DE2943666C2 - Vorrichtung zum Herstellen eines gewebten Reißverschlußbandes - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen eines gewebten ReißverschlußbandesInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sum Herstellen eines Reißverschlußbandes mit einem gewebten
Tragband und einer Kuppelglieder-Schraubenwendel, die beim Weben des Tragbandes aus einem Draht
gebildet und in einem Längsrand des Tragbandes eingewebt wird, bestehend aus einer Webmaschine zum
Weben des Tragbandes aus Kettfäden und einem Schußfaden, die eine Fachbildungseinrichtung, eine
Eintrageinrichtung zum Eintragen des Schußfadens in das von den Kettfäden gebildete Fach und ein erstes so
Riet zum Anschlagen des in das Kettfadenfach eingetragenen Schußfadens an den Warenschluß des
Tragbandes umfaßt, einem Wickeldorn, der sich im wesentlichen längs der Kettfäden erstreckt und einen
Bereich hat, der neben dem Warenschluß des gewebten Tragbandes angeordnet ist, und einer Wickeleinrichtung
zum Herumwickeln eines Drahtes um den Wickeldorn, um die Kuppelglieder-Schraubenwendel zu bilden, die
mit dem Schußfaden in das Tragband eingewebt wird.
In der DE-AS 25 40 272 ist eine Vorrichtung dieser Gattung beschrieben, mit der gleichzeitig zwei Reißverschlußbänder
hergestellt werden, deren Kuppelglieder-Schraubenwendeln miteinander gekuppelt sind. Da die
Kuppelglieder-Schraubenwendeln bereits bei der Herstellung des Reißverschlusses miteinander gekuppelt
und von dem einzig vorhandenen Riet zusammen mit dem Schußfaden angeschlagen werden, ist ein ordnungsgemäßer
Teilungsabstand der Kuppelglieder gewährleistet. Andererseits ist bei dieser bekannten
Vorrichtung aber ein biegbarer Fangdorn für die die Kuppelglieder-Schraubenwendeln bildenden beiden
Drähten erforderlich, der in einem auf- und niederbewegbaren Dornhalter verschiebbar gelagert ist. Die
geführte Auf- und Niederbewegung des Dornhalters synchron zu der hin- und hergehenden Bewegung von
zwei die beiden Drähte in das von den Kettfäden gebildete Webfach eintragenden Eintragfingern erfordert
jedoch einen gewissen konstruktiven Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend weiterzubilden,
daß der Dorn ortsfest angeordnet sein kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Der mit der Erfindung erzielbare Fortschritt besteht in einer Vereinfachung des zum Antreiben der
beweglichen Teile erforderlichen Getriebes, weil hin- und hergehende Bewegungen nur in zwei Ebenen
stattfinden.
Zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht, teilweise im Schnitt, auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei ein erstes und ein
zweites Riet in ihrer zurückgezogenen Stellung gezeigt
F i g. 2 eine Darstellung ähnlich wie F i g. 1, wobei das erste und das zweite Riet jedoch in ihrer Anschlagstellung
gezeigt sind,
F i g. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines
Antriebsmechanismus für das erste und das zweite Riet,
Fig.4 eine Aufsicht auf den Antriebsmechanismus
nach F i g. 3, und
Fig.5 einen vergrößerten Querschnitt durch einen
Bereich eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Reißverschlußbandes, der zeigt, wie die
einzelnen K.upplungsköpfe einer Kuppelglieder-Schraubenwendel
durch das zweite Riet angeschlagen werden.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist
besonders brauchbar, wenn er bei einer in Fig. 1 gezeigten und allgemein mit dem Bezugszeichen 10
bezeichneten Vorrichtung verwirklicht wird.
Die Vorrichtung 10 umfaßt eine Bandwebmaschine 11
bekannter Bauart zum Herstellen eines schmalen, fortlaufenden Reißverschluß-Tragbandes 1Π Die Bandwebmaschine
11 besteht im wesentlichen aus mehreren Harnischen 13 zur Bildung von Fächern durch
wahlweises Anheben und Absenken der Kettfäden 14, einem Eintragfinger 15 zum Eintragen eines Schußfadens
16 in das Kettfadenfach, einer Zungennadel 17, die entlang einem Längsrand des Tragbandes 12 hin- und
herbewegbar ist, um den vom Eintragfinger getragenen Schußfaden 16 zu erfassen und zur Bildung einer
Webkante 18 entlang einem Längsrand des Tragbandes zu verstricken, und aus einem ersten Riet 19 zum
Anschlagen des in dem Kettfadenfach befindlichen Schußfadens 16 gegen den Warenschluß 20 des
Tragbandes IZ
Die Vorrichtung 10 umfaßt ferner einen Wickelrotor 21, der längs neben dem Kettfadenfach angeordnet ist,
um einen Draht 22 und einen Kernfaden 23 zuzuführen und um den Draht 22 um einen Wickeldorn 24
herumzuwickeln, so daß der Draht in eine schraubenwendelförmige Kuppelgliederreihe 25 verformt wird,
die entlang dem der Webkante 18 gegenüberliegenden Längsrand des Tragbandes angeordnet wird. Der Draht
22 besteht aus Kunststoff und hat zahlreiche verbreiterte Abschnitte 26 (F i g. 2), die in bestimmten Abständen
voneinander angeordnet sind, wobei diese Abschnitte 26 beispielsweise durch Stauchen gebildet werden. Der
Draht 22 kann beim Wickelvorgang an den verbreiterten Abschnitten leicht gebogen oder gefaltet werden,
und die aufeinanderfolgenden verbreiterten Abschnitte 26 dienen als Kupplungsköpfe 27 der Gliederreihe 25.
Der Wickelrotor 21 besteht aus einem an einem (nicht gezeigten) Sockel befestigten Gehäuse 28, einem in dem
Gehäuse 28 drehbar gelagerten Draht 29 und einer schwimmend gelagerten Welle 30, die sich parallel zu
den Kettfaden 14 erstreckt, und die ein Kugellager 31 hat, um das das Rad 29 drehbar ist. Das Rad 29 hat eine
Außenverzahnung 32, mit der ein (nicht gezeigtes) Antriebszahnrad kämmt, um das Rad 29 anzutreiben.
Die Welle 30 hat eine durchgehende Axialbohrung 33, und sie stützt an einem Ende eine Spule 34 ab, auf die der
Kernfaden 23 aufgewickelt ist, und sie stützt am anderen Ende eine erste Führungsöse 35 (F i g. 2) ab, die nahe der
Mündung der Axialbohrung 33 angeordnet ist, wobei der Kernfaden 23 über zwei zweite Führungsösen 50
(F i g. 2), durch die Axialbohrung 30 und durch die erste Führungsöse 35 abgezogen wird, um sich längs des
Wickeldorns 24 zu erstrecken.
Der Wickeldorn 24 ist an der Welle 30 abgestützt und erstreckt sich von dieser im wesentlichen längs der
Kettfäden 14 zum Wa^nschluß 20 des Tragbandes 12 hin, wobei der Wickeldorn 24 einen freien Endbereich
36 hat, der sich über den Warenschluß 20 hinaus parallel und neben dem der Webkante 18 gegenüberliegenden
Längsrand des Tragbandes erstreckt. Das Rad 29 hat eine axial verlaufende, aber exzentrisch angeordnete
Führungsbohrung 37 für den Draht 22, der von einer (nicht gezeigten) Spule zugeführt wird, um durch diese
Führungsbohrung hindurchzulaufen. Wann das Rad 29 verdreht wird, dann dreht sich die Führungsbohrung 37
um die Welle 30, wodurch der Draht 22 seinerseits in einer konischen Umlaufbewegung um den Wickeldorn
24 herumbewegt wird.
Wie dies in den F i g. 3 und 4 gezeigt ist, ist das erste
Riet 19 mittels eines ersten Armes 39 an einer Schwenkwelle 38 befestigt, die durch einen (nicht
gezeigten) geeigneten Antrieb angetrieben wird, um innerhalb eines bestimmten ersten Winkels ac (Fig.3)
eine Schwenkbewegung auszuführen. Das erste Riet 19 erhält demzufolge seine erforderliche Schwenkbewegung
lediglich über den ersten Arm 39 von der Schwenkwelle 38.
Die Vorrichtung 10 nach F i g. 1 umfaßt ferner ein zweites Riet 40 zum Anschlagen der aufeinanderfolgenden
Kupplungsköpfe 27 der Gliederwendel 25 einen nach dem anderen gegen einen Punkt P(Fi g. 1 und 2),
der mit dem Warenschluß 20 des Tragbandes 12 fluchtet. Wie dies in den F i g. 3 und 4 gezeigt ist, wird
das zweite Riet 40 am freien Ende eines zweiten Armes 41 getragen, der an einer stationären Basis 43
schwenkbar abgestützt ist. Das zweite Riet 40 ist mit der Schwenkwelle 38 des ersten Rietes 19 über ein
Gelenkgetriebe 44 verbunden. Das Gelenkgetriebe 44 besteht aus einer an der Schwenkwelle 38 befestigten
Schwinge 45 und aus einer Koppel 42, deren gegenüberliegende Enden am freien Ende der Schwinge
45 und am freien Ende des zweiten Arms 41 befestigt sind. Das zweite Riet 40 erhält demzufolge seine
Schwenkbewegung über das Gelenkgetriebe 44 von der Schwenkwelle 38, und diese Schwenkbewegung ist zu
derjenigen des ersten Rietes 19 synchron.
Die Schwinge 45 ist an der Welle 38 des ersten Rietes 19 mittels eines Klemmrings 46 und Schrauben 47
(F i g. 3) befestigt, die gemeinsam eine Einrichtung zum Einstellen der Winkelstellung bilden. Demzufolge kann
die Schwinge 45 nach dem Lösen des Klemmrings 46 gegenüber dem ersten Arm 39 um die Schwenkwelle 38
verdreht werden, wodurch die Winkelstellung des zweiten Rietes 40 gegenüber derjenigen des ersten
Rietes 19 verstellbar ist.
Wenn das Tragband 12 im Betrieb der Vorrichtung aus den Kettfäden 14 und dem Schußfaden 16 gewebt
wird, dann wird das Rad 29 in zeitlicher Obereinstimmung mit der hin- und hergehenden Bewegung des
Eintragfingers 15 verdreht, um den Draht 22 um den Wickeldorn 24 und den Kernfaden 23 herumzuwickeln,
um die Gliederwendel 25 zu bilden, die sodann mit dem Schußfaden 16 abgebunden wird, so daß sie entlang dem
der Webkante 18 gegenüberliegenden Längsrand des Tragbandes 12 in dasselbe eingewebt wird. Währenddessen
wird die Schwenkwelle 38 angetrieben, so daß innerhalb eines bestimmten ersten Winkels λ (Fig.3)
eine hin- und hergehende Schwenkbewegung ausführt, wodurch das erste Riet 19 in dem gleichen Winkel α eine
hin- und hergehende Schwenkbewegung ausführt, um die aufeinanderfolgenden Schüsse des Schußfadens 16
einen nach dem anderen am Warenschluß des Tragbandes 12 anzuschlagen. Synchron mit diesem
Vorgang wird die Schwenkbewegung der Schwenkwelle 38 durch das Gelenkgetriebe 44 auf den zweiten Arm
41 übertragen. Das zweite Riet 40 führt demzufolge in einem vorbestimmten zweiten Winkel β (Fig.3) eine
hin- und hergehende Schwenkbewegung aus, um die aufeinanderfolgenden Kupplungsköpfe 27 der Gliederwendel 25 einen nach dem anderen synchron zu der
Anschlagwirkung des ersten Rietes 19 den Punkt P (F i g. 1 und 2) anzuschlagen.
In der in Fig.3 mit strichpunktierten Linien wiedergegebenen Anschlagendstellung seiner
Schwenkbewegung bewegt sich das zweite Riet 40 längs des Bereichs 36 des Wickeldorns 24 auf derjenigen Seite
36a (F i g. 4) desselben, die vom Tragband 12 abliegt, wie
dies in Fig.2 gezeigt ist. In der in Fig.3 mit
durchgezogenen Linien wiedergegebenen Rückzugsendstellung ist das zweite Riet 40 außerhalb der konischen
Umlaufbahn des Drahtes 22 angeordnet, so daß dieser während des Wickelvorgangs nicht durch das zweite
Riet behindert wird.
Wenngleich es sich bei dem in der Zeichnung dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel um eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung handelt, so dient dieses lediglich zur Erläuterung der Erfindung und läßt im Rahmen des
allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlungen zu, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfindung
verlassen wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Reißverschlußbandes mit einem gewebten Tragband und
einer Kuppelglieder-Schraubenwendel, die beim Weben des Tragbandes aus einem Draht gebildet
und in einem Längsrand des Tragbandes eingewebt wird, bestehend aus einer Webmaschine zum Weben
des Tragbandes aus Kettfaden und einem Schußfaden, die eine Fachbildungseinrichtung, eine Eintrageinrichtung
zum Eintragen des Schußfadens in das von den Kettfaden gebildete Fach und ein erstes
Riet zum Anschlagen des in das Kettfadenfach eingetragenen Schußfadens an den Warenschluß des
Tragbandes umfaßt, einem Wickeldorn, der sich im wesentlichen längs der Kettfäden erstreckt und
einen Bereich hat, der neben dem Warenschluß des gewebten Tragbandes angeordnet ist, und einer
Wickeleinrichtung zum Herumwickeln eines Drahtes um den Wickeldorn, um die Kuppelglieder-Schraubenwendel
zu bilden, die mit dem Schußfaden in das Tragband eingewebt wird, gekennzeichnet
durch einen Wickelrotor (21) zum Herumwickeln des Drahtes (22) um den ortsfest angeordneten
Wickeldorn (24) in einer konischen Umlaufbahn, ein zusätzliches zweites Riet (40) zum Anschlagen
aufeinanderfolgender Kupplungsköpfe (27) der Gliederwendel (25) gegen einen Punkt (P), der mit
dem Warenschluß (20) des Tragbandes (12) fluchtet, und ein Getriebe (44), welches das erste und das
zweite Riet (19 und 40) miteinander verbindet, um den Anschlagvorgang des zweiten Rietes (40) mit
demjenigen des ersten Rietes (19) zu synchronisieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekenn-
zeichnet, daß das erste Riet (19) eine um einen bestimmten Winkel verdrehbare Schwenkwelle (38)
und ein Anschlagteil umfaßt, das auf der Schwenkwelle angeordnet ist, und daß das zweite Riet (40) ein
Anschlagteil umfaßt, das in zeitlicher Abhängigkeit von der Schwenkbewegung der Schwenkwelle (38)
des ersten Rietes (19) zwischen seiner Anschlagstellung und seiner zurückgezogenen Stellung verschwenkbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgetriebe (44) aus einer
an der Schwenkwelle (38) des ersten Rietes (19) angeordneten Schwinge (45) und aus einer Koppel
(42) besteht, deren gegenüberliegende Enden mit der Schwinge (45) und dem Anschlagteil des zweiten
Rietes (40) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil des zweiten Rietes
(40) am Anschlagende seiner Schwenkbewegung an der vom Tragband (12) angekehrten Seite des
Bereiches (36) des Wickeldorns (24) entlang bewegbar ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil des zweiten Rietes
(40) in seiner zurückgezogenen Stellung außerhalb der konischen Umlaufbahn des Drahtes (22)
angeordnet ist, so daß der Draht während des Wickelvorgangs nicht durch das zweite Riet (40)
behindert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (45) auf der Schwenkwelle
(38) des ersten Rietes (19) dreheinstellbar angeordnet ist
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