DE29506836U1

DE29506836U1 - Federspannzwinge

Info

Publication number: DE29506836U1
Application number: DE29506836U
Authority: DE
Original assignee: Wolfcraft GmbH
Current assignee: Wolfcraft GmbH
Priority date: 1995-04-22
Filing date: 1995-04-22
Publication date: 1996-08-22
Anticipated expiration: 2005-04-23
Also published as: US5791210A

Description

Federspannzwinge

Die Erfindung betrifft eine Federspannzwinge gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Federspannzwingen sind auf dem Markt bekannt. Die Federspannzwinge weist zwei wippenartig an einem Gelenkzapfen angelenkte Zangenarme auf. Durch Zusammendrücken der beiden, eine Handhabe ausbildenden Armschenkel, werden die beiden Klemmschenkel auseinandergedrückt. Die Federspannzwinge weist eine Feder auf, welche die beiden Kleinmschenkel derart belasten, daß die am freien Endbereich der Klemmschenkel angeordneten Klemmbacken aufeinandergepreßt werden bzw. ein Werkstück zwischen sich einklemmen.

Werden mit der bekannten Federspannzwinge unterschiedlich dicke Werkstücke klemmbeaufschlagt, so liegen die Klemmschenkel in entsprechend verschiedenen Winkeln zueinander. Entsprechend bilden die Klemmbacken unterschiedliche Winkel zueinander. Es ist aber erwünscht, daß die Klemmbacken flächig auf dem Werkstück aufliegen. Verlaufen die beiden klemmzubeaufschlagenden Flächen des Werkstückes parallel zueinander, so ist erwünscht, daß die von den Klemmbacken ausgebildeten Klemmflächen auch parallel zueinander verlaufen. Im allgemeinen ist eine flächige Auflage der Klemmbackenflache auf der Werkstückoberfläche erwünscht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Federspannzwinge gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.

Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.

21 781 VGN: 251 712 Dr.G./G 12.04.1995

Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.

Zufolge der erfindungsgemäßen Ausbildung ist eine Federspannzwinge gegeben, bei der sich die flächigen Abschnitte der Klemmbacke dem Oberflächenverlauf des einzuklemmenden Werkstückes anpassen können. Die Klemmbacke ist gelenkig am Endabschnitt des Klenunschenkels angeordnet. Es sind insgesamt zwei gegenüberliegende, schwenkbare Klemmbacken vorgesehen. Zufolge der besonderen Ausgestaltung der Klemmbacken ist ferner eine günstige Krafteinleitung über die gerundeten Endabschnitte der Klemmschenkel in die entsprechenden kehligen Ausnehmungen der Klemmbacken gewährleistet. Einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zufolge kann vorgesehen sein, daß die Klemmbacken auf einen in der Drehachse der Klemmbakke liegenden Stift oder Stiftansatz aufgeklipst sind. Der Klips kann dabei aus einer wandseitig offenen Büchse bestehen, so daß zwei Klipsschenkel eine rohrförmige Lagerhülse ausbilden, wobei der wandseitige Schlitz eine geringere Weite hat, als der Durchmesser des Lagerstiftes der Klemmbacke. Bevorzugt liegt der Klips in einer U-förmigen Aufnahme des Endabschnittes ein. Die U-Seitenwände dieser Aufnahme bilden gerundete Endabschnitte aus, welche in jeweils kehlförmigen Aufnahmewannen der Klemmbacken einliegen, so daß die Klemmbacke um den Stift schwenkbar gelagert ist, die Krafteinleitung jedoch bevorzugt über Endabschnitte erfolgen kann. Zur sicheren axialen Fixierung der Klemmbacke am Endabschnitt ist vorgesehen, daß die Klemmbacken einen Lagerfort sat &zgr; ausbilden, welcher den U-Zwischenraum in Achsrichtung ausfüllen, in Schwenkrichtung allerdings schmaler ausgestaltet sind, so daß ein Schwenken der Schwenkbacken möglich ist. Auf der flächigen Spannfläche der Klemmbacken sind nutenförmige Vertiefungen vorgesehen.

21 781 VGN; 251 712 Dr.G./G 12.04.1995

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die beiden Zangenarme gleich gestaltet sind, so daß zur Herstellung nur eine Spritzgußform notwendig ist, wenn die Spannzwinge aus Kunststoff hergestellt werden soll. Die Feder bildet zwei Federarme aus, welche in den Griffhandhaben gelagert sind. Hierzu kann die Griffhandhabe Rippen ausbilden, die die entsprechenden Federarme in Ausnehmungen aufnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Federspannzwinge ,

Fig. 2 eine Draufsicht in geöffneter Stellung,

Fig. 3 eine Rückansicht,

Fig. 4 eine Draufsicht in geschlossener Stellung,

Fig. 5 eine Frontansicht,

Fig. 6 eine Seitenansicht,

Fig. 7 eine Detailansicht gemäß Fig. 6 des vorderen Endabschnittes des Klemmschenkels,

Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7 und

Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 7.

Die in den Figuren dargestellte Federspannzwinge besteht im wesentlichen aus zwei formgleich gestalteten, aus

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einem Kunststoffmaterial spritzgegossenen Zangenarmen 2, 3. Die Zangenarme 2, 3 sind über einen Gelenkzapfen 1 wippenartig miteinander verbunden, so daß eine Beaufschlagung der Griffhandhabe 4, welche von den einen Enden der Zangenarme 2, 3 gebildet werden, die Klemmbakken 7 auseinanderbewegt werden.

Am vorderen Endabschnitt 9 der Klemmschenkel 6 ist eine Klemmbacke 7 vorgesehen. Es sind insgesamt zwei gegenüberliegend angeordnete Klemmbacken 7 vorgesehen, welche im wesentlichen ebene Klemmflachen 7' ausbilden zur Einfassung des Werkstückes.

Um den Gelenkzapfen 1 sind Wendeln einer Feder 5 gewikkelt, deren Schenkel 5', 5'' in den Abschnitten der Zangenarme 2, 3 einliegen, welche die Griffhandhabe 4 ausbilden.

Die Griffhandhabe 4 besteht demzufolge aus zwei gegenüberliegenden Schenkeln, welche an den aufeinander zu weisenden Seiten hohl ausgestaltet sind. In der Höhlung sind Versteifungsrippen 18 angeordnet. Die Versteifungsrippen weisen randseitige Ausnehmungen auf, in welchen die Federarme 5', 5'' einliegen. Die nach außen weisenden Seiten der die Griffhandhabe 4 ausbildenden Schenkel der Zangenarme 2, 3 sind abgerundet, so daß die Betätigungshandhabe griffsympathisch von der Hand umgriffen werden kann. Im Bereich des Gelenkzapfens 1 bilden die Zangenarme 2, 3 eine Einschnürung aus. Hin zum Endabschnitt 11 der Klemmschenkel 6 öffnen sich die Klemmschenkel 6 hin zu einem Klemm-Maul, welches von den Klemmschenkeln 6 umfaßt wird.

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Der Endabschnitt 9 der Klemmschenkel 6 bildet eine runde Kante 11 aus. Diese runde Kante 11 liegt in einer wannenförmigen, runden Aussparung 10 der Klemmbacke 7 ein.

Jeder Klemmschenkel 6 bildet insgesamt zwei parallel zueinander liegende runde Kanten 11 aus. Die runden Kanten 11 sind einer U-Seitenwand 14 zugeordnet, welche zwischen sich eine U-förmige Aufnahme ausbilden. Die U-förmige Aufnahme 13 weist einen angespritzten Achsstift 8 auf. Dieser Aehsstift 8 ist beabstandet von der runden Kante 11 angeordnet und bildet das Zentrum der Rundung der Kante 11.

Der Aehsstift 8 bildet das Drehlager aus für die Klemmbacke 7. Zur Befestigung der Klemmbacke 7 am Achsstift 8 bildet ein Lagerfortsatz 15, welcher in Achsrichtung formschlüssig von der U-förmigen Aufnahme 13 aufgenommen wird, Klips 12 aus. Die Klips bilden eine Aufnahmehülse aus zur Aufnahme des Ächsstiftes 8, welche wandseitig geschlitzt ist, zum Aufstecken auf den Aehsstift 8. Die Clipsöffnung 17 hat eine geringere Weite als der Durchmesser des Stiftes 8. Die Schwenkbarkeit der Klemmbacke 7 ist durch die Anschläge 22, 23 des Endabschnittes 9 begrenzt. Gegen die Anschläge 22, 23 stoßen zwei im wesentlichen keilförmig gegenüberliegende Abschnitte des Lagerfortsatzes 15 in jeweils einer Extremal-Schwenkstellung der Klemmbacke 7 an. In der in den Fig. 8, 9 dargestellten Extremal-Schwenkstellung bildet sich daher ein Einschwenkfreiraum 21 zwischen dem Lagerfortsatz 15 und der Anschlagfläche 23 aus.

Die Klemmfläche 7' der Klemmbacke 7 weist nutförmige Aussparungen 16 auf, welche parallel zueinander liegen und parallel zur Drehachse 1 bzw. zur Schwenkachse 8 verlaufen.

21 781 VGN: 251 712 Dr.G./G 12.04.1995

Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung können Werkstücke mit parallelen oder nicht parallelen Oberflächen und unterschiedlichen Dicken derart eingeklemmt werden, daß die beiden Klemmflächen 7' flächig auf den Oberflächen des Werkstückes aufliegen. In der Klemmstellung sind die Achsstifte unbelastet. Die Klemmkraft wird über die runden Kanten 11 in die wannenförmigen Ausnehmungen 10 der Klemmbacken 7 eingeleitet. Die Achsstifte 8 bilden demzufolge lediglich eine Fixierung der Klemmbacken 7 bzw. deren Schwenklager.

Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

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Claims

ANSPRÜCHE

1. Federspannzwinge mit zwei wippenartig um einen Gelenkzapfen (1) gelagerte Zangenarme (2, 3), welche mit ihren einen Schenkeln Griffhandhaben (4) ausbilden, welche gegen die Kraft einer Feder (5) gegeneinander verschwenkbar sind zum Öffnen eines von den beiden anderen Schenkeln (6) ausgebildeten Klemm-Mauls, wobei den freien Enden der Klemmschenkel (6) Klemmbacken (7) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (7) um jeweils eine parallel zur Gelenkzapfenachse liegende Schwenkachse (8) schwenkbar sind, die Endabschnitte (9) der Klemmschenkel konzentrisch zur Backenschwenkachse

(8) gerundet sind und diese Rundungen (11) jeweils in einer entsprechend gerundeten Ausnehmung (10) der Klemmbacken (7) einliegen.

2. Federspannzwinge nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen in der Schwenkachse liegenden Stift (8), auf welchen die Klemmbacken (7) aufgeklipst sind.

3. Federspannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Klips in einer ü-förmigen Aufnahme (13) einliegt, deren U-Seitenwände die gerundeten Kanten (11) der Endabschnitte (9) ausbilden.

4. Federspannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (7) mit einem Lagerfortsatz (15) den U-Zwischenraum zwischen den beiden Ü-Seitenwänden (14) ausfüllen.

21 781 VGN: 251 712 Dr.G./G 12.04.1995

5. Federspannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfläche (7') der Klemmbacke (7) nutenförmige Vertiefungen (16) aufweist.

6. Federspannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zangenarme (2, 3) gleich gestaltet sind und aus einem Kunststoffmaterial gespritzt sind.

21 781 VGN: 251 712 Dr.G./G 12.04.1995