DE29512358U1

DE29512358U1 - Fahrbares Pflege- und/oder Krankenbett

Info

Publication number: DE29512358U1
Application number: DE29512358U
Authority: DE
Original assignee: Vauth Sagel GmbH and Co
Current assignee: Vauth-Sagel & Co Grundstuecksverwaltung De GmbH
Priority date: 1995-08-01
Filing date: 1995-08-01
Publication date: 1995-10-19
Anticipated expiration: 2005-08-02
Also published as: AT2054U1

Description

Meine Akte: V 11/113

Fahrbares Pflege- und/oder Krankenbett

Die Erfindung bezieht sich auf ein fahrbares Pflege- und/oder Krankenbett, mit einem zwischen einem Kopf- und einem Fußteil angeordneten Bettrahmen mit daran gehaltenen Liegeflächenteilen.

Um ein platzsparendes Lagern und Transportieren derartiger, in verschiedenen Ausführungen bekannt gewordener Pflege- und/oder Krankenbetten zu ermöglichen, ist es in der Praxis üblich, den Bettrahmen vom Kopf- und Fußteil abzunehmen und/oder den Bettrahmen in sich teilbar auszubilden.

Hierfür sind allerdings Montagearbeiten erforderlich die, insbesondere bei der Heimpflege und im Krankenhaus, nicht vom Pflegepersonal durchgeführt werden können, so daß das komplette Pflege- und/oder Krankenbett bei Nichtgebrauch dann einen verhältnismäßig großen Raum beansprucht.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein nach der eingangs genannten Art aufgebautes Pflege- und/oder Krankenbett zu schaffen, welches durch einfache Mittel und in bequemer Weise in eine Gebrauchs- und Nichtgebrauchsstellung umwandelbar und raumsparend zu lagern, zu transportieren und bei Nichtgebrauch abstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.

Die sich daran anschließenden Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung dar.

Das Pflege- und/oder Krankenbett gemäß der Erfindung ist in seinem Bettrahmen zwei- oder dreigeteilt und gelenkig in den Bettrahmenteilen verbunden sowie gelenkig an dem Kopf- und Fußteil gelagert, und kann in einfacher und bequemer Weise ohne Montage bzw. Demontagearbeiten aus der Gebraachsstellung in eine raumsparende Nichtgebrauchsstellung umgewandelt werden, indem die Rahmenteile des Bettrahmens nach oben geschwenkt und zusammengeklappt werden und dabei gleichzeitig das Kopf- und Fußteil mit den Rahmenteilen bewegt wird und das Kopf- und Fußteil aufeinander zufahren, so daß dann ein flaches Bett mit stehendem Kopf- und Fußteil und Rahmenteilen gebildet ist.

In dieser zusammengeklappten Stellung kann das Bett raumsparend gelagert, transportiert und bei Nichtgebrauch abgestellt werden.

Die Konstruktion für diese Zusammenklappbarkeit des Bettes ist durch einfache und kostengünstige Mittel erreicht worden. Durch die Zusammenklappbarkeit des Bettes hat dieses einen hohen Gebrauchswert erhalten und kann von Jedermann, insbesondere auch von Pflegepersonen, ohne weiteres in die jeweilige Stellung umgewandelt werden, was mit wenigen Handgriffen möglich ist.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Pflege- und/oder Krankenbettes mit zusammenklappbaren Bettrahmen,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Pflege- und/oder Krankenbettes mit zusammengeklappten Bettrahmen und zusammengefahrenem Kopf- und Fußteil.

Das fahrbare Pflege- und/oder Krankenbett weist zwischen einem Kopf- und einem Fußteil (1, 2) einen Bettrahmen (3) mit daran gehaltenen Liegeflächenteilen (4) auf.

Der Bettrahmen (3) ist durch je eine quer zur Bettrahmen-Längsrichtung verlaufende Schwenkachse (5, 6) am Kopf- und Fußteil (1, 2) gelagert und durch mindestens eine im Bettrahmen-Längenhälftenbereich quer zur Bettrahmen-Längsrichtung verlaufende Gelenkachse (7, 8) unter Zusammenfahren von Kopf- und Fußteil (1, 2) in sich nach oben zusammenklappbar ausgebildet.

Der Bettrahmen (3) besitzt in bevorzugter Weise auf seiner Längenhalbierenden ein Zwischenstück (9), welches durch zwei parallele und quer zur Bettrahmen-Längsrichtung verlaufende Gelenkachsen (7, 8) mit dem kopf- und fußteilseitigen Rahmenteil (10, 11) verbunden und mit den Rahmenteilen (10, 11) zu einem kopfstehenden U zusammenklappbar ist, wie in Fig. 2 gezeigt.

Die beiden Schwenkachsen (5, 6) und die beiden Gelenkachsen (7, 8) liegen in den Längsholmen der Rahmenteile (10, 11) und des Zwischenstückes (9) und verlaufen alle in waagerechter Ebene parallel.

Das kopf- und fußteilseitige Rahmenteil (10, 11) ist mit seiner Schwenkachse (5, 6) im Abstand zum Kopf- und Fußteil (If 2) an am Kopf- und Fußteil (1, 2) festgelegten Lagern (12, 13) höhenverschwenkbar gehalten und durch seitliche, am Kopf- bzw. Fußteil (1, 2) und am zugeordneten Rahmenteil (10, 11) in den Schwenkachsen (14 bis 17) angelenkte Stützhebel (18, 19) gegenüber dem Kopf- und Fußteil (1, 2) abgestützt.

Die beiden Rahmenteile (10, 11) sind gegenüber dem Zwischenstück (9) in der Bettrahmen-Gebrauchsstellung durch Anschläge lagestabilisiert, welche von auf den Rahmenteilen (10, 11) befestigten und sich auf das Zwischenstück (9) auflegenden Flachstegen (20) oder den im Gelenkbereich aneinanderstoßenden Stirnkanten (21) der Rahmenteile (10, 11) und des Zwischenstückes (9) gebildet sind.

Zum Zusammenklappen des Pflege- und/oder Krankenbettes aus der Gebrauchsstellung nach Fig. 1 wird das mittige Zwischenstück (9) vertikal nach oben hochgezogen, wobei die beiden Rahmenteile (10, 11) in den Gelenkachsen (7, 8) mit dem Zwischenstück (9) nach oben und um ihre Schwenkachsen (5, 6) an dem Kopf- und Fußteil (1, 2) schwenken.

Bei der Hochschwenkbewegung werden gleichzeitig das Kopf- und Fußteil (1, 2) auf ihren Laufrollen (23) fahrend aufeinanderzu gezogen, so daß die vier Teile (1, 2; 10, 11) sich im Abstand zueinander bewegen und verändern; gleichzeitig schwenken die Stützhebel (18, 19) in den Achsen (14, 15/16, 17) ebenfalls mit hoch in eine steile Stellung.

In der zusammengeklappten Bettstellung gemäß Fig. 2 stehen alle vier Teile (1, 2; 10, 11) parallel in senkrechter Ebene, die beiden Rahmenteile (10, 11) sind durch das oben waagerecht liegende Zwischenstück (9) im Abstand zueinander

gehalten und das Kopf- und Fußteil (1, 2) steht außen mit Abstand zu dem zugeordneten Rahmenteil (10, 11).

Mit (22) ist ein Verstellantrieb für ein oder mehrere Liegeflächenteile (4) bezeichnet, der unter einem Rahmenteil (10 oder 11) gelagert ist und mit dem Rahmenteil (10 oder 11) mit verschwenkt wird. Durch das Zwischenstück (9) ist in der zusammengeklappten Bettrahmenstellung ausreichend Platz für den Verstellantrieb (22) zwischen den Rahmenteilen (10, 11) .

Zum Auseinanderklappen des Bettes in die Gebrauchsstellung werden Kopf- und Fußteil (1, 2) mit ihren Laufrollen (23) auseinandergefahren und dann schwenken die Rahmenteile (10, 11) und das Zwischenstück (9) nach unten und klappen automatisch auseinander.

Alternativ kann auf das Zwischenstück (9) auch verzichtet werden und dann sind die beiden Rahmenteile (10, 11) direkt durch eine Gelenkachse (7 oder 8) scharnierartig miteinander verbunden. Die Scharnierachse liegt dann auf der Längenhalbierenden des Bettrahmens (3).

Claims

Schutzansprüche

1. Fahrbares Pflege- und/oder Krankenbett, mit einem zwischen einem Kopf- und einem Fußteil angeordneten Bettrahmen mit daran gehaltenen Liegeflächenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettrahmen (3) durch je eine quer zur Bettrahmen-Längsrichtung verlaufende Schwenkachse (5, 6) am Kopf- und Fußteil (1, 2) gelagert und durch mindestens eine im Bettrahmen-Längenhälftenbereich quer zur Bettrahmen-Längsrichtung verlaufende Gelenkachse (7, 8) unter Zusammenfahren von Kopf- und Fußteil (1, 2) in sich nach oben zusammenklappbar ausgebildet ist.

2. Pflege- und/oder Krankenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettrahmen (3) auf seiner Längenhalbierenden ein Zwischenstück (9) aufweist, welches durch zwei parallele und quer zur Bettrahmen-Längsrichtung verlaufende Gelenkachsen (7, 8) mit dem kopf- und fußteilseitigen Rahmenteil (10, 11) verbunden und mit den Rahmenteilen (10, 11) zu einem kopfstehenden U zusammenklappbar ist.

3. Pflege- und/oder Krankenbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwenkachsen (5, &bgr;) und die beiden Gelenkachsen (7, 8) in den Längsholmen des Bettrahmens (3) - Rahmenteilen (10, 11) und Zwischenstück

(9) - parallel zueinander in horizontaler Ebene liegen.

4. Pflege- und/oder Krankenbett nach einem der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kopf- und fußteilseitige Rahmenteil (10, 11) mit seiner Schwenkachse (5, 6) im Abstand zum Kopf- und Fußteil (1, 2) an am Kopf- und Fußteil (1, 2) festgelegten Lagern (12, 13) höhenverschwenkbar gehalten und durch seitliche, am Kopfbzw. Fußteil (1, 2) und am zugeordneten Rahmenteil (10, 11)

angelenkte Stützhebel (18, 19) gegenüber dem Kopf- und Fußteil (1, 2) abgestützt ist.

5. Pflege- und/oder Krankenbett nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenteile (10, 11) gegenüber dem Zwischenstück (9) in der Bettrahmen-Gebrauchsstellung durch Anschläge (20, 21) lagestabilisiert sind.

6. P-flege- und/oder Krankenbett nach einem der Ansprüche bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (20, 21) von auf den Rahmenteilen {10, 11) befestigten und sich auf das Zwischenstück (9) auflegenden Flachstegen (20) oder den im Gelenkbereich aneinanderstoßenden Stirnkanten (21) der Rahmenteile (10, 11) und des Zwischenstückes (9) gebildet sind.