DE29620393U1

DE29620393U1 - Handwerkzeugmaschine

Info

Publication number: DE29620393U1
Application number: DE29620393U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1996-11-25
Filing date: 1996-11-25
Publication date: 1998-03-26
Anticipated expiration: 2006-11-26
Also published as: GB2319669B; JP4416192B2; ITMI972537A1; GB2319669A; JPH10156759A; IT1296434B1; GB9724362D0

Description

R. 31176
25.11.96 Dt/Pi

ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart
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Handwerkzeucrmaschine
Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach der Gattung des Anspruchs 1.

Aus der GB-Patentanmeldung 96 01 510.2 ist eine gattungsgemäße Handwerkzeugmaschine bekannt, deren Lüfterrad drehend gegenüber einem Luftleitring angeordnet ist. Das Lüfterrad drückt durch radial außen liegende Öffnungen des Luftleitrings hindurch Luft nach außen, die es zuvor zur Motorkühlung über den Motor hinweg gesaugt hatte.

Der bekannte Luftleitring ist kostengünstig montierbar aber sein Luftdurchsatz ist begrenzt und er beeinflußt das Geräuschverhalten des Lüfters nicht so günstig wie ursprünglieh erwartet.

Außerdem sind aus dem Turbinenbau Luftleiträder mit einem nachgeschalteten feststehenden Luftleitring bekannt, wobei für die axiale Luftströmung der Luftleitring an seinem radial äußeren, den Turbinenschaufeln benachbarten Bereich schräg gestellte zur Luftsrömung ausgerichtete Luftleit-

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schaufeln trägt. Diese Turbinen sind zwar hinsichtlich Strömungsdurchsatz aber nicht bezüglich Geräuschverhalten optimiert und daher verhältnismäßig laut.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß sowohl der Luftdurchsatz als auch das Geräuschverhalten gegenüber den bekannten Handwerkzeugmaschinen deutlich verbessert sind. Dadurch werden die Kühlung, die Leistungsausbeute des Elektromotors und daher das Gewicht der Handwerkzeugmaschine günstig beeinflußt.

Durch die in Richtung der Luftströmung schräggestellten, stromlinienförmigen Luftleitschaufeln des Luftleitrings wird der Drall des Luftstroms auf der Abluftseite des Lüfterrades reduziert und der Luftdurchsatz bei verringerter Geräuschentwicklung erhöht.

Die Luftleitringe können in Luftströmungsrichtung vor und/ oder nach dem Lüfterrad angeordnet sein. Durch einen in Luftbewegungsrichtung axial vor dem Lüfterrad angeordneten Luftleitring wird der Drall der anströmenden Abluft reduziert. Dadurch gelangt mehr Abluft zum Lüfterrad und dessen Leistungsumsatz wird höher. Durch einen axial in Strömungsrichtung nach dem Lüfterrad angeordneten Luftleitring wird in erster Linie eine niedrige Ausströmgeschwindigkeit und damit Lärmreduzierung und in zweiter Linie eine höhere Leistungsumsetzung erreicht.

Durch Anordnen des Lüfterrads zwischen zwei Luftleitringen mit jeweils in Richtung der Luftsrömung schräggestellten Luftleitschaufeln ergeben sich eine weitere, wesentliche Verbesserung des Luftdurchsatzes und eine besonders deutli-

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ehe Geräuschreduzierung. Dabei ist es von Vorteil, daß der vor dem Lüfterrad angeordnete, weitere Luftleitring in die Luftleitkappe integriert ist, weil dadurch ohne zusätzlichen Masse der Wirkungsgrad und das Geräuschverhalten der Handwerkzeugmaschine deutliche verbessert wird.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert

Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt des vorderen Bereichs eines erfindungsgemäßen Winkelschleifers und Figur 2 eine Explosionsdarstellung des Lüfters des Winkelschleifermotors mit der Luftleitkappe und Luftleitring.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Der in Figur 1 im Längsschnitt dargestellte Bereich des Winkelschleifers 9 weist ein Maschinengehäuse 10 auf, das einen nicht näher bezeichneten elektrischen Antriebsmotor mit Rotor und mit einer Antriebswelle 11, ein Winkelgetriebe 12 und eine Arbeitsspindel 13 aufnimmt. Die Arbeitsspindel 13 ist in einem Kugellager 14 und in einem Nadellager 15 rechtwinklig gegenüber der Antriebswelle 11 drehbar gelagert angeordnet. Das Nadellager 15 wird vom Maschinengehäuse 10 und das Kugellager 14 von einem Lagerflansch 16 aufgenommen. Der Lagerflansch 16 ist an das Maschinengehäuse 10 angeflanscht.

Konzentrisch zur Längsachse 17 der Abtriebswelle 11 ist auf dieser drehfest ein Lüfterrad 2 0 angeordnet, das axial unmittelbar zwischen einer motorseitig, drehfest am Maschinen-5 gehäuse 10 befestigten Luftleitkäppe 18 und einem getriebe-

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seitig drehfesten Luftleitring 22 positioniert ist. Das Lüfterrad 20 trägt in bekannter Weise mit freistehenden Außenenden 19 a radial nach außen gehende, über seine Nabe 20a hinausragende Lüfterschaufeln 19.
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Zwischen der Stirnseite des Lüfterrads 20 und dem Innenumfang des Luftleitrings 22 ist eine Labyrinthdichtung 24 angeordnet, die einen Luftabfluß bzw. eine Pumpwirkung in Richtung Winkelgetriebe 12 verhindert.

Im oberen Bereich trägt das Maschinengehäuse 10 ein offenes Gewindeloch 101 für einen wahlweise anschraubbaren, nicht darstellten Zusatzhandgriff. Das Gewindeloch 101 wird von innen durch einen radial außen am Luftleitring 22 angeordneten axialen Fortsatz 222 abgedeckt. Damit wird ein unerwünschtes Austreten von Abluft nach oben, zum Bedienenden hin, und dadurch bedingte, unerwünschte Geräuschentwicklung verhindert.

Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Einzelheiten Luftleitkappe 18, Lüfterrad 20 und Luftleitring 22 des Winkelschleifers 9 gemäß Figur 1 und läßt deutlich gleichmäßig beabstandete Luftleitschaufeln 23 auf zwei Umfangsbereichen am Ringkörper 221 des Luftleitrings 22 sowie zwischen diesen Bereichen einen Fortsatz 222 zur Gewindelochabdeckung erkennen. Außerdem ist erkennbar, daß die Luftleitschaufeln 23 stromlinienförmig mit je einer konkaven 28 und einer konvexen Seite 3 0 versehen sind und daß sie gegenüber der Längsachse 17 derart schräg angeordnet sind, daß sie in Höhe der freistehenden, über die Nabe 20a ragenden Außenenden 19a der Lüfterschaufeln 19 im Abluftstrom liegen.

Ein erster Pfeil 21 zeigt die Drehrichtung des Lüfterrades 20. Weitere Richtungspfeile zeigen die Luftströmungsrichtung 26 in Figur 1 und 2. '

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Bei seiner Drehung gemäß Drehrichtungspfeil 21 fördert das Lüfterrad 2 0 Luft radial und in Umfangsrichtung nach außen und pumpt diese mit einer axialen, mit einer in Drehrichtung liegenden Strömungskomponente gemäß dem Pfeil 26 über die Luftleitschaufeln 23 durch entsprechende, nicht dargestellte Öffnungen des Maschinengehäuses 10 nach außen. Der nicht näher bezeichnete Motor ist durchzugsbelüftet, da entsprechend dem Luftrichtungspfeil 26 von der Mitte des Lüfterrads 20 radial nach außen beschleunigte Luft zuvor über den Motor hinwegstreichend angesaugt wird.

Durch die Schrägstellung der Luftleitschaufeln 23 in einer Weise, daß deren dem Lüfterrad 20 zugewandter Bereich entgegen der Drehrichtung 21 bzw. deren dem Lüfterrad 2 0 abgewandter Bereich in Drehrichtung 21 des Lüfterrades 20 gegenüber der Längsachse 17 verschoben ist, wird ein verwirbelungsfreies Ableiten der Abluft bewirkt. Dadurch ist der Luftdurchsatz gegenüber parallel zur Längsachse 17 stehenden 0 Luftleitschaufeln deutlich verbessert, wobei durch die stromlinienförmige Gestaltung des Querschnitts der Luftleitschaufeln 23 eine erhebliche weitere Geräuschreduzierung erreicht wird. Dabei prallt die vom Lüfterrad 2 0 beschleunigten Luft einerseits auf die leicht konkaven Vorderseiten 28 der Luftleitschaufeln 23 und andererseits gleitet sie entlang der stärker konvex gekrümmten Rückseite 30, wodurch Luftwirbel beruhigt werden mit dem Ergebnis eines hohen Luftdurchsatzes bei minimaler Geräuschentwicklung.

Claims

R. 31176 25.11.96 Dt/Pi ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart Handwerkzeugmaschine Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine (9) mit einem in einem Maschinengehäuse (10) angeordneten Elektromotor, dessen Rotor eine Abtriebswelle (11) aufweist, die drehmitnehmend ein mit Lüfterschaufeln (19) versehenes Lüfterrad (20) trägt, wobei das Maschinengehäuse (10) ein Winkelgetriebe (12) enthält und wobei das Lüfterrad (20) im Maschinengehäuse (10) unmittelbar zwischen einer drehfesten Luftleitkappe (18) und einem drehfesten Luftleitring (22) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitring (22) in seinem äußeren Bereich gegenüber der Längsachse (17) der Abtriebswelle (11) jeweils, inbesondere gleichmäßig beabstandet, gegenüber der Achsrichtung schräg angeordnete Luftleitschaufeln (23) trägt, die in Höhe der, insbesondere freistehenden, Außenenden (19a) der Lüfterschaufeln (19) liegen.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitschaufeln (23) in radialer Richtung gerade verlaufen und in Axialrichtung gekrümmt sind.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die, vorzugsweise nur über Teilbereiche des Umfangs außen am Luftleitring (22) angeordneten, Luftleitschaufeln (23) sich radial oberhalb der Nabe (20a) des Lüfterrades (20) erstrecken.

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4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Lüfterrad (2 0) abgewandte Bereich der Luftleitschaufeln (23) in Drehrichtung (21) des Lüfterrades (20) nach vorn bzw. daß der dem Lüfterrad (20) zugewandte Bereich der Luftleitschaufeln (23) entgegen der Drehrichtung (21) des Lüfterrads (20) derart versetzt ist, daß damit die Schrägstellung der Luftleitschaufeln (23) gegenüber der Längsachse (17) des Luftleitrings (22) in Richtung der vom Lüfterrad (20) abströmenden Luft bestimmt ist.

5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitschaufeln (23) in Drehrichtung des Lüfterrades (20) gesehen eine konkave Vorderseite (28) und eine stärker konvexe Rückseite (30) aufweisen.

6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitring (22) auf seinem radialen Ringkörper (221) mindestens einen axial nach vorn stehenden, zur Abdeckung von Öffnungen im Maschinengehäuse (12) dienenden Fortsatz (222) trägt.

7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder nach dem Lüfterrad ein Luftleitring mit schräggestellten Luftleitschaufeln angeordnet ist, wobei der vor dem Lüfter die angesaugte Luft und die andere die abgegebene Luft leitet.

8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn-

0 zeichnet, daß der vor dem Lüfterrad angeordnete Luftleitring drehfest an der Luftleitkappe angeordnet ist.

9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der vor dem Lüfterrad angeordnete Luftleitring in die Luftleitkappe integriert ist.