DE29503793U1

DE29503793U1 - Auszieher mit Gleitklauen

Info

Publication number: DE29503793U1
Application number: DE29503793U
Authority: DE
Original assignee: Facom SA
Current assignee: Facom SA
Priority date: 1994-03-04
Filing date: 1995-03-06
Publication date: 1995-04-27
Anticipated expiration: 2005-03-07
Also published as: FR2716824B1; FR2716824A1

Description

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EUROPEAN PATENT ATTORNEY ■ MAND^JAIR^EN

DR, RER. NAT. ROLF E. WILHELMS DR. RER. NAT. HELMUT KILIAN DIPL.-PHYS. ECKART POHLMANN

DIPL. ING. LEONHARD HAIN

Eduard-Schmid-Straße D-SOOO München 90 Telefon (089) 65 2091 Telex 523 467 (wilp-d) Telefax (089) 6 51 62 Electronic Mailbox: X400: C = DE, A = DBP, S = Wilhelms Kilian + Partner

G8122DE

FACOM
F-91423 Morangis Cedex

Auszieher mit Gleitklauen

Priorität: 04. März 1994 - Frankreich - Nr. 9402545

Be s ehre ibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Auszieher einer Art mit einem Körper langgestreckter Form, der mit Auflage- und Zug- oder Drückmitteln versehen ist, und mit zwei Klauenaufbauten, bei welchen ein proximales Ende längs des Körpers lagemäßig eingestellt und dann in dieser Lage fixiert werden kann. Solche Auszieher werden im allgemeinen zum Ausziehen von Kugellagern, des Käfigs von Dichtungen usw. verwendet.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Werkzeug dieser Art zu schaffen, welches sowohl wirtschaftlich herzustellen und einfach zu bedienen ist.

Hierzu ist Gegenstand der Erfindung ein Auszieher der genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder Klauenaufbau zwei eine Klaue umschließende Klauenträger, Mittel zur wechselseitigen einfachen Führung zwischen diesen drei Teilen senkrecht zur Länge der Klaue und derjenigen des Körpers, wobei diese Mittel an einer ersten Stelle der Länge

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der Klaue vorgesehen sind, und Mittel, insbesondere eine Schraube, zum Blockieren der drei Teile untereinander und auf dem Körper, vorgesehen an einer zweiten Stelle der Länge der Klaue, aufweist.

Der Auszieher gemäß der Erfindung kann eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:

- die Blockiermittel weisen eine einzige Schraube auf, die zwischen dem proximalen Ende der Klaue und den Mitteln zur einfachen Führung gelegen ist;

- die Mittel zur einfachen Führung weisen einen über das eine der drei Teile überstehenden Vorsprung auf, der gleitend in einer Öffnung jedes der beiden anderen Teile aufgenommen ist, wobei dieser Vorsprung insbesondere an beiden Seiten der Klaue überstehend von dieser getragen wird;

- die Schraube durchsetzt mit einem geringen Spiel eine Öffnung eines Klauenträgers, durchsetzt eine Öffnung der Klaue und ist in eine Gewindeöffnung des anderen Klauenträgers geschraubt;

- der Kopf der ,Schraube bildet ein Rändelrad;

- der Kopf der Schraube weist ein Mitnahmeinnenprofil auf;

- eine federnde Unterlegscheibe ist zwischen dem Kopf der Schraube und dem benachbarten Klauenträger zwischengelegt ;

- die proximalen Enden der Klauenträger bilden zwei Klemmbacken, die sich an ein komplementäres Profil des Körpers anschmiegen;

- jeder Klauenaufbau kann vom Körper entfernt werden, wenn die Schraube losgeschraubt ist;

- der Klauenträger und die Klaue bilden drei voneinander unabhängige Teile.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Be-

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zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, auf welchen

Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Ausziehers gemäß der Erfindung in einer ersten Anwendungsform ist,

Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht, teilweise im Schnitt, längs Linie II-II der Fig. 1 dieses Ausziehers ist;

Fig. 3 eine entsprechende Ansicht des zusammengesetzten Ausziehers ist, und

Fig. 4 eine weitere Anwendung des Ausziehers zeigt.

In Fig. 1 ist ein Auszieher 1 dargestellt, der zum Ausziehen eines Dichtungskäfigs 2 bestimmt ist, der in eine Senkung 3 eingeschrumpft ist, welche am Ende einer Hohlwelle

4 ausgebildet ist.

Der Auszieher 1 weist einen Körper 5 in Form eines horizontalen Balkens, ein Drückteil 6 und zwei Klauenaufbauten 7 auf, die jeweils durch zwei Klauenträger 8, 9, eine Klaue 10 und eine Blockierschraube 11 gebildet sind.

In dieser Anwendungsform ist das Drückteil 6 durch eine vertikale Gewindestange gebildet. Das untere Ende dieser Stange ist in eine zentrale Gewindebohrung 10 des Körpers 5 geschraubt, und die Stange 6 durchsetzt nach oben frei eine Öffnung 14, die in der horizontalen Brücke 15 eines Hilfsauflageportals 16 ausgebildet ist. Eine Hebeschraube 17 kann über der Brücke 15 auf die Stange 6 geschraubt sein.

Im folgenden wird nun in größeren Einzelheiten ein Aufbau 7 unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben, wo man sieht, daß der Querschnitt des unteren Teils 5a des Körpers

5 die Form eines umgekehrten T hat.

Die Klaue 10 weist einen oberen oder proximalen Teil 18 auf, der plan ist und von zwei Öffnungen durchsetzt wird: einer freien oberen Öffnung 19 und einer unteren Öffnung, in welche ein Zylinderstift eingepreßt ist, der in seinem Mittelteil kanneliert ist und auf beiden Seiten der Klaue 10

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einen überstehenden Vorsprung oder Achse 21 definiert. Wie in Fig. 1 zu sehen, weist das untere oder distale Ende der Klaue ein Einhakelement 22 mit horizontaler oberer Fläche, gerichtet zur Mitte des Körpers 5, auf.

Jeder Klauenträger 8, 9 weist einen oberen oder proximalen Teil 23 auf, dessen Innenseite eine Ausnehmung 23A aufweist, die zu einem Schenkel des umgekehrt T-förmigen Querschnitts des Körpers 5 konjugiert ist und dessen Außenseite ein zentrales Greifrelief 23B aufweist. Der Teil 23 setzt sich nach unten in einem unteren oder distalen Teil 24 mit horizontalem U-Querschnitt fort, der eine Ausnehmung begrenzt, die in der Lage ist, die horizontale Anordnung, senkrecht zur Ebene der Fig. 2 und damit in Längsrichtung des Körpers 5, der Klaue 10 sicherzustellen. Der Teil 24 weist zwei übereinander angeordnete Öffnungen 25, 26 in gleichem wechselseitigem Abstand, wie er die beiden Öffnungen der Klaue trennt, auf. Für den Klauenträger 8 ist die obere Öffnung 25 glatt und von größerem Durchmesser als die Öffnung 19, während für den Klauenträger 9 die obere Öffnung 25 mit einem Gewinde versehen ist. Für beide Klauenträger ist die untere Öffnung 26 glatt und weist einen Durchmesser auf, der sehr geringfügig größer als derjenige des Vorsprungs 21 ist. Ferner weist der Teil 24 auf jeder Seite, bei Betrachtung der Fig. 1, einen Amboß 24A auf.

Der Aufbau 7 wird durch die Schraube 11 vervollständigt, deren Kopf 27 gerändelt ist, und durch eine elastische Wellbeilagscheibe 28. Wie in Fig. 1 dargestellt, kann der Kopf 27 der Schraube auch einen Innensechskant 29 aufweisen, der das Einschrauben und Ausschrauben mittels eines Schlüssels gestattet.

Zur Anbringung des Aufbaus 7 an irgendeiner gewünschten Stelle längs des Körpers 5 setzt man die Vorsprünge 21 in die Öffnungen 26 und den unteren Teil 5a des Körpers 5 in

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die Ausnehmungen 23&Agr; ein und führt den Schaft der Schraube 11, vorher mit der Beilagscheibe 28 versehen, in die Öffnung 25 des Klauenträgers 8, die sie mit einem geringen Spiel führt, dann in die Öffnung 19 der Klaue ein und schraubt sie mit einem leichten Anziehen in die Gewindeöffnung 25 des Klauenträgers 9 ein. Der Aufbau 7 wird in die gewünschte genaue Lage längs des Körpers 5 einjustiert, und die Schraube 11 festgezogen, bis die Blockierung der Klauenträger sowohl auf dem Körper 5 als auch auf der Klaue 10, die sie einschließen, gewährleistet ist. Ein leichtes Lösen der Schraube 11 gestattet ohne Schwierigkeit eine Änderung der Lage des Aufbaus längs des Körpers 5. Fig. 3 zeigt den Aufbau 7 auf dem Körper 5 montiert.

In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist der Abstand der beiden Klauen anfänglich so gewählt, daß die Einhängelemente 22 innen im Käfig 2 durchlaufen können, wobei die beiden Klauen symmetrisch bezüglich der Stange 6 angeordnet sind. Bei gelöster Mutter 17 ordnet man die Füße des Portals auf dem Endrand der Welle 4 an, wobei sich die Elemente 22 der Klauen dann unter dem Käfig 2 befinden. Bei etwas gelöster Schraube 11 entfernt man die beiden Aufbauten 7 unter Erfassen der Reliefs 23B bis zu einem Einführen der Elemente 22 unter dem Käfig 2 voneinander, wonach man diese Schraube 11 mit der Hand über ihren Rändelkopf anzieht. Unter leichtem Klopfen auf die Ambosse 24B mit einem Hammer ordnet man die beiden Klauen exakt an, wonach man die beiden Schrauben 11, unter Umständen mittels eines in den Innensechskant 29 eingeführten Schlüssels, "festsetzt. Schließlich schraubt man die Mutter 17 auf die Stange 6, bis sie unter Anlage an dem Brückenteil 15 das Anheben des Ausziehers 1 und damit das Anheben und dann das Herausziehen des Käfigs 2 gewährleistet.

Alle diese Vorgänge vollziehen sich einfach und mit

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zwei Händen, praktisch ohne zusätzliches Werkzeug.

Die Klauen 10 sind reversibel, das heißt, daß sie umgedreht werden können, damit die Einhakelemente 22 nach innen orientiert werden. Auf diese Weise läßt sich das Werkzeug zum Herausziehen eines Teils verwenden, das in einer Bohrung angebracht ist, beispielsweise des Käfigs eines Kugellagers oder einer Dichtung.

Eine solche Anwendung ist in Fig. 4 veranschaulicht, wo das Portal weggelassen ist und der Gewindestab 6 an seinem unteren Ende eine Anlagekugel 29 und an seinem oberen Ende einen Betätigungssechskant 3 0 aufweist.

Zum Abziehen eines auf das Ende einer Vollwelle 32 aufgesetzten Kugellagers 31 schraubt man die Stange 6 (nach oben) heraus und entfernt die Aufbauten 7 voneinander, so daß die Einhängelemente 22 das Kugellager 31 überqueren können. Dann setzt man die Kugel 2 9 auf dem Endrand der Welle 32 auf, nähert die Aufbauten 7 wieder einander an, blockiert die Schrauben 11 und schraubt die Stange 6 ein. Der Auszieher und mit ihm das Kugellager werden auf diese We i s e angehoben.

Die Klauen 10 sind auch gegen andere Klauen mit anderer Form und/oder solche, die an ihrem distalen Ende einen anderen Aufbau haben, austauschbar, um das Ab- bzw. Ausziehen von Teilen durchführen zu können.

Claims

FACOM 8122DE Schutzansprüche

1. Auszieher (1) mit einem Körper (5) langgestreckter Form, der mit Auflage- und Zug- bzw. Drückmitteln (6, 16; 6) versehen ist, und zwei Klauenaufbauten (7), deren proximales Ende längs des Körpers lagemäßig eingestellt und dann in dieser Lage fixiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klauenaufbau (7) zwei Klauenträger (8, 9) , die eine Klaue (10) umschließen, Mittel (21, 26) zur wechselseitigen einfachen Führung zwischen diesen drei Teilen senkrecht zur Länge der Klaue und derjenigen des Körpers (5), wobei diese Mittel an einer ersten Stelle der Länge der Klaue vorgesehen sind, und Mittel, insbesondere eine Schraube (11), zum Blokkieren der drei Teile (8 bis 10) untereinander und auf dem Körper (5), die an einer zweiten Stelle der Länge der Klaue vorgesehen sind, aufweist.

2. Auszieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiermittel eine einzelne Schraube aufweisen, die zwischen dem proximalen Ende der Klaue (10) und den Einfachführungsmitteln (21, 26) gelegen ist.

3. Auszieher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfachführungsmittel (21, 26) einen über das eine (10) der drei Teile (8 bis 10) überstehenden Vorsprung (21) aufweisen, der gleitend in einer Öffnung (26) jedes der beiden anderen Teile (9, 10) aufgenommen ist, wobei dieser Vorsprung (21) insbesondere über jede Seite der Klaue (10) vorspringend von dieser getragen wird.

4. Auszieher nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (11) mit geringem Spiel eine Öffnung (25) eines Klauenträgers (8) durchsetzt,

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eine Öffnung (19) der Klaue (10) durchsetzt und in eine Gewindeöffnung (25) des anderen Klauenträgers (9) geschraubt ist.

5. Auszieher nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (27) der Schraube (11) ein Rändelrad bildet.

6. Auszieher nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (27) der Schraube (11) ein Mitnahmeinnenprofil (29) aufweist.

7. Auszieher nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Wellbeilagescheibe (28) zwischen dem Kopf (27) der Schraube und dem benachbarten Klauenträger (8) zwischengelegt ist.

8. Auszieher nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die proximalen Enden (22) der Klauenträger zwei Klemmbacken bilden, die sich an ein komplementäres Profil des Körpers (5) anschmiegen.

9. Auszieher nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klauenaufbau (7) vom Körper (5) entfernt werden kann, wenn die Schraube (11) losgeschraubt ist.

10. Auszieher nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenträger {8, 9) und die Klaue (10) drei voneinander unabhängige Teile bilden.