DE29611312U1

DE29611312U1 - Verkehrsleitsender

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Publication number: DE29611312U1
Application number: DE29611312U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-06-28
Filing date: 1996-06-28
Publication date: 1996-10-31
Anticipated expiration: 2006-06-29

Description

WOLFGANG AMBERG

Höfiannenstr.22

63637 Jossgrund

06059/1208

Verkehrsleitsender

Wenn Einsatzfahrzeuge der Polizei, der. Feuerwehr, ■ des Rettungsdienstes usw., mit Sondersignal durch den heutzutage dichten Verkehr zu ihrem Bestimmungsort fahren, werden sie oftmals von den Fahrern der sich in ihrer Nähe befindenden Fahrzeugen zu spät oder gar nicht bemerkt und dadurch behindert. Der Grund hierfür liegt unter anderem darin, daß die Lautstärke der sich in den Fahrzeugen der Verkehrsteilnehmer befindenden Rundfunkempfängern oder Tonträgerabspielgeräten zu hoch eingestellt ist. Die Einsatzfahrzeuge treffen dadurch meistens mit einer vermeidbaren Zeitverzögerung am Bestimmungsort ein.

Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, die Führer der Kraftfahrzeuge, die sich in der Nähe von Einsatzfahrzeugen (die mit Sondersignal im Einsatz sind) befinden, frühzeitig auf diese aufmerksam zu machen.

Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt dadurch, daß sich in den Einsatzfahrzeugen die mit Sondersignal ausgestattet sind,

ein Sender befindet, der auf der jeweils gültigen Verkehrsfunkfrequenz der Rundfunkanstalten senden kann. Der Sender wird von der Besatzung des Einsatafahrzeuges so eingestellt, daß er nur auf eine bestimmte, der jeweiligen Verkehrssituation (Stadt, Landstraße, Autobahn, Verkehrsdichte usw.) angepaßten Entfernung empfangen werden kann. Um die Aufmerksamkeit der Autofahrer zu wecken, wird vorgeschlagen, ein Aufmerksamkeitssignal, z.B. die Tonfolge des Martinshorns, zu senden und der Besatzung des Einsatzfahrzeugs zusätzlich die Möglichkeit zu geben, ggf. eigene Meldungen durchzugeben. Das kann z.B. die Angabe der Fahrtrichtung oder des Fahrtzieles des Einsatzfahrzeuges sein. Eine weitaus größere Einsatzmöglichkeit besteht jedoch darin, Meldungen über Unfälle und Staus sowie Vorschläge zu deren Umfahrung zu senden. Diese oben beschriebenen Meldungen werden durch eine Speicherschaltung kurzfristig gespeichert und ständig (abwechselnd mit dem Äufmerksamkeitssignal), bis zur Änderung der standortbedingten Situation, automatisch wiederholt.

Um den Rundfunkempfängern, die sich in den Fahrzeugen befinden, die sich aus dem Sendebereich der oben beschriebenen Verkehrsfunksender entfernen, die Gelegenheit zum Umschalten auf Normalbetrieb zu geben, wird vom jeweiligen Sender nach dem Senden der durchgegebenen Meldung (sollte keine persönliche Meldung durchgegeben werden, nach Senden des Aufmerksamkeitssignals) das Abschaltsignal gesendet. Wenn sich Kraftfahrzeuge aus dem Sendebereich des erfindungsgemäßen Verkehrsleitsenders entfernen, wäre es möglich, daß das Abschaltsignal vom Autoradio nicht mehr empfangen werden kann und dieses demzufolge nicht auf den normalen Rundfunkempfang umschaltet. Aus diesem Grunde wird das Abschaltsignal automatisch mit einer größeren Reichweite gesendet.

Bis sum Abschalten des Senders wird die oben beschriebene Reihenfolge - 'Ansprechsignal, Aufmerksamkeitssignal, ggf. persönlicher Text der Besatzung des Einsatzfahrzeugs, Abschaltsignal" ständig wiederholt.

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Es ist auch vorstellbar solche Verkehrsleitsender nicht nur stationär in Einsatzfahrzeugen zu betreiben, sondern mobil einzusetzen, außerhalb von Einsatzfahrzeugen. Mögliche Situationen hierfür wären unter anderem Großveranstaltungen, bei denen die Einsatzleitung außerhalb von Fahrzeugen z.B. in Gebäuden untergebracht ist.

Da heutzutage in den meisten Kfz während der Fahrt der Verkehrsfunk eingeschaltet ist, ist die Gewähr gegeben, daß die überwiegende Mehrheit der betroffenen Autofahrer rechtzeitig auf den Verkehrsleitsender aufmerksam wird.

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß sich Kfz-Besitzer bei Bedarf zusätzlich eine (hier nicht näher definierte) Vorrichtung in ihrem Kfz installieren können, welche auf optischem Wege auf das Einsatzfahrzeug aufmerksam macht. Dies ist im Besonderen bei hörgeschädigten Kraftfahrern (oder bei solchen die öfter ihr Funktelefon benutzen) von Vorteil. Das entsprechende Signal für diese Vorrichtung kann durch das Autoradio gesteuert werden.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Senders liegen darin, daß die Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten frühzeitig erkannt werden und den Einsatzkräften vor Ort die Möglichkeit gegeben wird, eine begrenzte Anzahl unmittelbar betroffener Führer von Kraftfahrzeugen über akute Meldungen der momentanen Verkehrssituation zu unterrichten und ihnen eventuell notwendige Maßnahmen mitzuteilen. Beispiele hierfür sind z.B. bei Unfällen, bei Staus, bei Umleitungen, bei Großveranstaltungen usw. .

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verkehrsleitsenders ist nachfolgend anhand der Figur 1 näher erläutert.

Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild mit Einzelheiten der
erfindungsgemäßen Anlage.

-A-

In Figur 1 wird durch betätigen des Schalters 20 über ein elektronisches ODER-Glied 21 der eigentliche Sender 22 eingeschaltet. Das in der Speicherschaltung 23 fest abgespeicherte Ansprechsignal für das Autoradio und das Aufmerksamkeitssignal werden nun vom Sender 22 auf der jeweils gültigen Verkehrsfunkfrequenz, welche über den Frequenzwähler 24 (der automatisch oder per Hand auf die Sendefrequenz eingestellt werden kann) über die Sendeantenne 25 abgestrahlt. Wird der Schalter 28 des Mikrofons 27 betätigt, kann von der Besatzung des 'Einsatzfahrzeuges ein Text in die Speicherschaltung 23 eingesprochen werden. Dieser Text wird nun von der Speicherschaltung 23 im Anschluß an das Aufmerksamkeitssignal gesendet. Ändert sich die im gespeicherten Text angesprochene Situation, wird dieser Text durch Betätigen der Löschtaste 28 aus der Speicherschaltung 23 gelöscht und ein neuer Text kann über das Mikrofon 27 eingesprochen werden. Nach dem Aufmerksamkeitssignal bzw. dem eingegebenen Text wird durch die Speicherschaltung 23 das Abschaltsignal für das Rundfunkgerät gesendet.

Bis sum Abschalten des Senders, wird die oben beschriebene Reihenfolge ""Ansprechsignal, Aufmerksamkeitssignal, ggfpersönlicher Text der Besatzung des Sinsatzfahrzeugs, Abschaltsignal" ständig wiederholt.

Der zweite Eingang des ODER-Gliedes 21 erhält ein Signal von der Speicherschaltung 23, die dieses Signal nur kursseitig zwischen Abschaltsignal und erneutem Senden des Ansprechsignals unterbricht. Dadurch wird erreicht, daß nach Abschalten des Gerätes mittels Schalter 20 der Sender 22 die Sendefunktion erst nach dem Senden des Abschaltsignals einstellt, um damit den betroffenen Runfunkempfängern die Möglichkeit zu geben, auf normalen Empfang umzuschalten.

Mit Hilfe der Sendebereichseinstellung 29 wird von der Besatzung des Einsatzfahrzeugs die benötigte Senderreichweite eingestellt.

Claims

• · * + · * fell· » *w* ·

• Ir·· fc* ** *# ** i4

Schutzansprüche

Verkehreleitsender für den Einsatz bei der Poliaei, der Feuerwehr, des Rettungsdienstes usw.,

dadurch gekennzeichnet,

daß dieser Sender mit Hilfe einer Sendebereichseinstellung(29) auf kurze Distanz verschiedenen Ausma0es, auf den üblichen regionalen Verkehrsfunkfrequenzen der Rundfunkanstalten eine in eine Speicherschaltung(23) vorgegebene Tonfolge und/oder einen in diese Speicherschaltung(23) eingesprochenen Text, ein- oder mehrmals senden kann.