DE29518368U1

DE29518368U1 - Innenverpackung

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Publication number: DE29518368U1
Application number: DE29518368U
Authority: DE
Original assignee: GAUS ROBERT
Current assignee: GAUS ROBERT
Priority date: 1995-11-18
Filing date: 1995-11-18
Publication date: 1996-01-11
Anticipated expiration: 2005-11-19

Description

G 8594 DE

1. Stefan Schubert

Hohenzollernstraße 7
72519 Veringenstadt

2. Robert Gauß

Beethovenstraße 18
72501 Gammertingen

Innenverpackunq

Innenverpackungen sind aus dem täglichen Leben in verschiedenster Art bekannt. Angefangen mit geknäultem Papier reicht die Aufzählung über Holzwolle, Schaumstoffchips bis hin zu geformten Schaumstoffblöcken, die einen zu verpackenden Gegenstand formschlüssig umgreifen. Sie dienen alle dazu, den Packungsinhalt in einer ümverpackung gegen mechanische Stöße und Erschütterungen zu sichern. Die geformten Innenverpackungen wie Schaumstoffblöcke können nur selten wiederverwendet werden, und wollte man die anderen Innenverpackungen wiederverwenden, so ergäbe sich das Problem der Lagerhaltung für das Verpakkungsmaterial. In der Regel werden daher die Innenverpackungen nach der ersten Benutzung weggeworfen, und das daraus resultierende Entsorgungsproblem ist wohlbekannt. Aus diesem Stand der Technik ergibt sich die Aufgabe, eine Innenverpackung zu schaffen, welche wiederverwendbar ist und bei NichtVerwendung nur wenig Platz zur Aufbewahrung beansprucht.

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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine aus einem oder mehreren miteinander verbundenen, aufblasbaren Kissen bestehende Innenverpackung gelöst. Eine solche Verpakkung ist wiederverwendbar und nach Gebrauch evakuierbar, wodurch sie einen nur minimalen Lagerraum benötigt. Vorteilhafterweise kann die Innenverpackung aus flexiblen Doppelfolien herstellbar sein, wobei durch Schweißnähte in den Doppelfolien beliebige zusammenhängende Luftkammern gebildet werden können. Wegen der Flexibilität der Luftkissen ist es möglich, mit wenigen standardisierten Innenverpackungen Packungsinhalte von größeren Formunterschieden zu erfassen als dies beispielsweise mit Schaumstoffblocken möglich wäre. Dabei ist es zweckmäßig, daß die Grundform der Verpackung den Packungsinhalt von allen Seiten umschließen kann. Zur vorteilhaften Sicherung von Pakkungsinhalten unregelmäßiger Form können an die Grundform der Verpackung zusätzliche Luftkissen anbringbar sein, welche in aufgeblasener Form in den Packungsraum hineinragen. Zum Befüllen kann die Innenverpackung mindestens ein Luftventil aufweisen. Zum Verpacken kann man zunächst die nicht aufgeblasene Doppelfolie bequem um den zu verpackenden Gegenstand legen und gegebenenfalls die zusätzlichen Luftkissen in die gewünschte Lage bringen und dann durch das Luftventil die Luftkissen aufblasen. Dabei kann mit dem Fülldruck sehr einfach die Härte der Verpackung eingestellt werden. Bei der Verpackung von empfindlichen Gegenständen ist das von großem Vorteil. Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Innenverpackung sind damit: Das Verpacken der Gegenstände ist sehr bequem durchzuführen, beliebige leere Räume einer ümverpackung können mit Luftkissen ausgefüllt werden, die Härte der Verpackung ist über den Fülldruck im Prinzip beliebig steuerbar, und im evakuierten Zustand nimmt die Innenverpackung nur sehr wenig Raum, also auch sehr wenig Lagerraum in Anspruch.

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Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, daß die Verpackung mit einer Gaspatrone und einem Überdruckventil versehbar sein kann, damit der Fülldruck stets konstant ist, was beispielsweise bei der Verpackung von empfindlichen Geräten notwendig

Die erfindungsgemäße Innenverpackung eignet sich zweifellos zur Wiederverwendung, so daß sie zweckmäßigerweise mit einem Pfand- oder Rücknahmesystem gekoppelt werden kann. Trotzdem ist es von Vorteil, daß die Innenverpackung aus recycelbarem Material beispielsweise Polyäthylen bestehen kann. Zur Verstärkung der Doppelfolien können jedoch auch PVC oder andere Materialien eingesetzt werden.

Bei elektronischen Geräten und Bauteilen besteht die Gefahr, daß sie sich elektrostatisch aufladen und dadurch unter Umständen zerstört werden. Bei einer derartigen besonderen Verwendung kann die Innenverpackung zur Vermeidung einer elektrostatischen Aufladung des Packungsinhaltes aus leitfähigem Material bestehen.

Zweckmäßigerweise kann gemeinsam mit einer Innenverpackung eine Außenverpackung angeboten werden. In der Regel kann die Außenverpackung aus einem quaderförmigen, zusammenklappbaren Körper bestehen, in den die Innenverpackung eingelegt ist. Selbstverständlich sind auch andere Formen der Außenverpackung und entsprechende Formen der Innenverpackung möglich.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Grund

form einer erfindungsgemäßen Innenverpakkung;

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Fig. 2 eine schematisierte perspektivische Dar

stellung eines Bodenkissens mit vorstehenden Luftkissenfächern.

Fig. 1 zeigt die Grundform einer ausgebreiteten Innenverpakkung 10 für eine guaderförmige ümverpackung. An ein Bodenkissen 11 schließen sich Seitenkissen 12, 13, 14, 15 an, wobei sich an das Seitenkissen 15 eine obere Abdeckung 16 anschließt. Die Schweißnahtstellen 20 innerhalb eines Kissens 11 - 16 dienen der Stabilisierung und der Beeinflussung des Ausdehnungskoeffizienten. Die einzelnen Kissen 11 - 16 sind durch Schweißnähte 31, die Lücken 30 aufweisen, voneinander abgetrennt. Die ganze Doppelfolie bildet für die Luftzufuhr ein zusammenhängendes Gebilde, so daß ein einziges Ventil 50 ausreicht, die ganze Innenverpackung aufzublasen. Um eine höhere Füllgeschwxndigkeit zu erreichen, können die verschiedenen Kissen auch über mehrere Füllschläuche, die an ein oder mehrere Ventile angeschlossen sind, befüllt werden.

Fig. 2 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht mehrerer Bodenkissen 40, wobei die Nahtstellen zwischen den Kissen mit 41 angedeutet sind. An den Nahtstellen 41 sind Luftkissenfächer 42 angeordnet, welche im aufgeblasenen Zustand in den Packungsraum hineinragen. Der Gestaltungsmöglichkeit für solche Luftkissenfächer sind dabei kaum Grenzen gesetzt.

Claims

G 8594 DE - 5 - Schutzansprüche :

1. Innenverpackung, bestehend aus einem oder mehreren miteinander verbundenen, aufblasbaren Kissen (11 bis 16; 40, 42) .

2. Innenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus flexiblen Doppelfolien herstellbar ist, wobei durch Schweißnähte (20, 31, 41) in den Doppel folien beliebige zusammen-hängende Luftkammern gebildet werden.

3. Innenverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundform der Verpackung (10) den Packungsinhalt von allen Seiten umschließt.

4. Innenverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Grundform (40) zusätzliche Luftkissen (42) anbringbar sind, welche in aufgeblasener Form in den Pakkungsraum hineinragen.

5. Innenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Luftventil (50) aufweist.

6. Innenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Gaspatrone und einem überdruckventil versehbar ist.

7. Innenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus recycelbarem Material besteht.

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8. Innenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Vermeidung elektrostatischer Aufladung des Packungsinhalts aus leitfähigem Material besteht.

9. Außenverpackung für eine Innenverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem quaderförmigen, zusammenklappbaren Körper besteht, in den die Innenverpackung eingelegt ist.