DE3107881A1

DE3107881A1 - Fluessigkristallanzeige

Info

Publication number: DE3107881A1
Application number: DE19813107881
Authority: DE
Inventors: Americo Jorge 6231 Schwalbach Dos Santos Barbara; Götz-Uwe 6242 Kronberg Kluger
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1981-03-02
Filing date: 1981-03-02
Publication date: 1982-09-16

Description

Flüssigkristallanzeige
Die Erfindung betrifft eine von einer Lichtquelle transmissiv beleuchtete Flüssigkristallanzeige zur Darstellung von konstant anzuzeigenden Zeichen und veränderlichen Zeichen, mit einer mit Flüssigkristallsubstanz gefüllten Flüssigkristallzelle, die aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Substraten besteht, auf deren einander zugewandten Seiten Elektroden angeordnet sind, und mit auf den Außenseiten der Substrate angeordnet einem vorderen und einem hinteren Polarisator.
Bei einer derartigen Flüssigkristallanzeige ist es bekannt, vor der Flüssigkristallzelle eine in ihrerEbene quer zur Blickrichtung des Beobachters lichtdurchflutete Abdeckscheibe anzuordnen. Die Abdeckscheibe ist mit einer Farbschicht überzogen, die an den Stellen der veränderlichen Zeichen und entsprechend der konstant anzuzeigenden Zeichen Aussparungen aufweist.
Im Bereich der Aussparungen der konstant anzuzeigenden Zeichen ist die Abdeckscheibe z.B. durch einen weißen Farbauftrag in ihrer Oberfläche aufgerauht, so daß an diesen Stellen das Licht aus der Ebene der Abdeckscheibe in Richtung zum Beobachter umgelenkt wird. Auf diese Weise sind die konstant anzuzeigenden Zeichen beleuchtet, während die veränderlichen Zeichen nur bei Ansteuerung der entsprechenden Elektroden aufgrund der tranemiesiven Beleuchtung sichtbar sind.
Eine derartige Flussigkristallanzeige erfordert einen aufwendigen und damit teuren Aufbau.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Flüssigkristallanzeige nach dem Oberbegriff zu schaffen, die einen einfachen und kostengünstigen Aufbau besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der konstant anzuzeigenden Zeichen ein Polarisator eine Aussparung besitzt. An der Stelle der Aussparung des Polarisators kann das Licht der hinter der Flüssigkristallanzeige angeordneten Lichtquelle permanent zum Beobachter durchscheinen, so daß die konstant anzuzeigenden Zeichen auch permanent beleuchtet sind. Durch diesen Aufbau ist die seither erforderliche Abdeckscheibe und deren Beleuchtung nicht mehr notwendig. Damit reduziert sich die Anzahl der Bauteile. Dies führt auch zu einer geringeren Bauhöhe, was insbesondere beim Einbau der Flüssigkristallzelle in das Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges von Vorteil ist, da hier nur wenig Einbauraum zur Verfügung steht.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann die Aussparung mehrere konstant anzuzeigende Zeichen überdecken und die Darstellung der konstant anzuzeigenden Zeichen durch einen Farbauftrag auf ein Substrat oder den nicht ausgeaparten Polarisator gebildet sein. Die Aussparung ergibt dann ein Lichtfeld, durch das mehrere konstant anzuzeigende Zeichen beleuchtet sind. GUnstig ist es dabei, wenn der Farbauftrag die Fläche der Flüssigkristallzelle überdeckt und entsprechend der konstant anzuzeigenden und veränderlichen Zeichen ausgespart ist. Ist dabei der Farbaufdruck lichtundurchlässig, so erscheinen die angezeigten Zeichen als Leuchtzeichen. Dabei wird der stärkste Kontrast und damit die heste Lesbarkeit der Zeichen erreicht, wenn der Farbauftrag in einem matten schwarz erfolgt.
Der Farbauftrag kann z.B. durch einen Aufdruck oder aber auch durch eine aufgeklebte Folie erfolgen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann der Polarisator den konstant anzuzeigenden Zeichen entsprechende Aussparungen besitzen. Auf diese Weise kann auch noch auf den Farbaufdruck der auf eines der Substrate oder den ohne Aussparungen ausgebildeten Polarisator aufgebracht ist, verzichtet werden. Auf einfache Weise können die Aussparungen durch Ausstanzen oder Ausgravieren hergestellt sein. Besonders günstig ist es, wenn die Aussparungen an einem bereits auf ein Substrat sufgebrachten Polarisator mittels Laserstrahl herausgearbeitet werden, da auf diese Art und Weise die;Aussparungen gleich an der exakt richtigen Stelle sitzen.
Vùrzugsweise ist die Aussparung oder sind die Aussparungen am hinteren Polarisator ausgebildet.
Die konstant anzuzeigenden Zeichen können Skalen und/oder Leschriftungen und die veränderlichen ,Zeichen Meßuertanzeigen z.B. an einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges sein.
Zwischen Flüssigkristalizelle und Lichtquelle kann ein Transflektor angeordnet sein, der vorzugsweise lichtdiffundierend ist. Auf diese Weise erscheinen die Zeichen der Flüssigkristallzelle in einem gleichmößigen Licht.
Ein Ausführung3beisplel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäBen Flüssigkristallanzeige Figur 2 einen Querschnitt durch die Flüssigkristallanzeige nach Figur 1 Die in den Figuren dargestellte Flüssigkristallanzeige besteht aus einer mit Flüssigkristallsubstanz 1 gefüllten Zelle, die zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten transparenten Substraten 2 und 3 gebildet ist.
Das auf der Seite eines Beobachters angeordnete vordere Substrat 3 ist mit einem vorderen Polarisator 7 und mit einem lichtundurchlässigen Farbauftrag 4 versehen, der entsprechend der konstant anzuzeigende Zeichen bildenden Skalen 5 und entsprechend der veränderliche Zeichen bildenden Meßwertanzeigen 6 ausgespart ist.
Zellenseitig ist auf dem vorderen Substrat 3 eine die ganze Fläche des Substrats 3 überdeckende Elektrode 8 angeordnet, während das hintere Substrat 2 die Elektroden 9 und 9' trägt, die entsprechend den Meßwertanzeigen 6 und 6' ansteuerbar sind.
Auf der Außenseite des Substrate 2 ist ein hinterer Polarisator 10 angeordnet, der im Bereich der Skalen 5 Aussparungen 12 besitzt, so daß das von einer hinter der Flüssigkristallanzeige angeordneten Lichtquelle 11 ausgestrahlte Licht im Bereich der Aussparungen 12 ungehindert und permanent durch die Flüssigkristallanzeige hindurchtreten kann. Auf diese Weise sind die Skalen 5 von der Rückseite her beleuchtet und erscheinen für den Beobachter als Leuchtkontur. Da im Bereich der Meßwertanzeigen 6 und 6' der Polarisator 10 nicht ausgespart ist, ist hier eine beleuchtete Anzeige nur sichtbar, wenn entsprechend teilelektroden der Elektroden 9 und 9' angesteuert sind.
Damit eine gleichmäßige Ausleuchtung der Skalen 5 und Maßwertanzeigen 6 und 6' erfolgt, ist zwischen dem Polarisator 10 und der Lichtquelle 11 ein lichtdiffundierender Transflektor 13 angeordnet.

Claims

Patentansprüche 1. Uon einer Lichtquelle transmissiv beleuchtete Flüssigkristallanzeige zur Darstellung von konstant anzuzeigenden Zeichen und veränderlichen Zeichen, mit einer mit FlUssigkristallaubstanz gefüllten Flussigkriatallzelle, die aus zuei im Abstand voneinander angeordneten Substraten besteht, auf deren einander zugewandten Seiten Elektroden angeordnet sind, und mit auf den Außenseiten der Substrate angeordnet einem vorderen und einem hinteren Polarisator, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der konstant anzuzeigenden Zeichen ein Polarisator (10) eine Aussparung (12) besitzt.
2. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, deß die Aussparung (1Z) mehrere konstant anzuzeigende Zeichen Uberdeckt und die Darstellung der konstant anzuzeigendenZeichen durch einen Farbauftrag (4) auf ein Substrat (3) oder den nicht ausgesparten Polarisator (7) gebildet ist.
3. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbauftrag (4) die Fläche der Flüssig.

kristallzelle überdeckt und entsprechend der konstant anzuzeigenden und veränderlichen Zeichen ausgespart ist.
4. Flüssigkristallanzeige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbauftrag (4) lichtundurchlässig ist.
5. Flussigkristallanzeige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbauftrag (4) ein Aufdruck ist.
6. Flüssigkristallanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbauftrag (4) eine Folie ist.
7. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polarisator den konstant anzuzeigenden Zeichen entsprechende Aussparungen besitzt.
8. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 7, dadyrch gekennzeichnet, daß die Aussparungen ausgestanzt sind.
9. Flussigkristallanzeige nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen ausgraviert sind.
10. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen mit einem Laserstrahl ausgearbeitet sind.
11. FlUssigkristallanzeige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (12) am hinteren Polarisator (10) ausgebildet ist.
12. Flüssigkristallanzeige nach einem der vorhergehenden Ansprache, dadurch gekennzeichnet, daß die konstant anzuzeigenden Zeichen Skalen (5) und/oder Beschriftungen und die veränderlichen Zeichen Meßwertanzeigen (6, 6') sind.
13. Flüssigkristallanzeige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Flüssigkristallzelle und Lichtquelle (11) ein Tranaflektor (13) angeordnet ist.
14. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Transflektor (13) lichtdiffundierend ist.