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Blattsortier- und -stapeleinrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Sortieren und
Stapeln von Blattmaterial, das aus einem Bilderzeugungsgerät wie einem Kopiergerät,
einem Vervielfältiger oder einem anderen Aufzeichnungsgerät ausgegeben wird; insbesondere
betrifft die Erfindung eine Verbesserung eines (nachstehend als "Sortierer" bezeichneten)
Geräts zum zweckdienlichen Sortieren und Ablegen von (nachstehend als "Blätter"
bezeichnetem) Blattmaterial wie Kopierpapier oder Aufzeichnungspapier zu mehreren
Abiageplätzen entsprechend dem Inhalt der Aufzeichnung auf diesen Blättern.
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Mit der fortschreitenden Steigerung der Reproduktionsgeschwindigkeit
von Bilderzeugungsgeräten in den letzten Jahren wurde es üblich, in Verbindung mit
einem solchen Bilderzeugungsgerät einen Sortierer für das automatische Sortieren
der reproduzierten Blätter zu verwenden, um damit eine verbesserte Arbeitsleistung
zu erzielen. Bei einem derartigen Hochgeschwindigkeits-Gerät ist jedoch der Schutz
der
Blätter bei dem Transport und des Geräts selbst im Falle eines Betriebsfehlers wie
eines Festklemmens des Blatts während des Transports desselben von gesteigerter
Bedeutung, aber auch schwieriger zustande zu bringen.
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Bei einem kombinierten System aus einem solchen Bilderzeugungsgerät
und einem Sortierer kann eine derartige Blatthemmung in dem Gerät oder in dem Sortierer
auftreten; im Falle der Hemmung im Gerät kann der Sortierer seine Funktion fortsetzen,
bis alle gerade transportierten Blätter in entsprechende Ablageschalen einsortiert
sind, während im Falle der Hemmung in dem Sortierer der Blattransport in dem Sortierer
sofort abgebrochen werden muß. In diesem Fall muß jedoch zum Vermeiden unerwünschter
Auswirkungen wie beispielsweise durch die Wärmequelle für die Bildfixierung der
Blatttransport in dem Bilderzeugungsgerät fortgesetzt werden, bis alle die in dem
Gerät schon in Bearbeitung stehenden Blätter aus diesem ausgestoßen sind; aus diesem
Grund muß der Sortierer mit einer geeigneten Einrichtung zur Aufnahme solcher von
dem Bilderzeugungsgerät auszustoßender Blätter ausgestattet werden. Es ist bekannt,
zu diesem Zweck zwischen dem Bilderzeugungsgerät und dem Sortierer oder an einem
dieser Geräte eine Ablage für die zeitweilige Aufnahme der reproduzierten Blätter
anzubringen und im Falle einer Blatthemmung eine Umleitvorrichtung in Betrieb zu
setzen, um dadurch die Blätter über einen gesonderten Umleitweg zu einer derartigen
Not-Ablage zu führen. Dieses herkömmliche Verfahren ist jedoch insofern unzulänglich,
als die Not-Ablage und die zugeordnete Umleitvorrichtung sowie der Umleitweg einen
beträchtlichen zusätzlichen Raum allein für einen Notfall beanspruchen, wodurch
sich der Rauminhalt dieses ganzen Systems vergrößert, und im Falle der Störung zusätzlich
zur Überprüfung des gewöhnlichen Transportwegs eine Überprüfung der Ablage notwendig
wird, wodurch der
Bedienungsablauf kompliziert wird und der erneute
Beginn des Normalbetriebs verzögert wird.
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Ferner ist der gewöhnliche Sortierer üblicherweise mit einer zum
Transport der Blätter in entsprechende Ablageschalen dienenden Blattransportvorrichtung
aus an den jeweiligen Einlässen der Blattstapel-Ablageschalen oder -tSchen angeordneten
Antriebs- oder Führungswalzen und einer mit diesen Walzen in Eingriff stehenden
Gruppe von Walzen und/oder Riemen sowie einer Blattumlenkvorrichtung ausgestattet,
die unabhängig von der Blattransportvorrichtung arbeitet und ein jedes Blatt zu
einer vorbestimmten Ablageschale führt. Der Sortierer mit diesem Aufbau ist jedoch
dadurch mangelhaft, daß die unterschiedlichen Bauteile einem begrenzten Achsdurchmesser
haben müssen, damit eine gegenseitige Behinderung zwischen der Blattumlenkvorrichtung
und den die Blatttransportvorrichtung bildenden Walzen und Riemen vermieden wird,
die in einem sehr begrenzten Raum unterzubringen sind, und daß Blattführungselemente,
die eine Hilfsfunktion bei der Blattransportvorrichtung ausführen, nur an begrenzten
Stellen verwendet werden können. Aus diesem Grund ist ein derartiger Sortierer unvermeidbar
mit dem schwerwiegenden Nachteil einer baulichen Unbestimmtheit hinsichtlich der
gegenseitigen Lagebeziehung zwischen der Blattransportvorrichtung und der Umlenkvorrichtung
behaftet, der nur auf Kosten einer Steigerung des Gesamtvolumens des Sortierers
oder der Verringerung der Anzahl der Ablageschalen aufgehoben werden kann.
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Ein weiterer Nachteil eines derartigen Sortierers liegt darin, daß
das Blatt häufig nicht richtig auf die Ablageschale oder auf den schon auf der Ablageschale
aufgelegten Blätterstapel aufgelegt wird (was "Blattrand-Uberstand-Erscheinung"
genannt wird), da das Blatt bei dem Transport in eine vorbestimmte Ablageschale
mittels der in Betrieb gesetzten Umlenkvorrichtung nur zwischen der Um-
lenkvorrichtung
und der an dem Einlaß der Ablageschale angeordneten Walze ohne wirksame Antriebskraft
nach der Freigabe des Hinterrands des Blatts aus der Blatttransportvorrichtung geführt
wird und einem Biegevorgang ausgesetzt wird, so daß daher an dem hinteren Rand eine
Krümmung entsteht.
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Ferner muß bei einem derartigen herkömmlichen Sortierer die Inbetriebnahme
der Blatt-Umlenkvorrichtung in Aufeinanderfolge für jede Blattablage verschoben
werden, um die Blätter in aufeinanderfolgende entsprechende Ablageschalen abzulegen,
und nach dem Sortieren einer vorbestimmten Anzahl von Blättern in eine Anfangsstellung
zurückgebracht werden, um dadurch ein seitenweises Zusammenfassen zu erzielen.
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Eine derartige Verschiebung wird herkömmlicherweise mittels eines
Mechanismus erreicht, der mehrere Nockenfolger, die gewöhnlich mit der vorstehend
genannten Blatt-Umlenkvorrichtung verbunden sind, Nocken für die Verstellung der
Nockenfolger, eine Kette oder eine ähnliche Vorrichtung zur Halterung der Nocken,
ein Kettenrad oder Leitrad für den Antrieb der Kette, eine Kupplung, die Umläufe
in einer ganzzahligen oder zu einer ganzen Zahl reziproken Anzahl ausführt, und
eine Antriebsquelle hierfür aufweist, wobei der Verschiebevorgang ausgeführt wird,
nachdem mittels einer geeigneten Detektorvorrichtung die Ablage eines Blatts in
eine der Ablageschalen bestätigt wurde.
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Um bei einem derartigen Mechanismus nach wiederholten Verschiebezyklen
den Nocken in einer bestimmten Lage in bezug auf die Nockenfolger zu halten, sind
bestimmte Beziehungen zwischen dem Abstand benachbarter Nockenfolger und der Grundteilung
der Kette oder der alternativen Vorrichtung, oder aber zwischen dem Ab-
stand,
der Anzahl der Zähne des Ketten- oder Leitrads und der Drehwinkeleinheit der Kupplung
notwendig. Bei den herkömmlichen Sortierern wird gewöhnlich eine Kombination aus
einer Kette und einer Volldrehungs- oder Halbdrehungs-Kupplung verwendet; aus diesem
Grund ist der Abstand zwischen benachbarten Nockenfolgern oder benachbarten Ablageschalen
unvermeidbar auf Vielfache einer verfügbaren Kettenteilung, wie beispielsweise auf
25,4, 31,75, 38,1, 44,45 mm usw. begrenzt. Umgekehrt ausgedrückt : Es ist sehr schwierig,
die vorstehend genannte Kombination aus Kette und Kupplung für einen beliegig gewählten
Schalenabstand zu verwenden.
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Eine derartige Eingrenzung des Ablageschalen-Abstands ist ein bedeutender
Nachteil im Hinblick auf das kompakte Aufbauen des Sortierers oder das Erzielen
von passenden Sortierern für die Eingliederung in ein kombiniertes System.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sortierer zu schaffen,
der nicht mit den vorstehend genannten Nachteilen der herkömmlichen Sortierer behaftet
ist und nicht mit einer nur im Falle der Blatthemmung verwendeten Not-Ablage versehen
ist, jedoch trotzdem in einem solchen Falle die Abfuhr aller in dem zugeordneten
Bilderzeugungsgerät in Bearbeitung stehender Blätter erlaubt.
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Ferner soll erfindungsgemäß die gegenseitige Genauigkeit der Blattransportvorrichtung
und der Umlenkvorrichtung verbessert und die vorstehend genannte Blattrand-Uberstand-Erscheinung
verhindert werden.
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Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Sortierer vorgesehen,
bei dem im Falle einer Hemmung in dem Sortierer die Blattransportvorrichtung angehalten
wird und zugleich damit oder unmittelbar danach der Blatt-
transportweg
geöffnet wird, um die Blätter zeitweilig in dem durch das öffnen des Transportwegs
geschaffenen Raum zu sammeln. Das Öffnen des Transportwegs erfolgt vorzugsweise
an einer Wegstelle, an der der Sortierer die Blätter aus dem Hauptgerät aufnimmt,
da dort die geringste Wahrscheinlichkeit einer Blatthemmung und die Möglichkeit
einer automatischen Blattsammlung auch ohne Transportvorrichtung besteht, wobei
die Stelle vorzugsweise horizontal ist, damit ein Wegrutschen der gesammelten Blätter
verhindert ist. Das erfindungsgemäß angewandte Transportweg-Offnen bedeutet ein
entweder vertikales oder seitliches Erweitern des von den Walzen und/oder Riemen
gebildeten Transportwegs zur Stützung der Blätter an ihren beiden Flächen, wobei
das Erweitern durch Parallelversetzung der Walzen oder Riemen oder durch Schwenkung
derselben um einen bestimmten Winkel erzielbar ist.
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Der vorstehend beschriebene Aufbau erlaubt es, von einer gesonderten
Ablage für Störungen bzw. Hemmungen abzusehen, um dadurch den Sortierer kompakt
ausführen zu können, und alle Blätter in dem verwendeten Transportweg selbst zu
sammeln, um dadurch den Oberprüfungsvorgang nach einer Hemmung auf ein Mindestmaß
herabzusetzen und damit ein schnelles Wiedereinleiten des Betriebs zu ermöglichen.
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Ferner wird mit der Erfindung ein Sortierer geschaffen, der mehrere
Ablageschalen, Transportwalzen zur Führung der Blätter zu den Ablageschalen, Umlenkvorrichtungen,
die zur Führung der Blätter in eine bestimmte Ablageschale die Vorschubrichtung
der Blätter ändern, und an jedem von Lagerelementen für die Umlenkvorrichtungen
angebracht ein Drehelement aufweist, das der jeweiligen der Transportwalzen so gegenübergesetzt
ist, daß dadurch die Lage der Umlenkvorrichtung bestimmt ist.
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Ein solcher Aufbau erübrigt die genaue Stellung der Umlenkvorrichtung
in bezug auf die Transportwalze, da die Stellung der Umlenkvorrichtung automatisch
durch die Achse der Walze bestimmt ist, und erlaubt es, die vorstehend genannte
Blattrand-Uberstand-Erscheinung zu vermeiden, da das mittels der Umlenkvorrichtung
umgelenkte Blatt mit einer weiteren Walze sicher zu der Ablageschale transportiert
wird.
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Ferner ist mit der Erfindung ein Sortierer geschaffen, der mehrere
Ablageschalen, Transportwalzen für den Transport der Blätter zu den Ablageschalen,
Umlenkvorrichtungen, die zur Führung der Blätter in jeweils eine bestimmte Ablageschale
die Vorschubrichtung der Blätter ändert, eine Stellvorrichtung zum Verstellen der
Umlenkvorrichtungen, eine Detektorvorrichtung zur Erfassung der Funktion der Umlenkvorrichtungen
und eine Steuer schaltung zur Steuerung der Funktion der Stellvorrichtung aufweist,
wobei die Stellvorrichtung auf die Erfassung der Ankunft der Umlenkvorrichtung in
einer Stellung für die Blatteinführung hin angehalten wird.
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Der vorstehend beschriebene Aufbau erlaubt es, die Lage der Ablageschalen
unabhängig von der Kettenteilung oder der Anzahl der Kettenradzähne zu wählen, so
daß dadurch eine kompakte Ausführung des Sortierers und eine zweckentsprechende
beliebige Schalenanordnung ermöglicht sind. Ferner wird dadurch auch die Verwendung
eines außerordentlich zuverlässigen Schrittmotors ermöglicht, wodurch der Antriebs-
bzw. Stellmechanismus vereinfacht wird und die Gleichmäßigkeit der Funktion verbessert
wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des Sortierers.
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die hauptsächliche Teile des Sortierers
zeigt.
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Fig. 3 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht einer Umlenkvorrichtung.
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Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Umlenkmechanismus.
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Fig. 5 ist eine Ansicht zur Erläuterung des Stellverfahrens für den
Umlenkmechanismus.
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Fig. 6 ist ein Schaltbild einer Stellsteuerschaltung für den Umlenkmechanismus.
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Fig. 7 und 8 sind Teilschnittansichten, die einen öffnungsmechanismus
für eine obere Tür zeigen.
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Fig. 9 ist eine Seitenansicht eines Auslose-Teilbereichs für den
offnungsmechanismus.
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Ein Sortierer ist üblicherweise mit 10 bis 20 oder sogar mehr Ablageschalen
für das Sammeln von Blättern ausgestattet, wobei die Blätter in Aufeinanderfolge
unter regelmäßigem Abstand aus einem Hauptgerät wie einem Kopiergerät heraus durch
eine Transportvorrichtung aus Riemen und/oder Walzen sortiert und in vorbestimmten
Ablageschalen gesammelt werden.
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In der Fig. 1 ist in Seitenansicht ein Sortierer 1 gezeigt, der an
der Vorderfläche eine öffnung für die Entnahme der auf Ablageschalen 2 gesammelten
Blätter, an der oberen linken Fläche einen Einlaßschlitz 4 für die Aufnahme der
von einem Hauptgerät 3 ankommenden Blätter und einen Auslaßschlitz 5 für den Ausstoß
nicht zu den Ablageschalen beförderter Blätter hat. Gemäß der Darstellung durch
die Doppelpunkt-Strich-Linien kann der obere Teil des Sortierers 1 um dessen rechten
Rand herum geöffnet werden, um damit den Blattransportweg in senkrechter Richtung
aufzuteilen, wodurch durch Öffnen einer oberen Tür 6 gemäß nachstehender Erläuterung
die eventuell in diesem Weg festsitzenden Blätter entfernt werden können.
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Andererseits kann gemäß der Darstellung durch die Doppelpunkt-Strich-Linien
auf ähnliche Weise wie der obere Abschnitt auch die rechte Wand des Sortierers 1
geöffnet werden, um einen später erläuterten vertikalen Transportweg aufzuteilen,
wobei darin eventuell festsitzende Blätter unter Öffnen einer rechten Tür 7 entfernt
werden können.
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Der Sortierer 1 ist mittels darunter angebrachter Laufrollen 8 versetzbar
und kann mit Hilfe eines an dem unteren Bereich des Sortierers 1 angebrachten Ausricht-bzw.
Paßelements 9 in eine bestimmte Lage in bezug auf das Hauptgerät 3 gebracht werden.
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Nach Fig. 2, die die hauptsächlichen Teile in dem Sortierer 1 zeigt,
wird das Blatt aus dem Hauptgerät über den Einlaßschlitz 4 aufgenommen und mit Hilfe
von unteren drei Antriebswalzen 10 und in der oberen Tür 6 jeweils den Antriebswalzen
10 gegenüberstehend angebrachten drei Führungswalzen 11 längs eines horizontalen
Transportwegs nach rechts transportiert. 12 ist eine untere Führungsplatte, während
1 3 eine in der oberen Tür angebrachte obere Führungsplatte ist. Das auf diese Weise
in dem horizontalen Transportweg transportierte Blatt wird entweder mittels eines
Umleitelements 14 zu einem vertikalen Transportweg übergeführt, wenn dieses in der
mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung steht, oder über den Aulaßschlitz
5 aus dem Sortierer ausgestoßen, wenn das Umleitelement 14 in der durch strichpunktierte
Linien dargestellten Stellung steht.
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Das Umleitelement 14 ist an einer Schwenkachse 15 befestigt und wird
elektrisch mittels eines Signals aus dem Hauptgerät oder von Hand wahlweise in die
mit ausgezogenen Linien oder in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Stellung
gebracht. Die gekrümmte Fläche des Umleitelements dient bei dessen durch die ausgezogenen
Linien dargestellter Stellung dazu, das Blatt in den vertikalen Transportweg hineinzuleiten.
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In diesem vertikalen Transportweg wird das Blatt in vertikaler Richtung
transportiert, während es zwischen konstant drehenden Antriebswalzen 16 und Führungswalzen
17 gehalten wird, die in der rechten Tür 7 angebracht sind und jeweils mit den Antriebswalzen
16 in Berührung gehalten sind. An den Einlässen der Ablageschalen 2 sind jeweils
Umlenkelemente 18 angebracht, die mit Ausnahme des einen für eine ausgewählte Ablageschale
2a, in die das Blatt geführt werden soll, so gestellt sind,
daß
sie das Blatt nicht in die Ablageschalen einführen, sondern als Führungsvorrichtung
für das Blatt dienen.
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Andererseits ist im Falle der Einführung des Blatts in eine bestimmte
Ablageschale das entsprechende Umlenkelement in eine durch 18a dargestellte Stellung
gesetzt, wodurch die Vorschubrichtung des Blatts von "Vertikal" auf "Links" verändert
wird. An dem Einlaß der gewählten Ablageschale 2a sind Walzen 16a und 17a sowie
eine mit der Antriebswalze 16a in Berührung gehaltene Führungswalze 19a angebracht.
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Die Fig. 3 ist eine vergrößerte Teilansicht, die den mit dem Umlenkelement
18a in Zusammenhang stehenden Aufbau zeigt, bei dem das Umlenkelement 18a und die
Führungswalze 19a drehbar in der Weise gelagert sind, daß sie in bezug auf eine
drehungsfreie Achse 16A der Antriebswalze 16a frei bewegbar sind, wobei mittels
des Umlenkelements 18a bei dessen durch ausgezogene Linien dargestellter Stellung
das Blatt S an seinem Vorderrand umgelenkt und mittels der Walzen 16a und 19a sicher
in die Ablageschale 2a transportiert wird.
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Die Fig. 4 zeigt einen Umlenkmechanismus bzw.
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Stellmechanismus für das Umlenkelement in Seitenansicht, gemäß der
ein an einem Endabschnitt einer Achse 20 der Walze 19a angebrachter Nockenfolger
21 mittels eines an einer in Pfeilrichtung vorrückenden Kette 22 angebrachten Nockens
23 in eine Schwenkbewegung versetzt wird.
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Die das Umlenkelement 18a tragende Achse 20 ist an ihren Enden durch
Arme 24 gehalten, von denen jeder an einem Ende an einem Drehpunkt 25 drehbar gelagert
ist und an dem anderen Ende entgegen dem Uhrzeigersinn mittels einer Schraubenfeder
28 vorgespannt ist, die zwischen einem an dem Arm 24 angebrachten Stift 26 und einem
an dem
Sortierer angebrachten Stift 27 angebracht ist, wodurch
mit Hilfe der Schraubenfeder 28 die mittels der Achse 20 gelagerte Walze 19a in
geeigneter Weise in Andruckberührung mit der Antriebswalze 16a gehalten wird.
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Der vorstehend beschriebene Aufbau, bei dem die Führungswalze 19
an der das Umlenkelement 18 tragenden Achse 20 angebracht ist und die Führungswalze
19 in Andruckberührung mit der Antriebswalze 16 gehalten wird, ergibt folgende Vorteile:
Bei diesem Aufbau erlaubt die bei herkömmlichen Sortierern für schwierig gehaltene
automatische Ausrichtung des Umlenkelements in bezug auf die Antriebswalze, die
Berücksichtigungen hinsichtlich der Ausrichtung der Achse des Umlenkelements, der
Festlegung der Lage dieser Achse an den Seitenplatten und der Genauigkeit der Zentrierung
mit der Führungswalze außer Acht zu lassen, so daß daher ein vereinfachter Aufbau,
eine erhöhte Genauigkeit, verringerte Produktionskosten und eine verbesserte Funktions-Gleichmäßigkeit
erzielt werden. Ferner erlaubt dieser Aufbau aufgrund des Vorhandenseins der Führungswalzen
19, das Blatt sicher selbst dann in die Ablageschalen 2 vorzuschieben, wenn das
Blatt eine bestimmte, sich aus der Blattverbiegung mittels des Umlenkelements 18
ergebende Randkrümmung hat. Gemäß der vorstehenden Erläuterung ist das Vorhandensein
der Führungswalze an dem Einlaß einer jeden Ablageschale außerordentlich wirkungsvoll
im Vergleich zu dem Fall, daß das Blatt allein mittels des Umlenkelements in die
Ablageschale geführt wird.
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Nunmehr wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 der Stellmechanismus
für die Umlenkelemente näher erläutert.
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Die Fig. 5 zeigt einen bei dem Sortierer verwendeten Nockenfolger-Stellmechanismus,
in welchem eine als Lichtquelle dienende Lampe 29 über einen Schlitz 30 einen Lichtstrahl
abgibt, der über einen Schlitz 31 mittels eines Photosensors 32 empfangen wird,
wobei er jedoch von einem Nockenfolger 21(n) abgefangen wird, falls dieser so gestellt
ist, daß er das Blatt in die entsprechende Ablageschale führt.
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Auf das Einführen eines Blatts in die n-te Ablageschale (2a) mittels
des mit diesem Nockenfolger 21(n) verbundenen Umlenkelements hin wird der Abschluß
dieser Einführung mit einer weiteren Lampe 33 und einem oberen Photosensor 34 erfaßt,
die beide in Fig. 2 gezeigt sind und deren Erfassungssignal einen Schrittmotor 35
für den Antrieb der Kette 22 so in Betrieb setzt, daß ein an einer Welle 36 befestigtes
Kettenrad 37 um ein bestimmtes Ausmaß dreht, wodurch die Kette 22 um eine entsprechende
Größe in Pfeilrichtung in Umlauf versetzt wird und der Nocken 23 zu dem nachfolgenden
Nockenfolger 21 (n+1) vorgerückt wird. 38 ist ein Führungs-Kettenrad, das zum Anlegen
einer geeigneten Zugspannung an die Kette 22 vorgesehen ist.
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Zugleich mit dem Vorrücken des Nockens 23 kehrt der Nockenfolger
21(n) mit Hilfe der in Fig. 4 gezeigten Feder 28 in seine Ausgangsstellung zurück,
so daß der Lichtstrahl den Photosensor 32 erreichen kann. Die weitere Abwärtsbewegung
des Nockens 23 bewirkt eine Uhrzeigerdrehung des nächsten Nockenfolgers 21 (n+1),
so daß der Lichtstrahl aus der Lampe 29 wieder unterbrochen wird, wodurch mittels
der Steuerschaltung ein Nockenvorschub-Abschlußsignal zum Beenden der Drehung des
Schrittmotors 35 erzeugt wird, um damit die Vorbereitung für das nachfolgende Blatt
abzuschließen.
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Im folgenden ist ein weiterer Betriebsvorgang erläutert, der sich
von dem Nockenverschiebungs-Vorgang von dem Nockenfolger 21 (n) zu dem Nockenfolger
21 (n+1) unterscheidet. In Fig. 5 ist der erste Nockenfolger 21(1) mit einem Lichtunterbrechungsteil
21a versehen, dessen Stellung mittels eines Photosensors 21b erfaßt wird.
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Dieser Photosensor 21b erfaßt das Vorhandensein des Lichtunterbrechungsteils
21a in der dargestellten Stellung, bei der der Nocken 32 an dem Nocenfolger 21(n)
angeordnet ist, oder in einer Stellung, bei der der Nocken 23 an irgendeinem der
anderen Nockenfolger mit Ausnahme des ersten Nockenfolgers 21(1) steht. Auf das
entweder von Hand oder vom Hauptgerät her vorgenommene Anlegen eines ersten Ablageschalen-Rückkehrsignals
an die nicht gezeigte Steuerschaltung für den Schrittmotor 35 hin beginnt der Schrittmotor
35 unabhängig vom Vorhandensein oder Fehlen des Detektorsignals aus dem Photosensor
32 ständig zu drehen, bis der Photosensor 21b die Versetzung des Lichtunterbrechungsteils
21a erfaßt, die durch die Betätigung des Nockenfolgers 21(1) mittels des Nockens
23 verursacht wird.
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Außer nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren kann das Zurückkehren
zu der ersten Ablageschale auch durch Ermitteln des Unterschieds zwischen der Nockenverschiebungszeit
vom Nockenfolger 21 (n) bis zum Nockenfolger 21(n+1) und derjenigen von dem (nicht
gezeigten) letzten Nockenfolger 21(k) bis zu dem ersten Nockenfolger 21(1) gesteuert
werden.
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Nunmehr wird das Antriebs steuersystem für die vorstehend angeführten
Umlenkelemente beschrieben. Nach Fig. 6 wird ein Signal zur Anzeige des Abschlusses
der Blattablage von dem Photosensor 34 über einen Verstärker 39 zum Setzen eines
Flipflops 40 zugeführt, dessen Ausgangssignal
bewirkt, daß das
Ausgangssignal eines Taktimpulsgenerators 41 über ein UND-Glied 42 zu einer Schrittmotor-Treiberschaltung
43 übertragen wird, wodurch der Schrittmotor 35 angetrieben wird. Auf die nachfolgende
Erfassung des Abschlusses der Nockenverstellung mittels des Photosensors 32 hin
wird das dadurch erzielte Signal über einen Verstärker 44 zum Setzen eines Flipflops
45 übertragen, dessen Ausgangssignal die Übertragung der Taktimpulse über ein UND-Glied
46 an einen Zähler 47 bewirkt. Nach Zählung einer vorbestimmten Anzahl von Taktimpulsen
gibt der Zähler 47 ein Ausgangssignal ab, um damit die Flipflops 40 und 45 zurückzusetzen,
wodurch das UND-Glied 42 gesperrt wird und der Schrittmotor 35 angehalten wird.
Es ist ferner möglich, das Flipflip 40 direkt mittels des Ermittlungssignals aus
dem Photosensor 32 rückzusetzen. In diesem Fall sollte jedoch das Umlenkelement
18 die Versetzung in die geeignete Stellung zum Einführen des Blatts in die Ablageschale
zu dem Moment abgeschlossen haben, an dem der Lichtstrahl aus der Lampe 33 mittels
des Nockenfolgers 21(n) unterbrochen wird.
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Ferner kann die Funktion der Umlenkelemente auf andere Weise mittels
eines in der Umgebung eines jeden Umlenkelements angebrachten Mikrochalters oder
einer Kombination aus einem Magneten und einem Hall-Element erfaßt werden. Derartige
Alternativ-Verfahren sind auch hinsichtlich der Lampe 33 und des Photosensors 34
für die Ermittlung des Abschlusses der Blatteinlagerung bzw.
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Ablage anwendbar. Von diesen äquivalenten Verfahren ist jedoch die
Verwendung der Kombination der Lampe mit dem Photosensor gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel gegenüber den anderen insofern vorteilhaft, als eine einzige
Kombination die Funktion mehrerer Umlenkelemente oder die Versetzung mehrerer Blätter
erfassen kann.
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Gemäß der vorstehenden Erläuterung erlaubt der Sortierer eine von
der Kettenteilung unabhängige Ablageschalen-Anordnung dadurch, daß die Funktion
der Umlenkvorrichtung mittels eines Photosensors erfaßt wird und auf diese Weise
der Stellmechanismus für die Umlenkvorrichtung gesteuert wird. Damit ist es ermöglicht,
die Abmessungen des ganzen Sortiergeräts zu verringern und die Ablageschalen nach
Belieben bzw. Zweckmäßigkeit anzuordnen. Ferner erlauben die Verwendung eines außerordentlich
zuverlässigen Schrittmotors und das Fehlen einer Kupplung oder Bremse, den Stellmechanismus
beträchtlich zu vereinfachen, wodurch ein kompakter Aufbau des Stell- bzw. Antriebssystems
und eine Verringerung der Möglichkeiten mechanischer Störungen ermöglicht sind.
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Schließlich wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 ein Mechanismus
erläutert, der so ausgebildet ist, daß mit ihm einer eventuellen Blatthemmung in
dem Sortierer Rechnung getragen ist.
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Im Falle einer Blatthemmung in dem Transportweg im Sortierer wird
mittels einer in der Nähe des EinlaB-schlitzes 4.(siehe Fig. 2) angebrachten Hemmungs-Detektorvorrichtung
58 oder mittels der in dem vertikalen Transportweg angebrachten vorstehend genannten
Detektorvorrichtung aus der Lampe 33 und dem Photosensor 34 ein Hemmungssignal erzeugt.
Eine derartige Hemmungs-Erfassung kann nach irgendeinem bekannten Verfahren erzielt
werden, beispielsweise durch Zeitvergleich mit einem Zeitgeber oder durch einen
Zähler für die Zählung von proportional zur Transportgeschwindigkeit erzeugten Taktimpulsen.
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Das Störsignal wird einer Steuerschaltung in dem Hauptgerät zugeführt,
um die Blattzufuhr zu dem Bild-
erzeugungsabschnitt zu unterbrechen,
während die Blattbeförderung für die schon dem Bilderzeugungsvorgang unterzogenen
Blätter fortgesetzt wird, bis diese Blätter voilständig aus dem Hauptgerät ausgestoßen
sind. Andererseits bewirkt das Hemmungssignal in dem Sortierer 1 das Anhalten der
darin befindlichen Transportwalzen, das öffnen des oberen horizontalen Transportwegs
mittels eines im folgenden beschriebenen Mechanismus und das zeitweilige Sammeln
der von dem Hauptgerät her vorgeschobenen Blätter in dem auf diese Weise geöffneten
horizontalen Transportweg. Der vorstehend genannte Mechanismus ist in den Fig. 7
bis 9 gezeigt. Auf den Empfang des Hemmungssignals hin wird ein in Fig. 9 gezeigtes
Solenoid 48 erregt, so daß ein daran angeschlossenes Verbindungsglied 49 in Pfeilrichtung
angezogen wird, wodurch ein mit dem Ende des Verbindungsglieds 49 verbundener und
drehbar mittels einer Achse 51 gelagerter Arm 50 im Uhrzeigersinn gedreht wird.
Die sich ergebende Drehung der Achse 51 bewirkt eine Uhrzeigerdrehung eines daran
befestigten öffnungsarms 52 (Fig. 7), wodurch von einem oberen Ausschnitt 52b ein
Hebearm 53 freigegeben wird, der mittels einer an einem Ende des Hebearms angeschlossenen
Feder 54 im Uhrzeigersinn um eine Mittelachse herum vorgespannt ist und der an seinem
anderen Ende mit einer Rolle 55 versehen ist. Auf diese Weise öffnet auf die Uhrzeigerdrehung
des Offnungsarms 52 mittels des Solenoids 48 hin der Hebearm 53 die obere Tür 6
in Uhrzeigerrichtung um eine Achse 56, wie es in Fig. 8 gezeigt ist.
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Bei diesem öffnungszustand können die Blätter S, die weiter von dem
Hauptgerät her vorgeschoben werden, trotz des Umstands, daß die Transportwalzen
in dem Sortierer 1 außer Betrieb sind, zeitweilig in dem offenen horizontalen Transportweg
gesammelt werden. Bei diesem Zustand führt die Bedienungsperson den zum Beheben
des Hemmzustands notwendigen Vorgang, nämlich das Entfernen der festsitzenden Blätter
aus dem Transportweg, das
Entfernen der in den horizontalen grañspõrtweg
des Sortierers gesammelten Blätter und das Schließen der geöffneten Türen aus. Die
obere Tür 6 kann durch Gegenuhrzeigerdrehung um die Achse 56 herum geschlossen werden,
wobei der öffnungsarm 52 durch Zug einer in Fig. 9 gezeigten Feder 57 in die ursprüngliche
Stellung zurückkehrt. Zum störungsfreien Sammeln der Blätter an dem horizontalen
Transportweg bei geöffneter oberer Tür 6 sollte die Blattvorschubbahn von dem Einlaßschlitz
weg vorzugsweise nicht in Tangentialrichtung der Walzen 10 und 11 bei geschlossener
Tür 6, sondern etwas zu den oberen Walzen 11 hin gerichtet sein.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung erübrigt das zeitweilige Sammeln
der in Bearbeitung befindlichen Blätter im Transportweg selbst eine Not-Ablageschale,
was eine Verringerung der Gesamtdimensionen des Sortierers ermöglicht. Ferner kann
nach einer Hemmung bzw. Störung der Betrieb schnell wiederaufgenommen werden, da
eine Überprüfung auf den bei dem gewöhnlichen Betrieb verwendeten Transportweg beschränkt
werden kann.
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Mit der Erfindung ist eine Blattsortier- und -stapeleinrichtung zum
Sortieren und Einspeichern von Blattmaterial in mehrere Speicherstellen bzw. Ablagestellen
geschaffen, die ein Paar von Blattransportvorrichtungen für den Transport der Blattmaterialien
von einem Blatteinlaß zu den Ablagestellen, ein in dem Transportweg angebrachtes
Hilfs- bzw. Zusatzelement, das zur Ausführung einer Schwenkbewegung ausgebildet
ist, durch die es zusammen mit einer der Transportvorrichtungen von der anderen
gelöst wird, damit der Raum in dem Transportweg erweitert wird, und eine Auslösevorrichtung
zum Lösen des Hilfselements auf die Erfassung einer Unregelmäßigkeit bei dem Blattransport
hin aufweist.
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