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Die
Erfindung betrifft ein Transportschutzelement für im Wesentlichen
zylinderförmige Gegenstände, insbesondere Flaschen.
Sie betrifft ferner eine Verpackungseinheit zum Verpacken von im
Wesentlichen zylinderförmigen Gegenständen, insbesondere
Flaschen, welche solche Transportschutzelemente enthält.
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Es
ist bekannt, im Rahmen der Logistikkette, zylinderförmige
empfindliche Gegenstände in größeren
Verpackungsgebinden, z. B. Karton-Umverpackungen zu transportieren.
Hierzu müssen diese Gegenstände gesichert und
mit einem entsprechenden Transportschutz versehen werden.
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Derartige
Versand- und Verpackungsmethoden werden insbesondere im Handel mit
Getränken, so z. B. im Weinhandel, angewandt. Nicht nur
der Transport vom Hersteller oder Großhändler
in die Geschäftslager, sondern insbesondere auch im Versandhandel
der Transport von aufgrund von Bestellungen eines Endverbrauchers
zusammengestellten individuellen Warensendungen erfordert hier ein
hohes Maß an Sorgfalt bei der Verpackung. Dabei ist zunächst
dafür Sorge zu tragen, dass die einzelnen, in der Regel
aus Glas oder vergleichbarem zerbrechlichen Material bestehenden
Flaschen (z. B. Weinflaschen) nicht beim Transport durch ruckartige
Bewegungen der Umverpackung (in der Regel eines Pappkartons) gegeneinander
schlagen und dabei zerbrechen können. Darüber
hinaus wird angestrebt, die einzelnen Flaschen oder dergleichen
empfindlichen Gegenstände auch so in der Umverpackung zu
fixieren, dass diese sich nicht oder nur unwesentlich bewegen können,
damit die gesamte Verpackungseinheit insgesamt sicher und bruchfrei
transportiert werden kann und nicht durch hin und her rutschende
Inhalte instabil wird.
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Insbesondere
bei der Kommissionierung von im Versandhandel nach individuellen
Bestellungen der Verbraucher zusammenzustellenden Warenpaketen werden
diese individuell zusammengestellt und mit entsprechenden Transportschutzelementen versehen.
Solche Transportschutzelemente sind derzeit häufig Trennkartonagen,
die z. B. als mit Aufnahmevertiefungen entsprechend der Flaschenform
ausgebildete Einlageschichten für die liegende Verpackung
von Flaschen gebildet sein können oder aber als vorgefertigte
und auffaltbare bzw. bei der Kommissionierung zusammenzusteckende
Kartongitter mit Zwischenräumen, in welche Flaschen aufrecht
in einer Umverpackung eingestellt werden können. Diese
Art der Transportschutzelemente ist jedoch mit verschiedentlichen
Nachteilen behaftet. So bringt zunächst einmal diese Art
der Kartonage zusätzliches Gewicht für den Transport
mit (das Gewicht z. B. eines aus Karton gefertigten Gitterelementes
für den senkrecht stehenden Versand von Flaschen kann durchaus
bis zu einem halben kg betragen). Dieses zusätzliche Gewicht
wirkt sich beispielsweise auf Versandkosten aus und belastet die
gesamte Logistikkette. Darüber hinaus sind derartige Kartontransportschutzelemente
vergleichsweise voluminös und beanspruchen für
die Kommissionierung einen ausgedehnten Lagerplatz, was zu Platzproblemen
bzw. erhöhten Kosten führt. Schließlich
müssen die vergleichsweise schweren Kartonelemente den
einzelnen Kommissionierlägern zugeführt werden,
was aufgrund ihres Gewichtes zusätzlich zu Frachtkosten und
einer ökologisch bedenklichen Umweltbelastung führt.
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Weiterhin
ist es auch bekannt, Extrudatschnipsel aus Kunststoffschaum als
Polsterung zu verwenden. Mit diesem Material wird der Umkarton befüllt,
die zu transportierenden, im Wesentlichen zylinderförmigen
Gegenstände werden in dieses ”Bett” aus
einzelnen Polsterelementen eingebracht. Der Nachteil hier ist die
aus Umweltgesichtspunkten ungünstige Entsorgung sowie wiederum
ein ver gleichsweise hoher Platzbedarf bei der Lagerung derartigen Polstermaterials
in dem Kommissionierbereich.
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Von
dem Langenfelder Unternehmer Fuchspack wird, beispielsweise einzusehen
unter www.fuchspack.de/verpackung_luft-airbag.htm eine aus
Kunststofffolie mit aneinander gereihten, schlauchartigen Füllräumen
gebildete Einzelverpackung für zerbrechliche Gegenstände
angeboten, die eine Transportsicherung bzw. einen Transportschutz darstellt.
Für eine Einzelverpackung von hoch empfindlichen, im Wesentlichen
zylinderförmigen Gegenständen ist diese Lösung
zwar geeignet, allerdings ist sie vergleichsweise kostenintensiv
und für eine Kommissionierung von größeren
Gebinden aufwendig in der Handhabung.
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Hier
soll nun mit der Erfindung Abhilfe geschaffen werden, indem ein
einfaches, leicht zu bedienendes, leichtgewichtiges und kompakt
zu lagerndes Transportschutzelement angegeben wird, welches im Wesentlichen
zylinderförmige Gegenstände, wie insbesondere
Flaschen, während eines Transportes zuverlässig
vor Beschädigung schützen kann. Ferner soll eine
Verpackungseinheit angegeben werden, welche wenigstens ein solches
Transportschutzelement enthält.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst hinsichtlich
des Transportschutzelementes durch ein solches mit den Merkmalen
des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen eines solchen Transportschutzelementes
sind in den abhängigen Unteransprüchen 2 bis 8
angegeben. Eine mit der Erfindung neu angegebene und die Aufgabe
lösende Verpackungseinheit ist in Anspruch 9 definiert,
eine vorteilhafte Weiterbildung hierzu enthält Anspruch
10.
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Die
wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, ein Transportschutzelement,
welches jedenfalls zwei oder ggf. auch mehr zylinderförmige
Gegenstände in einer Umverpackung bei Transportvorgängen
vor Bruch oder Beschädigung schützen kann, in
einer Ausgangsform in der Form eines Folienbeutels, also flach herzustellen.
Dieser Folienbeutel weist eine obere und eine untere Folienlage
auf, die entlang eines Außenrandes, der eine Außenkontur
bildet, miteinander gasdicht verbunden sind. Zwischen der oberen
und der unteren Folienlage ist ein Innenraum ausgebildet, der mit
Gas befüllbar ist. Ferner weist dieser Folienbeutel in seiner
Fläche innerhalb der Außenkontur wenigstens zwei
Ausnehmungen auf, die sowohl durch die untere als auch durch die
obere Folienlage geführt sind und an deren Rändern
die untere und die obere Folienlage miteinander gasdicht verbunden
sind. Dabei können die obere und die untere Folienlage
als ursprünglich vollständig getrennte Folien
gebildet sein, die entsprechend entlang des gesamten Umfanges zu
verbinden sind. Alternativ können die beiden Folienlagen
auch durch Umfalzen einer Folien gebildet werden, so dass dann die
beiden Folienlagen bereits entlang wenigstens einer Kante einstückig
verbunden sind. Für die Herstellung der Folienbeutel kann
im letztgenannten Fall als Ausgangsmaterial bahnartiges Halbschlauchmaterial verwendet
werden. Schließlich ist bei dem Folienbeutel ein Gasfüllanschluss
zum Befüllen des Innenraumes mit Gas vorhanden.
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Ein
solcher Folienbeutel kann durch Befüllen des Innentraumes
mit Gas ”aufgeblasen” werden, um so ein vergleichsweise
straffes bzw. strammes und stabiles kissenartiges Element zu bilden.
Dieses Element umschließt die Ausnehmungen, in welche zu transportierende
und zu schützende zylinderförmige Gegenstände
eingestellt bzw. die über derartige Gegenstände übergeschoben
werden können.
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Ein
solches Transportschutzelement kann in einer Grundform (also nicht
mit Gas befüllt) sehr flach aufbewahrt werden, die erforderlichen
Stärken der Folie liegen im Bruchteilbereich von Millimetern,
bringen also praktisch kaum eine höhenmäßige
Ausdehnung mit sich. So können eine hohe Vielzahl derartiger
Transportschutzelemente beispielsweise mit Abreißperforierungen
versehen auf einer Rolle aufgewickelt gelagert werden, wobei eine
solche Rolle einen deutlich geringeren Raum einnimmt als die bekannten
Transportschutzelemente aus anderen Materialien in gleicher Anzahl.
Diese Raum- und letztlich auch gewichtssparende Ausgestaltung der
Transportschutzelemente macht sich zunächst einmal bei dem
erforderlichen Transport zu den Kommissionierlagern bemerkbar, der
kostengünstiger gestaltet werden kann. Zudem ist in dem
Kommissionierlager geringerer Raumbedarf zum Einlagern der Transportschutzelemente
erforderlich.
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Für
den Einsatz dieser Transportschutzelemente muss beim Kommissionieren
lediglich ein entsprechender Folienbeutel hergenommen, z. B. von einer
Rolle abgetrennt und anschließend mit einem Gas, z. B.
Luft, befüllt werden. Durch das Befüllen mit dem
Gas bildet sich dann ein voluminöses, kissenförmiges
Transportschutzelement mit den durchgehenden Ausnehmungen, die von
dem prall gefüllten kissenartigen Element umgeben sind
und die durch die umgebende Luft stoßfest gesichert sind.
Je nach Höhe eines Transportschutzelementes, hier werden derzeit
Höhen in einer Größenordnung von 4–12
cm, insbesondere etwa 8 cm bevorzugt, kann ein oder können
mehrere derartiger Transportschutzelemente übereinander
gelagert werden in eine Umverpackung, z. B. einen Karton, und es
können in die Ausnehmungen die zu transportierenden und
schützenden zylinderförmigen Gegenstände,
wie etwa Weinflaschen oder dgl., eingestellt werden.
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Durch
die in dem Folienbeutel fest vorgegebene Lage der Ausnehmungen sind
die so verpackten und gesicherten, zu transportierenden Gegenstände
klar in ihrer jeweiligen Lage festgehalten und können nicht
gegeneinander verrutschen oder gar aneinander schlagen. Zudem ist
durch den äußerst geringen Einsatz von Material
(Folie) das fertige Transportschutzelement äußerst
leichtgewichtig, das Verpackungsgewicht wird gegenüber
dem reinen Umverpackungselement (einem Karton oder dgl.) nur äußerst
geringfügig erhöht. Verglichen mit dem Gewicht
von aus Pappe oder vergleichbarem Material bestehenden Transportschutzelementen
ist das Gewicht des erfindungsgemäßen Transportschutzelementes
vernachlässigbar.
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Die
Außenkontur des Transportschutzelementes entspricht bevorzugt
im Wesentlichen der Innenkontur einer Umverpackung, kann insbesondere rechteckig
sein. Dabei kann die Außenkontur gegenüber der
Innenkontur der Umverpackung mit einem gewissen Übermaß gefertigt
sein. Diese Gestaltung sorgt dafür, dass das Transportschutzelement
selbst in der Umverpackung fest hinsichtlich der Position angelagert
ist und während eines Transportes nicht verrutschen oder
hin und her schleudern kann.
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Um
die zu transportierenden und zu sichernden im Wesentlichen zylinderförmigen
Gegenstände besonders sicher zu verpacken und zu schützen
ist es von Vorteil, wenn die Ausnehmungen in ihrer Form und Größe
an die Querschnittsform eines darin aufzunehmenden, im Wesentlichen
zylinderförmigen Gegenstandes angepasst sind. Die Ausnehmungen können
dabei, da z. B. Flaschen oder auch andere im Wesentlichen zylinderförmige
Gegenstände häufig kreisförmige Querschnitte
aufweisen, mit besonderem Vorteil kreisförmig gebildet
sein, wobei bevorzugt wenigstens drei, mit Vorteil vier, in das
Innere der Ausnehmung hineinragende Vorsprünge des umgebenen
Folienmaterials vorgesehen sind. Diese Vorsprünge bilden
einen gewissen Toleranzausgleich und erlauben die Aufnahme von leicht
unterschiedlich geformten und mit verschiedenen Durchmessern versehenen
zylinderförmigen Gegenständen in der Aufnahme.
Selbstverständlich können die Aufnahmen aber auch
andere Formen aufweisen, beispielsweise oval oder schlitzförmig,
um anders geformte, im Wesentlichen zylinderförmige Gegenstände
aufzunehmen, wie etwa Parfümflakons mit rechteckigem Querschnitt,
flach gebildete Flaschen (z. B. die sogenannten Boxbeutelflaschen)
und dgl.
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Mit
Vorteil weist der Gasfüllanschluss eine Ventilfunktion
auf. In der Praxis wird zur schnellen Kommissionierung eine Füllvorrichtung
verwendet werden, um das Transportschutzelement aus der flachen
Position in die mit Gas, insbesondere Luft befüllte, bevorzugt
kissenartige Gestalt zu überführen. Hierbei kommt
es auf ein einerseits schnelles Befüllen, andererseits
einen sicheren Rückhalt des in dem Transportschutzelement
eingebrachten Füllgases an. Entsprechend sollte also der
Gasfüllanschluss einfach von einer Befülleinrichtung
zu bedienen sein, z. B. mit einer Gasfülllanze), andererseits
sollte dieser am Ende des Füllvorganges verschließen.
Dies wird gerade durch die beschriebene Ventilfunktion erreicht.
Eine solche Ventilfunktion kann z. B. durch eine lippenartige Ausbildung
an der Gaseinfüllöffnung erreicht werden, die
bei auflastendem Druck von der Innenseite her gegeneinander gepresst
und so verschlossen gehalten wird.
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Mit
besonderem Vorteil besteht der Folienbeutel aus einer biokompastierbaren
Folie, bei der es sich insbesondere um PLA, aber auch um andere
z. B. auf Stärkebasis hergestellte Biofolien handeln kann.
Eine solche Folienwahl ist deshalb von Vorteil, da diese Folie nicht
umweltbelastend zu entsorgen oder in ein Recyclingsystem zurückzugeben
ist, sondern vielmehr einfach im Biomüll entsorgt werden kann.
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Die
Anzahl der Ausnehmungen in dem Folienbeutel ist prinzipiell beliebig,
sie sollte mit Vorteil für eine ausgewogene Gewichtsverteilung
in der unter Rückgriff auf die Transportsicherungselemente gebildeten
Verpackungseinheit eine symmetrische Verteilung aufweisen. Für
den Versand von Flaschen, insbesondere solche mit Wein oder anderen Getränken
als Inhalt, werden hier übliche Versandeinheiten von sechs
oder zwölf Flaschen gewählt, so dass dann entsprechend
sechs bzw. zwölf Ausnehmungen gleichmäßig über
die Oberfläche des Folienbeutels verteilt angeordnet sind.
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In
einer erfindungsgemäßen Verpackungseinheit sind
in einer Umverpackung wenigstens zwei wie oben beschriebene Transportschutzelemente, die
im Wesentlichen identisch gebildet und deren Innenräume
mit Gas befüllt sind, übereinander gestapelt,
so dass ihre Ausnehmungen miteinander fluchten und in einen so gebildeten
Kanal die zylinderförmigen Gegenstände eingebracht
werden können. Die Umverpackung kann dabei mit Vorteil
ein Karton sein.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figuren.
Dabei zeigen:
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1 in
drei schematischen Ansichten (von oben, 1a; auf
die Schmalseite, 1b; und auf die Längsseite, 1c)
ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen,
bereits mit Gas gefüllten Transportschutzelementes in einem
ersten Ausführungsbeispiel;
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2 Darstellungen
entsprechend der 1 von einem bereits mit Gas
befüllten Transportschutzmittel gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3 schematisch
in einer Seitenansicht einen Stapel aus sechs übereinander
gelegten Transportschutzelementen gemäß 1;
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4 in
Form einer skizzenartigen Darstellung eine dreidimensionale Ansicht
eines Transportschutzelementes in noch einer weiteren Ausführungsform;
und
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5 schematisch
die Anordnung von zwei übereinander gelegten Transportschutzelementen
in einem Umkarton und darin angeordneter für den Transport
zu schützender Flasche.
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand von in
den beigefügten Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die Figuren sind dabei Prinzipdarstellungen
und stellen weder vollständige Konstruktionsanleitungen
dar, noch sind sie maßstabsgerecht.
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In 1 ist
in drei verschiedenen Ansichten, einer Ansicht von oben (1a),
einer Ansicht von der Schmalseite her (1b) und
einer Ansicht von der Längsseite her (1c),
als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Transportschutzelement 1 gezeigt.
Dieses Transportschutzelement 1 ist gebildet aus einem
Folienbeutel, der in einem Ausgangszustand im wesentlichen flach
und unbefüllt zwei miteinander verbundene Folienschichten,
eine obere und eine untere Folienlage, umfasst, die einen Innenraum 4 zwischen
sich einschließen. Die Außenform des Transportschutzelementes 1 ist
im Wesentlichen rechteckig, an der umlaufenden Außenkante sind
die obere und die untere Folienlage miteinander mittels einer Schweiß-
bzw. Siegelnaht 2 verbunden.
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Die
Verbindung der oberen und unteren Folienlage entlang der Schweiß-
bzw. Siegelnaht 2 ist gasdicht und druckfest ausgebildet.
Eine Unterbrechung dieser Verbindung ist an einem Gasfüllanschluss 3 gegeben,
der einen Zugang zum Innenraum 4 bildet und durch den der
ausgangs flache Folienbeutel mit Gas befüllt und so kissenartig
aufgeblasen werden kann. In 1 ist das
Transportschutzelement 1 bereits in seiner fertigen, im
Innenraum 4 mit Gas befüllten Form gezeigt, was
insbesondere den 1b und 1c zu
entnehmen ist. Das Transportschutzelement 1 weist in diesem
Ausführungsbeispiel insgesamt sechs Ausnehmungen 5 auf,
die sich in regelmäßiger Anordnung über
die ausgedehnte Oberfläche des Folienbeutels verteilen
und durch beide Folienlagen geführt sind.
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An
den Rändern der Ausnehmungen 5 sind die beiden
Folienlagen mittels Schweiß- bzw. Siegelnähten 6 gasdicht
und druckfest miteinander verbunden, so dass der Innenraum 4 sich
stegartig zwischen den Ausnehmungen 5 erstreckt und einen
einheitlichen Verbund bildet, das in den Innenraum 4 zu füllende
Gas jedoch nicht in die Ausnehmungen geraten und so entweichen kann.
Die Ausnehmungen 5 sind in der Aufsicht mit im Wesentlichen
kreisförmiger Kontur gebildet, wobei sich in jeder Ausnehmung 5 vier
regelmäßig entlang des Umfanges verteilte Vorsprünge 7 aus
umgebendem Folienmaterial in die Ausnehmung herein erstrecken.
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Der
Gasfüllanschluss 3 weist eine hier nicht näher
dargestellte Ventilfunktion auf, insbesondere eine über
Lippen oder dgl. gebildete Ventileinrichtung, die nach Befüllen
des Innenraumes mit einem Gas durch den Überdruck in eine
Schließstellung gepresst werden und so gasdicht verschließen.
Das Material der zu dem Folienbeutel, der das Transportschutzelement 1 bildet,
verarbeiteten Folien ist bevorzugt insgesamt biokompastibel, insbesondere
besteht die Folie aus PLA. Dies hat den Vorteil, dass ein Transportschutzelement 1 nach
Gebrauch einfach im Biomüll entsorgt werden kann, ohne
dass dies etwa umweltbedenklich oder eine andere, komplizierte Zuführung
zu einem Recyclingsystem oder dgl. erforderlich wäre.
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Das
Transportschutzelement 1 wird beispielsweise an einer Kommissionierstelle
zunächst mit unbefülltem Innenraum und damit maximal
flach gelagert, nimmt entsprechend wenig Lageraum ein. Durch die
dünnwandig mögliche Ausbildung des Folienbeutels
ist hier auch ein geringes Gewicht kennzeichnend für dieses
Element. Dabei kann das Transportelement einzeln gelagert werden,
es können aber auch mehrere Transportschutzelemente 1 bahnartig
auf einer Rolle aufgewickelt und z. B. über Perforierungen
an Abreißkanten miteinander verbunden sein. Werden solche
Transportschutzelemente 1 für das sichere Verpacken
von im Wesentlichen zylinderförmigen Gegenständen,
beispielsweise Flaschen, benötigt, so entnimmt ein Kommissioniermitarbeiter
eine entsprechende Anzahl benötigter, flacher Folienbeutel
und befüllt diese über den Gasfüllanschluss 3 mit
einem Füllgas, beispielsweise Luft. So erhalten die Transportschutzelemente 1 ihre
kissen artige Form, die die in den Ausnehmungen 5 eingesetzten
zylinderförmigen Gegenstände vor Beschädigungen
schützt. Durch die Vorsprünge 7 können
in die Ausnehmungen 5 zylinderförmige Gegenstände
mit unterschiedlichen Durchmessern eingesetzt werden, die Vorsprünge 7 weichen
entsprechend mehr oder weniger weit nach außen aus, besorgen
eine Verklemmung und damit lagemäßige Fixierung
des zylinderförmigen Gegenstandes in der Ausnehmung 5.
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In 2 ist
in der 1 vergleichbaren Darstellungen ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Transportschutzelementes 10 gezeigt. Dieses entspricht
in seinem Aufbau in den weitestgehenden Merkmalen denjenigen des
in 1 gezeigten Transportschutzelementes 1,
so dass zur Bezeichnung der einzelnen Elemente und Strukturen gleiche Bezugszeichen
verwendet worden sind und insoweit auf die obige Beschreibung verwiesen
werden kann. Der einzige Unterschied besteht in den Abmessungen
und der Anzahl der regelmäßig verteilt angeordneten
Ausnehmungen, hier sind zwölf anstelle der im zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel des Transportschutzelementes 1 sechs
gebildeten Ausnehmungen vorgesehen.
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In 3 ist
schematisch dargestellt, wie mit einem Stapel aus hier sechs im
Wesentlichen identischen Transportschutzelementen 1 eine
Transportschutzsicherung gebildet wird. Dabei ist zu erkennen, dass
die Transportschutzelemente 1 so übereinandergelegt
angeordnet sind, dass die jeweils darin ausgebildeten Ausnehmungen 5 fluchtend übereinander
zu liegen kommen und insgesamt röhrenartige Aufnahmen für
zylinderförmige Gegenstände bilden, die ringsum
durch den mit Gas gefüllten Innenraum 4 der Transportschutzelemente 1 umgeben
und so stoßfest und voneinander getrennt abgesichert sind.
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In 4 ist
in einer schematischen dreidimensionalen Ansicht ein weiteres Transportschutzelement 20 skizziert,
welches wiederum im Wesentlichen den in den 1 und 2 gezeigten
Transportschutzelementen entspricht, sich nur durch eine andere
Anzahl von Ausnehmungen 5 (hier in einer Anzahl von neun)
von diesem unterscheidet. Einzelne Details, z. B. die Vorsprünge 7 sind
in dieser Darstellung nur in einer der Ausnehmungen (in der Figur oben
links) gezeigt, an dere Details, wie etwa der Gasfüllanschluss
und die Siegelnähte sind fortgelassen.
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Die
Abmessungen der Transportschutzelemente 1, 10, 20 sind
prinzipiell beliebig, werden insbesondere an die Innenabmessungen
einer Umverpackung angepasst werden, mit welcher das jeweilige Transportschutzelement 1, 10 bzw. 20 zusammen eingesetzt
werden soll. Beispielsweise kann ein in 1 gezeigtes
Transportschutzelement 1 Abmessungen von ca. 30 cm × 40
cm aufweisen bei einer Höhe von ungefähr 8 cm,
ein Transportschutzelement in 2 kann beispielsweise
Abmessungen von etwa 40 cm × 50 cm bei einer Höhe
von 8 cm aufweisen. Die Kreisdurchmesser der Ausnehmungen 5 können
8 cm betragen mit einem Abstand von den am weitesten in die Öffnung
hineinragenden Punkten der Vorsprünge 7 diagonal
zueinander von 7 cm.
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In 5 schließlich
ist schematisch skizziert, wie mit erfindungsgemäßen
Transportschutzelementen 1 eine Flasche 11 in
einem Umkarton 12 gesichert werden kann. In diese Skizze
sind lediglich zwei Transportschutzelemente 1 übereinandergelegt
dargestellt, in der schlussendlichen Verpackung wird der gesamte
Umkarton 12 mit übereinandergeschichteten Transportschutzelementen 1 befüllt
sein, so dass die Flasche 11 bis zum Ende ihres Flaschenhalses von
diese sichernden Transportschutzelementen umgeben ist, also in einem
aus den Ausnehmungen 5 gebildeten röhrenartigen
Kanal sicher eingestellt ist.
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Aus
der voranstehenden Beschreibung sind die Vorteile und Merkmale der
Erfindung noch einmal deutlich geworden. Die Beschreibung ist dabei
nicht beschränkend zu verstehen, die Erfindung in ihrer vollständigen
Tragweite ist in den nachfolgenden Ansprüchen bestimmt
und definiert.
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- 1
- Transportschutzelement
- 2
- Schweiß-
bzw. Siegelnaht
- 3
- Gasfüllanschluss
- 4
- Innenraum
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Schweiß-
bzw. Siegelnaht
- 7
- Vorsprung
- 10
- Transportschutzelement
- 11
- Flasche
- 12
- Umkarton
- 20
- Transportschutzelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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