DE29516352U1

DE29516352U1 - Zapfsäule mit Schalteranordnung

Info

Publication number: DE29516352U1
Application number: DE29516352U
Authority: DE
Original assignee: Christ Otto & Co GmbH
Current assignee: Christ Otto & Co GmbH
Priority date: 1995-10-16
Filing date: 1995-10-16
Publication date: 1995-12-07
Anticipated expiration: 2005-10-17

Description

Dipl.-Ing. HELMUT PFISTER*·.' ·:··.·' -F⁵Af ENTANWALT

European Patent Attorney

Buxacher Straße 9 D-87700 Memmingen/Bayern

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USt-Id. Nr. · Vat Reg. No. ■ N° CEE DE 129066032

1 3. OKT. 199 5

Firma Otto Christ GmbH & Co., Memminger Straße 51,

87734 Benningen

"Zapfsäule mit Schalteranordnung"

Die Erfindung betrifft eine Zapfsäule mit Schalteranordnung, wobei die Schalteranordnung einen Betätigungshebel und eine Vorrichtung zum Aufhängen bzw. Auflegen der Zapfpistole aufweist.

Beim Tanken ist es heute üblich, daß der Kunde sein Fahrzeug selber betankt, d.h. die Zapfpistole von der entsprechenden Halterung an der Zapfsäule abnimmt und das Fahrzeug befüllt, während das Bezahlen an einer zentralen, meist etwas von den Zapfsäulen abgelegenen Kasse geschieht.

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Kleine Wartungsarbeiten, wie das Messen des Ölstandes oder der Druckluft im Reifen, die früher vom Tankwart empfohlen bzw. übernommen wurden, muß der Kunde nun auf eigene Initiative durchführen. Auch Empfehlungen für weitere Serviceleistungen der Tankstelle werden dem Kunden nun nicht mehr mitgeteilt.

Häufig finden sich Plakate und Werbetafeln an den Tankstellen mit Aufschriften, die auf Service- oder Wartungsarbeiten hinweisen, von den Kunden aber nicht genügend beachtet werden, da sie sich entweder während des Betankens des Fahrzeuges außerhalb der Sichtweite befinden oder der Kunde schon zu sehr an Werbeplakate an der Tankstelle gewöhnt ist.

Die Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, eine Vorrichtung vorzusehen, mit deren Hilfe der Kunde direkt angesprochen werden soll und seine Aufmerksamkeit auf entsprechende Service- und Wartungsarbeiten gelenkt werden soll.

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Zapfsäule mit Schalteranordnung der oben beschriebenen Art und schlägt vor, daß die Schalteranordnung mit einem Tonbandgerät, einem Chip oder dergleichen gekoppelt ist.

Nimmt nun der Kunde die Zapfpistole von der Vorrichtung, die mit dem Betätigungshebel bzw. der Schalteranordnung gekoppelt ist, so wird das Tonband bzw. der Chip in Gang gesetzt, und der Kunde hört einen entsprechenden Text, der ihn auf das Gewünschte aufmerksam macht. Während der Kunde mit dem Betanken des Fahrzeuges beschäftigt ist, hört er die entsprechenden Informationen und kann sich dann für die weiteren angebotenen Serviceleistungen entscheiden.

Die Erfindung kann nicht nur in der Weise verwirklicht werden, daß die Schalteranordnung bei der Bewegung des Betätigungshebels bzw. beim Aufnehmen der Zapfpistole betätigt wird. Eine

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Variante der Erfindung sieht vor, daß ein Bewegungsmelder die Schalteranordnung steuert. Ein derartiger Bewegungsmelder kann beispielsweise in die Zapfsäule integriert sein. Es ist aber auch möglich, diesen Bewegungsmelder baulich von der Zapfsäule zu trennen. Dabei bleibt jedoch der Bewegungsmelder der Zapfsäule zugeordnet. Ein Kunde, der sich der Zapfsäule entsprechend nähert, wird auf diese Weise vom Tonbandgerät oder dergleichen angesprochen.

Günstigerweise wird die Schalteranordnung mit einer optischen Anzeigevorrichtung verbunden. Durch die Kombination von optischer mit akustischer Informationsübermittlung kann der Kunde noch umfassender informiert werden. Insbesondere kann auch durch die akustische Ansage seine Aufmerksamkeit auf die optische Anzeige gerichtet werden.

Es hat sich als günstig herausgestellt, wenn das Tonbandgerät bzw. der Chip oder dergleichen mit einem oder mehreren Lautsprechern verbunden ist. Dabei befinden sich die Lautsprecher günstigerweise in der Nähe der Zapfsäule, beispielsweise auf dieser, und sind so ausgerichtet, daß sie den Ton in Richtung des im Normalfall vor der Zapfsäule stehenden Kunden übermitteln. Selbstverständlich kann auch eine andere Anordnung der Lautsprecher gewählt werden, beispielsweise über der Zapfsäule bzw. dem Tankplatz oder in die Zapfsäule eingebaut.

Es ist von Vorteil, wenn im Tonbandgerät oder Chip ein Endlosband bzw. eine Endlosvorrichtung mit Durchsagetext vorgesehen ist. Je nach Länge des Textes hört der Kunde ihn während des Tankens mehrfach, und der Text prägt sich so besser ein. Bei dem Text kann es sich um reine Informationen über angebotene Service- oder Wartungsleistungen handeln. Es kann aber auch insbesondere für eine an die Tankstelle angegliederte Waschstraße Werbung gemacht werden.

In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Zapfsäule schematisch dargestellt und zeigt eine Vorderansicht einer Zapfsäule gemäß der Erfindung.

Die Zapfsäule 1 besteht im wesentlichen aus dem mit dem Boden verbundenen Schaft 15 und dem Oberteil 16. Seitlich am Oberteil 16 ist die Vorrichtung 10 zum Auflegen bzw. Aufhängen der Zapfpistole 11 vorgesehen. Die Zapfpistole 11 ist in üblicher Weise mit dem Schlauch 18 mit dem Schaft 16 der Zapfsäule verbunden. Das Oberteil 16 weist an der dem Kunden zugewandten Seite oder Seiten eine oder mehrere Anzeigevorrichtungen 12 auf.

Im Inneren der Zapfsäule befindet sich das Tonbandgerät 2 oder ein nicht näher dargestellter Chip. Das Tonbandgerät 2 weist ein Endlosband 21 auf. Mittels einer Schalteranordnung 20, die über den Betätigungshebel 13 mit der Vorrichtung 10 für die Zapfpistole verbunden ist, kann das Tonbandgerät in Betrieb gesetzt werden. Die Schalteranordnung 20 löst das Tonbandgerät bei Abnahme der Zapfpistole 11 von der Vorrichtung 10 aus. Dadurch wird der Betätigungshebel 13 mittels einer bekannten Federvorrichtung oder dergleichen nach oben gedruckt und schaltet das Tonbandgerät ein. Es ertönt nunmehr eine Durchsage durch einen oder mehrere Lautsprecher 3.

Die Lautsprecher 3 werden beispielsweise auf der Oberfläche 14 des Oberteiles 16 angeordnet und so ausgerichtet, daß sie vom Kunden, der sich vor der Zapfsäule 1 aufhält, gehört werden können.

Eine weitere mögliche Anordnung der Lautsprecher 3 wäre im Schaft 15 oder oberhalb des Tankplatzes.

Mit der Schalteranordnung 20 bzw. dem Tonbandgerät 2 läßt sich eine Anzeigevorrichtung 12 koppeln, die ebenfalls bei Abnahme der Zapfpistole 11 ausgelöst wird, in gleicher Weise wie bei-

spielsweise das Zählwerk für den Kraftstoff. Bei der optischen Anzeige handelt es sich um eine Unterstützung der Tonbanddurchsage vom Tonbandgerät 2.

Das Tonbandgerät 2 ist vorzugsweise mit einem Endlosband 21 bestückt , so daß die Durchsage während des Tankvorganges ständig wiederholt wird.

Das Tonbandgerät 2 ist vorzugsweise von außen zugänglich, beispielsweise durch eine in der Zapfsäule 1 angeordnete Klappe. Das Tonbandgerät 2 oder der nicht näher dargestellte Chip sind durch ein Verbindungskabel 30 mit dem oder den Lautsprechern 3 verbunden.

Denkbar ist ein Auslösen der Durchsage vom Tonbandgerät 2 auch durch das Betätigen des Abzuges 17 der Zapfpistole 11.

Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.

Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.

Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.

Claims

Zapfsäule mit Schalteranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteranordnung (20) mit einem Tonbandgerät (2), einem Chip oder dergleichen gekoppelt ist.

Zapfsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

ein Betätigungshebel (13) bzw. die Vorrichtung (10) zum

Aufhängen bzw. Auflegen der Zapfpistole (11) mit der Schalteranordnung (20) gekoppelt ist.

Zapfsäule nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bewegungsmelder die Schalteranordnung (20) steuert.

Zapfsäule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (13) und/oder die Schalteranordnung (20) mit einer optischen Anzeigevorrichtung (12) verbunden ist.

Zapfsäule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Laut-

Sprecher (3), die mit dem Tonbandgerät (2), dem Chip oder dergleichen verbunden sind.

6. Zapfsäule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dap der oder die Lautsprecher (3) in der Nähe der Zapfsäule (1) angeordnet sind.

7. Zapfsäule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß im Tonbandgerät (2) oder Chip ein Endlosband (21) bzw. eine Endlosvorrichtung mit Durchsagetext vorgesehen ist.

8. Zapfsäule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsmelder baulich von der Zapfsäule (1) getrennt, dieser jedoch zugeordnet ist.

Der Pat