DE2947837A1

DE2947837A1 - Verfahren zum einbringen von stangenfoermigen waermetauschern in das erdreich

Info

Publication number: DE2947837A1
Application number: DE19792947837
Authority: DE
Inventors: Hermann-Dietrich 2300 Kiel Molsner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-11-28
Filing date: 1979-11-28
Publication date: 1981-07-23

Description

Verfahren zum Einbringen von stangenförmigen warme.
tauschern in das Erdreich Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen von stongenförmigen Warmetauschern in das Erdreich durch im Bohrverfahren herstellbare Löcher.
Die bekannten Stangenwörmetauscher haben einen zylindirschen Querschnitt und sind ca. 30-35 m lang. Sie werden über ihre gesamte Länge vorzugsweise senkrecht in das Erdreich eingebracht. In der Regel arbeiten diese Warmetauscher im geschlossenen System. Durch ein Innenrohr strömt ein Wärmeträgermedium in den W5rmetauscher hinein und durch den freien Ringquerschnitt zwischen beiden Rohren unter Aufnahme der Erdwärme wieder herous.
Bekanntermaßen werden diese Stangenwurmetauscher mittels einer Spülbohrung in das Erdreich eingebracht.
Zu diesem Zweck war es erforderlich, das Innenrohr aus dem Warmetauscher herauszunehmen, und die Spitze mit einem offenen, mit Schaufeln versehenen Spülkopf zu bestücken. Unter ständigem Drehen dieses Systems wird durch das Rohr von oben Wasser hineingedrückt.
Darein dem Bohrloch freigespülte Bohrgut entweicht jetzt zwangsläufig mit dem Wasser zwischen Erdreich und der äußeren Rohrwandung nach oben und verteilt sich auf der Erdoberfläche.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß durch das Hochspülen des Bohrgutes zwischen Erdreich und äußerer Rohrwandung ein Freiraum gespült wird, der zu einem schlechten Kontakt zwischen beiden führt. Selbst bei einem nachträglichen Zuschütten dieses Freiraums ist eine Kavernenbildung nicht immer zü vermeiden, die zwangsläufig einen schlechten Wärmeübergang zur Folge hat. Weiterhin ist nachteilig, daß bei bereits fertigen Gartenanlagen durch den erforderlichen Spülwagen bzw. durch das sich auf die Gartenanlage ergießende Bohrgut, diese zerstört wird.
Das wesentlichste Problem bei diesem Verfahren besteht jedoch in der erforderlichen'einwandfreien Abdichtung des Rohres an seinem unteren Ende, nachdem es in das Erdreich eingebracht wurde.
Das ist sehr aufwendig und zeitraubend, und die restlose Abdichtung nicht sofort kontrollierbor.
Da dos Rohr beim Einbringen in das Erdreich gedreht wird, mußte es, damit es verwindungssteif bleibt, mit einer entsprechend dicken Wandstärke ausgebildet werden, was wiederum eine gewisse zusätzliche Trägheit des Wärmeübergonges von der Erdwärme auf das im Rohr fließende Wärmeträgermedium bewirkt.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zu schaffen, das die geschilderten Nachteile und Schwierigkeiten beseitigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mittels einer Rammkernsonde eine Vorbohrung durchgeführt wird, und daß in diese Vorbohrung der stangenförmige Wgrmetauscher eingeführt wird.
Gemäß diesem Verfahren ist weder Wasser noch Spülwagen erforderlich und, wos besonders wichtig ist, der auf diese Weise einsetzbare Warmetauscher kann von vornherein unten geschlossen sein, so daß mit dem nachträg lichen Abdichten keine Probleme mehr bestehen. Da die Warmetauscher beim Einbringen in dos Erdreich, bedingt durch die Vorbohrung, nur noch geringe Kräfte aufzunehmen brauchen, können Wandstärke und Durchmesser des Außenrohres verringert werden, was durch die Verbesserung des Warmeuberganges zu kleineren Baugrößen bzw. zu besseren Wirkungsgraden der Wärmetauscher fUhrt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, daß die Vorbohrung mit einem Lochdurchmesser, der in etwa dem Durchmesser des stangenförmigen \Rårmetauschers entspricht ausgefUhrt wird.
Dadurch wird erreicht, daß zwischen der Außenwondung des Warmetauschers und dem Erdreich unmittelbar mit dem Einführen des Warmetauschers in die Vorbohrung enger, über die ganze Länge des Warmetauschers bestehender Kontakt hergestellt ist.
Eine zweckmäßigc Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der stangenförmige Warmetauscher mit einer FUhrungsspitze versehen wird.
Dos erfindungsgemäße Verfahren wird anhand des gezeichneten Ausfuhrungsbeispiels beschrieben.
In der Zeichnung ist die mittels einer Rammkernsonde in dem Erdreich 4 ausgeführte Vorbohrung 1 dargestellt, in die der stangenförmige Wärmetauscher 2 eingeführt wird. Am unteren Ende des stangenförmigen Warmetauschers 2 ist eine Führungsspitze 3 vorgesehen, die ein besseres Folgen dem Verlauf der Vorbohrung 1 ermöglicht, denn bei Bohrtiefen von ca. 30 m ist der Verlauf der Vorbohrung 1 nicht in jedem Fall geradlinig.
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Claims

Patentansprüche 1) Verfahren zum Einbringen von stangenförmigen MRårmetauschern in das Erdreich, durch im Bohrverfahren herstellbare Löcher, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Rammkernsonde eine Vorbohrung (1) durchgeführt wird, und daß in diese Vorbohrung (1) der stangenförmige Wärmetauscher (2) eingeführt wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbohrung (1) mit einem Lochdurchmesser, der in etwa dem Durchmesser des stangenförmigen Wdrmetauschers (2) entspricht, ausgeführt wird.
3) Verfahren nach den Ansprüchen 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß der stangenförmige Warmetauscher (2) mit einer Führungsspitze (3) versehen wird.