geringerer Härte bestehen. Die Paßstücke 5 können also aus einem weichen Schaummaterial geschnitten sein.

Jede Ausnehmung 4 ist im Querschnitt etwa kreissegmentförmig ausgebildet, wobei die Breite der Ausnehmung 4 etwa der Breite bzw. Länge der zugeordneten Zone entspricht. Die Tiefe jeder Ausnehmung 4 beträgt etwa 4 cm.

In der Kontur jeder Ausnehmung 4 sind in den Matratzenkern 1 horizontale Luftkanäle 6 eingearbeitet, die auf ihrer innerhalb der Kontur liegenden Längsseite durch das eingesetzte Paßstück 5 verschlossen sind. Die Luftkanäle 6 zeigen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Querschnitt auf, dessen Breite etwa 2 cm und dessen Tiefe etwa 1 cm betragen. Dabei sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in jeder Ausnehmung 4 vier Luftkanäle 6 vorgesehen.

Die Paßstücke 5 sind gegen Paßstücke unterschiedlicher Härte auswechselbar.

Die den Nacken- und Lendenbereich bildenden Zonen B, D sind jeweils als Stützzone ausgebildet, werden also ausschließlich durch den Matratzenkern selbst gebildet.

In den Zonen A, F und G sind in die Oberfläche des Matratzenkerns 1 rinnenförmige, sich über die Matratzenbreite erstreckende, hinterschnitten ausgebildete Ausnehmungen 7 eingearbeitet, die zwischen sich T-förmige Stege 8 bilden.

Während diese T-förmigen Stege 8 in Figur 1 nur schematisch angedeutet sind, zeigt Figur 2 unterschiedlich geformte Stege. Zur

Bildung unterschiedlicher Härtegrade bzw. Einsinktiefen kann die Breite b des Quersteges 8a und/oder die Stärke s des Längssteges 8b und/oder die Höhe h des Längssteges 8b unterschiedlich ausgebildet sein. Dabei erfolgt die Anpassung an die menschliche Kontur in erster Linie über die Breite b der Querstege 8a, während die Festigkeit durch die Stärke s des Längssteges 8b sowie durch dessen Höhe h definiert wird.

Entsprechend der menschlichen Kontur sind die Übergänge vom Kopf zum Nacken und zur Schulter etc. nicht abrupt sondern fließend.
In der entsprechenden Anpassung kann z.B. die Kopfzone A aus
verschiedenen der in Figur 2 dargestellten Stege 8 gebildet
sein. Natürlich bestände z.B. bei der Nackenzone B die Möglich-

keit, anstelle einer glatten Oberflächenausbildung Stege 8 mit
breitem Quersteg 8a, großer Stegstärke s und kleiner Steghöhe h
vorzusehen.

Im Schulter- und Beckenbereich (Zonen C und E) sollte die größte Einsinktiefe vorgesehen werden. Am härtesten sind die stützenden Zonen B und D im Nacken- und Hüftbereich vorgesehen. Die Härte
im Oberschenkelbereich {Zone F) sollte etwas geringer sein als
die der Stützzonen B, &Oacgr;, jedoch höher als die der übrigen Zonen.

Der Querschnitt der Ausnehmungen 4 kann auch quadratisch und der der Luftkanäle 6 auch kreissegmentförmig ausgebildet sein.

Gr/af-ge

Claims

Matratze mit einem aus Schaumstoff und/oder Latex oder dergleichen bestehenden Kern (1), der mehrere, sich jeweils zumindest angenähert über die volle Matratzenbreite erstreckende Zonen (A - G) unterschiedlicher Härte aufweist, wobei die unterschiedliche Härte in zumindest einigen Zonen (A, B, D, F, G) durch in die Oberfläche eingearbeitete Ausnehmungen (7) unterschiedlicher Größe bestimmt ist, gekennzeichnet durch rinnenförmige, sich über die Matratzenbreite erstreckende, hinterschnitten ausgebildete Ausnehmungen (7), die zwischen sich T-förmige Stege (8) bilden mit unterschiedlicher Breite (b) des Quersteges (8a) und/oder unterschiedlicher Stärke (s) des Längssteges (8b) und/oder unterschiedlicher Höhe (h) des Längssteges (8b).

Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den im Schulterbereich sowie im Beckenbereich liegenden Zonen (C, E) des mittelfest bis fest ausgebildeten Matratzenkerns (1) in dessen die Liegefläche bildenden Oberseite (2) über die Matratzenbreite verlaufende Ausnehmungen (4) vorgesehen sind, in die die jeweilige Ausnehmung (4) aus-

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füllende, plan mit der Oberseite (2) abschließende Paßstücke (5) eingesetzt sind, die aus einem Material mit gegenüber dem Matratzenkern (1) geringerer Härte bestehen. 5

3. Matratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kontur jeder Ausnehmung (4) in den Matratzenkern (1) horizontale Luftkanäle (6) eingearbeitet sind, die auf ihrer innerhalb der Kontur liegenden Längsseite durch das eingesetzte Paßstück (5) verschlossen sind.

4. Matratze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßstücke (5) gegen Paßstücke unterschiedlicher Härte auswechselbar sind.

5. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schulter- und Beckenbereich (C, E) in den Matratzenkern (1) auf seiner etwa mittleren Höhe Formkörper mit gegenüber der Härte des Matratzenkerns (1) geringerer Härte eingearbeitet sind.

6. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (3) des Matratzenkerns (1) spiegelbildlich zu dessen Oberseite (2) ausgebildet ist.

GRAMM, LINS & PARTNER
Gr/af-ge