DE29619436U1

DE29619436U1 - Flaschenverschluß

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Publication number: DE29619436U1
Application number: DE29619436U
Authority: DE
Original assignee: Glastop Glasveredelungs GmbH
Current assignee: Glastop Glasveredelungs GmbH
Priority date: 1996-11-08
Filing date: 1996-11-08
Publication date: 1997-04-10
Anticipated expiration: 2006-11-09

Description

8. November 1996
96-3009 La/K-cs

GlasTop Glasveredelungs GmbH D-96215 Lichtenfels

Flaschenverschluß

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flaschenverschluß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Flaschenverschlüsse sind bekannt. Zum Verschließen einer Flasche wird die Dichtung, die in der Regel aus einem gummiartigen Material besteht, zwischen dem Kopf des Verschlusses und der Oberkante bzw. Innenwand des Flaschenhalses eingeklemmt. Das Einklemmen kann beispielsweise mittels einer üblichen Drahtgarnitur erfolgen, welche am Kopf des Verschlusses sowie an der Außenseite des Flaschenhalses angreift und über eine entsprechende Betätigung eines Hebelmechanismus den Flaschenverschiuß in eine die Flasche verschließende Stellung bringen kann. Es ist andererseits auch möglich, allein durch Verklemmen des Verschlusses im Flaschenhals die Flasche zu verschließen. Liegt jedoch die Dichtung im Verschlußzustand auf der Oberkante des Flaschenhalses auf, wird in der Regel ein Verschließen mittels Drahtgarnitur bzw. Hebelwirkung realisiert.

Bei herkömmlichen Flaschenverschlüssen weist der Kopf eine Nut auf, in welche die als Ring ausgebildete Dichtung aufschiebbar ist. Nachteilig bei einem derartigen Flaschenverschluß ist, daß sich zwischen Kopf und Dichtung Verunreinigungen ansammeln können, welche vor jedem neuen Auffüllen der Flasche entfernt werden

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müssen. Die Reinigung eines derartigen Flaschenverschlusses gestaltet sich jedoch schwierig, da der Bereich zwischen Kopf und Dichtung nur schwer zugänglich ist. Daher werden in der Regel Kopf und Dichtung vor der Reinigung getrennt und einzeln gereinigt. Dies ist jedoch sehr arbeitsaufwendig und mit hohen Kosten verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Flaschenverschlusses, an dem sich möglichst wenig Verunreinigungen ablagern können, und der leicht zu reinigen ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen gattungsgemäßen Flaschenverschluß, der gernäß den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 weitergebildet ist.

Mit dem erfindungsgemäßen Flaschenverschluß ist gewährleistet, daß sich keine Verunreinigungen zwischen Kopf und Dichtung ablagern können. Ferner ist die Reinigung des Flaschenverschlusses erleichtert, da eine Trennung von Kopf und Dichtung zur Gewährleistung einer gründlichen Reinigung nicht mehr notwendig ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist im Bereich der Innenwandung der Dichtung eine Klemmvorrichtung ausgebildet, mittels der die Dichtung am Kopf festklemmbar ist. Eine derartige Klemmvorrichtung ermöglicht einerseits durch ihre Klemmwirkung einen dichtenden Abschluß zwischen Kopf und Dichtung, andererseits jedoch auch eine einfache Entfernung der Dichtung vom Kopf, wenn beispielsweise eines der beiden Bauteile ausgewechselt werden soll.

Es ist bevorzugt, die Dichtung und die Klemmvorrichtung mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgußverfahrens einstückig herzustellen. Derartige Zwei-Komponenten-Spritzgußverfahren sind an sich bekannt, und ermöglichen eine einfa-

chei und preiswerte Herstellung einer topfartigen Dichtung, auf deren Innenwandung verbundartig eine geeignete Klemmvorrichtung ausgebildet ist. Ein derartiges Spritzgußverfahren ermöglicht ferner eine optimale Anpassung der für die Dichtung und die Klemmvorrichtung verwendeten Materialien.

Es ist bevorzugt, daß der Kopf des Flaschenverschlusses aus einem Polypropylenwerkstoff, insbesondere einem gefüllten oder ungefüllten Polypropylen-Homopolymer oder -Copolymer, hergestellt ist. Ein derartiges Material ist sehr preiswert, leicht formbar und zeichnet sich durch hohe Verschleißfestigkeit aus.

Es ist ferner bevorzugt, daß die Dichtung aus einem thermoplastischem Elastomer-Werkstoff, insbesondere Polystyrol-Ethylen-Butylen-Polystyrol (SEBS), Polystyrol-Ethylen-Propylen-Polystyrol (SEPS) oder Ethylen/Propylen-Dien-Therpolymer (EPDM/PP) hergestellt ist. Derartige Werkstoffe zeichnen sich durch gute Verarbeitbarkeit, lange Lebensdauer und gute Dichtungseigenschaften aus.

Gernäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist die Klemmvorrichtung aus einem Polypropylen-Werkstoff, insbesondere einem gefüllten oder ungefüllten Polypropylen-Homopolymer oder -Copolymer, oder aus einem thermoplastischen Elastomer-Werkstoff hergestellt. Diese bevorzugten Werkstoffe lassen sich in einfacher Weise mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgußverfahrens zusammen mit einer wie oben beschriebenen Dichtung zu einem einstückigen Bauteil verspritzen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der Kopf und die Dichtung des Flaschenverschlusses mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgußverfahrens einstückig herstellbar. Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß Kopf und Dichtung nahtlos bzw. fugenlos ineinander übergehen, so daß im Übergangsbereich ein optimaler Schutz vor Verunreinigungsablagerungen gewährleistet ist. Ein derart hergestellter einstückiger Flaschenverschluß ist ferner sehr leicht zu reinigen.

Besonders bevorzugt ist hierbei, daß der Kopf mit einer Nut ausgebildet ist, in welche ein komplementär geformter Vorsprung der Dichtung eingreift. Diese Ausbildung führt zu einer besonderen mechanischen Festigkeit des einstückigen bzw. verbundartigen Flaschenverschlusses.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Dichtung einen nach außen vorstehenden, ringförmigen Vorsprung auf. Dieser Vorsprung kann so ausgebildet sein, daß er auf die Oberkante eines Flaschenhalses aufsetzbar ist, wodurch der Flaschenverschluß beispielsweise mittels einer entsprechenden Drahtgarnitur in herkömmlicher Weise auf eine Flasche aufsetzbar ist. Ein derartiger Vorsprung ist auch bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform vorteilhaft vorsehbar.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Seitenwände der Dichtung und die von der Dichtung unbedeckten Seitenwände des Kopfes wenigstens im Übergangsbereich von Kopf und Dichtung miteinander fluchtend ausgebildet. Eine derartige Ausbildung ermöglicht eine besonders leichte Reinigung des Flaschenverschlusses, da beispielsweise ein lediglich aus einer Richtung einwirkender Reinigungsmittelstrahl eine wirksame Reinigung dieses Übergangsbereiches zwischen Kopf und Dichtung gewährleistet.

Bevorzugte Materialien für den Kopf sind auch bei dieser Ausführungsform Polypropylen-Werkstoffe, insbesondere gefüllte oder ungefüllte Polypropylen-Homopolymere oder -Copolymere.

Bevorzugte Materialien für die Dichtung sind auch bei dieser Ausführungsform thermoplastische Elastomer-Werkstoffe, insbesondere Polystyrol-Ethylen-Buthylen-Polystyrol (SEBS), Polystyrol-Ethylen-Propylen-Polystyrol (SEPS) oder EthylenyPropylen-Dien-Terpolymer(EPDM/PP).

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Flaschenverschlusses weist der Kopf ein Loch auf, in welches der Bügel einer Flaschenverschluß-Drahtgarnitur einführbar ist.

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Derart ausgebildete Flaschenverschlüsse sind in der gleichen Weise verwendbar wie herkömmliche Flaschenverschlüsse, bieten jedoch die erfindungsgemäßen Vorteile beispielsweise bezüglich der erleichterten Reinigung.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsfonn eines erfindungsgemäßen Flaschenverschlusses, der auf die Oberkante eines Flaschenhalses aufgesetzt ist,

Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht, des erfindungsgemäßen Flaschenverschlusses der Fig. 1,

Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der einzelnen Komponenten eines Flaschenverschlusses gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform und

Fig. 4 eine seitliche Schnittansicht des Flaschenverschlusses der Fig. 3 in zusammengesetztem Zustand.

Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 1 erkennt man einen Flaschenverschluß, der einen Kopf 3 und eine Dichtung 4 aufweist. Die Dichtung 4 ist mit einem ringförmigen Vorsprung 4a ausgebildet, mit dem die Dichtung auf der Oberkante des Flaschenhalses der Flasche 1 aufsetzbar ist. Wie insbesondere aus der Fig. 2 zu erkennen, ist der untere Bereich des Kopfes 3 von der Dichtung 4 topfartig umfaßt. Der Kopf 3 ist ferner mit einer Nut 3a ausgebildet, in welche ein entsprechend geformter Bereich der Dichtung 4 eingreift.

Im Kopf 3 ist ferner ein Durchgangsloch 5 ausgebildet, durch welches ein Bügel der Drahtgarnitur 2 durchführbar ist. Mittels der Drahtgarnitur 2 und des hiermit verbundenen Flaschen Verschlusses 3, 4 ist die Flasche 1 in herkömmlicher Weise verschließbar bzw. offenbar.

Eine Ausbildung der Dichtung 4 ohne einen ringförmigen Vorsprung 4a ist ebenfalls denkbar. Hierbei könnte die Außenkontur der Dichtung 4 fließend in die Kontur des Kopfes 3 übergehen.

Kopf 3 und Dichtung 4 sind mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgußverfahrens bzw. Koextrusionsverfahrens einstückig hergestellt. Hierdurch kann wirksam vermieden werden, daß im Übergangsbereich zwischen Kopf 3 und Dichtung 4 Spalten entstehen, in welchen sich Verunreinigungen ablagern und eine Reinigung erschweren würden.

Unter Bezug auf Fig. 3 und 4 wird nun eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfiindungsgemäßen Fiaschenverschlusses erläutert.

Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß hier zusätzlich eine Klemmvorrichtung 16 vorgesehen ist, weiche eine Klemmverbindung zwischen Kopf 13 und Dichtung 14 bewirkt.

Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind Klemmvorrichtung 16 und Dichtung 14 mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgußverfahrens einstückig hergestellt. Hierdurch ist in einfacher Weise möglich, die Klemmvorrichtung 16, welche in der Regel aus einem härteren Kunststoff besteht, beispielsweise einem Polypropylen-Werkstoff, mit der Dichtung, welche aus einem weicheren, gummiartigen Werkstoff besteht, beispielsweise einem thermoplastischem Elastomer-Werkstoff zu verbinden. Da der Kopf 13 üblicherweise ebenfalls aus einem härteren Material, beispielsweise

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einem Polypropylen-Werkstoff besteht, kann hierdurch eine optimale Anpressung der Dichtung 14 mittels der Klemmvorrichtung 16 am Kopf 13 erzielt werden.

Es wäre gleichfalls möglich, die Klemmvorrichtung 16 einzeln herzustellen, und beispielsweise durch Verkleben mit der Dichtung 14 zu verbinden, bevor dann das derart zusammengefügte Bauteil 14,16 am Kopf 13 festgeklemmt wird.

Auch Kopf 13 ist mit einem Durchgangsloch 15 ausgebildet, so daß auch eine Verschlußvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform mit einer herkömmlichen Drahtgarnitur versehen werden kann.

Diese zweite Ausführungsform bietet insofern Vorteile, als ein Auswechseln entweder des Kopfes 13 oder der Dichtung 14 in einfacher Weise durch Lösen der Klemmverbindung zwischen Klemmvorrichtung 16 und Kopf 13 möglich ist. Gleichzeitig ist durch die Klemmverbindung 16 bewirkt, daß die Dichtung 14 eng an Kopf 13 anliegt, so daß das Auftreten von Spalten bzw. Ritzen wirksam vermieden werden kann.

Claims

8. November 1996 96-3009 La/K-cs

GlasTop Glasveredelungs GmbH D-96215 Lichtenfels

Flaschenverschluß

Ansprüche

1. Fiaschenverschluß mit einem Kopf (3, 13) und einer Dichtung (4, 14), dadurch gekennzeichnet,

daß die Dichtung {4, 14) wenigstens einen Teilbereich des Kopfes (3, 13) topfartig umschließt.

2. Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Innenwandung der Dichtung (14) eine Klemmvorrichtung (16) ausgebildet ist, mittels der die Dichtung (14) am Kopf (13) festklemmbar ist.

3. Flaschenverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (16) und die Klemmvorrichtung (14) mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgußverfahrens einstückig herstellbar sind.

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4. Flaschenverschiuß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (13) aus einem Polypropylen-Werkstoff, insbesondere einem gefüllten oder ungefüllten Polypropylen-Homopolymer oder -Copolymer hergestellt ist.

5. Flaschenverschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (14) aus einem thermoplastischen Elastomer-Werkstoff, insbesondere auf Basis von Polystyrol-Ethylen-Butjiylen-Polystyrol (SEBS), Polystyrol-Ethylen-Propylen-Poiystyrol (SEPS) oder Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer (EPDM/PP), hergestellt ist.

6. Flaschenverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (16) aus einem Polypropylen-Werkstoff, insbesondere einem gefüllten oder ungefüllten Polypropylen-Homopolymer oder Copolymer oder aus einem thermoplastischen Elastomer-Werkstoff hergestellt ist.

7. Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kopf (3) und Dichtung (4) mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgußverfahrens einstückig herstellbar sind.

8. Flaschenverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (3) eine Nut (3a) aufweist, in welche ein komplementär geformter Vorsprung der Dichtung (4) eingreift.

9. Flaschenverschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4) einen nach außen vorstehenden ringförmigen Vorsprung (4a) aufweist.

10. Flaschenverschluß nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseitenwände der Dichtung (4) und die von der Dichtung (4)

unbedeckten Außenseitenwände des Kopfes (3) wenigstens im Übergangsbereich zwischen Kopf (3) und Dichtung (4) miteinander fluchtend ausgebildet sind.

11. Flaschenverschluß nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (3) aus einem Polypropylen-Werkstoff, insbesondere einem gefüllten oder ungefüllten Polypropylen-Homopolymer oder -Copolymer hergestellt ist.

12. Flaschenverschluß nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem thermoplastischen Elastomer-Werkstoff, insbesondere auf Basis von Polystyrol-Ethylen-Buthylen-Polystyrol (SEBS), PoIystyrol-Ethylen-Propylen-Polystyrol (SEPS) oder Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymer (EPDM/PP) hergestellt ist.

13. Flaschenverschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (3, 13) ein Loch (5, 15) aufweist, in welches der Bügel einer Flaschenverschluß-Drahtgarnitur (2) einführbar ist.