DE29613375U1

DE29613375U1 - Aufnahme- und Ablagevorrichtung

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Publication number: DE29613375U1
Application number: DE29613375U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-08-02
Filing date: 1996-08-02
Publication date: 1996-10-10
Anticipated expiration: 2006-08-03

Description

H 191a

Hafner, Ingo, Dipl.-Ing., Rostocker Straße 15, 56566 Neuwied

Aufnahme- bzw. Ablagevorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme bzw. Ablage von Organisationsmitteln, Zeitschriften, Blättern und dgl., bestehend aus einem boxartigen Behälter aus Kunststoff mit vier miteinander verbundenen Seitenwänden und einem Boden.

Zur Aufnahme bzw. Ablage von Organisationsmitteln, Zeitschriften, Blättern und sonstigen aus Papier, Pappe oder dgl. bestehenden Unterlagen sind boxartige Behälter bekannt, die entweder aus Kunststoff oder Pappe bestehen. Die aus Pappe bestehenden Behälter haben vielfach einen aus vier Teilen gebildeten auskleidbaren Boden, so daß derartige Behälter flach gefaltet und bei geringem Platzbedarf gelagert und transportiert werden können. Die aus Kunststoff bestehenden Behälter sind mit den Seitenwänden und dem Boden einstückig ausgebildet und weisen eine besonders gute Stabilität und Standfestigkeit auf. Ihr Nachteil wird darin gesehen, daß sie bei ihrer Lagerung und ihrem Transport ohne Füllgut verhältnismäßig viel Raum benötigen, der Kosten verursacht.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme bzw. Ablage von Organisationsmitteln, Zeitschriften, Blättern oder dgl. mit einem boxartigen Behälter aus Kunststoff so auszugestalten, daß der

Behälter im leeren Zustand äußerst wenig Platz beansprucht und auch bei geringem Platzbedarf transportiert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß die Seitenwände über jeweils ein einstückig mit ihnen gefertigtes Filmscharnier faltbar miteinander verbunden sind und der Boden zwischen den Seitenwänden einsteckbar ausgebildet ist.

Durch eine derartige Ausgestaltung kann die Vorrichtung bei leerem Behälter im zusammengeklappten Zustand gelagert und transportiert werden. Erst dann, wenn die Vorrichtung bzw. der Behälter benutzt werden soll, werden die Seitenwände auseinandergefaltet und der Boden von oben eingesetzt. Dabei ist es grundsätzlich auch möglich, den Boden über ein Filmscharnier an einer Seitenwand anzuschließen und nur an der gegenüberliegenden Seitenwand einzustecken bzw. abzustützen.

Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 offenbart.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand in einer Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung

gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Ausbildung einer Verbindung mit dem Boden und

einer Seitenwand und
Fig. 3 eine andere Verbindung von Boden und Seitenwand.

Die in der Fig. 1 der Zeichnuncj dargestellte Vorrichtung dient zur Aufnahme bzw. Ablage von Organisationsmitteln, Zeitschriften, Blättern oder ähnlichem papier- bzw. pappeartigem Ablagegut. Die Vorrichtung besteht dabei aus einem boxartigem Behälter 1 aus Kunststoff, der vier Seitenwände 2, 3, 4, 5 sowie einen Boden 6, ebenfalls aus Kunststoff, aufweist. Die Seitenwände 2 bis 5 sind dabei einstückig gefertigt und an ihren einander benachbarten Seitenkanten jeweils durch ein Filmscharnier 7 miteinander verbunden. Die Filmscharniere 7 geben dabei die Möglichkeit, daß der boxartige Behälter 1, sofern er leer,ist und nicht benutzt wird oder transportiert werden soll, flach zusammengefaltet werden kann.

Wenn der Behälter 1 benutzt werden soll, werden die Seitenwände 2 bis 5 in die dargestellte Lage gemäß Fig. 1 gerächt. Die großem, sich gegenüberliegenden Seitenwände 2, 4 weisen an ihrer Innenseite jeweils mindestens zwei Nocken 8 auf, die im dargestellten Ausführungsbeispiel dreieckförmigen Querschnitt besitzen und auf denen sich der von oben eingesteckte Boden 6 abstützt. Dies ist in der Durchbrechung des Behälters 1 gemäß Fig. 1 gut erkennbar. Damit diese Nocken 8 beim Zusammenfalten der Seitenwände 2 bis 5 nicht stören, sind in der benachbarten Seitenwand 3, 5 Ausnehmungen 9 vorgesehen, die die Nocken 8 aufnehmen können. Zur Vereinfachung der Darstellung ist der Fig. 1 der Zeichnung jedoch jeweils nur ein Nocken 8 und eine dazugehörige Ausnehmung 9 gezeichnet.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 stützt sich der Boden 6 nur auf den Nocken 8 der Seitenwände ab. Dies kann die Gefahr mit sich bringen, daß dann, wenn der Boden 6

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nicht formschlüssig an den Seitenwänden 2 bis 5 anliegt, sich die die Nocken 8 tragenden Seitenwände 2, 4 geringfügig nach außen biegen können und der Boden 6 von den Nocken 8 abrutscht. Um dies zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn der Boden 6 so mit den Seitenwänden 2, 4 verbunden wird, daß die Seitenwände 2, 4 nicht nach außen ausweichen können.

Diesbezügliche Lösungen sind in den Fign. 2 und 3 gezeigt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weist der Boden 6 besonders ausgebildete Vorsprünge 10 auf, die in die Öffnungen 9 beispielsweise der Seitenwand 2 einsteckbar sind und hinter derselben einrasten. Durch die Schrägfläche 11 wird dabei der Einsteckvorgang erleichtert, während ein an der Unterseite des Bodens 6 ausgebildeter Anschlag 12 die Einsteckbewegung begrenzt. Hier ragen jedoch die Vorsprünge 10 geringfügig aus der Seitenwand 2 heraus.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist der Nocken 8 der Seitenwand 2 mit einer keilförmigen Vertiefung 12 versehen, in die ein entsprechend ausgebildeter Vorsprung 10 des Bodens 6 einrastet. Bei gefüllten Behälter 1 ist auch hier ein Aufbiegen der Seitenwand 2 und damit ein Lösen des Bodens 6 ausgeschlossen.

In Abänderung der erläuterten Ausführungsbeispiele ist es möglich, daß die Nocken 8, die Ausnehmungen 9 und die Vorsprünge 10 andere Querschnittsformen aufweisen.

Claims

H 191a Hafner, Ingo, Dipl.-Ing., Rostocker Straße 15, 56566 Neuwied Schutzanspruche

1. Vorrichtung zur Aufnahme bzw. Ablage von Organisationsmitteln, Zeitschriften, Blättern und dgl., bestehend aus einem boxartigen Behälter aus Kunststoff mit vier miteinander verbundenen Seitenwänden und einem Boden, dadurch gekennzeichnet,

daß die Seitenwände (2 bis 5) über jeweils ein einstükkig mit ihnen gefertigtes Filmscharnier (7) faltbar miteinander verbunden sind und der Boden (6) zwischen den Seitenwänden (2 bis 5) einsteckbar ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest zwei sich gegenüberliegende Seitenwände (2, 4) nach innen gerichtete Nocken (8) zur Abstützung des Bodens (6) aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die bei einer Faltung die den Nocken (8) gegenüberliegenden Seitenwände (3, 5) Ausnehmungen (9) zur Aufnahme der Nocken (8) aufweisen.

4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennze ichnet,

daß der Boden (6) an zumindest zwei sich gegenüberliegenden Seitenkanten (4) Vorsprünge (10) besitzt und die Seitenwände (2, 4) entsprechende Ausnehmungen (9) aufweisen.

5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Nocken (8) und/oder die Ausnehmungen (9) Hinterschneidungen zur einrastbaren Aufnahme der Vorsprünge (10) aufweisen.