DE29512174U1

DE29512174U1 - Einpoliger Hochspannungs-Leistungsschalter

Info

Publication number: DE29512174U1
Application number: DE29512174U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1995-03-01
Filing date: 1995-07-18
Publication date: 1995-09-14
Anticipated expiration: 2005-07-19
Also published as: CN1176708A; DE19508770C1; WO1996027204A1; US5932858A; EP0812462B1; EP0812462A1; DE59600576D1

Description

Einpoliger Hochspannungs-Leistungsschalter

Die Erfindung bezieht sich auf einen einpoligen Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer vertikal aufgestellten, auf einem Antriebsgehäuse ruhenden Polsäule, wobei das Antriebsgehäuse einen Federspeicherantrieb enthält.

Ein derartiger Hochspannungs-Leistungsschalter ist beispielsweise aus dem Prospekt "SFg-Leistungsschalter 170 kV oberer Leistungsbereich bis 63 kA" der Fa. Sprecher + schuh bekannt.

Der dort beschriebene Leistungsschalter weist bei einpoliger Aufstellung ein kastenförmiges Antriebsgehäuse auf, das auf einem Standgestell ruht und einen Schalterpol trägt. An das kastenförmige Gehäuse ist seitlich zur Aufnahme eines Teils des Antriebs ein Kasten angebaut.

0 Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Hochspannungs-Leistungsschalter insbesondere in bezug auf das Antriebsgehäuse konstruktiv einfacher und kostengünstiger zu gestalten.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die tragenden Wände des im Grundriß rechteckigen Gehäuses als durch Abkanten hergestelltes einteiliges Blechprofil ausgebildet sind, das in seinem Inneren eine vollständige Antriebseinheit, insbesondere eine Einschaltfeder, eine Ausschaltfeder und ein Spanngetriebe aufnimmt und auf einem Fundament ruht.

Das Blechprofil ist mit geringem Aufwand durch mehrfaches Abkanten eines flachen Blechteils formbar und stabil genug, um bei einer senkrechten Aufstellung das Gewicht eines Schalterpols zu tragen.

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Das Gehäuse kann ohne gesonderte Füße direkt und unmittelbar auf ein Fundament, beispielsweise in Form einer Betonplatte aufgesetzt und dort befestigt werden. Es entfällt somit auch der Arbeitsgang, ein zusätzliches Standgestell oder Füße an dem Gehäusekasten zu befestigen.

Sowohl die Ausschaltfeder als auch die Einschaltfeder und das Spanngetriebe können innerhalb des Blechprofils angeordnet sein, so daß keine zusätzlichen Anbauten an der Außenseite des im wesentlichen quaderförmigen Gehäuses notwendig sind.

Das Gehäuse kann beispielsweise aus einem verzinkten Stahlblech oder einem Aluminiumblech bestehen, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Leistungsschalterpol auf einer im wesentlichen horizontalen Tragplatte fixiert ist, die das Blechprofil an dessen Oberseite überdeckt.

Diese Tragplatte kann ein separates Bauteil oder Teil des Antriebs- oder Umlenkgehäuses oder auch eine obere Abschlußplatte des Schrankgestelles sein.

Eine solche horizontale Platte kann beispielsweise als Gußteil oder als Blechteil ausgestaltet sein. Sie ermöglicht eine Befestigung einer Polsäule auf dieselbe Weise wie ein aus dem Stand der Technik bekanntes Traggestell, das beispielsweise auch mehrere Polsäulen trägt. Die horizontale Platte ist so gestaltet, daß sie das Blechprofil überdeckt und insbesondere noch eine umlaufende Traufe aufweist, um Regenwasser am Eindringen in das Gehäuse zu hindern.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Blechprofil an einer der Seitenwände eine mit einer Tür verschließbare Türöffnung aufweist, durch die samt-

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liehe zu wartenden Teile des Antriebs und der Steuerung zugänglich sind.

Es ist somit nur eine einzige Tür notwendig, um sämtliche zu wartenden Teile des Antriebs zugänglich zu machen.

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Die Erfindung kann vorteilhaft auch dadurch ausgestaltet sein, daß das Blechprofil im Bereich der Türöffnung einen Rahmen aufweist, der durch Umbördeln der entsprechenden Seitenwand nach außen an den Seiten der Türöffnung oder durch Abkanten eines einteiligen Blechteiles zumindest an den vertikalen Seiten der Türöffnung gebildet ist.

Durch den im Bereich der Türöffnung erzeugten Rahmen erlangt das Blechprofil im Bereich der Türöffnung zusätzliche Stabilität. Die Tür kann von außen auf den umgebördelten Türrahmen aufgesetzt werden und diesen zum Schutz vor Eindringen von Feuchtigkeit überdecken.

0 Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.

Dabei zeigt

die Figur 1 eine Außenansicht eines erfindungsgemäßen Leistungsschalters ,

Figur 2 einen Teil eines Schalters im Längsschnitt, Figuren 3 und 4 jeweils einen Querschnitt des Blechprofils.

Der Tragkörper 1 des Speicherantriebs ist als einteiliges Gußteil ausgebildet mit Lagern 2, 3 für die Antriebswelle 4, wobei die Lager 2, 3 gegebenenfalls gasdicht gestaltet sind. Die Antriebswelle 4 durchsetzt die gasdichten Lager 2, 3 und die entsprechenden Wände des Tragblocks 1. Innerhalb des Tragblocks 1, in dem mit Isoliergas gefüllten Bereich 19 des Hochspannungsschalters ist die Antriebskurbel 5 angeordnet.

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Außerhalb des mit Isoliergas, beispielsweise SFg gefüllten Bereichs, im Bereich der Außenatmosphäre, sind auf der Antriebswelle 4 eine Ausschaltkurbel 6 und eine Einschaltkurbel 7 befestigt. An die Ausschaltkurbel 6 ist eine Pleuelstange 8 der Ausschaltfeder 9 angelenkt.

Die Einschaltkurbel 7 weist eine Rolle 10 auf, die mittels einer Kurvenscheibe 11 angetrieben wird. Die Kurvenscheibe ist ihrerseits auf einer in Längsrichtung geteilten Einschaltwelle 12 befestigt, die in dem Tragblock 1 gelagert ist und die eine umlaufende Kurbel 13 aufweist, an die eine Pleuelstange 14 der Einschaltfeder 15 angelenkt ist.

Sowohl die Ausschaltfeder 9 als auch die Einschaltfeder 15 sind gegen die Unterseite 16 des Tragkörpers 1 abgestützt.

Die jeweilige Pleuelstange 8, 14 ist an ihrem der Antriebswelle 4 abgewandten Ende mit je einem Teller 17, 18 verbunden, an dem sich die jeweilige Feder abstützt.

Der Tragblock 1 weist einen Innenraum 19 auf, in dem die Lager 2, 3 sowie die Antriebskurbel 5 und ein Teil der Antriebswelle 4 angeordnet sind und der gasdicht gegenüber dem Außenraum abgeschlossen ist. In diesen Raum 19 ragt die Schaltstange 20 hinein und ist an die auf der Antriebswelle befestigte Antriebskurbel 5 angelenkt.

Der Tragblock 1 ist unter Abdichtung mittels einer Dichtung 2 9 an einer Tragplatte 27 befestigt und an dieser ist, abgedichtet mittels einer Dichtung 21, ein Isolierstoffkörper, beispielsweise ein Porzellankörper 22 durch Schrauben befestigt, in dem die Schaltstange 20 bis zu der nicht dargestellten Unterbrechereinheit verläuft.

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Die Schaltstange 2 0 wird in ihrer Längsrichtung, die durch den Pfeil 23 angedeutet ist, mittels der Antriebskurbel 5 bewegt .

Zu diesem Zweck muß vorher mittels eines nur schematisch dargestellten Spannmotors 24 über die Einschaltwelle 12 die Einschaltfeder 15 gespannt und verklinkt werden. Zu diesem Zweck sind in dem Gehäuse 25, in dem der Spannmotor 24 und das Spanngetriebe angeordnet ist, auch Verklinkungseinrichtungen 2 6 vorgesehen. Für diesen speziellen Fall ist auch das Lager 2 in dem Tragblock 1 als gasdichte Drehdurchführung ausgebildet.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, die Verklinkungseinrichtung 26 an dem außerhalb des Tragblocks 1 liegenden Teil der Antriebswelle 4 auf der Seite der Einschaltkurbel 7 und der Kurbel 6 anzuordnen.

Auf der Tragplatte 27 ist ein Flansch 32 mittels einer Schraubverbindung befestigt, in dem der Isolierstoffkörper gefaßt ist.

Das Gehäuse 28 ist durch Abkanten an den senkrecht verlaufenden Gehäusekanten 33, 34 und 35 und anschließendes Verschweißen der Gehäusekante 36 hergestellt und weist eine Türöffnung 37 auf, die mittels einer Tür 38 verschließbar ist.

In dem Gehäuse 28 ist gemäß Figur 1 auch das Spanngetriebe des Antriebs und die elektronische Steuerung untergebracht. 30

Die Figuren 3 und 4 zeigen das Blechprofil des Gehäuses, im Fall der Figur 3 mit einer Schweißnaht, bei der Figur 4 mit einem durchgehenden Blech und einer aufgesetzten Tür 38, die an einer Dichtung 41 am Rand der Türöffnung anliegt.

Claims

95G 41 22 Schut zansprüche

1. Einpoliger Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer vertikal aufgestellten, auf einem Antriebsgehäuse (28) ruhenden Polsäule, wobei das Antriebsgehäuse (28) einen Federspeicherantrieb enthält,

dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Wände des im Grundriß rechteckigen Gehäuses (28) als durch Abkanten hergestelltes einteiliges Blechprofil ausgebildet sind, das in seinem Inneren eine vollständige Antriebseinheit, insbesondere eine Einschaltfeder (15), eine Ausschaltfeder (9) und ein Spanngetriebe aufnimmt und auf einem Fundament (39) ruht.

2. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsschalterpol auf einer im wesentlichen horizontalen Tragplatte (27) fixiert ist, die das Blechprofil (28) an dessen Oberseite überdeckt.

3. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechprofil (28) an einer der Seitenwände eine mit einer Tür (38) verschließbare Türöffnung (37) aufweist, durch die sämtliche zu wartenden Teile des Antriebs und der Steuerung zugänglich sind.

4. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechprofil (28) im Bereich der Türöffnung (37) einen Rahmen (40) aufweist, der durch Umbördeln der entsprechenden Seitenwand nach außen an den Seiten der Türöffnung (37) gebildet ist.