DE8805707U1

DE8805707U1 - Zapfsäule zum Einbau in Kraftfahrzeugtankstellen

Info

Publication number: DE8805707U1
Application number: DE8805707U
Authority: DE
Original assignee: Tankanlagen Salzkotten GmbH
Current assignee: Gilbarco Verwaltungs GmbH
Priority date: 1988-04-29
Filing date: 1988-04-29
Publication date: 1988-08-04

Description

Zapfsäule zum Einbau in Kraftfahrzeugtankstellen mit zu einer Multiverteilerbatterie zusammengefaßten Betankungs- und Bedienungsgeräten

Die Neuerung bezieht sich auf eine Zapfijäule zum Einbau in Kraftfahrzeugtankstellen mit einer Mehrssahl von Betankungsund Bedienungsgeräten für die verschiedenen Kraftatoffarten, die zu einer Verteilerbatterie zusammengefaßt, nebeneinander angeordnet und von beiden Längsseiten hör bedienbar sind, wobei jedem Betankungs- und Bedienungsgerät jeder Längsseite ein eigener Zapfschlauch zugeordnet ist.

Bekannt ist eine derartige Vorrichtung zum Betanken von Kraftfahrzeugen aus dem DE-GM 87 01 483, bei dem ein Abrechnungsautomat in die Verteilerbatterie mit einbezogen ist. Der Abrechnungsautomat enthält für den Abrechnungsvorgang Einsteckschlitze für Identkarten oder Bargeld.

Zur Anzeige des getankten Kraftstoffvolumens und des abzurechnenden Preises ist am Zapfsäulenkopf eines jeden Betankungsund Beuienungsgeräts ein Anzeigedisplay vorgesehen. Diese Mehrfachanordnung von Anzeigedisplays hat sich als überflüssig und bei der Herstellung von Zapfsäulen zu kostspielig erwiesen, da beim Betanken eines an einer Längsseite der Verteilerbatterie abgestellten Kraftfahrzeugs immer nur ein einziges Anzeigedisplay einer bestimmten Zapfsäule benötigt wird.

Nachteilig ist auch, daß der in die Verteilerbatterie mit einbezogene Abrechnungsautomat unnötigerweise die gleiche Größe und die gleichen äußeren Abmessungen wie ein Betankungsund Bedienungsgerät aufweist.

Bekannt ißt bei Tankstellenanlagen, Laufschriftbänder zur Darstellung von Werbetexten zu verwenden.

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Einbau in Kraftfahrzeugtankstellen der eingangs genannten Art die für den jeweiligen Tankkunden bestimmte Anzeige seiner Tankdaten sowie den Abrechnungsvorgang und andere Geschäftsabläufe an und mit der Tankstelle zu zentralisieren, dabei aber auch einen Dialog zwischen Tankkunden und Operatorplatz und in den Zwischen- und Wartezeiten die Wiedergabe von Werbespots oder Werbefilm zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß auf jeder Längsseite der Verteilerbatterie ein Bildschirm vorgesehen ist, der mit dem Flussigkeitsmeßmotor eines jeden der Betankungs- und Bedienungsgeräte verbunden ist und daß eine Leitung zum Verbinden des Bildschirms mit dem zentralen Operatorplatz vorgesehen ist.

Durch die Verwendung nur eines einzigen Bildschirms auf jeder Längsseite der Verteilerbatterie entfallen einzelne jedem Betankungs- und Bedienungsgerät zugeordnete Anzeigedisplays. Der sit jedem Betankungs= und Bedienungsgerät elektrisch verbundene Bildschirm übernimmt die Tankdaten desjenigen Betankungs- und Bedienungsgerätes, von dem aus gerade ein Kraftfahrzeug betankt wird. Die zusätzliche elektrische Verbindung

des Bildschirms mit dem zentralen Operatorplatz ermöglicht eine Auswertung und Speicherung der Tankdaten für den weiteren Geschäfts-•blauf der Tankstelle, beispielsweise für die Vorratshaltung von Kraftstoff in den unterirdischen Lagerbehältern, sowie eine Auf-■ cnaituny von Werbespots und Werbefilm in den Wdf ie^e i lbn ^wisi.nen iwei Tankvorgängen.

Wenn in vor.zugsweiser Ausgestaltung der Neuerung die Bildschirme finzeln oder gemeinsam in einem Gehäuse untergebracht sind, welches 1n einer vertikalen Halterung befestigt ist, die endseitig mit einem der Zapfsäulenköpfe verbunden ist, ergibt sich zwischen Bildschirm und Halterung ausreichend Platz für eine Eingabetastatur und für Ein-&iacgr; tteckschlitze für magnetisch lesbare Identkarten oder für Bargeld.

j· Über die Eingabetastatur besteht die Möglichkeit, den zu tankenden

; gewünschten Kraftstoff nach Menge oder Preis in der Abgabe zu begrenzen. Wird sie nicht betätigt, kann jede gewünschte Menge getankt werden.

tie Anzeige der Tankdaten und die Abrechnung über den getankten Kraftstoff erfolgen demnach in unmittelbarer Nähe.

Zusätzlich zum Bildschirm-Dialog kann im Innern des Gehäuses zu jeder Längsseite der Verteilerbatterie hin ausgerichtet ein Lautsprecher ingeordnet sein, über den der Tankkunde vom zentralen Operatorplatz aus Anweisungen erhalten kann. Diese können durch eine am Gehäuse angeordnete Ruftaste und über ein Mikrofon angefordert werden.

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Zu einem optischen Dialog trägt bei, wenn am TankpLatz mindestens eine Video-Kamera angeordnet ist, die zweckmäßigerweise auf den Bereich d°r Nummernschildes und des Einfüi. Istutzens eines zu betankenden Kraftfahrzeugs ausgerichtet ist. Wenn nicht Maßnahmen vorgesehen sind, die den Zapfschlauch im Einfüllstutzen festhalten, solange noch nicht die getankte Kraftstoffmenge abgerechnet worden ist, besteht durch die am iankplatz vorgesehene Video-Kamera die Möglichkeit, momentan das Kennzeichen eines Fahrzeugs optisch festzuhalten, dessen Fahrer dadurch auffällt, daß er den Tankplatz ohne Abrechnung verlassen will.

Ein in der Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Kraftfahrzeugtankstelle nach der Neuerung ist in der Zeichnung wiedergegeben; es zeigt

Fig. 1 eine aus drei Betankungs- und Bedienungsgeräten zusammengesetzte Verteilerbatterie mit neuartiger Bildschirmanzeige in Seitenansicht;

Fig. 2 eine um 90 verdrehte Ansicht der Verteilerbatterie nach Fig. 1 mit yestrichelt im Schnitt angedeuteter Bildschi.manzeige.

Wie Fig. 1 zeigt, sind unter Bildung einer fankinsel drei Betankungsund Bedienungsgeräte 2, 3, A für die Abgabe beispielsweise von Normal-, Supei—Benzin und Dieselkraftstoff vorgesehen und zu einer MultiverteiLei— batterie zusammengefaßt. Die einzelnen Geräte 2, 3, 4 sind ohne Zwischenwände nebeneinander aufgesockelt.

Jedem Betankungs- und Bedienungsgerät ist auf jeder Längsseite der Multivertei lerbatterie ein eigener Zapfschlauch 5, 6 zugeordnet, der aus einer am jeweiligen Gerät vorgesehenen Enthahmeöffnung 7 herausziehbar ist und dessen Zapfventil 8 außer während des Betankungsvorganges in einer Einhängetasche 9 eingesteckt ist.

Statt daß die für die Bedienung beim Betankungsvorgang erforderlichen Elemente, nämlich das Anzeigedisplay für Preis und Abgabemenge, im Kopf einer jeden einzelnen Zapfsäule angeordnet ist, ist nach der vorliegenden Neuerung auf jeder Längsseite der Multiverteilerbatterie ein Bildschirm 10, 11 vorgesehen, der mit dem Flüssigkeitsmeßmotor eines jeden der Betankungs- und Bedienungsgeräte 2, 3, A elektrisch verbunden ist und die Tankdaten desjenigen Betankungs- und Bedienungsgeräts übernimmt, an dem gerade getankt wird.

Die jeder Längsseite zugeordneten Bildschirme 10, 11 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 12 an einer vertikalen Halterung 13 befestigt, welche endseitig mit einer der Zapfsäulenköpfe verbunden ist. Der Bildschirm selbst befindet sich auf jeder Längsseite der MultiverteiLei— batterie etwa oberhalb des mittleren Geräts 3.

Der Bildschirm Liefert dem Tankkunden während des Tankvorgangs die momentan anfallenden Tankdaten, wie Preis und Abgabemenge, sowie den aktuellen Abgabepreis pro Liter Kraftstoff (Grundpreis).

Das Gehäuse 12 für die Bildschirme 10, 11 enthält auf jeder Seite eine Eingabtastatur 14, mit der der Tankkunde Abgabemenge oder Abgabepreis begrenzen kann.

Das Gehäuse 12 enthält weiterhin einen Einsteckschlitz 15 für

magnetisch lesbare Identkarten und einen Einsteckschlitz 16 für Bai—

geld zum Abrechnen des getankten Kraftstoffes. Zusätzlich kann ein Auswurfschlitz für Barzahlungsbelege vorgesehen sein.

Mit 17 sind Schlitze angedeutet, hinter denen ein Lautsprecher angeordnet ist, über den der Tankkunde vom zentralen Operatorplatz aus Anweisungen erhalten kann.

Durch Anordnung einer Ruftaste und eines Mikrofons am Gehäuse 12 läßt sich auch ein akustischer Dialog zwischen Tankkunden und zentralem Operatorplatz herbeiführen.

Durch Einsatz einer Video-Kamera würde weiterhin die Möglichkeit bestehen, vom zentralen Operatorplatz aus einen optischen Kontakt mit dem Tankkunden und mit dem zu betankenden Kraftfahrzeug zu erhalten. Hierbei kann der Tankkunde über die Video-Kamera beispielsweise Reifendruck oder ölstand am herausgenommenen Peilstab anzeigen.

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Die Bildschirme 10, 11 im Gehäuse 12 bieten sich weiterhin dafür an, daß in den Zwischen- und Wartezeiten zwischen zwei Tankvorgängen Werbefilm gezeigt wird. Dieser wird bei Entnahme des Zapfventils aus der Entnahmeöffnung der Zapfsäule momentan abgeschaltet.

Claims

O. ZaepL· "' '""" " "D-8000München5, 29. Juni 1988 Patentanwälte __ /, Erhardtstraße 8 II/ &agr;. G 68 05 707.0Telefon(089)2014938 TAJJKAMMGEN SAlSKOTTEIf GMBH Perdinand-Henze-Straße 9 4-796 Salzkotten Schutzansprüche

1. Zapfsäule zum Einbau in Kraftfahrzeugtankstellen mit einer Mehrzahl von Betankungs- und Bedienungsgeräten für die verschiedenen Kraftstoffarten, die zu einer Verteilerbatterie zusammengefaßt, nebeneinander angeordnet und von beiden Längsseiten her bedienbar &egr; lud, wobei jedem Betankungs- und Bedienungsgerät Jeder Längsseite ein eigener Zapfschlauch zugeordnet ist, dadurot gekennzeichnet, daß auf jeder Längsseite der Verteilerbatterie ein Bildschirm (10, 11) vorgesehen ist, der mit dem Flüssigkeitsmeßmotor eines jeden der Betankungs- und Bedienungsgeräte (2, 3, 4) verbunden ist und daß eine Leitung zum Verbinden des Bildschirms mit dem zentralen Operatorplatz vorgesehen ist.

2. Zapfsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildschirme (10, 11) einzeln oder gemeinsam in einem Gehäuse (12) untergebracht sind, welches an einer vertikalen Halterung (13) befestigt ist, die endseitig mit einem der Zapfsäulenköpfe verbunden ist.

3. Zapfsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen Bildschirm (&zgr;. &Bgr;« 10) und vertikaler Halterung (13) das Gehäuse (12) auf jeder Längsseite der Yerteilerbatterie eine Eingabetastatur (14) sowie Einsteckschlitze (15 urid 16) für magnetisch lesbare Identfcarten bzw. für Bargeld aufweist.

4. Zapfsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Gehäuses (12) zu jeder Längsseite der Verteilerbatterie hin ausgerichtet ein Lautsprecher angeordnet ist, über den der Tankkunde vom zentralen Operatorplatz aus Anweisungen erhalten kann.

5. Zapfsäule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (12) eine Ruftaste und ein Mikrofon angeordnet sind, die über elektrische Leitungen mit dem zentralen Operatorplatz verbunden sind.