DE2950617C2

DE2950617C2 - Vorichtung zum schrittweisen Fördern von Papierstapeln

Info

Publication number: DE2950617C2
Application number: DE2950617A
Authority: DE
Inventors: Paul 7442 Neuffen Fabrig
Original assignee: Womako Maschinenkonstruktionen GmbH
Current assignee: Womako Maschinenkonstruktionen GmbH
Priority date: 1979-12-15
Filing date: 1979-12-15
Publication date: 1986-05-07
Also published as: US4334608A; DE2950617A1

Description

weiterhin vorgeschlagen, daß die Hubmittel zum Öffnen und Schließen der Zangen gemeinsam aufwärts bzw. abwärts sowie zum Aus- bzw. Einschwenken der Oberbacke der Zangen relativ zueinander bewegbar sind. Hierbei ist zweckmäßigerweise zum Aus- bzw. Einschwenken der Oberbacke der Zangen das die Steuerrolle der Oberbacke beaufschlagende Hubmittel arretierbar und das die Steuerrolle des Hebels beaufschlagende Hubmittel abwärts bzw. aufwärts bewegbar.

Die Hubmittel sind vorzugsweise als Führungsschienen für die Steuerrollen ausgebildet.

Mit den erfindungsgemäßen Steuer- und Führungsmitteln können die Zangen jeweils in eine maximale Öffnungsstellung gebracht werden, unabhängig davon, wie dick der zu transponierende Papierstapel ist. Unabhängig von diesem maximalen Öffnungshub der Oberbacke ist es gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung möglich, mit den Zangen unterschiedlich dicke Papierstapel zu erfassen und sicher zu transportieren. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Hebel und dem Schütten eine den liebe! im Sinne des Ausschwenkens bzw.. Schließens der Obeibacke vorspannende Zugfeder angeordnet ist. Außerdem ist zwischen dem Hebel und der Oberbacke eine die Oberbacke im Sinne ihres Einschwenkens vorspannende Zugfeder angeordnet.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß der Raum oberhalb der Förderbahn für die Papierstapel zu keinem Zeitpunkt durch die Zangen oder deren Antriebs- und Srciiereiemente blockiert ist, sondern ausschließlich für Bcjrbeiumg.szwecke reserviert bleibt, welche optimal angeordnet und eingesetzt werden können.

ι-ic Kr ^:,";J:ing wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausiührungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt

F i g. 1 bis 3 eine Fördervorrichtung zum Fördern von Papierstapeln auf der Maschine in unterschiedlichen Arbeitsstellungen und

F i g. 4 eine Seitenansicht der Fördervorrichtung.

Die Fördervorrichtung besteht aus Zangen 16, die entweder eine oder, als zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Paare, zwei gegenüberliegende Seiten der Papierst.ipel 3 erfassen, jede der Zangen 16 besteht gemäß F i g. 1 bis 4 aus einer fest an einem Schlitten 17 angeordneten Unterbacke 18 und einer beweglich am Schlitten 17 angelenkten Oberbacke 19. Der Schlitten 17 ist unterhalb der Förderbahn der Papierstapel zwischen zwei Uearbcitungssta'ionen hin- und herbewegbar. Die hierbei aus der Ebene der Förderbahn 2 geringfügig hervortretende Unterbacke 18 und die relativ zum Schlitten 17 verschwenkbare Oberbacke 19 werden dabei in einem die Förderbahn 2 durchsetzenden Bahnschlitz entlanggeführt. Die Förderbahn 2 ist in den Fig. 1 bis 3 als strichpunktierte linie angedeutet. Die Schließ- und Öffnungsbewegung der Zangen 16 bzw. der Oberbackc 19 wird durch im folgenden näher beschriebene Steuermittel 23 erzielt. Hier/u ist ein an einer Achse 26 des Schlittens 17 schwenkbar gelagerter Hebel 27 vorgesehen, dessen entgegengesetztes F^:,ndc über einen Zapfen 28 drehbeweglich mit der Oberbarki: 19 verbunden ist. so daß die Oberbacke 19 und der Hebel 27 relativ zueinander verschwenkbar sind. Die Oberbacke 19 sowie der Hebel 27 tragen an ihrem freien Ende jeweils eine Steuerrolle 29 bzw. 31. welche jeweils durch ein steuerbares Hubmittel in Form von Führungsschienen 32 bzw. 33 beaufschlagbar sind, welche in den Pfeilrichtungen 34 bzw. 36 durch nicht weiter dargestellte Betätigungsmittel auf- und abbewegbar sind.

Zwischen einem Bolzen 37 des Hebels 27 und einem Bolzen 38 des Schlittens 17 ist darüber hinaus eine Zugfeder 39 angeordnet. Eine weitere Zugfeder 41 ist zwischen einem Bolzen 42 des Hebels 27 und einem Befestigungspunkt 43 der Oberbacke 19 angeordnet.

ίο In F i g. 1 ist die Zange 16 ohne dazwischenliegendem Papierstapel im geschlossenen Zustand dargestellt. Die Führungsschienen 32 und 33 sind in einer unteren Position, wobei die Zugfedern 39 und 41 die Oberbacke 19 in der dargestellten Schließposition halten. Bei der Bewegung des Schlittens 17 in Pfeilrichtung 24 rollen die Steuerrollen 29 und 31 auf den stationär angeordneten Führungsschienen 32 bzw. 33 ab, wobei die Führungsschienen in anderer Anordnung, aber auch nur an den Bearbeitungsstationen vorgesehen sein können, so daß

2ii die SteueTollen dort erst auflaufen. Sowie der Schlitten 17 eine Btarbeitungsstation erre^: :u, an der er einen Papierstapcl 3 abgeben so¹·!, werd.n beide Führungsschienen 32 und 33 in Richtung der Pfeile 34 bzw. 36 synchron aufwärtsbewegt, wobei der Flebel 27 entgegen

r> der Wirkung der Zugfeder 39 nach oben verschwenkt und rfnmit die Zange 16 durch Abheben der Oberbacke i⁽i οm Papierstapel geöffnet wird. Beim anschließende:! Zurückbewege.i des Schlittens 17 wird die Führungsschiene 32 in der in F i g. 2 gezeigten Position

jo arretiert und nur die Führungsschiene 33 abwärtsbewegt, so daß die Zugfeder 39 den Hebel 27 um seine Achse 26 nach unten verschwenkt, wobei auch die Oberbacke 19 um den sich an der Berührungsstelie zwischen der Steuerrolle 29 und der Führungsschiene 32

S5 ergebenden Drehpunkt abwärts bzw. zurückschwenkt, wobei sich gemäß Fig. 3 auch der Hebel 27 und die Oberbacke 19 relativ zueinander um den gemeinsamen Zapfen 28 verdrehen. Die Oberbacke 19 taucht hierbei soweit in den Bahnschlitz ein. daß sie unteshalb der Ebene der Förderbahn 2 zur Ruhe kommt und in dieser Lage mit dem Schlitten 17 zu der entsprechenden f.earbeitungsstation zwecks Aufnahme eines weiteren Papierstapels 3 zurückbewegt w ird.

Das Schließen der Zange 16 erfolgt in umgekehrter

4^r) Weise, indem zunächst die Führungsschiene 33 bis zur Position gemäß Fig. 2 wieder angehoben wird, wobei die Steuerrolle 29 der Oberbacke 19 weiterhin durch die arretierte Führungsschiene 32 in der dargestellten Höhe bleibt. Während der Aufwärtsbewegung der Führungs-

Vi schiene 33 wird das Einschwenken der Oberbackc 19 durch die Zugfeder 41 unterstützt. Während der anschließenden gemeinsamen Abwärtsbewegung der beiden Führungsschienen 32 und 33 sorgen beide Zugfedern 39 und 42 dafür, daß sich die Oberbackc 19

μ entsprechend der jeweiligen Höhe des zu fördernden Papierstapels 3 auf diesen absenkt ur.d ihn fcs'halt. Danach fährt der Schlitten 17 ,.ur Abgabe des Papierstapels ? bis zu nächsten Bearbeitungsstation vor. wo nach dem Freigeben des Papierstapels 3 durch ciie

ta Zangen 16 ein e<ner jeden Bearbeitungsstation zugeordnetes eigenes Kiemmitte! den Papierstapel übernimmt, festhält h/v., für den folgenden Bearbeitungsvorgang positioniert, wobei die unmittelbar fcurückfahrondon Zangen 16 bzw. Steuermittel 23 für die Zangen den

h"> sofortigen Einsatz der Bearbeitungswerkzeuge in keiner Weise behindern.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum schrittweisen Fördern von Papierstapeln zwischen Bearbeitungsstationen entlang einer Förderbahn, bestehend aus eine Oberbakke und eine Unterbacke aufweisenden Zangen, mit Steuer- und Führungsmitteln zum öffnen und Schließen der Zangen bei der Aufnahme und Abgabe der Papierstapel im Bereich der Bearbeitungsstationen bzw. zum Hin- und Zurückfahren der Zangen zwischen den Bearbeitungsstationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberbacke (19) und die Unterbacke (18) der Zangen (16) an einem hin- und herbewegbaren Führungsmittel (17) unterhalb der Ebene der Förderbahn (2) gelagert sind, und daß Steuermittel (23) vorgesehen sind, welche die Oberbacke außer in die Schließ- und Offenstellung zum Erfassen bzw. Freigeben der Papierstapel (3) aus der Förderbahn heraus in eine Leerhubst Jlung unterhalb der Ebene der Förderbahn bewegend ausgebildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Schlitten (17) fest angeordnete Unterbacke (18) und die am Schlitten beweglich angeordnete Oberbacke (19) der Zangen (16) in einem Bahnschlitz der Förderbahn (2) entlangbewegbar sind und die Oberbacke durch die Steuermittel (23) unter die Förderbahn zurückziehbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeicimet, daß die Oberbacke (19) der Zangen

(16) gelenkig mit ekvem schwenkbar am Schlitten

(17) angeordneten Hebsl (27) verbunden ist, und daß die Oberbacke und der Hebe; in ihrem freien Ende mit durch steuerbare Hubmittel (32 bzw. 33) beaufschlagten Steuerrollen (29 bzw. 31) versehen sind.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmittel (32, 33) zum Öffnen und Schließen der Zangen (16) gemeinsam aufwärts bzw. abwärts sowie zum Aus- bzw. Einschwenken der Obcrbacke der Zangen relativ zueinander bewegbar sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aus- bzw. Einschwenken der Oberbacke der Zangen (16) das die Steuerrolle (29) der Oberbacke (19) beaufschlagende Hubmittel (32) arretierbar und das die Steuerrolle (31) des Hebels (27) beaufschlagende Hubmittel (33) abwärts bzw. aufwärts bewegbar ist.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmittel (32, 33) als Führungsschienen ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, dal) /wischen dem Hebel (27) und dem Schlitten (17) eine den Hebel im Sinne des Ausschwenkens bzw. Schließens der Oberbacke (19) vorspannende Zugfeder (39) angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hebel (27) und der Oberbacke (19) eine die Oberbacke im Sinne ihres Hinschwenkens vorspannende Zugfcder(4l)angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schrittweisen Fördern von Papierstapeln zwischen Bearbeitungsstationen entlang einer Förderbahn, bestehend aus eine Oberbacke und eine Unterbacke aufweisenden Zangen mit Steuer- und Führungsmitteln zum öffnen und Schließen der Zangen bei der Aufnahme und Abgabe der Papierstapel im Bereich der Bearbeitungsstationen bzw. zum Hin- und Zurückfahren der Zangen zwischen den Bearbeitungsstationen.

ίο Vorrichtungen der obigen Gattung finden in der papierverarbeitenden Industrie überall dort Verwendung, wo Papierstapel auf einer Förderbahn transportiert und während des Transportes bzw. während vorbestimmter Stillstandsphasen zwischen einzelnen

:5 Transportschritten in verschiedener Weise bearbeitet und gehandhabt werden, um handelsübliche Endprodukte, beispielsweise in Form von Heften oder Blöcken zu erhalten. Hierbei sind die eingangs bezeichneten Zangen zum sicheren Erfassen der Papierstapel insbesondere dort von Vorteil, wo Papierstapeln zur Vorbereitung weiterer Bearbeitungsschritte zuvor eine bestimmte Form gegeben wurde bzw. die in ihnen liegenden Papierlagen oder Blätter in bestimmter Weise ausgerichtet oder gegenseitig verschoben wurden.

Durch die deutschen Offenlegungsschriften 28 39 934 und 27 56 417 sind mit Vorrichtungen der eingangs bezeichneten Gattung nicht direkt vergleichbare Vorschubeinrichtungen für Metallbearbeitungspressen bekanntgeworden, die mittels oberhalb der Transportbahn

jo gelagerten und geführten, formgebundenen Spannbakken versehen sind, welche die Werkstücke stirnseitig, d. h. an ihrer in bestimmter Weise geformten Umfangsfläche erfassen und einzelnen Bearbeitungsstationen zuführen bzw. von diesen abfördern.

>5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung die als Zangen ausgebildeten Transportmittel bzw. die diese bewegenden Steuermittel so auszubilden und anzuordnen, daß die Bearbeitungswerkzeuge an eier, einzelnen Bearbeitungsstationen ohne Zeitverlust und ohne Behinderung durch die Transportmittel zum Einsatz gebracht werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Oberbacke und die Unterbacke der Zangen an

■is einem hin- und herbewegbaren Führungsmittel unterhalb der Ebene der Förderbahn gelagert sind, und daß Steuermittel vorgesehen sind, welche die Oberbacke außer in die Schließ- und Offenstellung zum Erfassen bzw. Freigeben der Papiersiapcl aus der Forderbahn

ίο heraus in eine Leerhubstellung unterhalb der Ebene der Förderbahn bewegend ausgebildet sind.

Zweckmäßigerweise sind die an einem Schlitten fest angeordnete Unterbacke und die am Schlitten beweglich angeordnete Oberbacke der Zangen in einem

j5 Bahnschlitz der Förderbahn entlangbewcgbar und die Oberbacke durch die Steuermittel unter die Förderbahn zurückziehbar.

Eine auf kleinem Raum unterzubringende Halterung. Führung und Steuerung der Zangen ist gemäß einer

M) Weiterbildung dadurch gekennzeichnet, daß die Oberbacke der Zangen gelenkig mit einem schwenkbar am Schlitten angeordneten Hebel verbunden ist, und daß die Oberbacke und der Hebel an ihrem freien Finde mit durch steuerbare Hubmittel beaufschlagten Steuerrol-

h-, len versehen sind. Um das schrittweise, aufeinander abgestimmte Öffnen und Schließen der Zangen auf einfache Weise während ihrer Vorschub- und RUckbeentlang der Forderbahn zu erreichen, wird