DE29612105U1 - Walze in einer Druckmaschine - Google Patents

Description

Beschreibung: Walze in einer Druckmaschine

Die Neuerung bezieht sich auf eine Walze in einer Druckmaschine.

Feuchtwerkswalzen und Farbwerkswalzen dienen zur Übertragung eines Feuchtmittels bzw. eines Farbstoffs aus einem Vorratsbehälter auf eine Druckwerkswalze oder den Formzylinder. Die dabei übertragene Menge an Feuchtmitte! oder Farbstoff wird im wesentlichen durch die Breite der eingestellten Abplattung zwischen zwei jeweils aufeinander ablaufenden Walzen bestimmt. Auch die Anstellkraft, mit der die beiden Walzen aneinander angestellt sind, sowie der Druck eines Feuchtmittels oder eines Farbstoffs, das, bzw. der zwischen ihnen hindurchgefördert wird, haben einen Einfluß darauf, wieviel Farbstoff oder Feuchtmittel zwischen den Walzen übertragen wird.

Aus der DE 41 03 742 A1 ist eine einsteilbare Feuchtwerks- oder Farbwerkswalze bekannt, die sich in der Mitte durchbiegen läßt. Sie weist einen hohizylinderförmigen Walzenkörper auf, in dessen Innern eine im Betrieb nicht rotierende Welle exzentrisch gelagert ist, die sich zur Einstellung einer gewünschten Durchbiegung des Walzenkörpers verstellen läßt.

Es ist die Aufgabe der Neuerung, eine Walze der eingangs genannten Art auf einfache Weise derart zu verbessern, daß ein Feuchtmittel oder ein Farbstoff über die gesamte Breite der Walze gleichmäßig übertragen wird.

Diese Aufgabe wird, wie in Schutzanspruch 1 angegeben, gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend wird die Neuerung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: eine Draufsicht auf eine Walze und

Fig. 2: ein Filmfeuchtwerk, das mit einer Feuchtauftragwalze gemäß Fig. 1 ausgestattet ist.

Eine neuerungsgemäße Walze 1 (Fig. 1) in einer Druckmaschine weist in ihrer Walzenmitte 2 einen geringeren Durchmesser auf als an ihren stirnseitigen Kanten 3, 4. Dadurch ergibt sich eine Kontur, die beidseitig von den stirnseitigen Kanten 3,4 zur Walzenmitte 2 hin jeweils konisch verjüngt ist. Der Querschnitt einer Walze mit einem zylindrischen Walzenkörper ist durch eine strichpunktierte Linie angedeutet.

Der Durchmesser der Walze 1 ist in der Walzenmitte 2 beispielsweise 1 mm kleiner als an den stirnseitigen Kanten 3, 4. Vorzugsweise ist der Durchmesser in der Walzenmitte 2 um 0,2 mm oder weniger kleiner als an den Kanten 3,4.

Die Walze 1 läßt sich in einem Feuchtwerk 5 als Feuchtauftragwalze einsetzen, um ein Feuchtmittel auf einen Formzylinder 6 zu übertragen. Das Feuchtmittel wird aus einem Feuchtmittelkasten 7 über eine Duktorwalze 8 und eine Reibwalze 9 auf die Walze 1 aufgebracht. Die in der Walzenmitte 2 verjüngte Kontur der Walze 1 ist durch eine gestrichelte Linie angedeutet.

Die Mantelfläche der Walze 1 wird, wenn diese als Feuchtauftragwalze Verwendung findet, aus Gummi oder Kunststoff gebildet, der zur Walzenmitte 2 hin abgeschliffen wird. Dadurch wird eine gleichmäßige Feuchtmittelführung über die gesamte Breite der Walze 1 erreicht; der Formzylinder 6 wird gleichmäßig über seine gesamte Breite eingefeuchtet. Es ist daher nicht nötig, die Walze 1 gegenüber dem Formzylinder 6 schräg zu verstellen.

Die Walze 1 läßt sich aber auch in einem Farbwerk als Farbauftragwalze einsetzen, wenn ihre oberflächliche Schicht entsprechend an die Eigenschaften der Druckfarbe angepaßt ist. Auch andere Walzen in einem Feuchtwerk oder einem Farbwerk können ausgebildet sein wie die Walze 1.

Durch die Neuerung wird eine Walze 1 geschaffen, die die gleichmäßige Übertragung einer Flüssigkeit, d. h. eines Feuchtmittels oder einer Druckfarbe, auf eine benachbarte Walze oder einen Formzylinder 6 bewirkt.

Claims (3)

• &igr; Schutzansprüche:

1. Walze (1) in einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ihre äußere Kontur von ihren stirnseitigen Kanten {3, 4) jeweils zur Walzenmitte (2) hin konisch verjüngt ist.

2. Walze (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Walzenmitte (2) einen um 1 mm oder weniger, insbesondere 0,2 mm oder weniger kleineren Durchmesser hat als an ihren stirnseitigen Kanten (3, 4).

3. Walze (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Beschichtung aus Kunststoff oder Gummi versehen ist, die zur Walzenmitte (2) hin abgeschliffen ist.