DE2940683C2

DE2940683C2 - Aufbau für Kraftfahrzeuge zum Verteilen von Beton

Info

Publication number: DE2940683C2
Application number: DE2940683A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Schlecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-10-08
Filing date: 1979-10-08
Publication date: 1986-06-26
Also published as: DE2940683A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufbau für Kraftfahrzeuge zum Verteilen von Beton mit den Merkmalen des Gattungsbegriffs des Patentanspruchs 1.

Bei einem Aufbau für Kraftfahrzeuge der vorgenannten Gattung, bei dem der Beton mittels Pumpen über eine an einem schwenkbaren Verteilermast und mit diesem gelenkig verbundenen, meist weit ausladenden Auslegern angeordnete Förderleitung an vorbereitete Schüttstellen eines Bauwerks herangebracht wird, treten erhebliche Belastungen des Lagerbocks und des Aufbaurahmens auf, die zu einer starken Verwindung des Aufbaurahmens führen.

Aus der dem Oberbegriff zugrundeliegenden DE-OS 26 33 334 ist ein Kraftfahrzeugaufbau mit einer Betonpumpe bekannt, bei dem der Lagerbock für den Verteilermast mit dem am hinteren Ende des Aufbaurahmens angeordneten Querstützträger bzw. mit den Anlenkpunkten der an diesem Querstützträger angeordneten Stützbeinen unmittelbar mittels zweier Stützstreben verbunden ist. Denselben Aufbau zeigt ein auf den Fahrgestellrahmen eines Kraftfahrzeugs aufgebauter Betonverteiler nach der DE-OS 27 24 810, bei dem der Lagerbock mittels an den äußersten hinteren Enden eines Hilfsrahmens, vorzugsweise an den äußeren Enden eines an dem Hilfsrahmen angeordneten Querträgers angelenkter Streben mit dem Hilfsrahmen verbunden ist. Diese Streben weisen daher eine verhältnismäßig große Länge und, will man keine übermäßig starken Profile verwenden, eine nur geringe Biege- undTorsionssteifigkeitauf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Erzielung einer gegenüber den vorbekannten Konstruktionen größeren Biegungs- und Verwindungssteifigkeit der mit dem Aufbaurahmen eine Einheit bildenden Aufbauteile, dem Lagerbock des Verteilermastes, dem Wasserkasten und der Betonpumpe, sowie zur besseren Zugänglichkeit dieser Aufbauteile die Stützstreben nicht wie bei den vorbekannten Konstruktionen am rückwärtigen Querstützträger angreifen zu lassen, sondern die Abstützung des Lagerbocks mittels kürzerer und daher biegesteiferer Stützstreben vorzunehmen, die die auf den Lagerbock wirkenden Kräfte in den Aufbau -ahmen in dessen mittlerem Bereich einleiten.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Mittein gelöst, die die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 bilden.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Abis Stützung des Lagerbocks besteht insbesondere darin, daß die rückwärtigen Stützstreben des Lagerbocks, der, um einerseits eine große Reichweite des Verteilermastes nach vorn zu erzielen und andererseits in Fahrtstellung einen unerwünschten Überhang des Verteilermastes über das Fahrgestell nach hinten zu vermeiden, möglichst nahe an der Vorderachse angeordnet wird, auch bei längeren Fahrgestellrahmen verhältnismäßig kurz und daher biegesteif ausgebildet werden können und trotzdem ein sicherer Kraftfluß zu den rückwärtigen Stützbeinen gewährleistet ist.

Eine weitere Versteifung des Aufbaus kann mit den in den Ansprüchen 2 urA 3 angegebenen Mitteln erzielt werden.
Eine solche Abstützung des Lagerbocks gewährleistet gleichzeitig eine leichte Zugänglichkeit der auf den seitlichen Ladeflächen des Fahrzeugs angeordneten Bedienungsorgane sowie eine einfache Wartung der seitlich und unter den Stützstreben angeordneten Betriebsaggregate. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Abstützung besteht darin, daß der Fahrzeugaufbau ohne Veränderung der Grundkonstruktion durch Verwendung unterschiedlich langer Stützstreben an verschiedene Fahrzeüggrößen und Radstände angepaßt werden kann. ·

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des Fahrzeugaufbaus;
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Fahrzeugaufbau ohne den in F i g. 1 eingezeichneten untersten Verteilerarm.

Am Aufbaurahmen 1 ist der Lagerbock 4 mittels eines Befestigungslaschen 2 aufweisenden Querträgers 3 gelagert. Der Lagerbock 4 weist ein Drehlager 6 für einen Lagerzapfen 7 auf, an dem ein Drehwerkschubzylinder 8 angreift. Der Lagerzapfen 7 ist mit einem Gabelstück 9 verbunden, an dem der unterste Arm 10 des Verteilermastes mittels eines Hubzylinders 11 schwenkbar gelagert ist. Mit dem Lagerbock 4 sind die Stützstreben 12 verbunden, die mit ihren unteren Enden im Bereich des mit dem Aufbaurahmen 1 starr verbundenen, mit Abstand vor dem rückwärtigen Querstützträger 22 angeordneten und mit diesem über die Förderzylinder 14 und das Gehäuse 23 der Betonpumpe starr verbundenen Wasserkastens 13 mit dem Aufbaurahmen 1 verbunden sind. Am Aufbaurahmen 1 sind des weiteren die beiden Förderzylinder 14 der Betonpumpe angeordnet, deren Kolben mittels der Hydraulikzylinder 16 mit Wasser aus dem Wasserkasten 13 gespült werden. Die Förderzylinder 14 der Betonpumpe stehen mit dem Fülltrichter 15 in Verbindung, der an der Rückseite des Ausbaurahmens 1 angeordnet ist. Zur Druckentlastung des Fahrwerks im Betrieb der Betonpumpe sind an dem vorderen Querträger 3 um die senkrechten Achsen 17 schwenkbare, an Auslegern 18 angeordnete, heb- und

senkbare Stützbeine 19 angeordnet. Entsprechend ausgebildete, an Auslegern 20 angeordnete Stützbeine 21 sind am hinteren Stützquerträger 22 seitlich ausfahrbar angeordnet

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

10

15

20

30

35

40

50

55

bO

Claims

Patentansprüche:

1. Aufbau für Kraftfahrzeuge zum Verteilen von Beton, bestehend aus einem auf das Fahrgestell aufsetzbaren Aufbaurahmen, an dessen vorderem Ende ein Lagerbock mit einem Drehlager für einen Verteilermast und an dessen hinterem Ende ein hinterer Stützquerträger vorgesehen ist, gegen der. sich der Drehlagerbereich des Lagerbocks über Stützstreben abstützt, und der zur Aufnahme einer im Bereich des hinteren Stützquerträgers endenden Betonpumpe und ihres im mittleren Bereich des Aufbaurahmens vorgesehenen Wasserkastens dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstreben (12) mit dem Aufbaurahmen (1) im Bereich des Wasserkastens (13) verbunden sind, der einerseits starr mit dem Aufbaurahmen (1) und andererseits starr über die Förderzylinder (14) und das Gehäuse (23) der Betonpumpe mit dem hinteren Stützquerträger (22) verbunden ist

2. Aufbau für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstreben (12) parallel zueinander angeordnet sind und eine Querversteifung in Gestalt von Diagonalstreben oder Traversen, aufweisen.

3. Aufbau für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine eine Querversteifung der Stützstreben (12) bildende Platte (24) mit dem Lagerbock (4) über dessen ganze Breite starr verbunden ist.