DE29619696U1

DE29619696U1 - Kurvensegment für Kettenförderer

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Publication number: DE29619696U1
Application number: DE29619696U
Authority: DE
Original assignee: MCC Nederland BV
Current assignee: MCC Nederland BV
Priority date: 1995-11-14
Filing date: 1996-11-01
Publication date: 1997-01-09
Anticipated expiration: 2006-11-02
Also published as: FR2741053B3; FR2741053A1

Description

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Titel: Kurvensegment für Kettenförderer

Die Neuerung bezieht sich auf ein Kurvensegment für Kettenförderer, versehen mit einer über eine Laufbahn mit mindestens einer Kurvenzone bewegbaren Förderkette, welches Kurvensegment aus mindestens einem aus Kunststoff hergestellten Element besteht, welches Element zwei Schenkel umfaßt, die die Schienen bilden, über die sich die Kette bewegen kann, und welche Kette mit Gliedern versehen ist, die je mit einer im wesentlichen rechteckigen Tragfläche und einer unter der Tragfläche befindlichen Verbindungsanordnung versehen sind, wobei die aufeinanderfolgenden Glieder durch ihre Verbindungsanordnungen scharnierend miteinander verbunden sind, wobei die Glieder mindestens teilweise aus einem magnetisierbaren Material bestehen und wobei in einem Verbindungsstück zwischen den Schenkeln des Kunststoffelements Dauermagnete in dazu im unteren Teil einer horizontalen Fläche des Kunststoffelements gebildeten Räumen angeordnet sind, welche Räume durch radial verlaufende Rippen voneinander getrennt sind.

Ein derartiges Kurvensegment ist in Form eines U-förmigen Kunststoffelements aus der niederländischen Patentanmeldung 9100690 bekannt. Das bekannte Kurvensegment hat unter anderem den Vorteil, daß es sowohl zur Verwendung bei Kunststoffketten, deren Kettenglieder durch Scharnierstifte aus einem ferromagnetisehen Material miteinander verbunden sind, geeignet ist, als auch zur Verwendung bei Metallketten, deren Kettenglieder aus einem ferromagnetischen Material hergestellt sind.

Die Neuerung bezweckt, das bekannte Kurvensegment weiter zu verbessern und verschafft dazu ein Kurvensegment der vorgenannten Art, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffelement im Querschnitt im wesentlichen H-förmig ist, wobei zwei senkrechte parallele Schenkelteile des H-förmigen Elements die Schienen bilden, über die sich die Tragflächen der Kettenglieder während des Transports bewegen und daß zwei abwärts gerichtete parallele Schenkelteile des H-förmigen

Elements mit gegeneinander gerichteten Führungsnuten versehen sind, die dazu bestimmt sind, die Seiten der Tragflächen der Kettenglieder während ihres Rücklaufs zu führen.

Die Neuerung beruht auf der Erkenntnis, daß es möglich ist, das bekannte U-förmige Element als ein Ganzes mit dem sogenannten Rücktrum auszuführen, dem Teil des Kurvensegments, der zur Führung des zurücklaufenden Teils der Förderkette verwendet wird und der bis heute stets als Einzelelement hergestellt wurde und nach der Montage des Kurvensegments für den hingehenden transportierenden Teil der Kette gegen dessen Unterseite durch Bolzen oder andere Befestigungsmittel befestigt wurde. Durch die Maßnahmen nach der Neuerung wird die Gesamthöhe eines Kurvensegments, bestehend aus einer Führung für sowohl den hingehenden als auch den zurückgehenden Teil einer Förderkette, geringer, wodurch Kunststoffmaterial erspart wird und beim Installieren Raum gewonnen wird, während auch die Gesamtzahl der Fräsbearbeitungen, die zur Herstellung eines kompletten Kurvensegments benötigt sind, abnimmt, was zu einer weiteren Kostenverringerung führt.

Weitere Vorteile der Neuerung werden im Nachstehenden anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Neuerung erläutert, unter Hinweis auf die Zeichnung. Es zeigen darin:

Fig. l eine Draufsicht eines einfachen Kurvensegments nach der Neuerung, auf dem sich ein Teil der Förderkette befindet; und

Fig. 2 einen Querschnitt des Kurvensegments über die Linie Il-II in Fig. 1.

Das Kurvensegment nach dem Ausführungsbeispiel ist ganz aus Kunststoff hergestellt und besitzt, im Falle einer einfachen Kurve, im Querschnitt eine H-Form mit einem Zwischenteil 1 und zwei parallelen senkrechten Schenkelteilen 2 und 3, deren Oberseite die Schienen für die Förderkette bildet. Diese Kette ist aus Gliedern 4 zusammengesetzt, deren Tragfläche aus Kunststoff oder aus magnetisierbarem, vorzugsweise ferromagnetisehern Stahl hergestellt ist, welche Tragfläche auf der einen Seite mit im Abstand voneinander

angeordneten Scharnierösen 5 und auf der anderen Seite mit einer zentral angeordneten Scharnieröse 6 versehen ist. Die Scharnierösen 5 und 6 sind durch einen Scharnierstift 7 miteinander verbunden, der, auf jeden Fall, wenn die Tragflächen aus Kunststoff hergestellt sind, aus einem magnetisierbaren und vorzugsweise ferromagnetischen Material hergestellt ist.

Damit die Kette auch in den Kurvensegmenten leicht aus der Laufbahn gehoben werden kann, ist vorzugsweise der maximale Abstand zwischen den durch die Außenseite der Scharnierösen 5 gebildeten Führungsflächen kleiner als der minimale Abstand zwischen den gegenüberliegenden, durch die Innenseite der senkrechten Schenkelteile 2 und 3 gebildeten Führungsflächen. In der Praxis werden die Führungsflächen an den Scharnierösen 5 sich meistens lotrecht zur Tragfläche des Kettengliedes 4 erstrecken, während auch die Innenseite der Schenkelteile 2 und 3 lotrecht zur Fläche der Schienen verläuft. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung von sowohl Kurvensegment als auch Kettengliedern.

Wie deutlich aus Fig. 2 hervorgeht, sind in der unteren Fläche des Kurvensegments zwei Dauermagnete 8' und 8" in dazu in der Zwischenfläche ausgesparten Räumen angeordnet. Unter den Magneten 8', 8" ist eine Schließplatte 9 angeordnet, um die Magnete im Kurvensegment zu fixieren, welche Schließplatte durch eine Schraube 10 gegen die Unterseite des Kurvensegments festgeschraubt ist. Vorzugsweise ist die Schließplatte 9 aus einem ferromagnetischen Material hergestellt, weil es sich herausgestellt hat, daß durch das Anbringen einer derartigen Schließplatte, im Falle einer Kunststoff- bzw. Stahlkette, die auf die Scharnierstifte oder die Tragflächen ausgeübte Anziehungskraft weiter zunimmt.

Der Rücktrum der Förderkette wird durch zwei abwärts gerichtete Schenkelteile 13 und 14 des H-förmigen Kunststoffelements gebildet. Diese Schenkelteile sind an den gegeneinander gerichteten vertikalen Seiten mit Nuten 15 und 16 versehen, die dazu bestimmt sind, die Seiten der Tragflächen der des zurückgehenden Teils der Förderkette zu

führen, wie schematisch für ein Kettenglied 4 gezeigt. Die Schenkelteile 13 und 14 haben, wenn die Magnete 8' und 8" sich über einen wesentlichen Teil der Breite der Schenkelteile 2 und 3 erstrecken, im Zusammenhang mit dem benötigten Raum zum Fräsen der Kammern für die Magnete 8' und 8" eine geringere Breite als die Schenkelteile 2 und 3. Wenn die Magnete sich jedoch nur im mittleren Teil des H-förmigen Elements befinden, können die Schenkelteile 2, 3 einerseits und 13, 14 andererseits dieselbe Breite haben.

Es wird Fachleuten sofort klar sein, daß durch das Integrieren des Kurvensegments für den hingehenden und den zurückgehenden Teil der Kette in einem einzigen Kurvensegment eine erhebliche Materialersparnis erreicht wird und auch die Zahl der benötigten Fräshandlungen und Montageschritte abnimmt, so daß der Selbstkostenpreis des ganzen Kurvensegments erheblich niedriger sein kann.

Der Vollständigkeit halber wird bemerkt, daß beim Kurvensegment nach der Neuerung, ebenso wie bei dem nach der niederländischen Patentanmeldung 9100690, die sogenannten Ein- und Ausführteile gleichzeitig beim Fräsen im Kurvensegment anzubringen sind. Weiter ist die Neuerung nicht auf ein einfaches Kurvensegment beschränkt, sondern kann sie auch bei einem sogenannten mehrfachen Kurvensegment angewendet werden, wobei mehrere Förderbahnen nebeneinander in einem Kurvensegment vereint sind. Bei einem derartigen Kurvensegment liegen die Magnete, längs der Radien des mehrfachen Kurvensegments gesehen, stets auf einer Linie und besteht das Kurvensegment faktisch aus einer Aneinanderreihung von H-förmigen Kunststoffelementen, die ein Ganzes bilden.

Claims

5 ANSPRÜCHE

1. Kurvensegment für Kettenförderer, versehen mit einer über eine Laufbahn mit mindestens einer Kurvenzone bewegbaren Förderkette, welches Kurvensegment aus mindestens einem aus Kunststoff hergestellten Element besteht, welches Element zwei Schenkel umfaßt, die die Schienen bilden, über die sich die Kette bewegen kann, und welche Kette mit Gliedern versehen ist, die je mit einer im wesentlichen rechteckigen Tragfläche und einer unter der Tragfläche befindlichen Verbindungsanordnung versehen sind, wobei die aufeinanderfolgenden Glieder durch ihre Verbindungsanordnungen scharnierend miteinander verbunden sind, wobei die Glieder mindestens teilweise aus einem magnetisierbaren !Material bestehen und wobei in einem Verbindungsstück zwischen den Schenkeln des Kunststoffelements Dauermagnete in dazu im unteren Teil einer horizontalen Fläche des Kunststoffelements gebildeten Räumen angeordnet sind, welche Räume durch radial verlaufende Rippen voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffelement im Querschnitt im wesentlichen H-förmig ist, wobei zwei senkrechte parallele Schenkelteile des H-förmigen Elements die Schienen bilden, über die sich die Tragflächen der Kettenglieder während des Transports bewegen, und daß zwei abwärts gerichtete parallele Schenkelteile des H-förmigen Elements mit gegeneinander gerichteten Führungsnuten versehen sind, die dazu bestimmt sind, die Seiten der Tragflächen der Kettenglieder während ihres Rücklaufs zu führen.

2. Kurvensegment nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß in radialer Richtung gesehen stets zwei Magnete nebeneinander in zwei voneinander durch eine Kunststoffrippe getrennten Räumen angeordnet sind.

3. Kurvensegment nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete durch eine Schließplatte an ihrer Stelle gehalten werden, welche Schließplatte an der Unterseite des Querschenkels des H-förmigen Kurvensegments befestigt ist.

4. Kurvensegment nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließplatte aus einem ferromagnetisehen Material hergestellt ist.

5. Kurvensegment nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Magnete sich auf beiden Seiten des Verbindungsstücks über einen wesentlichen Teil der Breite der Schenkel des Kunststoffelements erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelteile des H-förmigen Elements, die die Führungsnuten enthalten, schmaler sind als die Schenkelteile, die die Schienen bilden.

6. Kurvensegment nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvensegment aus mehreren angrenzenden, im wesentlichen H-förmigen, aus Kunststoff hergestellten Elementen besteht, die ein Ganzes bilden, und daß die Dauermagnete, längs aufeinanderfolgender Radien dieses mehrfachen Kurvensegments gesehen, auf einer Linie liegen.

7. Kurvensegment nach einem mindestens der Ansprüche 1

bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder aus einem magnetisierbaren Material hergestellt sind.

8. Kurvensegment nach mindestens einem der Ansprüche 1

bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder aus einem Kunststoff hergestellt sind und daß die Verbindungsanordnungen aufeinanderfolgender Kettenglieder durch einen aus einem magnetisierbaren Material hergestellten Scharnierstift miteinander verbunden sind.