DE29520289U1 - Befestigung - Google Patents

Description

2. Dez. 1995

Joh. Vaillant GmbH u. Co. Giersch GmbH Fröling GmbH u. Co. GM 1444

Die Neuerung betrifft eine Befestigung eines ersten, vorzugsweise scheibenförmigen, Bauteiles innerhalb einer Höhlung eines zweiten, vorzugsweise rohrförmigen odertopfförmigen, Bauteils.

Die Befestigung derartiger Bauteile, beispielsweise die Einsetzung eines Deckelteils in einen Rahmen, erfolgt üblicherweise, indem enge Passungstoleranzen vorgegeben werden und zusätzlich Laschen, Befestigungswinkel oder dergleichen zur Verschraubung, Vernietung oder Verklebung vorgesehen sind. Trotz der damit verbundenen aufwendigen Konstruktion und zeitaufwendiger Montage lassen sich bestimmte Qualitätsanforderungen, insbesondere im Hinblick auf Gasdichtheit, nicht immer zuverlässig realisieren. Nachteilig sind außerdem die engen Fertigungstoleranzen für die beiden miteinander zu verbindenden Bauteile.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung anzugeben, bei der die beiden Bauteile keinen extremen Toleranzbedingungen genügen müssen und die einfach und schnell realisierbar ist, wobei eine sehr hohe Dichtzuverlässigkeit gewährleistet ist.

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Neuerungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Durch die bewußte Verspannung des in die Höhlung einzusetzenden Bauteiles ergibt sich ein sehr stabiler Klemmsitz. Auf diese Weise ist eine exakte Abdichtung des Randes des ersten Bauteiles gegenüber der Innenseite des zweiten, hohlen Bauteiles erreichbar. Je nach Steifigkeit des für das erste Bauteil verwendeten Materials kann eine Art Federwirkung des einzusetzenden Bauteiles ausgenutzt werden. Dabei genügen auch großzügig vorgegebene Fertigungstoleranzen für die beiden Bauteile den Anforderungen.

Durch die Merkmale des Anspruchs 2 ist eine genaue Vorgabe eines Soll-Sitzes und eine besonders gute Abdichtung möglich.

Um den Halt des ersten Bauteiles und dessen Abdichtung zu verbessern, eignen sich die Merkmale des Anspruchs 3 alternativ oder zusätzlich zu denen des Anspruchs 2. Eine Schneidkante ist immer dann besonders wirkungsvoll, wenn das Material des hohlen Bauteiles beziehungsweise eine innere Schicht desselben relativ weich ist. Das trifft beispielsweise auf Schaumstoffisolierungen zu, die mannigfaltig verwendet werden.

Eine bevorzugte Anwendung findet die Neuerung bei der Brennerkopfbefestigung eines Wasserheizers gemäß Anspruch 4. Hierbei kommt es besonders auf Gasdichtheit an, die mit der beanspruchten Befestigung garantiert ist. Da der Brennraumtürrahmen üblicherweise mit einer Isoliermasse ausgekleidet ist, ist die Schneidkantenbefestigung nach Anspruch 3 besonders vorteilhaft.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, das in zwei Fig. dargestellt ist, näher beschrieben.

Es zeigen:

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Fig, 1 eine schematische Darstellung zu befestigender Bauteile in ihrer gegenseitigen Lage in einer Zwischenposition und

Fig. 2 die Endposition der beiden Bauteile gemäß Fig. 1.

Ein erstes Bauteil 1 wird zunächst in eine Höhlung 2 eines zweiten Bauteiles 3 hineingedrückt, wobei der Rand 6 des ersten Bauteiles 1 an der Innenseite 7 des zweiten Bauteiles

3 entlanggleitet. Die Krafteinwirkung in diesem ersten Verfahrensschritt erfolgt dabei im wesentlichen auf einen zentralen Bereich des ersten Bauteiles 1 entlang einer Längsachse

4 der Baugruppe 1/3. Dabei verkrümmt sich das Bauteil 1 im Querschnitt V-förmig, wie Fig. 1 zeigt. Um einen Soll-Sitz des ersten Bauteiles 1 innerhalb des zweiten Bauteiles 3 zu erreichen, kann eine umlaufende Nut 5 in der Innenseite 7 des hohlen Bauteiles 3 angeordnet sein, in welche der Rand 6 des einzusetzenden Bauteiles 1 quasi einrastet. Anschließend wird durch eine zweite Krafteinwirkung in die Gegenrichtung eine Verspannung des ersten Bauteiles 1 innerhalb des zweiten Bauteiles 3 bewirkt.

Es ist auch möglich, den Rand 6 des einzusetzenden Bauteiles 1 als Schneidkante auszubilden, so daß auf eine Nutung des zweiten Bauteiles 3 verzichtet werden kann. Die Schneidkante drückt sich - beim Verspannen - in die Innenseite 7 des hohlen Bauteiles 3 ein.

Das erste Bauteil 1 kann beispielsweise ein Flanschblech eines Brennerkopfes sein, welcher in einen das zweite Bauteil 3 bildenden Rahmen einer Brennraumtür einzusetzen ist. Vorzugsweise ist das Flanschblech mit einer Schneidkante versehen, welche beim Verspannen in eine relativ weiche Isolierschicht der Brennraumtür einschneidet.

Die Neuerung beschränkt sich nicht auf das vorstehend angegebene Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung von den Merkmalen der Neuerung Gebrauch machen.

Claims (1)

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   Joh. Vaillant GmbH u. Co. Giersch GmbH Fröling GmbH u. Co. GM 1444

   Ansprüche

   Befestigung eines ersten, vorzugsweise scheibenförmigen, Bauteiles innerhalb einer Höhlung eines zweiten, vorzugsweise rohrförmigen oder topfförmigen, Bauteiles, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (1) in die Höhlung (2) des zweiten Bauteiles (3) eingedrückt ist, wobei der periphere Bereich des ersten Bauteiles (1) verbogen ist und eine Verspannung des ersten Bauteiles (1) innerhalb der Höhlung (2) des zweiten Bauteiles (3) vorgesehen ist.

   Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenseite (7) des zweiten Bauteiles (3) eine umlaufende Nut (5) vorgesehen ist, in welche der Rand (6) des ersten Bauteiles (1) einrastet.

   Befestigung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (6) des ersten Bauteiles (1) als Schneidkante ausgebildet ist, die in die Innenseite (7) des zweiten Bauteiles (3) einschneidet.

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   4. Befestigung nach einem der vorangehenden Ansprüche gekennzeichnet durch dessen Anwendung bei der Befestigung eines Flanschbleches eines Brennerkopfes in einer Brennraumtürisolierung eines Wasserheizers.