DE3123990A1 - Einstellvorrichtung fuer farb- u. feuchtwalzen an druckmaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.

Um Walzen, insbesondere Walzen an Färb- oder Feuchtwerken an-, ab- und einzustellen, sind schon entsprechende Vorrichtungen bekannt geworden.

Da aber die Walzen an Färb- und Feuchtwerken nicht alle die gleiche Härte aufweisen und immer eine harte Walze auf einer weichen Walze abrollt, muß dafür Sorge getragen werden, daß die weiche Walze nicht mit ihrem vollen Anpreßdruck auf der harten Walze aufliegt. Ein dauernder Kontakt einer weichen Walze auf einer harten Walze würde eine bleibende Deformation der weichen Walze hervorrufen und sie dadurch unbrauchbar machen. Eine entsprechende Vorrichtung zum Abstellen von Auftragwalzen ist z.B. durch das DE-GM 1 929 534 bekannt geworden. Hierbei sind die Auftragwalzen in um eine Reibzylinderachse schwenkbar gelagerten Hebeln angeordnet, wobei die Hebel durch einen Druckmittel beaufschlagten Kolben betätigbar sind. Eine Feineinstellung dos Anpreßdruckes erfolgt durch Stellmuttern, durch welche der Hub der Kolbenstange begrenzt wird. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß hier lediglich die Auftragwalzen vom Druckzylinder abgestellt werden können. Eine Abstellung der Auftragwalzen vom Reibzylinder erfolgt nicht. Somit ist es möglich, daß nach einer bestimmten Zeit die Auftragwalzen abplatten und nicht mehr verwendbar sind.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die es gestattet die Auftragwalzen gleichzeitig

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vom PLattenzylinder und vom Reibzylinder abzustellen, wobei eine Feineinstellung des Anpreßdruckes zwischen Auftragwalzen und Reibwalzen vornehmbar sein soll und daß weiterhin der eingestellte Anpreßdruck beim Anstellen der Auftragwalzen erhalten bleiben soll.

Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des ersten Patentanspruchs.

lü Nachfolgend ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig.' 1 zeigt eine schematische Darstellung von Plattenzylinder mit Auftragwalzen und einen Reibzylinder.

Fig. 2 zeigt die Lagerung und den Stellmechanismus einer Auftragwalze.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht der Lagerung nach Fig. 2.

Für das An- und Abstellen, sowie für das Feineinstellen der Auftragwalze 1 zur Reibwalze 2, ist in einer auf dem Zapfen 3 der Reibwalze 2 gelagerten Lagerplatte 4 eine exzentrische Lagerung der Auftragwalze vorgesehen. Dieses Exzenterlager 5 weist einen Bund 6 auf, der an seinem Umfang 7 teilweise verzahnt ist. In diese Verzahnung 8 greift eine an einem Ende 9 verzahnte Stellspindel 10 ein, die in einer entsprechenden Führung 11 geführt ist. Das der Verzahnung 8 gegenüberliegende Ende 12 der Stellspindel 10 weist ein Gewinde 13 mit kleiner Steigung und eine Stellmutter 14 auf.

Die Stellmutter 14 ist in einem Kulissenstein 15 geführt und durch einen Stellring 16 gegen axiales Verschieben ge-

sichert. Der Kulissenstein 15 wird in einem Lagerbock 17 geführt und weist eine Nut 18 auf, in die ein Zapfen 23 eines Exzenterbolzens 20 eingreift. Der Exzenterbolzen ist im Lagerbock 17 verdrehbar angeordnet. 5

Die Einstellung der Auftragwalze 1 zur Reibwalze 2 erfolgt durch Verdrehen der Stellmutter 14. Hierdurch wird über die Stellspindel 10 das Exzenterlager 5 verdreht und der Abstand zwischen der Auftrag- und Reibewalze eingestellt.

Zum Abstellen der Auftragwalze 1 von der Reibwalze 2 wird mit einem Handgriff 21 der Exzenterbolzcn 20 um ca. 180° verdreht. Dadurch wird über den KuLissenstein 15 die Stcllspindel 10 axial verschoben und das lixzenter 1 ager 5 um einen bestimmten Winkelbetrag verdreht und damit die Auftragwalze 1 von der Reibwalze 2 abgestellt. Bei erneutem Anstellen wird die vorher eingestellte Einstellung immer wieder erreicht, was durch einen Anschlag 22 erreicht wird, der den Verdrehwinkel des Exzenterbolzen 20 begrenzt.

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Claims (2)

1. M. A. N. - ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellschaft Christian-Pleß-Straße 6-30, 6050 Offenbach am Main

   Einstellvorrichtung für Färb- und Feuchtwalzen an Druckmaschinen

   Patentansprüche

   Einstellvorrichtung für Walzen, insbesondere Walzen eines Färb- bzw. Feuchtwerks, welche durch Stellmittel gegeneinander an-, ab- und, einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1, 2) in einer Lagerplatte (4) gelagert sind, wobei eine Auftragwalze (1) in einem in der Lagerplatte (4) angeordneten Exzenterlager (5) gelagert ist, welches an seinem äußeren Umfang (7) mit einer Verzahnung (8) versehen ist, daß weiterhin an der Lagerplatte (4) in einem Kulissenstein (15) eine gegen axiales Verschieben gesicherte und verdrehbar angeordnete Stellspindel (10) gelagert ist, die an ihrer dem Exzenterlager (5) zugekehrten Seite (9) eine in die Verzahnung (8) des Exzenterlagers (5)

   15. eingreifende Verzahnung (24) aufweist und daß der Kulissenstein (15) durch einen geeigneten Stellmechanismus (20, 23) an der Lagerplatte (4) verschiebbar angeordnet ist.
2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmechanismus (20, 23) einen Anschlag (22) aufweist, durch den der Hub des Kulissensteines (15) begrenzt ist.