DE2808700C2 - Ablenkvorrichtung für Blätter mit mehreren hintereinanderliegenden Ablagefächern - Google Patents

Description

US-Patentschrift 20 76 391 genannt Auch solche Einrichtungen sind für Bürokopiergeräte wegen ihres enormen Piatzbedarfs ungeeignet

Schließlich gibt es Sortiereinrichtungen mit einer verschiebbaren Ablenkeinrichtung. In der US-Patent- s schrift 23 28 317 wird beispielsweise eine große Blattsortiereinrichtung beschrieben, die dazu eingerichtet ist. Blattmaterial zu sortieren oder gleichartige Gegenstände in Regalähnlich angeordnete Aufnahmefächer zu verteilen. Diese Fächer sind in parallelen Reihen übereinander angeordnet Ihre Eingabeöffnungen befinden sich in einer Reihe längs des Weges der zu verteilenden Gegenstände, welche durch endlose Förderbänder angeliefert werden. Die Förderbänder werden durch einen ersten Motor angetrieben, der auf is dem Geräterahmen der Sortiereinrichtung montiert ist Um die Gegenstände in die entsprechenden Aufnahmefächer zu verteilen, arbeitet eine einzelne Ablenkeinrichtung mit der Fördereinrichtung zusammen. Diese Ablenkeinrichtung kann sich längs des gleichen Weges bewegen, auf dem die Gegenstände angeliefert werden. Die Ablenkeinrichtung wird mitteis Seilzügen bewegt die über eine Umkehrkupplung durch eiren zweiten Motor angetrieben werden, der ebenfalls mit dem Maschinenrahmen verbunden ist Eine Schrittschalteinrichtung bewirkt die Einstellung der Ablenkeinrichtung in entsprechende Stellungen längs des Verteilerweges, um ausgewählte Blätter daraus in entsprechende Aufnahmefächer abzulenken. Da die zu verteilenden Gegenstände von den Transportbändern gehalten und bis an die Eingabeöffnungen der Aufnahmefächer geführt werden, ist diese Sortiereinrichtung unabhängig von der horizontalen oder vertikalen Lage der gesamten Anordnung.

Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine zuverlässige und dennoch kostensparende Ablenkeinheit für eine Blattzusammentrag- oder Ablegeeinrichtung zu schaffen. Sie soll im Aufbau so kompakt sein, daß sie mühelos in einem Kleinsortierer verwendet werden kann, der integrierter Bestandteil einer Bürokopiermaschine ist Besondere Seilzüge für den Antrieb der Ablenkeinheit sollen vermieden werden, so daß die Vorrichtung eine in sich abgeschlossene Einheit ist. Da diese auch mit Einrichtungen zum Fördern der Blätter versehen ist, kann die Vorrichtung auch unabhängig von der Lage ihrer Montage sein. Die Ablenkeinheit soll in Sortiereinrichtungen mit beliebige.¹ Anzahl von Aufnahrnefächern verwendbar sein.

Diese Aufgabe wird bei der Ablenkeinheit für eine Blattzusammentrag- oder Ablegeeinrichtung durch Anwendung der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 niedergelegten Merkmale gelöst.

Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen niedergelegt.

Die in sich abgeschlossene Ablenkeinheit wird in einer Blattzusammentrageinrichtung verwendet, um jeweils eines der Ablagefächer anzusteuern, indem sie längs den Eingabeöffnungen der Fächer verschoben wird. Die Einheit enthält Mittel sowohl für den eigenen Antrieb als auch für das Umlenken von Blattmaterial. Beide Arten von Antriebsmitteln werden durch einen eigenen Motor angetrieben. Der Motor für die Verschiebung der Ablenkeinheit ist für die Auswahl des Ablegefaches steuerbar.

Der Antrieb der Blattfördermittel ist vorzugsweise ein Elektromotor. Die Kraftquelle für den Antrieb zur Bewegung der Ablenkeinheit selbst kann auch einen mechanischen Energiespeicher haben, der periodisch durch den genannten Elektromotor aufgeladen wird, wenn beispielsweise die Ablenkeinheit sich von ihrer Endposüion in die Ausgangslage zurück bewegt Während eines solchen Rücklaufes der Ablenkeinheit ist es normalerweise unnötig, Blätter zu verteilen, weshalb der Elektromotor zum Aufladen des mechanischen Energiespeichers verwendet werden kann. Wenn din Ablenkeinheit in ihre Ausgangsposition zurückgefahren ist, wird der mechanische Energiespeicher verwendet, die Einheit Schritt für Schritt längs den Fächern zu bewegen.

Aufbau und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im Zusammenhang mit den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen im Nachfolgenden näher erläutert Die Figuren zeigen im einzelnen:

Fig. IA und IB eine Gegenüberstellung einer Anordnung gemäß dem Stand der Technik und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

F i g. IC eine schematische Darstellung eines elektrophotographischen Kopiergeräte.·«, dessen eingebaute Ablageeinrichtung für Kopierblätter tme erfindungsgemäße Ablenkvorrichtung aufweist,

F i g. 2 den Weg der Kopien in die Sortierablr.ge,

Fig.3 eine perspektivische Ansicht der Ablenkeinheit Jer Ablage zusammen mit dem Leitsystem,

F i g. 4 eine Seitenansicht der Ablenkeinheit in verschiedenen Positionen, gesehen aus der 4-4 in F i g. 3,

F i g. 5 ein Schnittbild durch die Ablenkeinheit entlang der Linie 5-5 in F i g. 3,

F i g. 6 Einzelheiten des Antriebs für die Ablenkeinheit,

Fig. 7A, 7B und 7C verschiedene Kopienrückhaltevorrichtungen in den einzelnen Ablagefächern,

F i g. 8 eine Anordnung zum Erzielen einer versetzten Anzahl von Kopisnsätzen und

Fig. 9 und 10 in Blockschaltbildern Beispiele für Schaltungen zum Steuern der Ablenkeinheit.

In der Fig. IA ist die Zusammenstellung -eines auf dem Markt erhältlichen Kopiergerätes It mit einem aus Hern Stand der Technik bekannten Ablagegerät 12 dargestellt Das Ablagegerät 12 hat etwa die gleiche Größe wie das Kopiergerät 11, so daß der Platzbedarf nahezu verdoppelt wird. Auch das Entladen einer so großen Ablageeinrichtung 12 ist zum mindesten unbequem. Außerdem ist es notwendig, ein zusätzliches Ausgabefach 13 für den bequemen Zugriff vorzusehen. Diese Ausgabefach 13 wird für kleine Kopieraufträge verwendet, wenn man beispielsweise von nur einem Original eine geringe Anzahl von Kopien anfertigt. Die Ablagefächer 14 des Ablagegeräts 12 werden bei größeren Kopieraufgaben benutzt, wenn gleichzeitig die Kopien auch zusammengetragen werden müssen. Daher ist das Ablagegeräl 12 eigentlich eine unnötig komplizierte Einrichtung.

Weiterhin ist festzuhalten, daß das anschließbare Gerät 12 gemäß der Fig. IA die Kopien mit der Kopienseite oben, d.h., mit der mit Toner versehenen und fixierten Se'te der Kopienblätter sichtbar nach oben im Fach stapelt. Um eine korrekte Reihenfolge der Kopien zu erzielen, erfördert die Zusammsntragweise, daß die Originale in umgekehrter Reihenfolge zugeführt werden. Es muß also mit der letzten Seite der Vorlagen begonnen werden und mit der ersten Seite der Kopienauftrag l?endet So werden die Kopien in Ablagegerät 12 in der richtigen Weise abgelegt. Aber bei Benutzung eines Kopiergerätes mit einer automati-

sehen oder halbautomatischen Zuführung der Vorlagen liegen dann diese Originale in umgekehrter Reihenfolge nach der Fertigstellung der Kopien. In den meisten Fällen müssen später diese in der Reihenfolge umgestellten Sätze von Originalen wieder in ihre richtige Reihenfolge gebracht werden, was entweder von Hand oder mit einer automatischen Umkehrvorrichtung durchgeführt werden kann, die auf dem Markt erhältlich ist. Es ist ersichtlich, daß beide Methoden entweder Zeit oder zusätzlichen finanziellen Aufwand erfordern.

Andererseits zeigt die F i g. I B eine Einrichtung, in der die vorliegende Erfindung verwendet wird. Mine Kleinablage 22 ist als zusätzlicher Bestandteil in das Kopiergerät 21 integriert. Das Kopiergerät 21 mag ein gleiches Gerät wie das Kopiergerät 11 der Fig. IA sein. Die Kleinablage 22 ist die einzige Ausgabeeinrichtung des Kopiergerätes 21. die entweder als normales Ausgabefach verwendet wird oder aber als in begrenztem Umfange verwendbare kleine Blauablageeinrichtung. Bei jeder Arbeitsweise ermöglicht sie jedoch bequemen Zugriff durch die Bedienungsperson. Da hier jedoch die fertigen Kopierblätter mit der kopierten Seite nach unten gestapelt werden, d. h. in den fast senkrechten Ablagefächern der Kleinablage mit dem Gesicht nach rechts, haben die Kopiensätzc die gleiche Reihenfolge wie der Satz der Vorlagen des Originals, wenn sie durch eine automatische oder halbautomatische Einrichtung zugeführt wurden. Daher ist eine besondere zusätzliche Einrichtung für die Umstellung der Reihenfolge der Blätter nicht erforderlich. Die Kleinablage 22 erfordert auch offensichtlich weniger Raum als das Gerät 12. wie sie in der Fig. !A gezeigt ist. Daher ist der notwendige gerätemäßige und auch finanzielle Aufwand wesentlich geringer. Trotzdem ist diese Kleinablage 22 leistungsfähig genug, um den größten Teil der Aufgaben zu erfüllen, wenn auch ein Zusammentragvorgang notwendig :M Statistische Berechnungen zeigen nämlich, daß eine Kleinablage der beschriebenen Art im Durchschnitt etwa 95% aller üblichen Kopieraufgaben erfüllen kann, welche sonst mit der üblichen Einrichtung ausgeführt werden, die aus eineiTi Kopierge'ät mit einer angebauten großen Ablageeinrichtung besteht.

In der Fig. IC ist schematisch die Ansicht eines elektrophotographischen Kopiergerätes 101 gezeigt, bei dem die vorliegende Erfindung verwirklicht ist. Ein zu kopierendes Original wird auf die Vorlagenbühne bzw. Glasplatte 102 gelegt und über das optische System 104, 105 und 106 auf die Kopiertrommel 103 abgebildet. deren photoleitfähige Schicht vorher aufgeladen bzw. sensibilisiert worden ist mittels einer nicht dargestellten Aufladevorrichtung. Die bildmäßige Belichtung der Kopiertrommel 103 entlädt diese teilweise, so daß ein latentes elektrostatisches Ladungsbild auf der Trommel 103 zurückbleibt. Bei Weiterdrehung der Trommel wird dieses latente Bild anschließend durch eine Entwicklungsstation 107 mit elektroskopischem Toner entwikkelL In der Zwischenzeit ist auf dem Papierweg 114 von einer Vorratsrolle 108 her Papier bis zu einer Abschneidvorrichtung 109 vorgeschoben worden, wo die Papierbahn in einzelne Blätter der gewünschten Länge unterteilt wird. Bei einer mit Koronaentladung arbeitenden Übertragungsstation 110 wird das mit Toner entwickelte Bild auf das Papierblatt übertragen. Anschließend wird auf der Kopiertromrne! 103 verbliebener Toner durch eine Reinigungsstation 111 entfernt-Zusätzlich wird die gesamte photoleitfähige Schicht der Kopiertrommel Licht ausgesetzt, um etwaige verbliebene elektrostatische Ladungen abzuleiten und zu entfernen. Die Kopiertrommel 103 wird dadurch für den folgenden Kopierzyklus vorbereitet,
τ Zwischenzeitlich wird das auf das Papier übertragene Tonerbild fixiert, indem ihm Hitze zugeführt wird und der Toner in der Fixierstation 115 auf dem Papier festgeschmolzen wird. Die so hergestellte fertige Kopie wird beispielsweise mittels eines Rollenpaares 112 über

in sine Förderrolle 116 einer verschiebbaren Ablenkeinheit oder -vorrichtung 117 zugeführt und von dort in die einzelnen Fächer des Zusammentrag- oder Ablagegeräts 113 befördert.

Die vorstehende Beschreibung ist allgemein gehalten

ι-, und das Kopiergerät kann in seinem Aufbau in verschiedenen Einzelheiten abweichen. Beispielsweise kann statt roHenförmiger Papierzuführung Einzelblatipapier zugeführt werden. Die schematisch dargestellte Fixierstation mit Strahlungshitze kann auch ersetzt

..ι, werden durch ein Haar beheizter Fixierrollen. Auch die Blattfördcreinrichtung kann anders ausgeführt sein, als in der Figur schematisch dargestellt. Solche Veränderungen als auch zusätzliche Bearbeitungsstationen wie beispielsweise eine Papierablösevorrichlung von der

:, Kopiertrommel oder eine Kopienentladevorrichtung oder Neutralisiervorrichtung sind an sich bekannt und können, falls notwendig, angewendet werden.

Die F i g. 2 zeigt in größeren Einzelheiten den Weg für die auszugebenden Kopien im Anschluß an die

;,. Fixierstation, sowie Einzelheiten der Kleinablage. Ein auszugebendes Kopierblatt wird durch ein Paar 112 von Transportrollen nach oben befördert und gerät so in den Zwischenraum zwischen zwei senkrechten Führungsblechen 201 und 202. Anschließend wird das Kopierblatt

j=; mit Hilfe von kleinen Rollen 208 und 209 über eine große Rolle 116 abgelenkt unter Mitwirkung der Ablenkführung 203 im Falle, daß sich das Kopierblatt zu früh von der Rolle 116 löst. Der Abstand zwischen dem Transportrollenpaar 112 und dem Einzugsspalt der

!,, Rollen 208 und 116 ist kürzer als die Länge eines Kopierblattes. Um die Temperatur der frisch fixierten Kopien abzusenken, wird Kühlluft über eine Vorrichtung 205 zugeführt. Zur Abfuhr der Kühlluft sind Schlitze oder Durchlochungen in der Ablenkführung

4-, 203 vorgesehen. Auch die große Rolle 116 wird durch die zugeführte Luft abgekühlt.

Die Rolle 116 kann zum Beschleunigen der Kopienausgabegeschwindigkeit dienen. Beispielsweise kann die Geschwindigkeit der Kopien im Papierweg vor der

ν Rolle 116 etwa 24 cm/sek. betragen und durch die Rolle auf 76 cm/sek vergrößert werden. Diese Beschleunigung kann für die richtige Ablage der Kopien im oerät 113 notwendig sein. Dies deshalb, weil die bewegliche Ablenkeinheit 117 einige Zeit braucht, um von Ablagefach zu Ablagefach weiter verstellt zu werden und vom letzten Fach zurück in ihre Ausgangsposition.

Die durch die große Rolle 116 beschleunigte Kopie

wird von da auf eine Hauptführung 204 gefördert, wobei alle vorzeitig abgelösten Blätter durch die Ablenkfüh-

M-i rung 203 in die Richtung auf die Hauptführung 204 zurück gelenkt werden.

Alle bis jetzt erwähnten Führungen, die beiden vertikalen Führungsbleche 201 und 202. die Ablenkführung 203 und die Hauptführung 204, sind im Grunde

-, genommen stationär im Maschinenrahmen angeordnet Jedoch sind sie schwenkbar oder auf andere Weise entfernbar, um im Falle von Papierstau den Zugriff zu gestatten.

Wenn die sich auf der Hauptführung 204 bewegende Kopie die verschiebbare Ablenkeinheit 117 erreicht, wird sie durch die untere Ablenkführung 206 abgefangen, die sich teilveise durch Schlitze in der Hauptführung 204 nach unten hin erstreckt, und in den "> Einzugsspalt zwischen zwei Ablenkantriebsrollen 210 und 211 eingeführt. Die Kopie wird durch eine obere Führnrj 207 nach unten gehalten. Beide Führungen 206 und 207 sowohl als auch die Rollen 210 und 211 sind zusammen mit der Ablenkeinheit 117 transversal verschiebbar. Diese Teile entnehmen jede Kopie von der stationären Führung 204 und fördern sie in eines der über ihnen liegenden Fächer 212des Geräts 113.

jedes einzelne Fach 212 besteht im wesentlichen aus zwei leicht gegen die senkrechte geneigten Wänden 213, r> von denen eine an ihrem unteren Ende eine Lippe 214 aufweist, die sich auf die andere Wand hin zeigend erstreckt. Zwischen der Lippe und der anderen Wand verbleibt ein schmaler Schlitz, durch den die Kopierblätter in das Fach eingeführt werden. Die Kopien werden ή in das Fach 212 mit einer Geschwindigkeit eingeführt, die groß genug ist, um die Hinterkante des Blattes zumindest einen kleinen Teil des Weges in das Fach hineinzuschießen. Infolge der Neigung des Faches und der praktisch senkrechten Anordnung der Wände 213 2S fällt die Kopie nach unten so zurück, daß ihre Hinterkante auf der Lippe 214 aufstößt, wobei das Kopierblatt an der Wand 213, welche die Lippe 214 trägt, anliegend zur Ruhe kommt. Wie weiter unten noch erläutert wird, kann jedes Fach Rückhaltemittel ir aufweisen, die das sichere Aufliegen der Kopien an der Wand mit der Lippe und an der Lippe selbst verbessern. Da die Rolle 116 die Kopien beschleunigt, wird der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kopien vergrößert, um der verschiebbaren Ablenkeinheit 117 j, des Geräts zu ermöglichen, von Fach zu Fach schrittweise sich fortzubewegen und vom letzten Fach, dem in der F i g. 2 am weitesten links liegenden Fach, zu seiner Ausgangsposition unter dem ersten Fach zurückkehren zu können.

Die F i g. 2 läßt weiter eine Anzahl von Schaltern oder Fühlern erkennen, die dazu verwendet werden. Eingangssignale für die Steuerschaltung zu liefern, welche weiter unten anhand der Fig. 9 und 10 beschrieben werden wird. Der Endschalter 215 ist vorgesehen, ein Ausgangssignal dann zu liefern, wenn die Ablenkeinheit 117 in ihrer Anfangsstellung unter dem ersten, d. h. dem am weitesten rechts in der F i g. 2 befindlichen Ablagefach ist. In gleicher Weise liefert der Endschalter 216 ein Ausgangssignal, sobald die Ablenkeinheit 117 die am weitesten links befindliche Stellung erreicht, wenn sie unter dem letzten Ablagefach der Ablageeinrichtung angenommen ist. Ein Kopierfühler 217 befindet sich in dem ersten Ablagefach 212 der Ablageeinrichtung und liefert dann ein Ausgangssignal, sobald dieses erste Fach 212 mindestens eine Kopie enthält Das Fühlglied dieses Fühlers 217 ist so ausgebildet, daß die Eingabe von Kopierblättern in dieses erste Abgabefach nicht behindert wird. Ein Ablenkschalter 502, dessen Einzelheiten in der F i g. 5 besser erkennbar sind, liefert dann ein Signal, wenn eine Kopie durch die Ablenkeinheit 117 transportiert wird. Die Ausgangssignale aller dieser Schalter und Fühlgliedergehen als Eingangssignale in die Steuerschaltung, die in den Fig.9 und 10 dargestellt ist und weiter unten näher erläutert wird.

Die Fig.3 zeigt in größeren Einzelheiten die Ablenkeinheit 117 zusammen mit ihrem Antriebs- und Führungssystem. Die Ablenkeinheit 117, die auch in den Fig. IC und 2 dargestellt ist, besteht aus einem Rahmen 305 mit zwei Seitenflanschen 306 und 307, die sich senkrecht zu den Enden des Rahmens 305 erstrecken. Der Seitenflansch 307 trägt einen Getriebekasten 308, an dem ein Antriebsmotor 301 befestigt ist.

Der Getriebekasten 308 enthält ein Zahnradgetriebe 308', das sowohl zum Antrieb des Papiertransportsystems der Ablenkeinheit 117 als auch zum Verschieben dieser Einheit dient. Der Papierantrieb besteht aus dem Motorzahnrad 302, das fest mit der Antriebswelle des Motors 301 verbunden ist, und aus einem Antriebswellenzahnrad 303, welches mit der Antriebswelle 304 verbunden ist, die ihrerseits drehbar in den Seitenflanschen 306 und 307 gelagert ist. Die Antriebswelle 304 trägt die angetriebenen Rollen 210 und 210'. Das Papier wird zwischen den Rollenpaaren hindurchgeführt und gefördert. Die Rollenpaare bestehen aus den angetriebenen Rollen 210 und 210' und den jeweils zugeordneten Andruckrollen 211 und 211'. Die zu transportierende Kopie wird durch die untere Umlenkführung 206 und die obere Umlenkführung 207 zwischen diese Rollenpaare eingeführt, wie dies im Zusammenhang mit der Fi g. 2 erläutert wurde.

Ein kleines Zahnrad 324 auf der Antriebswelle 304 treibt ein großes Zahnrad 309 konstant an. Diese konstant angetriebene Anordnung der Zahnräder wird durch ausgezogene Pfeile auf den entsprechenden Zahnrädern in den Zeichnungen dargestellt. Ein Zahnrad 310. das koaxial mit dem Zahnrad 309 angeordnet ist, wird durch dieses über eine schaltbare Kupplung angetrieben, die im einzelnen in der noch zu erläuternden F i g. b dargestellt ist. Das Zahnrad 310 treibt ein Antriebsritzel 312 für den Vorschub der Ablenkeinheit über ein Zwischenzahnrad 311. Die Antriebsrichtung dieser drei zuletzt genannten Zahnräder ist durch die gestrichelten Pfeile in den Zeichnungen dargestellt.

Wenn die Kupplung zwischen dem großen Zahnrad 309 und dem Zahnrad 310 eingeschaltet ist, dann treiben die Antriebsritzel 312 und 312', wobei letzteres auf der gegenüberliegenden Seite der Ablenkantriebswelle 313 angeordnet ist, durch Eingriff in Zahnstangen 315 und 315' die Ablenkeinheit 117 zum linken Ende eines Rahmens 322 unter das erste Ablagefach. Während die Antriebskraft über die Ritzel 312 und 312' übertragen wird, die mit den Zahnstangen 315 und 315' in Eingriff stehen, wird die Ablenkeinheit 117 bei ihrer transversalen Verschiebung durch Führungsrollen 317, 317' und 318 geführt. Zusammen mit Führungsschienen 319, den Rollen 317 und 318 und einer ähnlichen Anordnung auf der anderen Seite der Ablenkeinheit 117 wird die vertikale Führung dieser Einheit gewährleistet. Seitliche oder horizontale Führung wird durch horizontale Führungsrollen 321 bewerkstelligt, die mit einer horizontalen U-förmigen Führungsschiene 320 zusammenarbeiteten.

Eine Antriebsfeder 314 für die Ablenkeinheit ist mit einem Ende an dem Rahmen 305 befestigt und mit ihrem anderen Ende an der Ablenkantriebswelle 313. Wenn somit die Ablenkeinheit 117 zu ihrer anfänglichen Position ganz links hin verschoben wird, wird diese Feder 314 gespannt. Sobald die Ablenkeinheit 117 diese Stellung erreicht, wird die Kupplung, welche das große Zahnrad 309 mit dem kleinen Zahnrad 310 kuppelt gelöst Dadurch wird sowohl die Drehung der Zahnräder 310. 311 und 312 angehalten als auch die Bewegung der Ablenkeinheit 117 insgesamt

Von nun an wird die Ablenkeinheit 117 in der anderen

Richtung durch die Kraft der aufgezogenen Ablenkantriebsfeder 314 bewegt. Das schrittweise Bewegen in der Vorwärtsrichtung von Fach zu Fach (vgl. dazu F i g. 2) wird durch eine Stufenscheibe 316 gesteuert, die mit der Antriebswelle 313 der Ablenkeinheit fest verbunden ist. Einzelheiten dieses Sperrklinkenantriebs sind in der Fi ({.4 dargestellt und werden weiter unten beschrieben.

Mit dem Rahmen 322 fest verbunden ist die Hauptpapiei führung 204, welche die Kopien leitet, wie dies oben in Verbindung mit der F i g. 2 erläutert ist. Die Hauptführung 204 weist Längsschlitze 323 auf, durch die hindurch Finger der unteren Ablenkführung 206 sich erstrecken.

Zur Klarstellung sei noch hinzugefügt, daß die fertigen Kopien in die Ablageeinrichtung, wie es in der Fig. 3 dargestellt ist, von dem linken oberen oder hinteren Ende her zugeführt werden, und daß die Anfangsposition der Ablenkeinheit 117, d.h. die Stellung unterhalb des ersten Faches dieienige in der am weitesten links oben gelegenen bezüglich des Rahmens 322 ist.

Die F i g. 4 zeigt eine Seitenansicht der Ablenkeinheit 117 in zwei verschiedenen Positionen, gesehen aus der Richtung 4-4 der F i g. 3. Gut erkennbar ist im Detail der Klinkenmechanismus mit der abgestuften Scheibe 316, der die schrittweise Bewegung der Ablenkeinheit 117 von Fach zu Fach steuert. Die Ablenkeinheit 117 ist einmal in ihrer Anfangsposition durch die gestrichelten Linien 404 auf der rechten Seite dieser Zeichnung dargestellt. Das Bild mit den ausgezogenen Linien der Ablenkeinheit 117 steht für irgendeine zwischen den Endlagen mögliche Position unterhalb eines der Fächer. Wie oben anhand der Fig. 3 beschrieben, steht das Antriebsritzel 312' der Ablenkeinheit mit der Zahnstange 315' in Eingriff. Das Antriebsritzel 312' ist fest mit der Ablenkantriebswelle 313 verbunden, ebenso wie die abgestufte Scheibe 316.

Die abgestufte Scheibe 316 oder das Klinkensperrad wird blockiert oder freigegeben durch eine Rast- oder Schaltklinke 406, die durch eine elektromechanische Rasteinrichtung betätigt wird. Dazu wird im wesentlichen ein Stellmagnet 401 benutzt, welcher einen Anker 402 betätigt, der um einen Drehpunkt am Rahmen 405 der Klinkenanordnung drehbar ist und durch eine Zugfeder 403 gegen die abgestufte Scheibe 316 gehalten wird. Bei Betätigung des Stellmagneten 401 wird der Anker 402 angezogen, so daß die Klinke 406 von der Scheibe 316 frei kommt. Auf diese Weise kann die Scheibe 316 sich so weit drehen, bis sie wiederum durch die Schaltklinke 406 auf dem Anker 402 angehalten wird, wobei in der Zwischenzeit der Magnet abgeschaltet worden ist. Die Klinke 406 wird mittels der Feder 403 ständig gegen die Scheibe 316 gedruckt, so daß die ständig unter der Spannung der Antriebsfeder 314 stehende Scheibe 316 bei ihrer nächsten Stufe zum Anhalten kommt Die Gestaltung für den Antrieb der Scheibe 316 ist aus der F i g. 3 zu ersehen.

Die Anzahl der Abstufungen bzw. der Klinkenzähne, als auch die Größe der Scheibe 316, sowie der Radius des Antriebsritzels 3I^ der Ablenkeinheit, beide angeordnet auf der Antriebswelle 313 der Ablenkeinheit, sind so aufeinander abgestimmt und gewählt, daß mit einem Schritt die Ablenkeinheit 117 von einem Fach zu dem nächsten Fach weiter transportiert wird.

Die F i g. 5 zeigt ein Schnittbild entlang der Linie 5-5 der F i g. 3. Dabei sind die obere Abienkführung 207 und die untere Ablenkführung 206 der Ablenkeinheit 117 gut

erkennbar, die beide zusammen den Weg für die Kopien bestimmen. Die Kopien werden durch diesen Weg mittels der Antriebsrolle 210, die auf der Antriebswelle 304 sitzt, welche sich permanent in Richtung des eingezeichneten Pfeiles dreht, angetrieben. Gegen diese Antriebsrolle 210 wird die Kopie durch eine auf einer Welle 504 angeordnete Andruckrolle 211 gehalten. Die Welle 504, welche die Rolle 211 (und auch die Rolle 21Γ gemäß Fig.3) trägt, ist auf einer Blattfeder 501 angeordnet, die ihrerseits zusammen mit der oberen Führung 207 baulich zusammengefügt ist. Durch die Blattfeder 501 wird die Rolle 211 gegen die Antriebsrolle 210 angedrückt. Mit eingebaut in den Rahmen 305 der Ablenkeinheit ist die Antriebswelle 313 zusammen mit der Ablenkeantriebsfeder 314, die um diese Welle herum aufgewickelt ist. Zusätzlich ist ein Mikroschalter 502 vorgesehen, dessen Betätigungsarm 503 durch einen der Schlitze in der unteren Ablenkführung 206 (siehe Fig. 3) in den Kopienweg hineinragt. Dieser Schalter wirrl hpnnt7t. um einps Her F.ingangssignale für dip Schaltungen nach den F i g. 9 und 10 zu liefern.

Die Fig. 6 zeigt ein Detail des Antriebs für die Ablenkeinheit, das bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung von F i g. 3 erwähnt worden ist. Das Zahnrad 309 wird permanent durch den Antriebsmotor 301 in der Fig. 3 angetrieben. Dieses Zahnrad 309 ist zusammen mit seiner Nabe 602 drehbar auf einer Achse 601 montiert. Die Drehung erfolgt im Gegenuhrzeigersinn, wie durch den ausgezogenen Pfeil dargestellt ist. Auf der anderen Seite derselben Achse 601 ist das kleine Zahnrad 310 mit seiner Nabe 603 drehbar montiert. Um die Nabe 602 des großen Zahnrades 309 ist eine Kupplungsfeder 604 gewunden und festgelegt, zumindest mit einem ihrer Enden. Der Innendurchmesser der Kupplungsfeder 604 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser der Nabe 603 des kleinen Zahnrades 310. Somit kann die Anordnung, bestehend aus dem großen Zahnrad 309, dessen Nabe 602 und der Kupplungsfeder 604, ohne Einfluß auf das kleine Zahnrad 310 umlaufen. Ein T-förmiger Kupplungsbetätiger 605 wird in geringem Abstand oberhalb der Kupplungsfeder 604 über der Nabe 603 des kleinen Zahnrades 310 gehalten. Dies wird mittels einer Zugfeder 609 bewerkstelligt, die in der nicht betätigten Stellung einen Ankerarm 606, welcher drehbar um eine Achse eines Rahmens 608 ist, hält. Sobald der Stellmagnet 607 betätigt wird, wird der Ankerarm 606 angezogen und somit der T-förmige Kupplungsbetätiger 605 nach unten auf die rotierende Kupplungsfeder 604 gedrückt. Diese auf den Außendurchmesser der Feder aufgebrachte Bremskraft führt zu einer Zusammenziehung der Kupplungsfeder 604, wodurch die Nabe 603 des kleinen Zahnrades 310 mit der Feder eingekuppelt wird. Somit sind das große Zahnrad 309 und das kleine Zahnrad 310 miteinander gekuppelt, so daß sich das kleine Zahnrad 310 in der Richtung dreht, die durch den gestrichelten Pfeil angedeutet ist Bei Abschaltung des Stellmagneten 607 wird der Kupplungsbetätiger 505 von der Kupplungsfeder 604 abgehoben, wodurch das kleine Zahnrad 310 von dem großen Zahnrad 309 abgekuppelt wird. Wie im Zusammenhang mit der F i g. 3 beschrieben ist, dient das Einkuppeln und das Antreiben des kleinen Zahnrades 310 zur Bewegung der Ablenkeinheit 117 zurück in ihre Anfangsposition und zur gleichzeitigen Aufwickelung der Ablenkantriebsfeder 314, die nachher als Energiequelle für die schrittweise Verstellung der Ablenkeinheit dient

D^;c Fig. 7Λ, 7B und 7C zeigen verschiedene Arten von Rückhaltemitteln, die zum Halten der Kopien in jedem einzelnen der Ablagefächer 212 nützlich sind, wobei die Ablagefächer im wesentlichen aus zwei benachbarten Fachwänden 213 bestehen, von denen ^r, zumindest die eine eine Lippe 214 aufweist, die sich etwa rechtwinklig auf die andere Wand hin erstreckt. In der Ausführungsform gemäß der Fig. 7A ist eine einzelne gebogene Blattfeder 701 dargestellt, deren unteres Ende an derjenigen Fachwand 213 angebracht ist, die der Lippe 214 gegenüber steht. Es kann innerhalb eines Faches mehr als eine solche gebogene Blattfeder 701 über die Breite des Faches 212 angeordnet sein.

Die Fig. 7B zeigt eine Ausführungsform mit zwei gebogenen Blattfedern 702 übereinander, eine im unleren und eine im oberen Bereich des Faches. Die Fig. 7C zeigt eine Anordnung mit einer einzelnen gebogenen Blattfeder 703, die jedoch etwas anders in der Formgebung als die Feder aus der Fig. 7A ist und bis zu der gegenüberliegenden Fachwand reichen kann. Die Verwendung der Federn 701 und 702 erlaubt die Wiedereii7^führung einer Kopie von ober in das Fach. Dies kann zur Kontrolle der Kopienqualität nach deren Herstellung bzw. nach der Herstellung der ersten Kopie zweckmäßig sein. _>ϊ

Die Fig. 8 zeigt schließlich eine Anordnung, durch welche die einzelnen Kopiensätze nebeneinanderliegender Fächer für eine leichte Trennung gegeneinander versetzt sind. Dies wird durch eine vertikale alternierende Versetzung um einen Betrag Xnebeneinanderliegender Fächer 212 in der Höhe ei reicht. Die Versetzung X muß groß genug gewählt werden, um ausreichend deutlich zu sein. Andererseits muß sie klein genug gewählt sein, damit es noch möglich ist, die Kopien in richtiger Weise sowohl in den unteren als auch in den ü oberen Fächern 212 ablegen zu können. Die Kopien werden in den Fächern 212 durch die Rückhaltefedern 703 gehalten.

Die F i g. 9 zeigt ein Blockschaltbild der Relais, welche für die Steuerung der schrittweisen Bewegung der Ablenkeinheit 117 von Fach zu Fach und für ihre Rückkehr in die Ausgangslage unter dem ersten Fach gebraucht werden, wenn die Einrichtung sich in der Betriebsweise »Zusammentragen« befindet. Die Schaltung enthält die Relais R 1, R 2, R 3, R 4 und /?6 und erhält von dem zugehörigen Kopiergerät 101 diskrete Taktimpulse CB 31 und CB 32. Das Signal CB 31 erscheint nahe dem Beginn eines Kopierzyklus, während das Signal CB 32 gegen das Ende eines Kopierzyklus erzeugt wird. Zusätzlich liefert das Kopiergerät 10t das Signal »Auslauf«, das dazu dient, den Vorgang für eine Zeit auch nach dem Abschalten des Kopiergerätes 101 zu ermöglichen, und das Signal »Kopien fertig«, welches der Schaltung anzeigt, daß das Kopiergerät 101 die angeforderte Anzahl von Kopien fertiggestellt hat. Dieses Signal wird in Verbindung mit den Taktimpulsen CB 31 und CB 32 dazu benutzt, zum richtigen Zeitpunkt den Rückstellmagneten 607 zu betätigen, wenn die Einrichtung in der Betriebsweise »Zusammentragen« arbeitet

Das Signal »Kopien fertig« des Kopiergerätes wird in dem Relais R1 gespeichert und in Obereinstimmung mit den Taktsignalen CB 31 und CB32 durch die Relais R 2 und R 4 weitergegeben. Die Relais R 1 und R 2 werden durch den Betriebsartenwahlschalter 901 vorbereitet, wenn er in der Schalterstellung »Zusammentragen« ist

dargestellte Kupplung betätigt, wird durch das Relais R 4 eingeschaltet, wenn es Eingangssignale von dem Relais R 2 und das Taktsignal Cß32 erhalten ist. Dies bewirkt die Rückwärtsbewegung der Ablenkeinheit 117, während welcher die Feder 314 aufgezogen wird, bis die Ablenkeinheit 117 den unteren Endschalter 215 betätigt. Das Ausgangssignal dieses Endschalters 215 entregt das Relais R 4, welches daraufhin den Rück itdlmagnetcn 607 abschaltet.

Das Relais R 6 verhindert die Betätigung des Relais R 3, bis eine Kopie die Ablenkeinheit 117 erreicht Dann betätigen der Ablenkschalter 502 und das Taktsignal CB 32 das Relais R 3 zum richtigen Zeitpunkt, um den Schrittmagneten 401 einzuschalten. Daraufhin wird die Ablenkeinheit 117 zum nächsten Ablagefach verschoben. Wie aus der Fig.5 zu ersehen ist, gibt der Ablenkschalter 502 ein Ausgabesignal, sobald eine Kopie durch die Ablenkeinheit 117 transportiert wird.

Die Fig. 10 zeigt die Schaltung für die Betrieüsart »Ausgabefach« der Einrichtung. Bei dieser Betriebsweise wird jedes Fach bis zu einer vorbestimmten Anzahl mit Kopien gefüllt. Die Schaltung besitzt dafür den Kopienzähler 120 und erhält das oben erwähnte Taktsignal CB 32 und das Signal »Motor pus« von dem Kopiergerät. Das letztere Signal zeigt an, wenn der Hauptantrieb des Kopiergerätes ausgeschaltet wird. Wie unten erklärt wird, wird diese Information gebraucht, um den Fühlschalter 217 zu sperren, welcher das Vorhandensein von Kopien im Fach abfühlt, und um zu bestimmen, wann die Ablenkeinheit 117 am Ende eines Kopierauftrages in ihre Ausgangslage zurückzufahren ist.

In der Stellung »Ausgabefach« betätigt der Betriebsartenwahlschalter 901 den Zähler 120. Der Zähler 120 gibt seinerseits das Relais R 3 frei, wenn zehn Kopien den Fühlschalter 217 passiert haben. Die Anzahl von Kopien, welche für den Zähler 120 gewählt werden, hängt von der Größe der Sammelfächer für die Kopien ab und von der notwendigen Zuverlässigkeit, die man von der Betriebsweise erwartet. Es kann beispielsweise vorteilhaft sein, das volle Fassungsvermögen eines Faches während dieser Betriebsart nicht auszunutzen, weil eine gewisse Wahrscheinlichkeit für einen möglichen Papierstau besteht, falls man versucht, die allerletzten Kopierblätter in das Fach hineinzubringen. Der Ablenkschalter 502 schaltet zusamme;· mit dem Taktsignal Cß32 das Relais A3 im richtigen Zeitpunkt ein, um den Schrittmagneten 401 zu betätigen, der in der F i g. 4 dargestellt ist, und was einen Bewegungsschritt der Ablenkeinheit 117 zum nächsten Fach bewirkt. Das Relais R 5 wird eingeschaltet, wenn die Ablenkeinheit die letzte Position, d. h. das am weitesten links befindliche Fach der in der F ι g. 2 dargestellten Anordnung erreicht Dieser Zustand wird durch den oberen Endschalter 216 abgefühlt Das Relais R 5 bringt das Kopiergerät zum Halten und gibt gleichzeitig Signale für die Bedienungsperson, die fertigen Kopien aus der Einrichtung zu entnehmen. Das kann beispielsweise durch ein einfaches Lichtsignal 15 bewirkt werden, das die Bedeutung »entnehme Kopien« hat und durch ein Lichtsignal 16 »Kopiergerät ausschalten«.

Das Relais R 4 wird eingeschaltet wenn der Fühlschalter 217 anzeigt, daß das erste Fach leer ist und wenn zur gleichen Zeit das Signal »Motor aus« von der Kopiermaschine geliefert wird. Dann schaltet das Relais R 4 den Rückstellmagneten 607 der Ablenkeinheit ein, wie es in Einzelheiten aus der F i g. 6 ersichtlich ist, was die Rückfahrbewegung der Ablenkeinheit i YJ bewirkt bis diese den Endschalter 215 betätizt wenn sie ihre

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Ausgangslage unterhalb des ersten Faches erreicht hat diese Schaltung zu erweitern, beispielsweise für die

Das Ausgangssignal des Endschalters 21j schaltet das Störungsanzeige bzw. die Beseitigung von Störungen.

Relais R 4 aus. Auch kann die Steuerung der Einrichtung durch das

In den Fig.9 und 10 sind nur die Grundzüge der Programm eines Minicomputers bewirkt werden, den

Schaltung erklärt Es ist selbstverständlich möglich, 5 man in einer derartigen Schaltung vorsehen kann.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Ablenkvorrichtung für Blätter, die in mehrere hintereinanderliegende Ablagefächer zusammengetragen bzw. abgelegt werden, wozu die Ablenkvorrichtung an einem Wagen angeordnet ist, der schrittweise durch einen steuerbaren Schaltklinkenmechanismus verschiebbar auf die einzelnen Ablagefächer einstellbar ist und die Blätter fördernde Rollenpaare mit je einer angetriebenen Rolle vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß

am Wagen (305 bis 307) ein elektromotorischer Antrieb (301,308) für einen kontinuierlichen Antrieb der Rollen (210,210') vorgesehen ist,
ein Federantrieb mit einer Antriebsfeder (314) zur schrittweisen Verschiebung des Wagens (305 bis 307) von Ablagefach (212) zu Ablagefach (212) vorgesehen ist, und eine schai'bare Kupplung (604,605,607) vorgesehen ist. um den elektromotorischen Antrieb (301, 308) zum Rückführen des Wagens (305 bis 307) der Ablenkvorrichtung (117) in die Ausgangsposition und zum gleichzeitigen Spannen der Antriebsfeder (314) zu verwenden.

2. Ablenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsfeder (314) eine Schraubenfeder ist, die urn eine Antriebswelle (313) der Rollen (210, 210') herum gewunden sowie einerseits an der Antriebswelle (313) und andererseits an einem Rahmen (305) des Wagens (305 bis 307) fixiert ist, und daß die Antriebswelle (313) auf beiden Seiten des Wagtus (305 bis 307) der Ablenkvorrichtung (117) je ein Antriebsritzel (312, 312') trägt, welche in station re Zahnstangen (315, 315') zum Verschieben des Wagens (305 bis 307) der Ablenkvorrichtung (117) eingreifen.

3. Ablenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite des Wagens (305 bis 307) die Antriebswelle (313) mit einer abgestuften Scheibe (316) des Schaltklinkenmechanismus (316,406) fest verbunden ist, in die eine durch einen Magneten (401) steuerbare Schaltklinke (406) eingreift.

4. Ablenkvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (301) für den elektromotorischen Antrieb (301, 308) am Getriebekasten (308) angeflanscht ist.

5. Ablenkvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Getriebe (308') vorgesehen ist, das antriebsseitig mit dem elektrischen Motor (301) verbunden ist, und das abtriebsseitig einen kontinuierlichen Abtrieb (302, 303) und einen über die Kupplung (604, 605, 607) diskontinuierlich steuerbaren Abtrieb (310) aufweist.

6. Ablenkvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Endpositionsschalter (215,216) und im Ablenkweg zwischen Ablenkführungen (206, 207) der Ablenkvorrichtung bo (117) ein den Blattdurchgang feststellender Sensor (502,503) vorgesehen sind, die zum gesteuerten Ein- und Ausschalten der Kupplung (604, 605, 607) und des Schaltklinkenmechanismus (316, 406, 401) dienen.

Die Erfindung betrifft eine Ablenkvorrichtung für Blätter, die in mehrere hintereinanderliegende Ablagefächer zusammengetragen bzw. abgelegt werden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Der Anspruch 1 geht in seinem Oberbegriff von einer Anordnung aus, wie sie aus der US-PS 36 85 819 bekannt ist. In dieser Patentschrift ist ein verschiebbarer Wagen gezeigt, an dem eine in zwei Positionen verstellbare Klappe bzw. Weiche angeordnet ist Am Wagen sind zwei RoUenpaare angebracht, durch die ein endloser Riemen angedrückt und umgelenkt wird. Dieser Riemen ist um die ganze Anordnung einer Reihe von schräg angeordneten und oben offenen Ablagefächern mittels verschiedener Umlenkrollen herumgeführt und wird durch einen separat angeordneten Elektromotor angetrieben. Des weiteren dient dieser endlose Riemen zur Zuführung und zum Transport von Blättern, die durch die Weiche entweder in eines der Sortierfächer oder in das Ablagefach, welches separat angeordnet ist, abgelegt werden. Das abzulegende Blatt wird innerhalb des Wagens durch die Andrückrollen, je nachdem ob sie in Eingriff stehen, an die Umlenkrollen und das endlose Band angedrückt. Zur Verstellung des Wagens von Fach zu Fach kann er über eine steuerbare Kupplung an den sich bewegenden Riemen angekuppelt werden, um so bis zum nächsten Fach verschoben zu werden. Die Rollenpaare weisen eine Geschwindigkeit auf, die genau der Transportgeschwindigkeit des Riemens entspricht und werden durch diesen Riemen von außen angetrieben bzw. sie sind als Umlenkrollen anzusehen.

Bei dieser bekannten Anordnung sind die genannten RoUenpaare von einer außerhalb des Wagens liegenden Antriebsquelle angetrieben und der Motor für den Vorschub des Wagens ist außerhalb desselben angebracht, weswegen diese bekannte Anordnung keine in sich selbständige abgeschlossene Einheit darstellt.

Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für Ablenkvorrichtungen für Blätter ist in Kopiergeräten mit einer integrierten kleinen Kopienablapsvorrichtung gegeben, die auch Zusammentrag- und Sortiervorgänge im begrenzten Rahmen ermöglicht. Eine solche Einrichtung ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 27 23 842.5 beschrieben.

Sortiereinrichtungen sind nach verschiedenen Prinzipien aufgebaut. Eine Möglichkeit besteht darin, an jeder Eingabeöffnung eines Ablagefaches einen eigenen Ablenker vorzusehen, der bei entsprechender Betätigung aus dem Strom der angelieferten Blätter ein entsprechendes Blatt abfängt und in das Ablagefach umlenkt. Beispiele sind in den US-Patentschriften 12 37 646 und 26 61 209 beschrieben. Sortiereinrichtungen mit einer Vielzahl von Ablenkern sind nützlich für sehr schnell ablaufende Sortiervorgänge, die auch in beliebiger Reihenfolge vorgenommen werden können. Für die erwünschte Anwendung in Bürokopiergeräten sind derartige Einrichtungen viel zu aufwendig und kostspielig. Die große Anzahl beweglicher Teile solch komplizierter Einrichtungen ist auch anfälliger für Störungen als kleine und einfache Geräte.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Verteilstation für Blätter ortsfest zu halten und die Aufnahmefächer relativ zu dieser Station linear oder kreisförmig zu bewegen. Solche Einrichtungen sind jedoch durch die großen zu bewegenden Massen unvorteilhaft. Weiter gibt es Sortiergeräte mit einer um einen Punkt schwenkbaren Verteileinrichtung mit kreisförmig darum angeordneten Aufnahmefächern. Als Beispiel sei die