DE4007847A1 - Verbindungsstelle fuer fassaden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsstelle für Fassaden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei festen Glasfassaden ist die Rückseite oftmals nicht oder nur schwer zugänglich. Wenn dementsprechend aus optischen Gründen schmale Verbindungsleisten gewählt werden, dann bleibt als einzige Lösung eine Schraubverbindung, d. h. durch die die beiden Glaskörper übergreifende Deckleiste greift eine Schraube hindurch in eine Abstützung, so daß diese über elastische Dichtungen an eine Auflage angepreßt werden. Derartige Schraubverbindungen sind jedoch bei der Montage zeitaufwendig, da ja die Löcher in den Deckleisten genau mit den Schraublöchern in der Abstützung übereinstimmen müssen. Da dies nicht immer gewährleistet ist, ergeben sich entsprechende Nachbearbeitungen und Verzögerungen.

Da die Schraube sichtbar ist und damit den Gesamteindruck stört wird, werden Abdeckungen verwendet. Dadurch erhöhen sich jedoch die Kosten weiterhin.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsstelle für Fassaden vorzuschlagen, bei der Schraublöcher in der Deckleiste vermieden werden und trotzdem eine rasche und zügige Montage ermöglicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung.

Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt einer ersten Verbindungsstelle;

Fig. 2 einen Schnitt einer zweiten Verbindungsstelle;

Fig. 3 eine Einzelheit einer abgewandelten Ausführungsform.

Die Glasscheiben 1, 2 und 3, 4 bilden je einen Glaskörper einer Doppelglasfassade, die miteinander verbunden werden sollen.

Die Verbindungsstelle besteht aus einer Strebe 5, welche auch ein Hohlprofil oder dergleichen sein kann, an welche eine Auflage 6 angesetzt ist. Diese bildet eine die beiden Glaskörper 1, 2 und 3, 4 überbrückende Anlagefläche, an welche über Dichtungen 7 aus elastischem Material die Rückseiten der Glasflächen 1, 3 zur Anlage kommen.

Die Auflage 6 besitzt eine in den Zwischenraum zwischen den beiden Glaskörpern 1, 2 und 3, 5 sich erstreckende Aufnahme 8, welche an ihrer Innenseite zwei einander gegenüberliegende Zahnleisten 9 besitzt.

Eine Deckleiste 10 hat eine durchgehende, d. h. nicht durch Schrauböffnungen oder dergleichen unterbrochene Oberfläche. Sie überbrückt die beiden Glaskörper 1, 2 und 3, 4. Sie besitzt einen Schenkel 11, der in die Aufnahme eingreift und der eine Zahnleiste 12 und eine Abstützung 13 besitzt. Beim Eindrücken gegen den Widerstand von Dichtungen 14 schnappt die Zahnleiste 12 in die Zahnleiste 9 der Aufnahme 6 ein, wobei diese durch die Abstützung 13 daran gehindert wird, wieder auszurasten.

Wenn die Zahnung nach der anderen Seite zeigt, ist es nicht erforderlich die gesamte Deckleiste, welche sich über eine lange Strecke erstrecken kann, auszuwechseln. Die Zahnung greift dann mit der gegenüberliegenden Zahnung 9 der Aufnahme.

Ein Lösen ist möglich, wenn die Dichtung 14 herausgezogen wird. Ein Anschlag 15 verhindert ein zu tiefes Einführen der Deckleiste.

Ein lästiges und zeitaufwendiges Verschrauben ist nicht erforderlich. Die Montage kann dementsprechend rasch und preisgünstig erfolgen.

Die in Fig. 2 dargestellte Lösung unterscheidet sich dadurch, daß die Dichtung 7′ eine Auflage 6′ umgreift, die mehrere Zahnprofile 12′ und 12″ enthält. Dementsprechend eignet sich die Verbindungsstelle für Fassaden, deren Glaskörper 3 unterschiedlich stark sind. Die Zahnung 12 des Steges 11 greift bei stärkeren Glaskörpern in das Zahnprofil 9″ und bei schwächeren z. B. zwei Glasarbeiten enthaltenden Glaskörpern in das Zahnprofil 9′.

Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Zahneingriffes des Schenkels in die zugeordnete Aufnahme. Dabei besitzt die Auflage eine gekrümmte federnde Rückfläche 16. Beim Einschieben des Steges 11 gleitet die Abstützung 13 an der gekrümmten Fläche der federnden Rückfläche 16. Das Zahnprofil drückt gegen die Rückfläche 16. Nach dem Einschnappen hält die federnde Rückfläche 16 den Steg 11 im Eingriff mit dem Zahnprofil.

Anstelle der Glaskörper 1, 2, 3, 4 können auch undurchsichtige Fassadenelemente treten.

Claims (6)

1. Verbindungsstelle für Fassaden, bei der die Stirnenden zweier Glaskörper zwischen einer die Randbereiche derselben übergreifenden Auflage und einer ebenfalls die beiden Glaskörper übergreifenden Deckleiste unter Zwischenlage elastischer Dichtungskörper eingespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (6) eine sich senkrecht zu der Glaskörperebene erstreckende Aufnahme (8) für einen sich in den Zwischenraum zwischen den Glaskörper erstreckenden Schenkel (11) der Deckleiste besitzt, und daß die Aufnahme (8) und der Schenkel (11) ein sich gegenseitig ergänzendes Zahnprofil (9, 12) besitzt, so daß der Schenkel (11) in der Aufnahme (8) einrastet und durch den Druck der elastischen Dichtkörper (7, 14) in der Raststellung gehalten wird.

2. Nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (11) an einer Seite das Zahnprofil (12) und an der anderen Seite eine Abstützung (13) besitzt.

3. Verbindungsstelle für Fassaden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (8) an beiden Seiten ein Zahnprofil (9) besitzt, so daß die Rastung auch erfolgt, wenn die Deckleiste (10) um 180° gedreht eingesetzt wird.

4. Verbindungsstelle für Fassaden nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (15) vorgesehen ist, der die Einführtiefe des Schenkels (11) beschränkt.

5. Verbindungsstelle für Fassaden nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zahnprofile (9, 9′) vorgesehen sind, so daß für Glaskörper mit mehreren Scheiben je eine Raststellung vorgesehen ist.

6. Verbindungsstelle für Fassaden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (8) wenigstens teilweise als Feder (16) ausgebildet ist.