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Kunststoffummanteltes Metalltürband'?
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Zusatz zum DBP ........ (Patentanmeldung P 28 51 809.4-23) Die Erfindung
bezieht sich auf ein kunststoffummanteltes Metalltürband mit einer zwischen zwei
am einen Türbandlappen, vorzugsweise dem Türlappen, angeformten, gegebenenfalls
mit stirnseitigen Kugellagerlaufringen versehenen, Bandrollen einsetzbaren Bandrolle
des zweiten Türbandlappens, insbeeendere der targenlappenrolle und einem die drei
Rollen durchsetzenden Bandstift mit wenigstens einem aufschraubbaren Endstück, bei
dem auf die äußeren Türlappenrollen verlängerte seitlich geschlitzte Kunststoffverkleidungshülsen
axial beweglich aufgebracht sind.
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Die gemäß dem Hauptpatent vorgesehene Maßnahme, auf die Türlappenzellen
um das Axialspiel der Zargenlappenrollen verlängerte, seitlich geschlitzte Kunsitoffverkleidungshülsen
aufzuschieben, schafft erstmals die Möglichkeit, ein kunststoffummanteltes Metalltürband
zu schaffen, welches praktisch keine optisch störenden Spalte aufweist und bei einfachstem
Aufbau universell, d. h. auch für Feuerschutztüren verwendbar ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion
nach dem Hauptpatent dahingehend weiter zu verbessern, daß Fertigungstoleranzen,
insbesondere hinsichtlich der Bandrollenlänge, noch besser aufgegangen werden können,
bei gleichzeitiger Vollkunststoff-Verkleidung des Türbandes einschließlich der sichtbaren
Teile des Bandstiftes.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem kunststoffummantelten Metalltürband
der eingangs genannten Art gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß die
Kunststoff-Verkleidungshülsen jeweils um mehr als das halbe Axialspiel der Zargenlappenrolle
gegegenüber der Länge der TUrbandlappenrolle verlängert sind und daß die kunststoffummantelten,
insbesondere stoffbeschichteten Endstücke des Bandstiftes (Bandstiftkopf und Bandstiftschraube)
mit Ringnuten zum Eingreifen der äußeren abgeschrägten Enden der Kunststoff-Verkleidungshülsen
versehen sind. Durch die erfindungsgemäß zusätzliche Verlängerung der Kuntstoffverkleidungshülsen
stehen
diese, wenn sie praktisch spaltfrei an die Kunststoffverkleidung der mittleren Bandrolle
anstoßen, außenseitig über ihr Türlappenrollen über, was jedoch dadurch wieder aufgegangen
wird, daß diese überstehenden Abschnitte abgeschrägt sind, so daß sie e in die unterseitigen
Ringnuten der kunststoffverkleideten Endstücke des Bandstiftes eingreifen.
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Die Kunststoff-Verkleidung erstreckt sich dabei, zur Gewährleistung
der Eignung für Feuerschutztüren, nicht über die gesamte Unterseite der Endstücke
des Bandstiftes, die also einen nicht mit Kunststoff überdeckten metallischen Zentralbereich
aufweisen. Mit besonderem Vorteil soll die äußere Wand der Ringnut, die im Bereich
der Kunststoffumkleidung dieser Endstücke liegt, entsprechend der Abschrägung der
Kunststoff-Verkleidungshülsen geneigt sein, so daß mit der Montage des Bandstiftes
die Kunststoff-Verkleidungshülsen entsprechend dem gegebenen Axialspiel zwischen
den Bandrollen nach innen verschoben werden.
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In Ausgestaltung der erfindung kann vorgesehen sein, daß der Außendurchmesser
der kunststoffbeschichteten Endstücke des Bandstiftes gleich dem Außendurchmesser
der Kunststoffverkleidungshülsen ist.
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Dadurch schieben sich die drei Kunststoffverkleidungshülsen auch im
Bereich ihrer Stoßkanten teilweise ineinander, so daß der Stoß nur als feine Linie
erkennbar, mithin praktisch unsichtbar ist.
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Der Außendurchmesser der kunststoffbeschichteten Endstücke des Bandstiftes
soll in Ausgestaltung der Erfindung gleich dem Außendurchmesser der Kunststoff-Verkleidungshülsen
sein, so daß sich, von den schmalen, optisch kaum auffallenden Stoßfugen zwischen
den Einzelbauteilen abgesehen, ein durchgehend aus gleichem Werkstoff bestehendes
glatt durchgehendes zylindrisches Bandrollenstück ergibt.
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Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, die seitlichen
Schlitze der Kunststoff-Verkleidungshülsen einseitig geschlossen auszubilden, so
daß die gegenüber dem Verbindungssteg zum Türbandlappen verlängerte Bandrolle in
diesem inneren Verlängerungsabschnitt vollständig umkleidet ist. Dies setzt selbstverständlich
voraus, daß die Kunststoff-Verkleidungshülsen von innen auf die Bandrollen aufgeschoben
werden, d. h. sie lassen sich nicht, wie bei durchgehender Schlitzung, nachträglich
von außen, d. h. auch bei bereits eingehängter Tür, auf die Türlappenrollen aufschieben.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand
der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung
der beiden Türbandlappen und
Fig. 2 einen axialen Längsschnitt durch
die Bandrollen des montierten Türbandes.
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Das erfindungsgemäß kunststoffummantelte 3-Rollen-Band besteht aus
dem Zargenlappen 1 und dem Türlappen 2, die durch einen Bandstift 3 mit einem festen
kappenförmigen Endstück dem Bandstiftkopf 4 und einem eingeschraubten kappenförmigen
Endstück,der Bandstiftschrauben 5 verbunden werden. Dem Zargenlappen ist die mittlere
Bandrolle 6 zugeordnet, die zwischen die beiden äußeren Türlappenrollen 7 und 8
eingreift. Der Bandstift 3 kann sich in den beiden äußeren Türlappenrollen 7 und
8 nicht drehen, da er mit einer Nase 9 in eine Kerbe der einen Türlappenrolle 8
einrastet.
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In den beiden Türlappenrollen 7 und 8 - es versteht sich von selbst,
daß auch eine Vertauschung in dem Sinne möglich wäre, daß der Zargenlappen die beiden
äußeren Bandrollen enthält und der Türlappen nur die eine mittlere Rolle - ist an
der inneren Stirnseite Jeweils ein Kugellagerlaufring 10 mit Hilfe von in die Bandrollen
eingepreßten Messingröhrchen 11 befestigt.
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Der Türlappen 2 mit dem fest in ihm verankerten Bandstift 3 dreht
sich um die Bandrolle des Zargenlappens 1. Damit sich eine Schmierung des Bandstiftes
an der Verdrehfläche weitgehendst erübrigt, sind in der Zargenlappenrolle 6 graphitierte
Lagerbüchse
12 eingesetzt. Das Türgewicht wird über den Türbandlappen
2 auf den Zargenlappen 1 und damit den Türstock bzw. die Türzarge durch Zwischenschaltung
der Kugellagerlaufringe 10 übertragen.
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Durch das Vorsehen dieser Kugellagerlaufringe 10 in beiden äußeren
Bandrollen lassen sich die Türbänder sowohl für links als auch rechts angeschlagene
Türen verwenden.
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Beim Einsetzen des Türblattes mit dem im Türblatt befestigten Türlappen
2 in den Zargenlappen 1 muß zwischen den äußeren und der mittleren Bandrolle ein
Zwischenraum bestehen, der in der Praxis ca. 1,5 mm beträgt. Wenn nun die beiden
Bandlappen durch den Bandstift 3 miteinander verbunden werden und das Türblattgewicht
zur Auswirkung kommt, so stützt sich dann die obere Bandrolle des Turlappens 2 auf
den oberen Rand der Zargenlappenrolle und zwischen dem unteren Rand der Zargenlappenrolle
und der unteren TUrlappenrolle entsteht dann ein Spalt von etwa 1,5 mm, der das
Aussehen des Türbandes sehr ungünstig beeinträchtigen würde. Zu diesem Zweck sind
erfindungsgemäß geschlitzte Verkleidungshülsen vorgesehen, wobei der Schlitz jeweils
zum Durchlassen des eigentlichen Bandlappens dient. Die Verkleidungshülsen 14 für
die äußeren Bandlappen sind dabei um mehr als die Hälfte des Spiels zwischen den
Bandrollen, d. h. im vorstehend genannten Ausführungsbeispiels um mehr als 0,75
mm länger als die zugehörigen Bandrollen, während die Verkleidungshülse 15 der mittleren
Bandrolle exakt deren Längsabmessung aufweist. Durch Zurückschieben der
äußeren
Verkleidungshülsen 14 jeweils nach außen läßt sich die mittlere Bandrolle ohne Schwierigkeiten
einsetzen. Beim Zusammenschrauben des Bandstiftes 3 mittels der Bandstiftschraube
5 werden die Verkleidungshülsen aneinandergepreßt und verdecken den störenden Spalt
16 zwischen der mittleren und der unteren Bandrolle.
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Erfindungsgemäß sind die Verkleidungshülsen 14 jeweils um mehr als
das halbe Axialspiel der Bandrollen gegenüber der Länge der äußeren Bandrollen 7
und 8 verlängert, so daß sie in jedem Fall über die Außenfläche der Bandrollen überstehen.
Die äußeren Enden der Verkleidungshülsen 14 sind dabei mit konischen Abschrägungen
versehen, welche in Ringnuten 29 der Endstücke 4 und 5 einragen, und zwar im Bereich
einer Kunststoffummantelung 30 dieser Endstücke. Die Nutaußenwand 31 der Ringnut
29 sind entsprechend den Abschrägungen 28 geneigt. Durch diese Ausbildung ergibt
sich unter gleichzeitigem zusätzlichen Toleranzausgleich infolge der Verschiebbarkeit
der konischen Abschnitte 28 und 31 gegeneinander ein völlig geschlossener allseitig
mit Kunststoff umhüllter Aufbau des Türbandes, der dadurch besonders geschlossen
wirkt, daß der Außendurchmesser des jeweils kunststoffbeschichteten Bandstiftkopfes
4 und der Bandstiftschraube 5 gleich dem Außendurchmesser der Kunststoffverkleidungshülsen
14 und 15 ist. Die seitlichen Schlitze 32 der Kunststoffverkleidungshülsen 14 sind
einseitig geschlossen, so daß die Kugellagerlaufringe 10 allseitig
umkleidet
sind. Dies bedingt selbstverständlich, daß die Kunststoffverkleidungshülsen 14 von
innen auf die zugehörigen Bandrollen 7 und 8 aufgeschoben werden und nicht, wie
beim Hauptpatent, wahlweise von innen und von außen.
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Darüberhinaus versteht es sich selbstverständlich, daß die von innen
auf die Bandrollen 7 und 8 aufschiebbaren Kunststoff-Verkleidungshtlsen 14 auf diesen
soweit nach außen verschiebbar sind, daß die inneren Enden der Kunststoff-Verkleidungshülsen
weiter außen liegen als die inneren Enden der Bandrollen 7 und 8, um damit das Einsetzen
des Zargenlappenrollens 6 zu ermöglichen. Dabei sind die inneren Enden der Kunststoffverkleidungshülsen
14 mit innenseitigen Abschrägungen 33 versehen, denen äußere Gegenabschrägungen
34 der Kunststoffverkleidungshülse 15 des Zargenlappenrollens 6 zugeordnet sind,
so daß beim automatischen Verschieben der Kunststoffverkleidungshülsen 14 und 15
beim Zusammenschrauben des Bandstiftes, auch im Bereich der Stoßfugen der Kunststoffverkleidungshülsen
14 und 15 nicht nur ein Aneinanderanliegen der Kunststoffverkleidungshülsen stattfindet,
sondern diese sich mit ihren Abschrägungen ineinander schieben. Dadurch bleibt von
den sonst vorhandenen Stoßfugen lediglich eine feine Linie erkennbar. Die Stoßfugen
ist also praktisch unsichtbar geworden.
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Die Abschrägungen 33 und 34 sollen relativ flach ausgebildet sein
um die Gefahr einer Beschädigung der Hülsen bei einer Demontage des Türbandes zu
vermeiden.