DE2250369B2 - Tunnelauskleidung - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tunnelauskleidung, die aus einer Vielzahl von Stahlrohren besteht, die mittels
an ihrer Außenwand in Längsrichtung angeordneter Verbindungselemente miteinander verbunden sind. Sie
betrifft insbesondere eine Tunnelauskleidung, die beim Tunnelbau in der Erde unter bestehenden Straßen,
Schienenwegen, Flüssen oder Gebäuden verwendet wird.
Bei einer bekannten Auskleidung dieser Art bestehen die Rohre aus Kastenbohlen, die durch übliche Schlösser
miteinander verbunden sind und mittels Pressen unter Verwendung von innerhalb der Rohre angeordneter
Spüllanzen horizontal in den Boden eingetrieben werden. Im Schutz dieser Auskleidung erfolgt der Bodenaushub.
Da die Verbindungselemente zwischen den Rohren nicht absolut dicht sind, ist eine besondere Auskleidung
der Innenwand des Tunnels nötig.
Es ist ferner ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem eine Vielzahl von Stahlrohren, von denen jedes
ein an seiner Außenwand in Längsrichtung angeordnetes Wasserstrahlrohr und ein Verbindungselement aufweist,
horizontal oder mit einem kleinen Winkel zur Horizontalen in die Erde unterhalb der Straße, des
Schienenweges, des Flusses oder des Gebäudes eingetrieben wird, indem z. B. ein Preßbohrer oder ein Drehbagger
verwandt wird, während entweder Wasser oder schlammiges Wasser von dem Wasserstrahlrohr ausgestoßen
wird. Die Rohre sind beim Eintreiben in radialer Richtung durch die Verbindungselemente miteinander
verbunden und bilden ein Wandteil, das dann als Auskleidung beim Ausheben des Tunnels verwandt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine rohrförmige Auskleidung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
besonders zur Verwendung mit dem vorher beschriebenen Verfahren geeignet ist, bei der die einzelnen
Rohre sich nicht voneinander lösen können und die dicht ist oder jedenfalls einfach gedichtet werden kann.
Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß Jie Verbindungselemente eines Stahlrohres aus einem
nit einem Längsschlitz versehenen Rohr und aus einem nittels eines Steges am Stahlrohr angeordneten Rohr
bestehen, dessen Außendurchmesser kleiner ist als de Innendurchmesser des geschlitzten Rohres, jedoch grö
ßer ais die Breiie des Längsschlitzes des Rohres.
Wenn bei der Durchführung des Tunnelbaus erfin 5 dungsgemäße, rohrförmige Auskleidungen verwand
werden, ist die Gefahr des Absinkens der Fließfestig keil des Bodens und des Absinkens des Bodens gering
Daher kann ein in einem Stück ausgebildetes Wandtei aus Stahlrohren, das nicht nur fest, sondern falls not
ίο wendig, auch wasserdicht ist, mit großer Genauigkeit ir
der Erde unter bestehenden Straßen, Schienenwegen Flüssen oder Gebäuden und ähnlichem aufgebaut wer
den, ohne daß der Verkehr der Straßen oder Schienen wege oder der Strom der Flüsse behindert werden und
ohne Beschädigung der Gebäude. Dadurch kann der Tunnelbau sicherer und schneller sowie unter geringeren
Kosten durchgeführt werden. Da weiterhin das Stahlrohrwandteil als Haupt- oder Hilfskonstruktion
des Tunnels verwandt werden kann, werden die Kosten des Tunnels geringer. Zweckmäßig weitere Ausbildungen
der Auskleidung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert Es zeigt
JS Fig.) einen Querschnitt einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen, rohrförmigen Auskleidung, F i g. 2 deren perspektivische Ansicht,
F i g. 3 einen Querschnitt von zwei miteinander verbundenen rohrförmigen Auskleidungen,
F i g. 4 einen Schnitt durch eine Vielzahl von rohrförmigen Auskleidungen in Bogenform entlang des Profils
des auszuhebenden Tunnels in der Erde unterhalb eines bestehenden Schienenweges,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 4 und
F i g. 6 in einem Schnitt einen Tunnel, der unter Verwendung der in Fig.4 gezeigten Stahlrohrwand als
Auskleidung ausgehoben ist.
Die Auskleidung besteht aus einer Vielzahl von Stahlrohren 1. Jedes Stahlrohr 1 weist an seiner Außenwand
ein in Längsrichtung angeordnetes erstes Verbindungselement 2 und im wesentlichen dem ersten Verbindungselement
2 diametral gegenüberliegend ein zweites Verbindungselement auf. Das Verbindungselement
2 besteht aus einem Rohr 21 mit kleinem Durchmesser, das mittels eines Steges 22 an dem Stahlrohr 1
angeschweißt ist. Das zweite Verbindungselement wird dadurch gebildet, daß an dem Stahlrohr 1 ein Rohr 3
angeschweißt ist, das einen Innendurchmesser aufweist, der größer als der Außendurchmesser des obengenannten
Rohres 21 ist und, daß in dem Rohr 3 über seine gesamte Länge ein nach außen gerichteter Längsschlitz
31 vorgesehen ist, dessen Breite kleiner ist als der Außendurchmesser des Rohres 21, jedoch größer als
die Dicke des Sieges 22.
Wie in F i g. 3 gezeigt wird das erste Verbindungselement 2 der rohrförmigen Auskleidung A von seinem
einen Ende her in das zweite Verbindungselement einer anderen rohrförmigen Auskleidung eingefügt. Wenn
das Rohr 21 von dem geschlitzten Rohr 3 umschlossen und der Steg 22 von dem Längsschlitz 31 umklammert
ist, dann sind die erste rohrförmige Auskleidung A und die zweite rohrförmige Auskleidung ßfest miteinander
gekoppelt, so daß sie durch eine auf sie in radialer Richtung ausgeübte Kraft nicht getrennt werden können.
Im folgenden wird ein Verfahren zum Bau eines Tunnels
unter einem bestehenden Schienenweg unter Verwendung einer Ausführungsform der erfindunKseemä-
Ben rohrförmigen Auskleidung näher beschrieben.
Wie in den F i g. 4 und 5 gezeigt ist, wird zunächst ein
vertikaler Schacht 5 mit einem zum Betrieb eines Preßbohrers ausreichendem Durchmesser an einer oder beiden
Seiten des bestehenden Schienenweges 4 und in seiner Nähe ausgehoben. Die erfindungsgemäßen,
rohrförmigen Auskleidungen werden dann von der Seitenwand des vertikalen Schachtes 5 horizontal oder mit
einem kieinen Winkel zur horizontalen Richtung in bestimmten Abständen eingetrieben, wobei ein Preßbohrer
oder ein Drehbagger verwandt wird. Die rohrförmigen Auskleidungen sind dabei in radialer Richtung
mit Hilfe der Verbindungselemente miteinander gekoppelt und — falls notwendig — wird Wasser oder
schlammiges Wasser ausgestoßen. Die rohrförmige Auskleidung 1 ist entlang des Profils des auszuhebenden
Querschnitts 6 angeordnet und tüent als Auskleidung für den Bau des Tunnels. Unter dem Schutz des so
gebauten Stahlrohrwandteils 7 als Auskleidung erfolgt das Ausheben des Tunnels 6' in der Erde unter dem
Schienenweg 4, wie in F i g. 6 gezeigt Das Stahlrohrwandteil 7 kann dadurch wasserdicht gemacht werden,
daß die Umgebung der Verbindungselemente der einzelnen rohrförmigen Auskleidung mit Mörtel abgedichtet
werden oder Vergußmaterial dahin geleitet wird, wobei die Rohre 21 der Verbindungselemente 2 verwendet
werden.
Während die Zeichnung ein Wandteil aus Stahlrohren zeigt, das die Form eines Bogens aufweist, ist es
selbstverständlich möglich, das Stahlrohrwandteil in einer kreisförmigen oder polygonalen Form auszubilden,
was von der Beschaffenheit des Bodens oder der Gestalt des auszuhebenden Tunnels abhängt. In solchen
Fällen sind die Verbindungselemente auf dem Stahlrohr 1 abweichend von der diametral gegenüberliegenden
Lage angeordnet
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Tunnelauskleidung, bestehend aus einer Vielzahl von Stahlrohren, die mittels an ihrer Außenwand
in Längsrichtung angeordneter Verbindungselemente miteinander verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente eines Stahlrohrs (I) aus einem mit einem
Längsschlitz (31) versehenen Rohr (3) und aus einem mittels eines Steges (22) am Stahlrohr (1) angeordneten
Rohr (21) bestehen, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser
des geschlitzten Rohres (3), jedoch größer als die Breite des Längsschlitzes (31) des Rohres (3).
2. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbindungselemente an
dem Stahlrohr (1) diametral einander gegenüber angeordnet sind.
3. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbindungselemente an
dem Stahlrohr (1) abweichend von zwei diametral gegenüberliegenden Stellungen angeordnet sind.
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