DE29610200U1 - Mobile Leitschiene mit dreiachsig zwangsgeführtem Schlitten zum Führen von Werkzeugen - Google Patents

Mobile Leitschiene mit dreiachsig zwangsgeführtem Schlitten zum Führen von Werkzeugen

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DE29610200U1
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Description

Beschreibung
Mobile Leitschiene mit dreiachsig zwangsgeführtem Schlitten zum Führen von Werkzeugen,
Leitschienen mit zwangsgefiihrten Elementen üblicher Bauart zeichnen sich dadurch aus, daß sie fest installiert in Hallen oder sonstigen Produktionsstätten, wie zB. Schweißroboter im Karosseriebau oder kleine Kräne in Gebäuden angebracht und eingesetzt werden oder nur zweiachsig zwangsgeführt werden.
Es waren keine Leitschienen mit dreiachsig zwangsgefiihrten Schlitten zum Führen von Werkzeugen speziell zur mobilen Anwendung zu ermitteln, wobei der Stand der Technik bei derartigen Leitschienen offenbar der ist, daß es keine derartigen Leitschienen für den mobilen Einsatz gibt.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine mobile Leitschiene mit zwangsgeführten Schlitten zum Führen von Werkzeugen zu schaffen, die problemlos in der Produktion und im Handwerk zeitsparend und schnell an die Orte transportiert und dort installiert werden kann, wo bisher nur die zukünftig von der Leitschiene zu führenden Werkzeuge von Hand unter großem Aufwand oder gefährlichen Bedingungen geführt werden mußten.
Somit wäre die unfallverhütende, zeitsparende und ferngesteuerte Durchführung von Maschinen- und Werkzeugeinsätzen auch an unzugänglichen Einsatzorten ermöglicht und qualitativ durch die dreiachsige Zwangsführung im Arbeitsergebnis verbessert.
Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen, hier durch
1. die dreiachsige Zwangsführung des Schlittens zum Führen von Werkzeugen und Maschinen,
2. die feste Verbindung der Leitschiene (2) durch Befestigungseinrichtungen (5) am Einsatzort,
3. Mobilität und leichte Montierbarkeit der Leitschiene mit dreiachsig zwangsgefühtem Schlitten,
4. beliebige Verlängerbarkeit der Leitschiene (2) durch weitere Leitschienenmodule (2)
5. die elektrische Fernbedienung (10), gelöst.
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Mit der Erfindung wird erreicht, daß zB. unter Verwendung einer Trennschneidmaschine (Winkelschleifer) Hartdacheindeckungen (zB. Beton- oder Tondachsteine, Dachpfannen usw.) durch einen Dachdeckerbetrieb nicht wie bisher durch gefährlichen Freihandschnitt mittels Winkelschleifer, die Trennschnitte an Dachkehlen, Dachgraden etc. durchgeführt werden müssen, sondern durch Anbringen einer Trennschneidmaschine (1) an den Werkzeugschlitten (8) des Gelenks (7), ungefahlich, ferngesteuert und fest mit der Dachfläche selbst bzw. mit den unter der Dachoberfläche befindlichen Dachtrageeinrichtungen (Dachlatten, Dachbalken, etc.) mittels Befestigungseinrichtungen (5) verbunden, sauber und in einem Arbeitsgang in Zuschnitt gebracht werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt:
eine Vorder- und Seitenansicht der Leitschiene mit dreiachsig zwangsgeführtem Schlitten zum Führen einer Trennschneidmaschiene (Lineartrennschneidmaschiene zum Trennen von Hartdacheindeckungen).
Die Maschiene soll Anwendung finden auf dem technischen Gebiet der Dacheindeckungsbranche.
Der momentane Stand der Technik ist, daß die abschließenden geraden Trennschnitte an Dachkehlen oder Dachgraden sehr zeitaufwändig und unter großer Unfallgefahr freihändig geführt mit Handtrennschneidmaschinen durchgeführt werden.
Die Maschine soll das Problem der Arbeitsgefahrdung auf meist sehr schrägen oder unzugänglichen Dachflächen und die auch daraus resultierende mangelhafte Geradlinigkeit des Trennschnittes beseitigen.
Die Maschiene wird durch ihre Anwendung in den für sie einschlägigen Branchen eine erhebliche Verbesserung der für sie vorgesehenen Arbeitsgänge im Hinblick auf die Arbeitssicherheit, Arbeitsqualität und Wirtschaftlichkeit bewirken.
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Die Maschine besteht im wesentlichen aus einer motorisch angetriebenen Trennscheibe (1), die an einer Leiteinrichtung (2 und 4) gefiihrt wird. Die Leiteinrichtung (2 und 4) besteht aus der Leitschiene (2) und dem Leitschlitten (4). Der Leitschlitten (4) ist in der Leitschiene (2) dreiachsig geführt und gelagert. Die Leitschiene (2) wird auf der Dachoberfläche durch Befestigungseinrichtungen (5) fest mit der Dachfläche selbst bzw. mit den unter der Dachoberfläche befindlichen Dachtrageeinrichtungen verbunden, solange der erforderliche Bearbeitungsprozeß andauert. An dem Leitschlitten (4) der Maschine befindet sich ein achsial verschiebbarer Werkzeugträgerarm (6), an dessen Ende sich ein feststellbares Gelenk (7) befindet. Das Gelenk (7) trägt den einachsigen Werkteugschlitten (8), der seinerseits die motorisch angetriebene Trennscheibe (I) aufnimmt und die Schnittiefeneinstellung (12) übernimmt. Ebenfalls auf dem Leitschlitten (4) befindet sich eine Vorschubeinrichtung (9), die den Leitschlitten (4) fremdleistungsgetrieben formschlüssig mit der Leitschiene (2) verbunden auf der Leitschiene (2) in beide Richtungen geschwindigkeitsgeregelt bewegen kann, bzw. an seinem momentanen Standort sicher gebremst fixiert.
Die Leitschiene (2) besteht je nach notwendiger Länge aus einem oder auch mehreren Leitschienenmodulen (2), die durch geeignete Verbindungseinheiten (13) und Spanneinheiten (3) miteinander verbunden werden. Die Leitschiene (2) hat eine Länge von 400mm und die Leitschienenmodule (2) haben eine Länge von 1250mm gestaffelt aufwärts von 250mm bis zu einer Maximallänge von 2000mm. Die vom Anwender zu bedienende elektrische Fernbedienung (10) wird von der Verbindungseinrichtung (11) mit der Maschine verbunden und versorgt so die Maschine mit Energie und Steuerungsbefehlen.
Nach der Installation der Leitschiene mit dem dreiachsig zwangsgeführen Schlitten zum Führen einer Trennschneidmaschine und dem in Stellung bringen der Maschine kann der Anwender von seinem sicheren Standort aus die Maschine in Betrieb nehmen und steuern. Abgesehen davon, daß durch die Anwendung dieser Maschine Gefahren, die durch den Freihandschnitt auf dem Dach entstehen, vermieden werden, wird der Arbeitsgang in Ausführung und Ergebnis qualitativ deutlich infolge der maschinellen Führung und des maschinellen Antriebes verbessert, ferner wird sich gemessen am Freihandschnitt der Zeitaufwand durch den Einsatz dieser Maschine erheblich minimieren.

Claims (1)

Schutzansprüche
1. Mobile Leitschiene mit dreiachsig zwangsgefuhrtem Schlitten zum Führen von Werkzeugen, wobei
- die Position, Art und Ausprägung der Leitschiene (2) variabel ist,
- der Leitschlitten (4) dreiachsig geführt und gelagert ist,
- an dem Leitschlitten (4) sich ein achsial verschiebbarer Werkzeugträgerarm (6) befindet,
- sich an dem Ende des Werkzeugträgerarms (6) ein feststellbares Gelenk (7) befindet,
- der einachsige Werkzeugschlitten (8) mit dem Gelenk (7) verbunden ist und das Werkzeug (1) aufnimmt und trägt,
- an dem einachsigen Werkzeugschlitten (8) sich die Positionseinstellung (12) befindet,
- die Vorschubeinrichtung (9) den Leitschlitten (4) fremdleistungsgetrieben form- oder kraftschlüssig mit der Leitschiene (2) verbunden auf der Leitschiene (2) in beide Richtungen geschwindigkeitsgeregelt bewegt werden kann, bzw sicher gebremst fixiert wird,
- die Leitschiene (2) durch feste Verbindungen (3 und 13) mit weiteren Leitschienenmodulen (2) beliebig veriängerbar ist,
- die Leitschiene (2) und die Leitschienenmodule (2) bis auf die Baulängen baugleich sind,
- die elektrische Fernbedienung (10) von der Verbindungseinrichtung (11) mit der Vorschubeinrichtung (9) und dem Werkzeug (1) verbunden wird,
- die Leitschiene (2) durch Befestigungseinrichtungen (5) am Einsatzort befestigt wird.
DE29610200U 1996-06-18 1996-06-18 Mobile Leitschiene mit dreiachsig zwangsgeführtem Schlitten zum Führen von Werkzeugen Expired - Lifetime DE29610200U1 (de)

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