DE29515155U1 - Lüftungsanlage - Google Patents

Lüftungsanlage

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DE29515155U1 DE29515155U DE29515155U DE29515155U1 DE 29515155 U1 DE29515155 U1 DE 29515155U1 DE 29515155 U DE29515155 U DE 29515155U DE 29515155 U DE29515155 U DE 29515155U DE 29515155 U1 DE29515155 U1 DE 29515155U1
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Description

t3/st
Robert Spieldiener
Kirchgasse 230 D-84028 Landshut
Lüftungsanlage
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lüftungsanlage mit einer aus einer Anzahl von hitzebeständigen, vorzugsweise metallischen Rohrelementen zusammengesetzten Hauptleitung, einer Anzahl von in diese einmündenden Anschlußleitungen, sowie Lüftungsgeräten, die mit den Anschlußleitungen verbunden sind.
Im Wohnungs- und Gewerbebau bzw. im Bau von wohnungsähnlichen Gebäuden, wie Hotels, Altenheimen usw., wird häufig eine Einzelentlüftung von Sanitärräumen sowie von Küchen, Abstellräumen und ähnlichem vorgenommen. Es sind dabei Lüftungsgeräte zur Einzelentlüftung der jeweiligen Räume mit einer gemeinsamen Hauptleitung verbunden. Die gemeinsame Hauptleitung verläuft üblicherweise vertikal über mehrere Geschoße des Gebäudes, die jeweils Brandabschnitte bildende
und daher bestimmte brandschutztechnische Anforderungen erfüllen müssen.
So muß insbesondere die Übertragung von Feuer und Rauch in andere Geschosse wirksam verhindert werden. Die Hauptleitungen müssen daher standsicher ausgebildet und dürfen nicht brennbar sein. Es muß außerdem verhindert werden, daß über die Hauptleitung selbst die Hitze von einem Brandherd in andere Etagen übertragen wird. Um diese Anforderungen zu erfüllen, werden bisher die als Hauptleitungen verwendeten Rohre vor zu hohen Temperaturen geschützt. Insbesondere Rohre mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit, wie metallische Rohre, erfordern einen aufwendigen Schutz, damit die Hitze nicht durch die Wandungen weitergeleitet wird.
Es ist bekannt, zu diesem Zweck eine feuersichere Ummauerung der Rohrleitungen vorzusehen bzw. die Rohrleitungen in feuersicher angelegten Installationsschächten unterzubringen. Durch brandsicher angelegte Installationsschächte wird ein eigener Brandabschnitt gebildet, welcher an den Anschlußstellen brandsicher gestaltet werden muß. Zu diesen Zweck werden beispielsweise Brandschutzklappen oder dergleichen vorgesehen.
Für Wohnungsanschlüsse gelten vereinfachte Brandschutzanforderungen. Für Lüftungsanlagen von Bädern und Toilettenräumen ohne Außenfenster gilt DIN 18017, Teil 3.
Eine weitere, bekannte Möglichkeit ist die Kühlung mit Wasser gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster G 91 13 513.3 bzw. der europäischen Patentanmeldung 91 118 498.4. Eine aufwendige Möglichkeit stellt die Abschottung durch jeweils zwischen den Geschoßen angeordnete Brandschutzklappen dar. Auch können die Rohre der Hauptleitung aus Brandschutzmaterial hergestellt sein. Abgesehen davon, daß derartige Rohre schwer und nicht
• ·3
montagebequem sind, besteht im Brandfall durch die Einwirkung der Brandhitze die Gefahr des Berstens dieser Rohre aufgrund ihres hohen Eigengewichtes.
Alle bekannten Möglichkeiten haben den Nachteil des hohen Herstellungs- und Montageaufwandes, der schlechten Wartungsmöglichkeit und teilweise des großen Platzbedarfes für feuersichere Schächte. Außerdem verursachen sie erhebliche Kosten. Ein feuersicherer Schacht ist in der Regel größer als 0,1 m2 und schmälert die mögliche Verkaufs- oder Mietfläche. Der Schachtaufbau in Brandklasse F90 ist zudem ein zusätzlicher Kostenfaktor gegenüber einer einfachen Gipskartonverkleidung.
Die Kühlung mit Wasser hat aufgrund der mit der Wasserbereitstellung sowie der Hygiene und der Korrosion verbundenen Probleme bisher noch keine Durchsetzung auf dem Markt ge funden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine neuartige Lüftungsanlage zu schaffen, durch die eine Übertragung von Feuer, Rauch und Hitze durch die hitzebeständigen Rohrelemente im Brandfall auf konstruktiv einfache, kostengünstige und montagetechnisch unproblematisch Weise verhindert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lüftungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, in die Rohrelemente Brandschutzelemente einzufügen, die nicht nur absolut wartungsfrei sind, sondern auch die Wärmeübertragung wirksam unterbrechen. Dabei wird unter dem Begriff "unterbrechen" ein wirkungsvolles Limitieren der Wärmeleitung auf eine möglichst geringe Menge verstanden.
Vorteile einer derartigen Lüftungsanlage, die hitzebeständige Rohrelemente mit Brandschutzelementen aufweist, die die Wärmeleitung entlang der Wände der Rohrelemente unterbrechen, ist es, daß weder Ummauerungen, die eigene Brandabschnitte bilden, noch eine zusätzliche Wasserkühlung oder Löschvorrichtungen oder Brandschutzklappen, die verschmutzen können und wartungsanfällig sind, erforderlich sind. Dadurch stellen die Brandschutzelemente der vorliegenden Erfindung eine kostengünstige Maßnahme zur Verhinderung der Wärmeleitung durch die Rohrwände im Brandfall dar. Durch den Wegfall einer Brandschutzummauerung stellt sich die Installation auch als eine platzsparende, gut z.B. in Altbauten nachrüstbare Lösung für ein Rohrsystem einer Lüftungsanlage dar. Die Brandschutzelemente sind kostengünstig in der Herstellung und fallen dadurch im Vergleich zu normalen Rohrelementen auf der Kostenseite wenig ins Gewicht. Ein erheblicher Vorteil ist die einfache Montage, da leichte, handliche Rohre verwendet werden können, die auch von wenig Geübten montierbar sind. Dabei sind die Brandschutzelemente wie normale Rohrstücke oder T-Stücke zu behandeln. Bei Verwendung von Edelstahlmuffenrohren ergibt sich aufgrund des Stecksystems mit Dichtungseinlagen der weitere Vorteil einer wesentlich schnelleren und leichteren Montage. Dabei fällt eine Dichtbandumwicklung weg und das System kann selbst in schwer zugänglichen Ecken montiert werden. Zudem kann Korrosion vermieden werden, wodurch das Rohrsystem eine Lebensdauer entsprechend der Gebäudelebensdauer aufweist. Durch das Fehlen von beweglichen Teilen, wie Feuerschutzklappen, stellt das Rohrsystem mit den erfindungsgemäßen Brandschutzelementen ein wartungsfreies Lüftungssystem dar. Dies alles reduziert die Kosten, erhöht die Raumausnutzung, erleichtert die Montage und erfordert keine Wartung.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist es, die Brandschutzelemente einstückig in die Rohrelemente zu
integrieren. Dies kann z.B. durch Verwendung unterschiedlicher Sinterwerkstoffe oder keramischer Einlagen innerhalb eines Rohrelementes erfolgen.
Hierdurch wird die Verwendung einstückiger Rohrelemente ermöglicht, die sich über mehrere Brandabschnitte eines Gebäudes erstrecken.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist es, die Brandschutzelemente als separate Elemente auszugestalten, die mit den Rohrelementen verbindbar sind.
Hierdurch können die Brandschutzelemente wie gewöhnliche Rohrelemente behandelt werden und dementsprechend einfach montiert werden. Dabei können die Rohrleitungen aus gewöhnlichen dünnwandigen, metallischen Rohrelementen zusammengesetzt sein. Ein Vorteil ergibt sich auch dadurch, daß die Brandschutzelemente an den Enden zweier Rohrelemente im Bereich eines Brandabschnittes angeordnet werden können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der beschriebenen Brandschutzelemente ergibt sich, wenn die Brandschutzelemente einen Wärmeisolator sowie Anschlußelemente aufweisen.
Dies ist besonders wirkungsvoll, da die vertikal durch die einzelnen Brandabschnitte (Geschoße) verlaufenden, dünnwandigen Rohrelemente auf diese Weise thermisch voneinander entkoppelt und dichtend miteinander verbunden sind. Das heißt, die Wärmeleitung längs der Rohrwandungen wird unterbrochen. Durch das Vorhandensein eines Verbindungsstückes in jedem Geschoß der Hauptleitung kann die Brandtemperatur nicht in andere Geschoße übertragen werden. Es ist gleichgültig, in welchem Abschnitt der Hauptleitung der Brand ausbricht. Er kann sich weder nach oben, noch nach unten ausbreiten, da die Wärmeübertragung entlang der Rohrwände der
metallischen Rohrelemente durch die eingefügten Brandschutzelemente unterbrochen wird.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn die Brandschutzelemente ein Überrohr aus wärmeisolierendem Brandschutzmaterial und zwei jeweils mit einem Ende des Überrohrs dichtend verbundene Rohrstutzen aus metallischen, feuerfesten Rohren aufweisen, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind.
Hierdurch wird sichergestellt, daß die Rohrelemente dichtend miteinander verbunden werden und gleichzeitig thermisch voneinander entkoppelt sind. Dabei ist die Verbindung zwischen dem Überrohr und den Rohrstutzen sowie zwischen den Rohrstutzen und den Rohrelementen derart ausgebildet, daß sie auch im Brandfall unter extremen Bedingungen dichtet und verbindet und die oberen und unteren Rohrelemente durch das Überrohr aus Brandschutzmaterial voneinander thermisch entkoppelt sind. Die Rohrstutzen sind mit dem Überrohr aus Brandschutzmaterial mechanisch fest verbunden, wobei die Verbindung auch im Brandfall bestehen bleibt. Das Brandschutzelement kann so in die Decke eingearbeitet werden, daß es in dieser verschwindet. Ein weiterer Vorteil bei diesem Brandschutzelement ist, daß es auch in Ecken und dergleichen leicht montiert werden kann.
Eine weitere, erfindungsgemäße Weiterbildung wird dadurch erzielt, daß zusätzliche Brandschutzelemente im Abzweigbereich zu den Anschlußleitungen angeordnet sind.
Um eine Wärmeübertragung noch sicherer zu verhindern, können die Anschlußstutzen für die Anschlußleitung ebenfalls mit Brandschutzelementen ausgestattet sein. Dies bewirkt, daß die Wärmeübertragung zusätzlich zwischen der Hauptleitung einerseits und einer Anschlußleitung mit einem Lüftungsgerät
andererseits unterbrochen wird. Dadurch ist im Brandfall eine doppelte Sicherheit gegen Wärmeübertragung gegeben.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Brandschutzelemente einen Anschlußstutzen aus hochhitzebeständigem, metallischen, feuerfesten Rohr aufweisen, dessen Durchmesser größer ist als derjenige der Anschlußleitung und der ein Ringelement aus wärmeisolierendem Brandschutzmaterial aufnimmt, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Anschlußleitung entspricht.
Hierdurch wird eine dichtende Verbindung zwischen dem Haupt- und einem Anschlußrohr hergestellt, die gleichzeitig beide Rohrsysteme thermisch voneinander entkoppelt.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß sinnvoll, daß das wärmeisolierende Brandschutzmaterial der Brandschutzelemente aus Materialien, wie Promatekt, Cape, Eternit o.a. besteht.
Da es sich dabei um handelsübliche Wärmeisolationsmaterialien handelt, trägt dies zur kostengünstigen Herstellung der Brandschutzelemente bei.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist es, daß die Rohrelemente aus hochhitzebeständigen Edelstahlmuffenrohren bestehen.
Dabei sind Edelstahlmuffenrohre vor allem deshalb vorgesehen da sie in handlichen Längen auch für Ungeübte montierbar sind. Dadurch ist die Lüftungsanlage korrosionsbeständig und leicht montierbar, was die Kosten für Wartung und Montage minimiert. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von Edelstahlmuffenrohren ergibt sich dadurch, daß das Stecksystem bereits Dichtungseinlagen aufweist, so daß auf zusätzliche Dichtbandumwicklung verzichtet werden kann. Die Lebensdauer
eines Edelstahlrohrnetzes entspricht der Lebensdauer des Gebäudes.
Erfindungsgemäß können die Anschlußleitungen aus Rohrelementen bestehen.
Dies bringt die oben beschriebenen Vorteile mit sich.
Noch eine weitere erfindungsgemäße Ausführung ist es, Lüftungsgeräte mit einer schmelzlotauslösenden Absperrvorrichtung vorzusehen.
Eine Wärmeübertragung durch strömende Luft ist dann nicht möglich, wenn Lüftungsgeräte Verwendung finden, die eine schmelzlotauslösende Absperrvorrichtung besitzen, wie z.B. Geräte nach der europäischen Patentanmeldung 91 118 498.4. Diese Geräte sperren im Brandfall die Luftverbindung zwischen dem Lüftungsgerät und der Hauptleitung, z.B. durch eine Klappe, ab. Dadurch kann keine Wärmeübertragung durch strömende Luft stattfinden.
Schließlich ist es erfindungsgemäß sinnvoll, die Hauptleitung des Rohrleitungssystems an ihrem unteren Ende abzudichten und an ihrem oberen Ende mit einem Ausgang zu versehen.
Nachfolgend wird rein beispielhaft eine vorteilhafte Ausführungform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Lüftungsanlage der erfindungsgemäßen Art;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäßes Brandschutzelement für die Hauptleitung;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäßes Brandschutzelement für eine Anschlußleitung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Rohrleitung Lüftungsanlage 1, wie sie insbesondere für Wohn- und Gewerbebauten eingesetzt wird. Bei Sinzelentlüftungsanlagen mit gemeinsamer Hauptleitung 2, welche im Wohnu ngsbau vorwiegend Verwendung finden, besteht die Lüftungsanlage aus der Hauptleitung 2 und den Anschlußleitungen 3 zu den einzelnen Lüftungsgeräten 4. Dabei erstreckt sich die Hauptleitung 2 vertikal über mehrere einzelne Brandabschnitte bildende Geschoßdecken 8.
Die vertikal verlaufende Hauptleitung 2 ist aus hitzebeständigen, metallischen Rohrelementen, vorzugsweise Edelstahlmuffenrohren, zusammengesetzt. Die Rohrelemente der Hauptleitung 2 sind pro Geschoß durch ein Brandschutzelement je Brandabschnitt der Hauptleitung 2 dichtend verbunden. Auf dem Gebäudedach mündet die Hauptleitung 2 in einen Ausgang 7. In jedem Geschoß befinden sich eine oder mehrere Anschlußleitungen 3 an deren Ende ein Lüftungsgerät mit Absperrvorrichtung 4 angeordnet ist. Dabei kann jedes Geschoß wiederum in mehrere Brandabschnitte unterteilt sein. Die Anschlußleitungen 3 sind über Brandschutzelemente 6 mit der
Hauptleitung 2 verbunden. Am unteren Ende der Hauptleitung 2 ist eine Abdichteinrichtung 9 angeordnet.
Die Brandschutzelemente 5 bzw. 6 dienen dazu, eine Wärmeleitung über die Rohrwände der Hauptleitung 2 bzw. der Anschlußleitung 3 zu verhindern. Außerdem haben sie in der gezeigten Ausführung die Aufgabe, die Rohrelemente zu verbinden und zu dichten. Die Lüftungsgeräte 4 mit Absperrvorrichtung weisen eine Schmelzlot auslösende Absperrvorrichtung, beispielsweise eine Absperrklappe auf, um im Brandfall ein weiteres Ansaugen der heißen Luft in die Lüftungsanlage durch die Lüftungsgeräte 4 zu verhindern. Dadurch wird im Brandfall die Wärmeübertragung durch strömende Luft verhindert, da die Luftverbindung zwischen dem Lüftungsgerät 4 und der Anschlußleitung 3 und somit zu der Hauptleitung 2 unterbrochen wird. Jedes Geschoß wird auf diese Weise thermisch entkoppelt. Der Ausgang 7 dient im normalen Betriebszustand zum Abführen der Abluft aus der Hauptleitung 2.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Brandschutzelementes 5 für das aus mehreren Rohrelementen 22, 23 bestehende Hauptrohr.
Das untere Rohrelement 22 des Hauptrohres und das obere Rohrelement 23 des Hauptrohres sind durch das Brandschutzelement 5 dichtend verbunden. Das Brandschutzelement 5 weist ein Überrohr 21 aus Brandschutzmaterial auf, an dessen beiden Enden Rohrstutzen 24, 25 aus metallischen, feuerfesten Rohren angebracht sind. Dabei berühren sich die beiden Rohrstutzen 24, 25 im Inneren des Überrohrs 21 nicht. Die beiden Rohrstutzen 24, 25 nehmen jeweils das untere Rohrelement 23 und das obere Rohrelement des Hauptrohres auf.
Durch das Brandschutzelement 5 wird somit eine dichtende, wärmeisolierende Verbindung zwischen dem oberen Rohrelement und dem unteren Rohrelement 22 des Hauptrohres 2 gebildet.
Diese Doppelfunktion wird dadurch erzielt, daß die Außenwand des jeweiligen Rohrelementes dicht an der Innenwandung des jeweiligen Rohrstutzens anliegt und der Rohrstutzen wiederum dicht mit dem aus Brandschutzmaterial bestehenden Überrohr verbunden ist. Gleichzeitig besteht keine wärmeleitende Verbindung zwischen den Rohrstutzen bzw. den Rohrelementen, die am oberen und unteren Ende des Brandschutzelementes angebracht sind. Dadurch kann keine Wärmeleitung zwischen der Rohrwand des unteren Rohrelementes 22 und der Rohrwand des oberen Rohrelementes 23 stattfinden.
Die Brandschutzelemente in der Hauptleitung bestehen aus zwei, in ein Überrohr aus Brandschutzmaterial eingearbeiteten Rohrstutzen. Im Falle des Ausführungsbeispieles nach Fig. 2 ist dies ein Ringelement mit 310 mm Länge und Anschlußstutzen entsprechender Länge, so daß das Brandschutzelement insgesamt eine Rohrlänge von 930 mm ergibt. Dabei kann es sich z.B. um Edelstahlmuffenrohre für eine Gesamtgeschoßhöhe von 27 90 mm handeln. Es können jedoch im Prinzip alle hochhitzebeständen, metallischen Rohre in ähnlicher Form Verwendung finden.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines RohrBrandschutzelementes 6, das eine Rohrverbindung zwischen dem Hauptrohr 31 und der Anschlußleitung 34 mittels eines Anschlußstutzens 32 und eines Ringelementes 33 bildet.
Dabei weist der mit dem Hauptrohr 31 verbundene Anschlußstutzen 32 einen wesentlich größeren Durchmesser als die Anschlußleitung 34 auf. Das Brandschutzelement 6 besteht hier lediglich aus einem Ringelement 33 aus wärmeisolierendem Material, das dichtend in dem Anschlußstutzen 32 befestigt ist
und das die Anschlußleitung 34 in seine Ringöffnung aufnimmt. Dabei kann der Anschlußstutzen 32 aus der Rohrwand des Hauptrohres 31 gebildet oder an diese angesetzt sein. Durch Umbördeln der Vorderkante des Anschlußstutzens 32 wird das Ringelement 33 in seiner Lage fixiert und gesichert. Eine ähnliche Vorkehrung ist auf der Rückseite des Ringelementes vorgesehen.
Auch das Brandschutzelement 6 weist die oben beschriebene Doppelfunktion auf. So wird eine dichtende Verbindung zwischen dem Hauptrohr 31 und dem Anschlußrohr 34 hergestellt, die jedoch durch das Ringelement 33 aus wärmeisolierendem Material thermisch voneinander entkoppelt sind. Es besteht also keine wärmeleitende Verbindung zwischen den Rohrwänden der Anschlußleitung 34 und dem Hauptrohr 31.
Der Durchmesser des Anschlußstutzens 32 am Hauptrohr 31 ist dabei größer als der Durchmesser der Anschlußleitung 34. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 beträgt der Durchmesser 120 mm. Der Durchmesser der Anschlußleitung beträgt 78 mm bis 79 mm für z.B. ein 80 mm Stahlflexrohr. Das zwischen dem Durchmesser des Anschlußstutzens 32 und dem Durchmesser der Anschlußleitung 34 liegende Ringelement 33 aus Brandschutzmaterial verhindert, daß Wärme von der Hauptleitung 31 in die Anschlußleitung 34 übertragen wird und umgekehrt.
Obwohl in den Ausführungsbeispielen lediglich zylindrische Rohre als Leitungskanäle dargestellt und beschrieben worden sind, können ebenso rechteckförmige oder quadratische Leitungsquerschnitte verwendet werden.

Claims (12)

Schutzansprüche
1. Lüftungsanlage mit einer aus einer Anzahl von
hitzebeständigen, vorzugsweise metallischen Rohrelementen zusammengesetzten Hauptleitung (2), einer Anzahl von in diese einmündenden Anschlußleitungen (3) , sowie
Lüftungsgeräten (4), die mit den Anschlußleitungen
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die
hitzebeständigen Rohrelemente mit Brandschutzelementen (5, 6) ausgestattet sind, die die Wärmeleitung entlang der Wände der Rohrelemente unterbrechen.
2. Lüftungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzelemente einstückig in die
Rohrelemente integriert sind.
3. Lüftungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzelemente {5,6),als seperate Elemente ausgestaltet sind, die mit den Rohrelementen verbindbar sind.
4. Lüftungsanlage nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brandschutzelemente (5) einen
Wärmeisolator sowie Anschlußelemente aufweisen.
5. Lüftungsanlage Anspruch 1,3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brandschutzelemente {5) ein
Überrohr (21) aus wärmeisoli'erendem Brandschutzmaterial und zwei jeweils mit einem Ende des Überrohrs dichtend verbundene Rohrstutzen (24, 25) aus metallischen,
feuerfesten Rohren aufweisen, die in einem Abstand
zueinander angeordnet sind.
·>4
· t
♦ ·
6. Lüftungsanlage nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Brandschutzelemente (6) im Abzweigbereich zu den Anschlußleitungen (3) angeordnet sind.
7. Lüftungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Brandschutzelemente (6) einen Anschlußstutzen (32) aus hoch-hitzebeständigem metallischem feuerfestem Rohr (32) aufweisen, dessen Durchmesser größer ist als derjenige der Anschlußleitung (3) und der ein Ringelement (33) aus wärmeisolierendem Brandschutzmaterial aufnimmt, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Anschlußleitung entspricht.
8. Lüftungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeisolierende Brandschutzmaterial der Brandschutzelemente (5, 6) aus Materialien wie Promatekt, Cape, Eternit oder ähnlichem besteht.
9. Lüftungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrelemente aus hoch-hitzebeständigen Edelstahlmuffenrohren bestehen.
10. Lüftungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitungen aus Rohrelementen bestehen.
11. Lüftungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsgeräte (4) mit einer schmelzlotauslösenden Absperrvorrichtung ausgestattet sind.
12. Lüftungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitung (2) an ihrem unteren Ende eine Abdichteinrichtung (9) und an ihrem oberen Ende einen Ausgang (7) aufweist.
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Effective date: 19990127

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20020308

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Effective date: 20031023

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