DE29520760U1

DE29520760U1 - Befestigungsmittel für einen Mikroschalter

Info

Publication number: DE29520760U1
Application number: DE29520760U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1995-12-22
Filing date: 1995-12-22
Publication date: 1996-03-07
Anticipated expiration: 2005-12-23
Also published as: DE29602376U1

Description

Befestigungsmittel für einen Mikroschalter

Die Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel zur Anbringung eines Mikroschalters an einer Tragplatte, die mit Befestigungsaufnahmen des Mikroschalters fluchtende Durchgangsöffnungen zur Aufnahme je eines Befestigungsmittels aufweist.

Mikroschalter besitzen gewöhnlich ein flaches, guaderförmiges Gehäuse mit abgerundeten Ecken, nahe denen diagonal gegenüberliegend zwei Befestigungsaufnahmen vorgesehen sind. Der Anwender des Mikroschalters hat die Möglichkeit, nach seiner Wahl Schrauben, Hohlniete oder ähnliche Befestigungsmittel zu verwenden. Häufig bereitet die Befestigung von Mikroschaltern Probleme, weil die benutzten Befestigungsmittel spezielle Werkzeuge erfordern, die bei beengten räumlichen Verhältnissen schwierig zu handhaben sind. Werden Schrauben mit Muttern als Befestigungsmittel benutzt, so bestehen ähnliche Einschränkungen bei schlechter Zugangsmöglichkeit. In allen Fällen besteht auch die Gefahr, daß Befestigungselemente vor ihrer endgültigen Anbringung versehentlich in das Gerät gelangen, an dem der Mikroschalter zu befestigen ist. Dies kann schwerwiegende Störungen bewirken, wenn der Fehler nicht bemerkt wird und da.s lose Befestigungselement in dem Gerät verbleibt. Beispielsweise besteht in diesem Fall bei Schaltgeräten mit großer Packungsdichte ihrer Komponenten, wie dies bei Leistungsschaltern für Niederspannung oder Mittelspannung der Fall ist, die Gefahr von inneren Kurz-Schlüssen und Lichtbogen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungsmittel zur Anbringung eines Mikrosehalters zu schaffen, das ohne Benutzung eines Werkzeuges zu handhaben ist und eine zuverlässige Befestigung des Mikroschalters ergibt.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an beiden Enden eines stiftförmigen Mittelteiles des Befestigungsmittels je ein Kopfstück mit einem gegenüber dem Mittelteil vergrößerten Durchmesser angeordnet ist, von denen das eine Kopfstück als Anschlag ausgebildet ist und das andere Kopfstück eine konische Mantelfläche aufweist und unter Bildung von zwei federnden Zungen mit einem axialen Schlitz versehen ist, derart, daß dieses Kopfstück nach dem Hindurchtreten durch eine der Befestigungsaufnahmen bzw. eine der Durchgangsöffnungen durch Spreizung der federnden Zungen das Befestigungsmittel gegen Entfernung sperrt.

Das Befestigungsmittel nach der Erfindung ist einteilig und kann ohne Zuhilfenahme eines speziellen Werkzeuges benutzt werden. Dadurch können Mikroschalter auch an schlecht zugänglichen Stellen eines Leistungsschalters nachträglich angebracht werden. Vorzugsweise kann ein Befestigungsmittel der vorstehend erläuterten Art aus einem elastisch verformbaren Material bestehen und kann einteilig als Kunststoffteil ausgebildet sein.

Eine von der Dickentoleranz des Mikroschalters und der Tragplatte möglichst unabhängige sichere Befestigung läßt sich dadurch erreichen, daß das als Anschlag dienende Kopf-

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3 stück eine Anschla.gfläche mit in der Längsrichtung des Mittelteiles elastisch verformbaren Vorsprüngen aufweist. Eine weitere Vereinfachung bei der Befestigung von Mikroschaltern ist dadurch zu erreichen, daß zwei Befestigungsmittel der erläuterten Art im Abstand von zwei Befestigungsaufnahmen eines Mikroschalters durch einen Verbindungsteil zu einer Befestigungsbrücke vereinigt sind, wobei die Befestigungsbrücke zugleich die als Anschlag dienenden Kopfstücke bildet.

Der Verbindungsteil der beiden Befestigungsmittel kann zur Erzeugung einer Andruckkraft auf den Mikroschalter in der Längsrichtung der Befestigungselemente wenigstens örtlich elastisch verformbar ausgebildet sein. Eine weitere Möglichkeit für den Toleranzausgleich besteht darin, daß der Verbindungsteil an seiner den konischen Kopfstücken der Befestigungselemente zugewandten Seite wenigstens eine einstückig hergestellte abragende Federzunge aufweist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Die Figur 1 zeigt einen Mikroschalter mit einer Tragplatte in der Draufsicht.
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Die Anordnung gemäß der Figur 1 ist in der Figur 2 teilweise im Schnitt in Richbung der Anschlüsse des Mikroschalters dargestellt.

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Die Figuren 3 und 4 zeigen ein Befestigungsmittel in zwei

Ansichten. Ein Kopfstück des Befestigungsmittels gemäß den Figuren 3 und 4 ist in den Figuren 5 und 6 im Schnitt und von unten gezeigt.
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Die Figur 7 zeigt eine Befestigungsbrücke in Verbindung mit einem geschnitten dargestellten Mikroschalter und einer gleichfalls geschnitten gezeigten Tragplatte.

In gleicher Darstellung wie die Figur 7 zeigt die Figur 8 eine andere Ausführungsform einer Befestigungsbrücke.

Der in den Figuren l und 2 gezeigte Mikroschalter 1 weist die übliche quaderförmige flache Gestalt mit abgerundeten Ecken auf. Nahe zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken ist der Mikroschalter 1 mit Befestigungsaufnahmen 2 in der Gestalt von Durchgangslöchern versehen, um den Mikroschalter 1 an einer Tragplatte 3 befestigen zu können. Die Art der Betätigung eines Tastkopfes 4 des Mikroschalters 1 ist nicht dargestellt, ebensowenig die Verbindung von Anschlußfahnen mit einem Stromkreis.

In beide Befestigungsaufnahmen 2 ist ein Befestigungsmittel 6 eingesetzt, dessen Beschaffenheit näher aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht.

Das Befestigungsmittel 6 gemäß den Figuren 3 und 4 weist ein stiftförmiges Mittelteil 7 mit einem als Anschlag ausgebildeten Kopfstück 10 und ein weiteres, konisches Kopfstück 11 auf. Über einen Teil der Länge des stiftförmigen Mittel-

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teiles 7 erstreckt sich ein axialer Schlitz 12, durch den zwei federnde Zungen 13 gebildet werden. Das Befestigungsmittel 6 läßt sich aufgrund der Federung der Zungen und der konischen Mantelfläche 14 in die Befestigungsaufnahmen und die DurchgangsÖffnungen 8 in der Tragplatte 3 hindurchstecken. Die Zungen 13 federn dann in ihre Ausgangsstellung zurück und sperren hierdurch das Befestigungsmittel 6 gegen Entfernung. Für die Befestigung des Mikroschalters 1 ist es gleichgültig, auf welcher Seite sich die Kopfstücke 10 und befinden. Abweichend von der Darstellung in der Figur 2 kann daher das Befestigungsmittel 6 auch so benutzt werden, daß das Kopfstück 10 an dem Mikroschalter 1 und das Kopfstück 11 an der Tragplatte 3 zu Anlage kommt.

Um auf den Mikroschalter 1 eine zusätzliche Haltekraft auszuüben, kann eine besondere Gestaltung der Kopfstücke vorgesehen sein. Die Figuren 5 und 6 zeigen die Ausführung eines als Anschlag dienenden Kopfstückes 15, das an seiner Innenseite elastisch verformbare Vorsprünge 16 besitzt. Bei der Herstellung von Befestigungsmitteln der vorliegenden Art aus einem geeigneten Kunststoff können die Vorsprünge 16 einstückig hergestellt, werden.

In der Figur 7 sind die Tragplatte 3 und der Mikroschalter 1 im Schnitt durch beide Befestigungsaufnahmen 2 gezeigt. Zur Befestigung dient eine Befestigungsbrücke 17, die aus zwei Befestigungsmitteln 20 und einem Verbindungsteil 21 besteht. Die Befestigungsmittel 20 können im wesentlichen den Befestigungsmitteln 6 gemäß den Figuren 3 und 4 entsprechen, 0 wobei jedoch die Kopfstücke 10 in den Verbindungsteil 21

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6 einbezogen sind. Einstückig mit dem Verbindungsteil 21 hergestellte abragende Federzungen 22 sorgen für eine geeignete AndruckkraEt auf den Mikroschalter 1.

In dem weiteren Beispiel gemäß der Figur 8 wird eine Befestigungsbrücke 23 verwendet, die sich von der Befestigungsbrücke 17 nur hinsichtlich ihres Verbindungsteiles 24 unterscheidet. Das Verbindungsteil 24 ist elastisch verformbar derart ausgebildet, daß die gewünschte Andruckkraft erzielt wird. Abkropfungen 25 ermöglichen dabei eine federnde Durchbiegung.

Claims

GR 95 G 4204 DE Schutzansprüche

1. Befestigungsmittel (6, 20) zur Anbringung eines Mikroschalters (1) an einer Tragplatte (3), die mit Befestigungsaufnahmen (2) des Mikroschalters (1) fluchtende Durchgangsöffnungen (8) zur Aufnahme je eines Befestigungsmxttels (6, 20) aufweist,

dadurch gekennzeichnet , daß an beiden Enden eines stiftförmigen Mittelteiles, (7) des Befestigungsmittel {6, 20) je ein Kopfstück (10, 15, 11) mit einem gegenüber dem Mittelteil (7) vergrößerten Durchmesser angeordnet ist, von denen das eine Kopfstück {10, 15) als Anschlag ausgebildet ist und daß andere Kopfstück (11) eine konische Mantelfläche (14) aufweist und unter Bildung von zwei federnden Zungen (13) mit einem axialen Schlitz (12) versehen ist, derart, daß dieses Kopfstück (11) nach dem Hindurchtreten durch eine der Befestigungsaufnahmen (2) bzw. eine der Durchgangsöffnungen (8) durch Spreizung der federnden Zungen (13) das Befestigungsmittel (6, 20) gegen Entfernung sperrt.

2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch die einteilige Ausbildung als Kunststoffteil aus einem elastisch verformbaren Material.

3. Befestigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das als Anschlag dienende Kopfstück (15) eine Anschlagfläche mit in

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der Längsrichtung des Mittelteiles (7) elastisch verformbaren Vorsprüngen (16) aufweist.

4. Befestigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Befestigungsmittel (20) im Abstand von zwei Befestigungsaufnahmen (2) eines Mikroschalters (1) durch einen Verbindungsteil {21, 24) zu einer Befestigungsbrücke (17, 23) vereinigt sind, wobei der Vebindungsteil {21, 24) zugleich die als Anschlag dienenden Kopfstücke bildet.

5. Befestigungsmittel nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet , daß der Verbindungsteil (21, 24) zur Erzeugung einer Andruckkraft auf den Mikroschalter (1) in der Längsrichtung der Befestigungselemente {20) wenigstens örtlich elastisch verformbar ausgebildet ist.

6. Befestigungsmittel nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet , daß der Verbindungsteil (21) an seiner den konischen Kopfstücken der Befestigungselemente (20) zugewandten Seite wenigstens eine einstückig hergestellte abragende Federzunge {22) aufweist.