-
Die
Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem elektrischen Schaltgerät mit einem
Schaltgerätegehäuse für eine Schaltanlage,
wobei das Schaltgerätegehäuse eine
erste Anschlussöffnung
zum Anschließen
eines ersten Anschlussbausteins zwecks elektrischer Kontaktierung
einer ersten Kontaktseite des Schaltgeräts aufweist.
-
Eine
solche Anordnung mit einem elektrischen Schaltgerät in Form
eines gekapselten dreiphasigen Leistungsschalters ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 298 06 652 U1 bekannt.
-
Da
solche Anordnungen oftmals eine beachtliche Größe aufweisen, spielt bei Montage
und Einsatz solcher Anordnungen der zur Verfügung stehende Raum bzw. Platz
eine wichtige Rolle.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung mit einem elektrischen
Schaltgerät anzugeben,
die flexibel bei unterschiedlichen Raum- bzw. Platzverhältnissen
eingesetzt werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird bei einer Anordnung der oben angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das Schaltgerätegehäuse eine
zweite Anschlussöffnung
zum Anschluss des Anschlussbausteins zwecks elektrischer Kontaktierung
der ersten Kontaktseite des Schaltgeräts aufweist, wobei entweder
der Anschlussbaustein an die erste Anschlussöffnung angeschlossen ist und
die zweite Anschlussöffnung
anschlussbausteinfrei ist oder der Anschlussbaustein an die zweite
Anschlussöffnung angeschlossen
ist und die erste Anschlussöffnung anschlussbausteinfrei
ist. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass der An schlussbaustein
wahlweise an die erste Anschlussöffnung
oder an die zweite Anschlussöffnung
angeschlossen werden kann. Die jeweils andere Anschlussöffnung bleibt
dabei anschlussbausteinfrei, d. h. an die jeweils andere Anschlussöffnung wird
kein Anschlussbaustein angeschlossen, die jeweils andere Anschlussöffnung wird
nicht mit einem Anschlussbaustein verbunden. Der Anschlussbaustein
kann also wahlweise an die erste Anschlussöffnung oder an die zweite Anschlussöffnung angeschlossen
werden, wodurch sich unterschiedliche geometrische Anordnungen des
Anschlussbausteins bezüglich
des Schaltgeräts
ergeben. Dadurch kann bei der Montage und beim Einsatz des Schaltgeräts und/oder
des Anschlussbausteins der zur Verfügung stehende Raum optimal
ausgenutzt werden bzw. es können
bei der Montage und beim Einsatz des Schaltgeräts beschränkte Platzverhältnisse
berücksichtigt
werden.
-
Die
Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät kann vorteilhafterweise so
ausgestaltet sein, dass die erste Anschlussöffnung mit einem ersten Anschlussflansch
versehen ist und die zweite Anschlussöffnung mit einem zweiten Anschlussflansch versehen
ist, und die Abmessungen der Verbindungsfläche des zweiten Anschlussflanschs
den Abmessungen der Verbindungsfläche des ersten Anschlussflanschs
entsprechen. Dadurch wird erreicht, dass ein und derselbe Anschlussbaustein
wahlweise sowohl mittels des ersten Anschlussflanschs an die erste
Anschlussöffnung
angeschlossen werden kann als auch mittels des zweiten Anschlussflanschs
an die zweite Anschlussöffnung
angeschlossen werden kann.
-
Die
Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät kann so ausgestaltet sein,
dass der erste Anschlussflansch und der zweite Anschlussflansch
in verschiedenen Winkellagen am Schaltgerätegehäuse angeordnet sind.
-
Durch
die Anordnung des ersten Anschlussflansches und des zweiten Anschlussflansches
in verschiedenen Winkellagen am Schaltgerätegehäuse wird vorteilhafterweise
erreicht, dass der mittels des zweiten Anschlussflansches an der
zweiten Anschlussöffnung
angeschlossene Anschlussbaustein in einem anderen Winkel am Schaltgerätegehäuse angeordnet
ist, als wenn der Anschlussbaustein mittels des ersten Anschlussflansches
an der ersten Anschlussöffnung
des Schaltgerätegehäuses angeordnet
ist. Durch den wahlweisen Anschluss des Anschlussbausteins entweder
mittels des ersten Anschlussflansches an der ersten Anschlussöffnung oder
mittels des zweiten Anschlussflansches an der zweiten Anschlussöffnung ergeben
sich unterschiedliche geometrische Abmessungen und/oder unterschiedliche
Formen des Schaltgerätes
mit angeschlossenem Anschlussbaustein. Dadurch kann das Schaltgerät mit angeschlossenem
Anschlussbaustein flexibel an unterschiedliche Raum-/Platzverhältnisse
angepasst werden.
-
Die
Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät kann vorteilhafterweise so
ausgestaltet sein, dass das Schaltgerätegehäuse im Wesentlichen zylinderförmig ist,
der erste Anschlussflansch radial am Schaltgerätegehäuse angeordnet ist und der
zweite Anschlussflansch axial am Schaltgerätegehäuse angeordnet ist. Dadurch
kann der Anschlussbaustein vorteilhafterweise entweder radial (z.
B. am Mantel) des zylinderförmigen
Schaltgerätegehäuses angeschlossen
werden oder der Anschlussbaustein kann axial am Schaltgerätegehäuse sein.
-
Bei
der Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät kann der zweite Anschlussflansch
an einer Stirnseite des Schaltgerätegehäuses angeordnet sein und an
der anderen, gegenüberliegenden
Stirnseite des Schaltgerätegehäuses kann
ein Antrieb für das
Schaltgerät
angeordnet sein. Dadurch kann vorteilhafter weise die eine Stirnseite
des zylinderförmigen
Schaltgerätegehäuses, welche
dem dem Schaltgerät
zugeordneten Antrieb gegenüberliegt,
für den Anschluss
des Anschlussbausteins genutzt werden.
-
Bei
der Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät kann der erste Anschlussflansch
zu der anderen, gegenüberliegenden
Stirnseite benachbart angeordnet sein. Dadurch kann bei Bedarf der
Anschlussbaustein nahe der anderen, gegenüberliegenden Stirnseite an
der Mantelfläche
des Schaltgerätegehäuses befestigt
werden.
-
Die
Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät kann so ausgestaltet sein,
dass das Schaltgerätegehäuse eine
dritte mit einem dritten Anschlussflansch versehene Anschlussöffnung zum
Anschluss eines zweiten Anschlussbausteins (z.B. eines Sammelschienenbausteins)
zwecks elektrischer Kontaktierung einer zweiten Kontaktseite des
Schaltgeräts und/oder
eine vierte mit einem vierten Anschlussflansch versehene Anschlussöffnung zum
Anschluss eines dritten Anschlussbausteins (z.B. eines Sammelschienenbausteins)
zwecks elektrischer Kontaktierung der zweiten Kontaktseite des Schaltgeräts aufweist.
Vorteilhafterweise können
an die dritte Anschlussöffnung
und/oder an die vierte Anschlussöffnung
jeweils ein Anschlussbaustein zwecks elektrischer Kontaktierung
der zweiten Kontaktseite des Schaltgerätes angeschlossen werden. Dabei
kann entweder nur der zweite Anschlussbaustein mit der dritten Anschlussöffnung verbunden
werden oder nur der dritte Anschlussbaustein mit der vierten Anschlussöffnung verbunden
werden. Es kann aber auch sowohl der zweite Anschlussbaustein an
die dritte Anschlussöffnung
als auch der dritte Anschlussbaustein an die vierte Anschlussöffnung angeschlossen
werden. Auch dadurch kann das Schaltgerät flexibel bei unterschiedlichen
Raum- bzw. Platzverhältnissen
eingesetzt werden.
-
Mittels
weiterer Schaltgeräte
(z.B. Trennschalter) können
wahlweise der zweite Anschlussbaustein und/oder der dritte Anschlussbaustein
auf die zweite Kontaktseite des Schaltgerätes schaltbar sein. Diese weiteren
Schaltgeräte
können
dabei vorzugsweise im zweiten Anschlussbaustein und/oder im dritten
Anschlussbaustein integriert sein.
-
Die
Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät kann so ausgebildet sein,
dass der dritte Anschlussflansch radial am Schaltgerätegehäuse und benachbart
zu der anderen, gegenüberliegenden Stirnseite
angeordnet ist. Weiterhin kann der vierte Anschlussflansch radial
am Schaltgerätegehäuse und
benachbart zum zweiten Anschlussflansch angeordnet sein. Bei diesen
Varianten sind der dritte Anschlussflansch und der vierte Anschlussflansch
jeweils radial an der Mantelfläche
des Schaltgerätegehäuses angeordnet.
-
Vorzugsweise
können
bei der Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät die Abmessungen der Verbindungsfläche des
dritten Anschlussflanschs den Abmessungen der Verbindungsfläche des
vierten Anschlussflanschs entsprechen. Dadurch können sowohl an dem dritten
Anschlussflansch als auch an dem vierten Anschlussflansch gleichartige
Anschlussbausteine angeschlossen werden.
-
Die
Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät kann auch so ausgestattet
sein, dass radial am Schaltgerätegehäuse und
benachbart zu der einen Stirnseite eine fünfte Öffnung mit einem fünften Flansch
angeordnet ist, die insbesondere einen Wartungs- und Montagezugang
zum Inneren des Schaltgerätegehäuses bildet.
Diese fünfte Öffnung kann auch
zusätzlich
benachbart zu der ersten Anschlussöffnung bzw. dem ersten Anschlussflansch
angeordnet sein. Dadurch wird ein Wartungs- und Montagezugang geschaffen, der insbesondere
bei der Montage bzw. beim Anschluss des ersten Anschlussbausteins
an die erste Anschlussöffnung
bzw. beim Anschluss des ersten Anschlussbausteins an die zweite Anschlussöffnung hilfreich
ist. Es kann aber auch ein Anschlussbaustein an die fünfte Öffnung angeschlossen
sein.
-
Bei
der Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät können die Abmessungen der Verbindungsfläche des
fünften
Anschlussflanschs den Abmessungen der Verbindungsfläche des
vierten Anschlussflanschs entsprechen.
-
Vorteilhafterweise
kann die Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät so ausgestaltet
sein, dass das Schaltgerät
bei an die erste Anschlussöffnung
angeschlossenem ersten Anschlussbaustein in einer senkrechten Lage
montiert ist, oder das Schaltgerät
bei an die zweite Anschlussöffnung
angeschlossenem ersten Anschlussbaustein in einer waagerechten Lage
montiert ist. Eine solche senkrechte Lage (bei an die erste Anschlussöffnung angeschlossenem
Anschlussbaustein) ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Schaltgerät in Gebäuden installiert werden
soll, da in Gebäuden
oftmals die zur Verfügung
stehende Grundfläche
zur Montage des Schaltgerätes
begrenzt ist. Die Montage in waagerechter Lage (bei an die zweite
Anschlussöffnung
angeschlossenem Anschlussbaustein) ist insbesondere vorteilhaft
bei Installation des Schaltgerätes
im Freien. Dann ergibt sich bei an die zweite Anschlussöffnung angeschlossenem
Anschlussbaustein ein vorteilhafter gestreckter Verlauf der elektromagnetischen
Felder im Schaltgerät
und im Anschlussbaustein.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dazu
ist in
-
1 eine
Anordnung mit einem elektrischen Schaltgerät mit zwei Anschlussbausteinen,
in
-
2 eine
in senkrechter Lage montierte Anordnung mit einem elektrischen Schaltgerät, in
-
3 eine
in waagerechter Lage montierte Anordnung mit einem elektrischen
Schaltgerät,
und in
-
4 eine
weitere in waagerechter Lage montierte Anordnung mit einem elektrischen
Schaltgerät
dargestellt.
-
In 1 ist
eine Anordnung mit einem elektrischen Schaltgerät 1 dargestellt. Im
Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem elektrischen Schaltgerät 1 um einen dreiphasigen
gasisolierten gekapselten Leistungsschalter für eine Hochspannungsschaltanlage.
In anderen Ausführungsbeispielen kann
es sich bei dem elektrischen Schaltgerät jedoch auch um einen Schalter
für andere
Spannungsbereiche handeln, beispielsweise um einen Schalter für Mittelspannung.
Das dreiphasige Schaltgerät
kann mittels Kontaktstücken
eine erste (Schalt-)Kontaktseite mit einer zweiten (Schalt-)Kontaktseite
verbinden bzw. die erste Kontaktseite von der zweiten Kontaktseite
trennen. Die Kontaktstücke
sowie die erste und die zweite Kontaktseite sind in der Figur nicht dargestellt.
-
Das
elektrische Schaltgerät 1 weist
ein im Wesentlichen zylinderförmiges
Schaltgerätegehäuse 2 auf.
In die Mantelfläche
des Schaltgerätegehäuses 2 sind
Stutzen 3, 4, 5 und 6 eingesetzt.
Das freie Ende des Stutzens 3 bildet eine erste Anschlussöffnung 7 und
ist mit einem ersten Anschlussflansch 8 verbunden. An die
erste Anschlussöffnung 7 kann mittels
des ersten Anschlussflanschs 8 ein erster Anschlussbaustein
angeschlossen werden, welcher in der 1 nicht
dargestellt ist. Bei dem Anschluss eines solchen ersten Anschlussbausteins
wird eine Verbindung zwischen dem ersten Anschlussbaustein und dem
ersten Anschlussflansch 8 hergestellt. Weiter hin wird durch
die erste Anschlussöffnung 7 hindurch
eine elektrische Verbindung zwischen dem elektrischen Schaltgerät 1 und
dem ersten Anschlussbaustein hergestellt. Zur Realisierung dieser elektrischen
Verbindung sind in 1 schematisch Kontakte 9 des
elektrischen Schaltgerätes 1 angedeutet,
welche mit entsprechenden Kontakten des ersten Anschlussbausteins
verbunden werden können.
Die Kontakte 9 sind gegenüber dem Schaltgerätegehäuse 2 durch
eine Gasfüllung
isoliert. Im Ausführungsbeispiel
sind die Kontakte dreipolig ausgeführt; in der 1 sind
jedoch nur zwei der drei Kontakte sichtbar. Die Kontakte 9 führen im
Inneren des Schaltgerätegehäuses zu
der ersten Kontaktseite des Schaltgerätes (in der Figur nicht dargestellt).
-
An
der einen (in 1 unten dargestellten) Stirnseite 10 des
Schaltgerätegehäuses 2 befindet sich
eine zweite Anschlussöffnung 11,
welche mit einem zweiten Anschlussflansch 12 versehen ist.
Der erste Anschlussflansch 8 und der zweite Anschlussflansch 12 sind
in verschiedenen Winkellagen am Schaltgerätegehäuse 2 angeordnet.
Die Flanschebene des ersten Anschlussflanschs 8 verläuft also
nicht parallel zur Flanschebene des zweiten Anschlussflanschs 12,
wobei die Verbindungsfläche 15 des
ersten Anschlussflansches 7 in der Flanschebene des ersten
Anschlussflanschs liegt und die Verbindungsfläche 14 des zweiten
Anschlussflansches 12 in der Flanschebene des zweiten Anschlussflanschs
liegt. Vielmehr verläuft
die Flanschebene des ersten Anschlussflanschs 8 senkrecht
zur Flanschebene des zweiten Anschlussflanschs 12. Der
zweite Anschlussflansch 12 ist axial an der Stirnseite
des Schaltgerätegehäuses angeordnet.
Die Abmessungen der Verbindungsfläche 14 des zweiten
Anschlussflansches 12 entsprechen den Abmessungen der Verbindungsfläche 15 des
ersten Anschlussflansches 7. Dadurch kann der erste Anschlussbaustein auch
an der zweiten Anschlussöffnung 11 mittels
des zweiten Anschlussflansches 12 angeschlossen sein, ohne
dass Änderungen
am Schaltgerätegehäuse 2 oder
am ersten Anschlussbaustein notwendig sind. Für den Fall, dass der erste
Anschlussbaustein an die zweite Anschlussöffnung 11 angeschlossen
werden soll, sind im Inneren des Schaltgerätegehäuses 2 Kontakte 17 vorhanden,
welche bezüglich
der zweiten Anschlussöffnung 11 und
bezüglich
des zweiten Anschlussflansches 12 gleichartig angeordnet
sind wie die Kontakte 9 bezüglich der ersten Anschlussöffnung 7 und
bezüglich
des ersten Anschlussflansches 7. Außerdem gleichen die Kontakte 17 in
ihrem Aufbau den Kontakten 9. Dadurch kann der erste Anschlussbaustein
problemlos wahlweise mittels des ersten Anschlussflanschs 7 an
die erste Anschlussöffnung 7 oder
mittels des zweiten Anschlussflanschs 12 an die zweite
Anschlussöffnung 11 angeschlossen werden.
Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass bei dem
elektrischen Schaltgerät 1 üblicherweise
nur entweder die Kontakte/Stromanschlüsse 9 ausgebildet
(installiert) sind – wenn der
erste Anschlussbaustein an die erste Anschlussöffnung 7 angeschlossen
werden soll – oder
nur die Kontakte/Stromanschlüsse 15 ausgebildet
(installiert) sind – wenn
nämlich
der erste Anschlussbaustein an die zweite Anschlussöffnung 11 angeschlossen
werden soll. Das elektrische Schaltgerät 1 ist jedoch zur
Installation sowohl der Kontakte 9 an der ersten Anschlussöffnung 7 als
auch der Kontakte 17 an der zweiten Anschlussöffnung 11 vorbereitet.
Dadurch kann ein und dasselbe Schaltgerät sowohl an der ersten Anschlussöffnung 7 als
auch an der zweiten Anschlussöffnung 11 mit
dem ersten Anschlussbaustein verbunden werden.
-
Mittels
der Kontakte 17 wird ein gegebenenfalls an der zweiten
Anschlussöffnung 11 angeschlossener
Anschlussbaustein mit der ersten Kontaktseite des Schaltgerätes 1 verbunden.
In diesem Fall bleibt die erste Anschlussöffnung 7 anschlussbausteinfrei,
d.h. an die erste Anschlussöffnung 7 ist kein
An schlussbaustein angeschlossen. Im Falle des mit der ersten Anschlussöffnung 7 verbundenen
ersten Anschlussbausteins bleibt die zweite Anschlussöffnung 11 anschlussbausteinfrei,
d.h. an die zweite Anschlussöffnung 11 ist
kein Anschlussbaustein angeschlossen. Die jeweils nicht mit einem
Anschlussbaustein versehene Anschlussöffnung 7 oder 11 wird gasdicht
verschlossen, beispielsweise mit einem Verschlußdeckel.
-
Die
zweite Anschlussöffnung 11 und
der zweite Anschlussflansch 12 ist bezüglich der ersten Anschlussöffnung 7 und
dem ersten Anschlussflansch 8 in einem abweichenden Winkel
am Schaltgerätegehäuse 2 angeordnet.
Genauer gesagt ist die erste Anschlussöffnung 7 und der erste
Anschlussflansch 8 radial an der Mantelfläche des
zylinderförmigen
Schaltgerätegehäuses 2 angeordnet,
während die
zweite Anschlussöffnung 11 und
der zweite Anschlussflansch 12 axial (an einer Stirnseite)
des zylinderförmigen
Schaltgerätegehäuses 2 angeordnet
ist. Der abweichende Winkel beträgt
also im Ausführungsbeispiel
90 Grad. In anderen Ausführungsbeispielen
können
aber auch Winkel anderer Größe auftreten.
-
An
dem offenen Ende des Stutzens 5 des Schaltgerätegehäuses 2 befindet
sich eine dritte Anschlussöffnung 20,
welche mit einem dritten Anschlussflansch 22 versehen ist.
An diese dritte Anschlussöffnung 20 ist
ein zweiter Anschlussbaustein 24 angeschlossen. Im Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem zweiten Anschlussbaustein 24 um
einen Sammelschienen-Anschlussbaustein mit einem weiteren Schaltgerät in Form
eines integrierten Trennschalters. Für den Trennschalter ist ein
Trennschalter-Antrieb 26 vorhanden. Der zweite Anschlussbaustein 24 hat
seinerseits eine Anschlussbausteinöffnung 28, in der
eine dreiphasige Sammelschiene 29 zu erkennen ist. Mittels
eines Sammelschienenflansches 30 lässt sich der zweite Anschlussbaustein 24 z.
B. mit weiteren, in der Figur nicht dargestellten, Sammelschienenanschlussbausteinen
verbinden.
-
Das
freie, offene Ende des Stutzens 6 bildet eine vierte Anschlussöffnung 32,
welche mit einem vierten Anschlussflansch 34 versehen ist.
Die Abmessungen der Verbindungsfläche 35 des vierten Anschlussflansches 34 entsprechen
den Abmessungen der Verbindungsfläche 23 des dritten
Anschlussflansches 22.
-
An
die vierte Anschlussöffnung 32 ist
ein dritter Anschlussbaustein 36 angeschlossen, dessen Aufbau
dem des zweiten Anschlussbausteins 24 entspricht. Der zweite
Anschlussbaustein 24 und der dritte Anschlussbaustein 36 sind
mittels in den Anschlussbausteinen integrierter Trennschalter mit
einer (nicht dargestellten) zweiten Kontaktseite des Schaltgerätes 1 verbindbar,
sie dienen also der elektrischen Kontaktierung der zweiten Kontaktseite.
-
Der
Trennschalter des zweiten Anschlussbausteins 24 und der
Trennschalter des dritten Anschlussbausteins 36 stellen
weitere Schaltgeräte
dar, mittels derer wahlweise der zweite Anschlussbaustein 24 und/oder
der dritte Anschlussbaustein 36 auf die zweite Kontaktseite
des Schaltgerätes 1 schaltbar
ist. Das heißt,
es kann im Ausführungsbeispiel entweder
die Sammelschiene des zweiten Anschlussbausteins 24 auf
die zweite Kontaktseite des Schaltgerätes geschaltet werden, oder
es kann die Sammelschiene des dritten Anschlussbausteins 36 auf
die zweite Kontaktseite des Schaltgerätes geschaltet werden oder
es können
beide Sammelschienen auf die zweite Kontaktseite des Schaltgerätes geschaltet
werden.
-
Das
freie, offene Ende des Stutzens 4 bildet eine fünfte Öffnung 40,
welche einen fünften
Flansch 42 aufweist. Der fünfte Flansch 42 ist
mit einem Verschlußdeckel 44 verschlossen.
Die Abmessungen der Verbindungsfläche 43 des fünften Flansches 42 entsprechen
den Abmessungen der Verbindungsfläche 35 des vierten
Anschlussflansches 34 und den Abmessungen der Verbindungsfläche 23 des
dritten Anschlussflansches 22.
-
Die Öffnung 40 bildet
zum Beispiel einen Wartungs- und Montagezugang für das Innere des Schaltgerätegehäuses 2,
insbesondere für
den Anschluss des ersten Anschlussbausteins an die erste Anschlussöffnung 7 oder
für den
Anschluss des ersten Anschlussbausteins an die zweite Anschlussöffnung 11.
-
Gegenüber der
einen Stirnseite 10 des Schaltgerätegehäuses 2 liegt die andere
(gegenüberliegende)
Stirnseite 46 des Schaltgerätegehäuses. An dieser anderen, gegenüberliegenden
Stirnseite 46 des Schaltgerätegehäuses 2 befindet sich eine
sechste Anschlussöffnung 48,
welche mit einem sechsten Anschlussflansch 50 versehen
ist. An diesem sechsten Anschlussflansch 50 ist ein Antriebsteil 52 angeschlossen,
der zum Verbinden des Schaltgeräts
mit einem Antrieb (Antriebseinrichtung) dient. Mittels des Antriebsteils 52 wird
in das Schaltgerätegehäuse 2 gasdicht
eine Bewegung eingeleitet, um im Inneren des Schaltgerätegehäuses 2 Kontaktstücke zu bewegen
und so die erste Kontaktseite mit der zweiten Kontaktseite zu verbinden
oder die erste Kontaktseite von der zweiten Kontaktseite zu trennen.
-
Der
zweite Anschlussflansch 12 ist an der Stirnseite 10 des
zylinderförmigen
Schaltgerätegehäuses 2 angeordnet.
An der anderen, gegenüberliegenden
Stirnseite 46 des Schaltgerätegehäuses 2 ist der sechste
Anschlussflansch 50 angeordnet. Der erste Anschlussflansch 8,
der dritte Anschlussflansch 22, der vierte Anschlussflansch 34 und
der fünfte Flansch 42 sind
jeweils radial mittels der Stutzen 3, 4, 5 und 6 an
der Mantelfläche
des Schaltgerätegehäuses 2 befestigt.
Dabei befinden sich der erste Anschlussflansch 8 und der
dritte Anschlussflansch 22 an dem Ende des zylinderförmigen Schaltgerätegehäuses, welches
die andere gegenüberliegende Stirnseite 46 bildet.
Der vierte Anschlussflansch 34 und der fünfte Flansch 42 sind
an dem Ende des Schaltgerätegehäuses 2 angeordnet,
welches an die zweite Anschlussöffnung 11 und
an den zweiten Anschlussflansch 12 angrenzt. Der dritte
Anschlussflansch 22 ist also benachbart zur anderen gegenüberliegenden
Seite 46 und der vierte Anschlussflansch 34 ist
benachbart zum zweiten Anschlussflansch 12 angeordnet.
Der fünfte
Flansch 42 ist benachbart der einen Stirnseite 10 bzw.
benachbart dem zweiten Anschlussflansch 12 angeordnet.
Der erste Anschlussflansch 8, der zweite Anschlussflansch 12,
der dritte Anschlussflansch 22, der vierte Anschlussflansch 34,
der fünfte
Flansch 42 und der sechste Anschlussflansch 50 sind
jeweils runde Flansche mit kreisringförmigen Verbindungsflächen.
-
In 2 ist
die Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät 1 in einer senkrechten
Lage montiert dargestellt, bei der die Zylinderachse des im Wesentlichen
zylinderförmigen
Schaltgerätegehäuses 2 senkrecht
ausgerichtet ist. An die erste Anschlussöffnung 7 ist ein erster
Anschlussbaustein 70 angeschlossen. Bei dem ersten Anschlussbaustein 70 handelt
es sich im Ausführungsbeispiel
um einen Abgangs-Anschlussbaustein, welcher das elektrische Schaltgerät 1 (und
speziell die erste Kontaktseite des elektrischen Schaltgerätes 1)
mit einem Kabelnetz verbindet. Zu diesem Zweck weist der erste Anschlussbaustein 70 einen
Kabelanschluss 72 auf. Der erste Anschlussbaustein 70 ist
an die erste Anschlussöffnung 7 angeschlossen.
Die zweite Anschlussöffnung 11 bleibt
anschlussbausteinfrei, d. h. an die zweite Anschlussöffnung 11 ist
kein Anschlussbaustein angeschlossen. Vielmehr ist die zweite Anschlussöffnung 11 gasdicht
verschlossen und mit einem Abstützelement 74 verbunden.
Auf dem Abstützelement 74 (bei
dem es sich beispielsweise um einen Stahlträger oder um ein Betonfundament
handeln kann) ruht der Großteil
des Gewichts des Schaltgerätes 1,
des ersten Anschlussbausteins 70 und der Sammelschienen-Anschlussbausteine 24 und 36.
-
In
der in 2 dargestellten senkrechten Lage der Anordnung
mit dem elektrischen Schaltgerät 1 sind
die Sammelschiene des zweiten Anschlussbausteins 24 und
die Sammelschiene des dritten Anschlussbausteins 36 senkrecht übereinander
angeordnet. Das senkrecht (stehend) montierte Schaltgerät eignet
sich insbesondere für
den Einsatz in Gebäuden,
weil bei senkrechter Lage nur eine vergleichsweise geringe Grundfläche für die Montage des
Schaltgerätes
benötigt
wird.
-
In 3 ist
die Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät 1 in einer waagerechten
Lage montiert dargestellt, bei der die Zylinderachse des im Wesentlichen
zylinderförmigen
Schaltgerätegehäuses 2 waagerecht
ausgerichtet ist. In dieser waagerechten Lage ist die erste Anschlussöffnung 7 anschlussbausteinfrei
(d.h. nicht mit einem Anschlussbaustein verbunden) und gasdicht
mit einem an dem ersten Anschlussflansch befestigten Blindflansch
abgedichtet. An die zweite Anschlussöffnung 11 ist der bereits
in 2 dargestellte erste Anschlussbaustein 70 angeschlossen.
Dabei ist besonders vorteilhaft, dass der erste Anschlussbaustein 70 in
derselben Position montiert ist wie in 2. An dem
Anschlussbaustein 70 müssen
also keinerlei Veränderungen vorgenommen
werden, vielmehr kann an das Schaltgerät 1 wahlweise sowohl
in waagerechter Lage als auch in senkrechter Lage (wie in 2 dargestellt) an
dem Anschlussbaustein montiert werden. Das in 3 dargestellte
Schaltgerät 1 kann
beispielsweise auf Abstützelementen
gelagert werden, welche den in 4 dargestellten
Abstützelementen
(vgl. dort) entsprechen. Bei der in 3 dargestellten
waagerechten Montagelage ergibt sich im Schaltgerät 1 und im
Anschlussbaustein 70 ein gestrecktes elektromagnetisches
Feld, welches für
den Schaltbetrieb vorteilhafte Eigenschaften aufweist. Diese waagerechte Montage
kann vorzugsweise bei Einsatz des Schaltgerätes unter Freiluftbedingungen
(außerhalb
von Gebäuden)
genutzt werden. Bei solchen Einsatzbedingungen steht üblicherweise
auch die für
die waagerechte Montage benötigte
größere Grundfläche (verglichen
mit der senkrechten Montage) zur Verfügung.
-
In 4 ist
eine weitere Möglichkeit
der waagerechten Montage der Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät 1 dargestellt.
An die zweite Anschlussöffnung 11 des
Schaltgerätes 1 ist
eine andere Ausführungsform
eines ersten Anschlussbausteins angeschlossen. Im Ausführungsbeispiel
handelt es sich dabei um einen Anschlussbaustein 80 zum
Anschluss des Schaltgerätes
an eine Freileitung. Die erste Anschlussöffnung 7 ist gasdicht
verschlossen und nicht mit einem Anschlussbaustein verbunden, d.
h. anschlussbausteinfrei. Das Schaltgerät 1 wird durch Abstützelemente 82 in
der waagerechten Lage gehalten.
-
Die
beschriebenen Anschlussbausteine (also der erste Anschlussbaustein 70,
der erste Anschlussbaustein 80, der zweite Anschlussbaustein 24 oder
der dritte Anschlussbaustein 36) können jeweils einen Trennschalter
aufweisen, mit dem das Schaltgerät
(hier: Leistungsschalter) vom Einspeisepunkt getrennt (freigeschaltet)
werden kann. Weiterhin können
die Anschlussbausteine Spannungswandler, Stromwandler, Erdungsschalter
oder Schnellerder aufweisen. Insbesondere der zweite Anschlussbaustein 24 und
der dritte Anschlussbaustein 36 können mit Erdungsschaltern ausgestaltet sein.
-
Es
wurde eine Anordnung mit einem elektrischen Schaltgerät beschrieben,
welches vorteilhafterweise insbesondere in einer waagerechten Lage (liegender
Einsatz) oder in einer senkrechten Lage (stehender Einsatz) montiert
und an einen Anschlussbaustein angeschlossen werden kann, ohne dass
dafür die
Lage des Anschlussbausteins geändert
zu werden braucht. Ebenso brauchen an dem Schaltgerätegehäuse keinerlei Änderungen
vorgenommen zu werden, um das Schaltgerät in waagerechter oder senkrechter
Lage zu montieren (abgesehen von ggf. zu ändernden Abstützelementen). Dies
ermöglicht
es, ein und dasselbe Schaltgerät
in Abhängigkeit
von vorgegebenen Raum- bzw. Platzbedingungen in unterschiedlichsten
Lagen (z. B. senkrecht oder waagerecht) zu montieren. Insbesondere
wird vermieden, dass ein Schaltgerät für senkrechte Montage und ein
anderes Schaltgerät
für waagerechte
Montage entwickelt, typgeprüft,
produziert und vorgehalten zu werden braucht. Dadurch kann das Schaltgerät z.B. in
hohen Stückzahlen
und damit kostengünstig
produziert werden. Weiterhin brauchen für das Schaltgerät notwendige
Typprüfungen nur
einmal durchgeführt
zu werden, wodurch sich auch niedrige Kosten ergeben. Schließlich kann
die Anordnung mit dem elektrischen Schaltgerät unkompliziert und schnell
Kundenwünschen
entsprechend montiert werden. Dadurch können mit ein- und derselben
Schaltgerät-Bauform
unterschiedlichste Schaltanlagenaufbauten mit senkrecht montiertem/stehendem
oder mit waagerecht montiertem/liegendem Schaltgerät realisiert
werden.