DE2943970A1

DE2943970A1 - Dachfenster, insbesondere fuer einen wohnwagen

Info

Publication number: DE2943970A1
Application number: DE19792943970
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-10-31
Filing date: 1979-10-31
Publication date: 1981-05-14

Description

Dachfenster, insbesondere für einen Wohnwagen
Die Erfindung betrifft ein Dachfenster gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Dachfenstern von Wohnwagen ist es bekannt, zwischen Haube und Rahmen einen dauernd offenbleibenden Spalt zu belassen.
der sicherstellen soll, daß im Wohnwagen befindliche Abgase, beispielsweise Abgase der Gasheizung, des Gaskochers oder verbrauchte Luft abziehen. Bei der Anordnung des Entlüftungspaltes am Dachfenster ist man von der Uberlegung ausgegangen, daß die erwärmten Abgase oder die verbrauchte Luft nach oben steigen und durch den immer offenbleibenden Entlüftungspalt durch thermische Umwälzung entweichen.
Es hat sich jedoch erwiesen, daß eine solche thermische Zwangsentlüftung nicht in jedem Falle ausreichend zuverlässig funktioniert. Wenn beispielsweise im Sommer die Temperaturen draußen erheblich höher sind als im Wohnwagen, ziehen die Abgase nicht oder nur schlecht ab.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Dachfenster gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 dahingehend weiterzubilden, daß auch bei ungünstiger Temperaturverteilung ein einwandfreier Abzug der Abgase aus dem Wohnwagen gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einem Dachfenster gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 vorgeschlagenen Maßnahmen vor.
Beim Dachfenst-er gemäß der Erfindung findet in besonders vorteilhafter Weise eine motorische Zwangsentlüftung durch den ohnehin vorhandenen, immer offenbleibenden Entlüftungspalt statt.
Infolgedessen können an anderer Stelle des Wohnwagens angeordnete Zwangsentlüftungseinrichtungen entfallen. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene motorische Zwangsentlüftung arbeitet besonciers wirkungsvoll bei vollständig aufgestellter Haube, hat aber auch bei vollständig geschlossener Haube einen guter Wirkungsgrad.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn beispielsweise ein stärkerer Wind weht. In diesem Falle kann die in der Regel allseitig kippbare Haube so eingestellt werden, daß sie an der dem Wind zugewandten Seite geschlossen bleibt und an den übrigen Seiten offen ist. In diesem Falle ist an der dem Wind zugewandten Seite nur der schmale Zwangsentlüftungsspalt vorhanden, :30 daß nur verhältnismäßig wenig Abluft oder Abgase vom Wind In den dort ausmündenden Ausblaskanal gedrückt werden kann.
Die übrigen Ausblaskanäle sind indessen offen und können frei ausblasen, so daß sich auch bei starkem Wind eine gute Entlüftungswirkung ergibt und verhindert wird, daß der Wind Abgase oder Abluft in den Wohnwagen zurück drückt. Vorteilhaft ist weiterhin, daß der Ventilator bei unterschiedlichen Stellungen der Haube ortsfest verbleibt, so daß die Ventilatorwirkung - abgesehen vom oben geschilderten Abschirmeffekt gegen starken Wind - von der Stellung der Haube weitgehend unabhängig ist.
Um den Ventilator im Bedarfsfalle schnell aus dem Rahmen entfernen zu können, beispielsweise um im Gefahrenfalle einen NOtaustieg zur Verfügung zu haben, sind die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen.
Dem gleichen Zweck dienen die Merkmale des Anspruches 3.
Zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Zwangsentlüftung und um den angesaugten Luftstrom ohne wesentliche Verluste in die Längsrichtung der Ausblaskanäle umzulenken, sind die Merkmale des Anspruches 4 vorgesehen.
Um der Luft eine möglichst große Austrittsgeschwindigkeit zu erteilen und hierdurch einen Wiedereintritt der Luft in den Wohnwagen zu verhindern, sind die Merkmale des Anspruches 5 vorgesehen. Aufgrund der großen Austrittsgeschwindigkeit werden sonst eventuell mögliche Luftkreisläufe vermieden, so daß die gesamte leistung des Ventilators ausschließlich für die Abfuhr der Abluft und Abgase genutzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen; Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch ein, Dachfenster gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rahmen des Dachfensters bei eingesetztem Ventilator und abgenommener Haube.
In der Zeichnung ist der in das Dach des Wohnwagens eingelassener Rahmen des Dachfensters mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Auf den Rahmen ist eine aus durchsichtigem Material bestehende Haube 2 aufgesetzt. Die Haube 2 ist relativ zum Rahmen 1 mittels nicht näher dargestellter Einrichtungen vertikal verstellbar und allseitig kippbar. Zwischem dem Außenumfang der Haube 2 und dem Außenumfang des Rahmens 1 befindet sich eine Labyrinthdichtung 3, die den Eintritt von Regenwasser verhindert aber einen Entlüftungsspalt 4 ständig offen läßt.
In den Rahmen 1 ist mittels mehrerer Tragarme 5 ein Ventilator 6 eingehängt. Die Tragarme 5 sind hohl ausgebildet und dienen zugleich als Ausblaskanäle zum Abführen der vom Ventilator 6 angesaugten Luft. Die von den Tragarmen 5 gebildeten Ausblaskanäle enden, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, außerhalb des Rahmens 1 im Bereich des ständig offenbleibenden Entlüftungsspaltes 4 der Labyrinthdichtung 3. Die Tragarme 5 sind formschlüssig in Ausnehmungen 7 am oberen Rand des Rahmens 1 eingelegt. An einem der Tragarme 5 ist ein Steck-8 kontakt vorgesehen, der mit einem entsprechenden Gegensteckkontakt 9 am Rahmen 1 zusammenwirkt und zur Stromzufuhr zum Ventilator 6 dient.
zur Ventilator 6 ist axio;L @n@augen@ susgebildet. Zur Umlex,kung des Luftstromes in die Längsrichtung der durch die Tragarme 5 gebildeten Ausblaskanäle sind die Tragarme 5 im unmittelbar an den Ventilator 6 angrenzenden Bereich mit Einformungen 1o versehen. Diese Einformungen 1o sind strömungsgünstig ausge-Dildet und lenken den Luftstrom möglichst verlustlos in die Längsrichtung der Tragarme 5 bzw. Ausblaskanäle. Die Tragarme 5 ( Ausblaskanäle ) sind über ihre Länge verjüngt ausgebildet, so daß sich ein Düseneffekt ergibt, durch welchen die Luft beim Austritt stark beschleunigt wird.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche Dachfenster, insbesondere für einen Wohnwagen , mit nach oben aufstellbarer und kippbarer Haube und einem umlaufenden, dauernd offenbleibenden Entlüftungsspalt zwiscnen Haube und Rahmen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Rahmenöffnung mittig unterhalb der Haube ( 2 ) ein Ventilator ( 6 ) angeordnet ist, der von mehreren zum EntlüftungsspaZt ( 4 ) führenden hohlen Tragarmen ( 5 ) getragen wird, die zugleich Ausblaskanäle des Ventilators ( 6 ) sind.
2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Tragarme ( 5 ) formschlüssig in Ausnehmungen ( 7 ) im Rahmen ( 1 ) eingehängt sind.
3. Dachfenster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen ( 1 ) md an einem der Tragarme ( 5 ) Steckkontakte ( 8, 9 ) fur die Stromzuführung zum Ventilator ( 6 ) vorgesehen sind.
4. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 ois 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblaskanäle ( Tragarme 5 ) im an den Ventilator ( 6 ) angrenzenden Bereich jeweils mit Einformungen ( lo ) versehen sind, durch welche die vom Ventilator ( 6 ) angesaugte Luft in die Längsrichtung der Ausblaskanäle ( Tragarme 5 ) umgelenkt wird.
5. Dachfenster nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblaskanäle ( Tragarme 5 ) sich über ihre Länge etwas verjüngen.