DE2943318A1 - Deckenluftauslass fuer lueftungs- und klimaanlagen - Google Patents

Deckenluftauslass fuer lueftungs- und klimaanlagen

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DE2943318A1 DE19792943318 DE2943318A DE2943318A1 DE 2943318 A1 DE2943318 A1 DE 2943318A1 DE 19792943318 DE19792943318 DE 19792943318 DE 2943318 A DE2943318 A DE 2943318A DE 2943318 A1 DE2943318 A1 DE 2943318A1
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    • F24F13/00Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
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Description

Deckenluftauslaß für Lüftungs- und Klimaanlagen
Die Erfindung betrifft einen Deckenluftauslaß für Lüftungsund Klimaanlagen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Turn- und Sporthallen, Mehl zweckhallen, Messehallen, Fabrikationsräume und dgl. werden wegen der Größe dieser Räume überwiegend durch Deckenluftauslässe sowohl belüftet als auch beheizt. Wird zur Belüftung Kaltluft zugeführt, so muß diese entlang der Decke horizontal eingeblasen werden, damit sie langsam und zugfrei in die Aufenthaltszone absinkt. Wird zur Beheizung Warmluft eingeblasen, so muß diese vertikal in die Aufenthaltszone eindringen, um zu verhindern, daß sich eine Temperaturschichtung einstellt, bei welcher sich in der unteren Aufenthaltszone die kälteste und in der deckennahen oberen Zone die wärmste Luft ansammelt. Die vertikale Eindringtiefe eines Warmluftstrahls, d. h. die
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Postscheckkonto: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Deutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332
vertikale Lauflänge des Strahles, nach welcher seine Geschwindigkeit auf Null abnimmt und die Warmluft wieder nach oben steigt, wird im wesentlichen bestimmt durch die Ausblasgeschwindigkeit, den Düsendurchmesser und die Temperaturdifferenz zwischen Luftstrahl und Umgebungsluft.
Bei einem vorgegebenen Düsendurchmesser und gleicher Austrittsgeschwindigkeit hängt die Eindringtiefe somit nur noch von der Temperaturdifferenz ab. Bei kleiner Temperaturdifferenz wird die Eindringtiefe größer, während bei größerer Temperaturdifferenz die Eindringtiefe geringer wird. Damit der Warmluftstrahl in jedem Falle in die Aufenthaltszone gelangt, muß ein Deckenluftauslaß so ausgelegt werden, daß der vertikalen Warmluftstrahl auch bei maximaler Temperaturdifferenz in die Aufenthaltszone gelangt. Dies hat zur Folge, daß bei geringen Temperaturdifferenzen der Warmluftstrahl noch mit beträchtlicher Geschwindigkeit in die Aufenthaltszone gelangt, was als störend empfunden wird.
Aus dem DE-GM 78 20 323 ist ein Deckenluftauslaß der eingangs genannten Gattung bekannt, dessen Ausblasdüse zur Lösung dieses Problems in einen äußeren Bereich mit nach außen gerichteten Luftleitlamellen und einen mittleren Bereich für einen Vertikalstrahl unterteilt ist. Durch die horizontale Trennwand ist das Gehäuse in zwei völlig abgetrennte Luftkanäle für diese beiden Bereiche der Ausblasdüse unterteilt. Die Luftzufuhr zu diesen beiden getrennten Kanälen kann durch steuerbare Stellklappen so beeinflußt werden, daß der vertikal eingeblasene und der horizontal entlanq der Decke eingeblasene Anteil der jeweils erforderlichen Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft angepaßt ist.
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Dieser bekannte Deckenluftauslaß ist aufgrund der Unterteilung des Ausblasdüse und der Verwendung von Luftleitlamellen aufwendig. Die Anordnung der Luftleitlamellen verursacht außerdem erhebliche Druckverluste und verstärkt die Geräuschentstehung. Schließlich eignet sich dieser Deckonluftauslaß nur für den bündigen Einbau in die Decke, da nur dann die horizontal ausgeblasene Kaltluft durch den Coanda - Effekt an der Decke gehalten wird. Bei freihängender Anordnung des Deckenauslasses, wie sie häufig notwendig und erwünscht ist, fällt auch die horizontal ausgeblasene Kaltluft schnell nach unten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckenluf tauslaß zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und eine einfache Steuerung der Eindringtiefe der vertikal eingeblasenen Warmluft ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Deckenluftauslaß besteht aus wenigen einfachen Teilen, nämlich dem einfach geformten Gehäuse mit dem angesetzten Zuluftstutzen, der rohrförmigen Ausblasdüse, dem in das Gehäuse eingesetzten Lochblech, den Leitblechen und der Stellklappe. Dieser einfache Aufbau führt zu geringen Herstellungs- und Montagekosten.
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Der Luftströmungsweg in dem Deckenauslaß weist nur wenige Hindernisse auf, so daß der Strömungswiderstand und Druckverlust gering sind. Insbesondere werden dadurch auch störende Strömungsgeräusche minimal gehalten.
Die Einstellung des Deckenluf1auslasses kann Ln einfacher Weise kontinuierlich zwischen rein horizontalem Ausblasen für den Kaltluftbetrieb und rein vertikalen Ausblasen für den Heizbetrieb variiert werden.
Unabhängig davon, ob die Luftzuführung rein horizontal, rein vertikal oder in gemischter Weise erfolgt, ist der Druckabfall in dem Deckenluftauslaß nahezu konstant. Das über den Deckenluftauslaß zugeführte Luftvolumen bleibt dementsprechend unabhängig von der Betriebsweise konstant, was notwendig ist, um die Druckverhältnisse in dem gesamten Zuluftkanalsystem der Lüftungs- und Klimaanlage konstant zu halten. Es ist daher möglich, jeden einzelnen Deckenluftauslaß individuell einzustellen, ohne daß dadurch die Belüftung und die Luftströmungsverhältnisse der anderen Deckenluftauslässe beeinflußt werden.
Funktionsweise sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispiel deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 : Einen Vertikalschnitt durch einen Deckenluftauslaß gemäß diesem Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 : einen Horizontalschnitt längs der Linie H-II der Fig. 1,
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Fig. 3 : den Deckenluftauslaß bei rein vertikalem Ausblasen,
Fig. 4 : den Deckenluftauslaß bei gemischtem Ausblasen,
Fig. 5 : den Deckenluftauslaß bei rein horizontalem Ausblasen,
Fig. 6 : die Luftführung in dem Deckenluftauslaß bei horizontalem Ausblasen im Horizontalschnitt und
Fig. 7a-e: schematisch die Luftströmungsverhältnisse bei unterschiedlichen Betriebsweisen des Deckenluftauslasses.
Zunächst wird der Deckenluftauslaß anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben.
Der Deckenluftauslaß weist ein Gehäuse 10 auf, das aus einem flachen, mit vertikaler Achse angeordneten Halbzylinder 12 und einem Zuluftstutzen 14 besteht. Der horizontal angeordnete Zuluftstutzen 14 weist rechteckigen Querschnitt auf und ist an die axiale Schnittfläche des Halbzylinders 12 angesetzt, wobei die vertikale Höhe des Halbzylinders 12 und des Zuluftstutzens 14 einerseits sowie der Durchmesser des Halbzylinders 12 und die Breite des Zuluftstutzens 14 andererseits übereinstimmen. Der Zuluftstutzen 14 ist über ein Anschlußrohr 16 mit einem Zuluftkanal der Lüftungs- und Klimaanlage verbunden.
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Das von dem Halbzylinder 12 und dem Zuluftstutzen 14 gebildete Gehäuse 10 wird durch ein horizontales Lochblech 18, das etwa in halber Höhe der vertikalen Abmessung des Gehäuses 10 angeordnet ist, in eine obere Kammer 20 und eine untere Kammer 22 unterteilt.
In Strömungsrichtung vor dem horizontalen Lochblech 18 wird der Zuluftstutzen 14 von einer in der Ebene des Lochblechs 18 liegenden Achse 24 durchsetzt. Auf der Achse 24 sitzt eine Stellklappe 26, die sich über die gesamte Breite des Zuluftstutzens 14 erstreckt. Die Stellklappe 26 weist zwei Klappenflügel auf, die starr miteinander verbunden sind und einen sich gegen das Lochblech 18 hin öffnenden spitzen Winkel miteinander einschließen. Der eine Klappenflügel befindet sich oberhalb, der andere Klappenflügel unterhalb des Lochblechs 18.
Die Stellklappe 26 kann mittels eines über einen Hebel 28 außen an der Achse 24 angreifenden Stellmotors, der vorzugsweise ein pneumatischer Motor ist, zwischen einer in Fig. 1 ausgezogen dargestellten Stellung und einer in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Stellung verschwenkt werden, wie in Fig. 1 durch einen Pfeil angedeutet ist. In der in Fig. ausgezogen dargestellten unteren Schwenkstellung verschließt der untere Klappenflügel der Stellklappe 26 den Eintrittsquerschnitt der unteren Kammer 22 vollständig, während der Eintrittsquerschnitt der oberen Kammer 20 durch den oberen Klappenflügel vollständig freigegeben ist. In der in Fig. 1 gestrichelt dargestellten oberen Schwenkstellung versperrt der obere Klappenflügel den Eintrittsquerschnitt der oberen Kammer 20 vollständig, während der untere Klappenflügel horizontal steht und den Eintrittsquerschnitt der unteren Kammer 22 vollständig freigibt. Zwischen diesen beiden in
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Fig. 1 dargestellten Endstellung werden die Eintrittsquerschnitte der oberen Kammer 20 und der unteren Kammer 22 durch die Stellklappe 26 jeweils teilweise gesperrt.
An die untere Kammer 22 des Gehäuses 10 ist koaxial mit dem
Halbzylinder 12 eine Ausblasdüse 30 angebracht, die die
Form eines Rohres mit kreisförmigem Querschnitt und dem Durchmesser D aufweist.
Das untere Austrittsende 32 der Ausblasdüse 30 ist nach außen mit einem Krümmungsradius gebogen, der das 0,15 0,45-fache des Durchmessers D beträgt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist als bevorzugter Wert für den
Krümmungsradius des Austrittsendes 32 das o,3-fache des Durchmessers D angegeben.
Das nach außen abgebogene untere Austrittsende 32 läuft in einen Rand 34 aus, der nach oben zurückgebogen ist und mit der horizontalen Ebene einen Winkel von 20° - 45°
einschließt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der bevorzugt Winkel von 30° gewählt.
Das obere Eintrittsende 36 der Ausblasdüse 30 ist ebenfalls nach außen gekrümmt, um ein unbehindertes laminares Einströmen der Luft von der unteren Kammer 22 in die Ausblasdüse 30 zu ermöglichen. Der Krümmungsradius des oberen Endes 36 ist nicht kritisch, sofern nur günstige Strömungsverhältnisse erzielt werderu Zweckmäßigerweise wird der Krümmungsradius des oberen Eintrittsendes 36 aus Fertigungsgründen gleich dem Krümmungsradius des unteren Austrittsendes 32 gewählt.
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In der unteren Kammer 22 sind zwischen der Stellklappe und der Ausblasdüse 30 zwei Leitbleche 38 und 40 angeordnet, deren vertikale Höhe im wesentlichen der Höhe der unteren Kammer 22 entspricht. Das eine Leitblech 38 schließt sich in Umfangsrichtung an die Außenwand des Halbzylinders 12 an und verläuft über einen Winkel von nahezu 90° leicht spiral ig nach innen bis zu der Umfangslinie, an welcher das obere Eintrittsendo 36 der Ausblasdüse 30 ansetzt. Das andere Leitblech 40 schließt sich in Umfangsrichtung an das Ende des Leitblechs 38 an, beginnt jedoch mit einem größeren Radius, so daß zwischen den Leitblechen38 und 40 ein in einer radialen Ebene liegender Lufteintrittsspalt freibleibt, der sich vertikal -über die gesamte Höhe der unteren Kammer 22 erstreckt. Das Leitblech 40 verläuft ebenfalls spiralig gekrümmt über einen Winkel von etwa 45° bis zu der Umfangslinie, an welcher das obere Eintrittsende 36 der Ausblasdüse 30 ansetzt.
Um eine möglichst geringe vertikale Einbautiefe des Deckenluftauslasses bei günstigen Strömungsverhältnissen zu erhalten, beträgt der Durchmesser des Halbzylinders 12 und damit die Breite des Zuluftstutzens 14 vorzugsweise etwa das Doppelte des Durchmessers D der Ausblasdüse 30. Die vertikale Höhe des Gehäuses 10 beträgt etwa das 0,9-fache dieses Durchmessers D, während die vertikale Höhe der unteren Kammer 22, d. h. der Abstand des Lochblechs 18 vom oberen Eintrittsende der Ausblasdüse 30 etwa das 0,5-fache des Durchmessers D beträgt. Diese Abmessungen sind nicht kritisch, führen jedoch zu den besten Strömungsverhältnissen bei minimalen Einbauabmessungen.
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Der Durchmesser D der Ausblasdüse 30 richtet sich im wesentlichen nach dem auszubringenden Luftvolumen, üblicherweise liegt dieser Durchmesser D bei etwa 100 - 400mm.
Im folgenden wird die Funktionsweise des Deckenluftauslasses beschrieben:
In Fig. 3 ist die Luftführung in dem Deckenluftauslaß bei rein vertikalem Einblasen dargestellt, wie es im Heizfalle verwendet wird. Die Stellklappe 26 befindet sich in der vollständig nach unten geschwenkten Stellung, wie sie auch in Fig. 1 ausgezogen dargestellt ist. Der Eintrittsquerschnitt für die untere Kammer 22 ist vollständig verschlossen, während der Eintrittsquerschnitt für die obere Kammer 20 vollständig freigegeben ist. Die gesamte Zuluft strömt daher in die obere Kammer 20, tritt durch das Lochblech 18 durch und gelangt in die Ausblasdüse 30, aus welcher sie als vertikaler gebündelter Luftstrahl austritt.
Das Lochblech 18 bewirkt dabei eine gleichmäßige Verteilung der Luftströmung über den gesamten Querschnitt der Ausblasdüse 30.
In den Fig. 5 und 6 ist der Betrieb des Deckenluftauslasses mit rein horizontalem Einblasen dargestellt, wie es bei Kaltluftzufuhr erwünscht ist. In diesem Falle befindet sich die Stellklappe 26 in der vollständig nach oben geschwenkten Stellung, die in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet ist. Der obere Klappenflügel der Stellklappe 26 versperrt den Eintrittsquerschnitt in die obere Kammer 20 vollständig, während der untere Klappenflügel der Stellklappe 26 den Eintrittsquerschnitt in die untere Kammer 22 vollständig freigibt.
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Die gesamte Zuluft strömt daher in die untere Kammer 22 und wird durch die Leitbleche 38 und 40 tangential umgelenkt, wie Fig. 6 zeigt. Der auf diese Weise in Rotation versetzte Zuluft-Volumenstrom tritt in die Ausblasdüse 30 ein. Aufgrund der Rotation strömt die Zuluft mit hoher Geschwindigkeit entlang der Innenwand der Ausblasdüse 30, wobei die Strömungsrichtung schräg zur Axialrichtung der Ausblasdüse verläuft. Die Luftströmung schneidet daher beim Austritt aus der Ausblasdüse 30 deren unteres Austrittsende schräg an, wodurch die effektive Krümmung dieses Austrittsendes 32 in der Strömungsrichtung der Zuluft geringer wird. Diese geringere effektive Krümmung des Austrittsendes 32 bewirkt in Verbindung mit der hohen Strömungsgeschwindigkeit der Zuluft, daß der Zuluftstrahl in Folge des Coanda-Effektes an dem nach außen gekrümmten Austrittsende 32 haftet und entlang dem nach oben zurückgebogenen Rand 34 geführt wird, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist.
Bei bündigem Einbau des Deckenauslasses in die Decke breitet sich der Luftstrahl daher radial entlang der Decke aus. Bei frei abgehängtem Einbau des Deckenluftauslasses wird der Luftstrahl entsprechend dem Winkel des nach oben zurückgebogenen Randes um etwa 30° gegen die Horizontale nach oben gerichtet dem Raum zuführt. Ein schnelles Absinken der zugeführten Kaltluft wird auf diese Weise verhindert.
Fig. 4 zeigt eine Zwischenstellung der Stellklappe 26. In dieser Zwischenstellung wird sowohl der Eintrittsquerschnitt der oberen Kammer 20 als auch der Eintrittsquerschnitt der unteren Kammer 22 teilweise freigegeben. Der durch die obere Kammer 20 einströmende Teil der Zuluft strömt vertikal durch die Ausblasdüse 30, während der durch die untere Kammer 22 einströmende Teil der Zuluft durch die Leitbleche 38 und 40 in Rotation versetzt in die Ausblasdüse 30 eintritt. Die über
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die untere Kammer 22 einströmende Zuluft versetzt dabei die über die obere Kammer 20 einströmende Zuluft in der Ausblasdüse 30 ebenfalls in Rotation. Dadurch verbreitet sich der Austrittswinkel des aus der Ausblasdüse 30 austretenden Vertikalstrahls, wie Fig. 4 zeigt.
Durch kontinuierliches Verstellen der Stellklappe 26 von der in Fig. 3 gezeigten Stellung bis in die in Fig. 5 gezeigte Stellung kann somit der Strahl von einem runden eng gebündelten Vertikalstrahl zunehmend verbreitert werden, bis ein rein horizontales Ausblasen erreicht ist. Dies ist in den Fig. 7a-e dargestellt.
In Fig. 7a befindet sich die Stellklappe 26 in der in Fig. 3 dargestellten vollständig nach unten geschwenkten Stellung, Dies ist durch den Steuerdruck von 0,3 bar angedeutet, mit welchem der über den Hebel 28 an der Stellklappe 26 angreifende pneumatische Stellmotor z. B. von einem Raumthermostaten beaufschlagt wird. In diesem Falle, der dem Falle maximaler Heizung entspricht, tritt die warme Zuluft in gebündeltem Vertikalstrahl in die Aufenthaltszone ein.
Ist eine geringere Heizleistung erforderlich, so wird die Stellklappe 26 entsprechend einem Steuerdruck von 0,5 bar etwas nach oben geschwenkt. Ein geringer Teil der Zuluft strömt nun über die untere Kammer 227 εο daß dem aus der Ausblasdüse 30 austretenden Strahl ein geringer Drall erteilt wird, dieser Strahl etwas verbreitert wird und seine Geschwindigkeit verringert wird. Entsprechend der geringeren erforderlichen Heizleistung besitzt die Zuluft eine niedrigere Temperatur und somit eine geringere Temperaturdifferenz gegenüber der Raumluft. Die die Eindringtiefe vergrößernde Wirkung der geringeren Temperaturdifferenz und die die Eindringtiefe verringerndjs^Wjixkunq ^der. geringeren Austritts-
geschwindigkeit kompensieren sich, so daß der Zuluftstrahl gerade mit der Geschwindigkeit Null die Aufenthaltszone erreicht, wie dies für eine optimale und zugfreie Erwärmung der Aufenthaltszone erwünscht ist.
Bei weiter abnehmender Heizleistung wird die Stellklappe 26 zunehmend nach oben verschwenkt, wie dies in den Fig. 7c und 7d jeweils durch die Steuerdrücke 0,7 bar bzw. 0,9 bar des Stellmotors angedeutet ist. Der Anteil der über die untere Kammer 22 zugeführten Zuluft nimmt dabei stetig zu, während der über die obere Kammer 20 zugeführte Zuluftanteil abnimmt. Der austretende Luftstrahl erhält auf diese Weise einen zunehmend höheren Drall, wodurch sich sein Austrittswinkel vergrößert und seine Geschwindigkeitskomponente in vertikaler Richtung verkleinert.
Es wird auf diese Weise gewährleistet, daß auch bei geringen Temperaturdifferenzen zwischen eingeblasener Zuluft und Raumluft keine Zugerscheinung in der Aufenthaltszone verursacht wird.
In Fig. 7e ist schließlich bei einem Steuerdruck des Stellmotors von 1,0 bar die Stellklappe 26 vollständig in die obere Endstellung geschwenkt, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Dies ist die Bt triebsweise des reinen Kühlens, wenn Zuluft eingeblasen wird, deren Temperatur niedriger als die Raumtemperatur ist. Die gesamte Zuluft wird über die untere Kammer 22 zugeführt und tritt horizontal oder nach oben gerichtet radial aus der Ausblasdüse 30 aus. Die in den Raum austretende Kaltluft hat keine nach unten gerichtete vertikale Komponente.
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Der Druckabfall in dem Deckenluftausla.3 ist nahezu unabhängig von der Betriebsweise bzw. der Stellung der Stellklappe 26. Für die durch die untere Kammer 22 geleitete Zuluft wird der wesentliche Druckabfall durch die Erzeugung des Dralls mittels der Leitbleche 38 und 40 verursacht. Für die durch die obere Kammer 20 geführte Zuluft wird der wesentliche Druckabfall durch das Lochblech 18 verursacht. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Druckabfall für den über die obere Kammer 20 und den überdie untere Kammer 22 geführten Zuluftanteil in etwa gleich ist und der gesamte Druckabfall des Deckenluftauslasses von der Stellung der Stellklappe 26 unabhängig ist. Dadurch wird in der oben erläuterten Weise eine individuelle Einstellung jedes einzelnen Deckenluftauslasses möglich. Der durch den Deckenluftauslaß geförderte Volumenstrom bleibt unabhängig von der Einstellung konstant.
Selbstverständlich ist es möglich, in stark erwärmten Räumen eine angenehm kühlende Ventilationswirkung zu erzielen, indem kalte Zuluft vertikal eingeblasen wird, wobei eine als angenehm empfundene Strömungsgeschwindigkeit in der Aufenthaltszone durch die Stellung der Stellklappe 26 individuell gewählt werden kann.
Da die wesentliche Strömungsgeschwindicikeit der Zuluft bei dem Deckenauslaß erst in der rohrförmigen Ausblasdüse 30 entsteht, in welcher sich keinerlei Strömungshindernisse befinden, sind die Strömungsgeräusche des Deckenluftauslasses äußerst gering.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    /1.)Deckenluftauslaß für Lüftungs- und Klimaanlagen mit einem Gehäuse, mit einer das Gehäuse in eine obere und eine untere Kammer unterteilenden horizontalen Trennwand, mit einem seitlich in das Gehäuse mündenden Zuluftstutzen zum Anschluß an einen Zuluftkanal der Anlage, wobei die Eintrittsfläche des Zuluftstutzens teils oberhalb und teils unterhalb der Trennwand liegt, mit einer im Zuluftstutzen angeordneten Stellklappe zum steuerbaren Verschließen der oberhalb und unterhalb der Trennwand liegenden Eintrittsfläche des Zuluftstutzens und mit einer an das Gehäuse angeschlossenen Ausblasdüse, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Trennwand ein Lochblech (18) ist,
    - daß die Ausblasdüse (30) rohrförmig mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet ist,
    - daß das Austrittsende (32) der Ausblasdüse (30) nach außen gekrümmt ist und in einen nach oben zurückgebogenen Rand (34) ausläuft und
    - daß in der unteren Kammer (22) wenigstens ein Leitblech (38, 4 0) vorgesehen ist, das die Luft im wesentlichen tangential in die Ausblasdüse (30) lenkt.
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    Postscheckkonto: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Peutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332
  2. 2. Deckenluftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellklappe (26) um eine in der Ebene des Lochbleches (18) den Zuluftstutzen (14) durchquerende Achse (24) schwenkbar ist und zwei im Winkel angeordnete Klappenflügel aufweist, von denen einer in die obere Kammer (20) und der andere in die untere Kammer (22) ragt.
  3. 3. Deckenluftauslaß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse (24) der Stellklappe (26) ein vorzugsweise pneumatischer Stellmotor angreift.
  4. 4. Deckenluftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius des Austrittsendes (32) der Ausblasdüse (30) das 0,15 - 0,45-fache, vorzugsweise etwa das 0,3-fache des Durchmessers (D) der Ausblasdüse (30) beträgt.
  5. 5. Deckenluftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der nach oben zurückgebogene Rand (34) des Austrittsendes (32) der Ausblasdüse (30) mit der horizontalen Ebene einen Winkel von 20° - 45°, vorzugsweise von etwa 30° einschließt.
  6. 6. Deckenluftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblasdüse {30) mit einem nach außen gekrümmten Eintrittsende (36) an das Gehäuse (10) anschließt.
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  7. 7. Deckenluftauslaß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius des Eintrittsendes (36) gleich dem Krümmungsradius des Austrittsendes (32) der Ausblasdüse (30) ist.
  8. Deckenluftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) die Form eines flachen Halbzylinders (12) aufweist und daß der Zuluftstutzen (14) rechteckigen Querschnitt aufweist und sich an den Halbzylinder (12) mit einer dessen Durchmesser entsprechenden Breite anschließt.
  9. 9. Deckenluftauslaß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei spiralig verlaufende Leitbleche (38, 40) vorgesehen sind, von denen eines (38) im wesentlichen als Umfangsverlangerung des Mantels des Halbzylinders (12) in den Querschnitt des Zuluftstutzens (14) ragt und das andere (40) in Umfangsrichtung an dieses anschließend jedoch mit radialem Abstand zu diesem angeordnet ist.
  10. 10. Deckenluftauslaß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Höhe des Gehäuses (10) etwa das 0,9-fache des Durchmessers (D) der Ausblasdüse (30), der Durchmesser des Gehäuses (10) etwa das 2-fache des Durchmessers (D) der Ausblasdüse (30) und der vertikale Abstand des Lochbleches (18) vom Eintrittsende (36) der Ausblasdüse (30) etwa das 0,5-fache dieses Durchmessers (D) betragen.
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