DE2939469C2

DE2939469C2 - Hängebahn mit Einrichtungen für das Postionieren und Spaltüberbrücken in einer Station

Info

Publication number: DE2939469C2
Application number: DE19792939469
Authority: DE
Inventors: Hans-Jürgen 8521 Langensendelbach Düll; Rüdiger 8510 Fürth Feiertag
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-10-13
Filing date: 1979-09-28
Publication date: 1984-11-22
Also published as: DE2939469A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängebahn mit einer Einrichtung für das Positionieren und Spaltübcrbrücken in einer Station gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

In dem Hauptpatent 28 44 623 ist eine Hängebahn dieser Art beschrieben, bei der eine aus einem Träger oder aus einem Seil gebildete Fahrbahn und entlang dieser Fahrbahn geführte, mit Kabinen für die Beförderung von Fahrgästen oder auch Gütern verbundene Fahrwerke und dem Fahrgast- bzw. Gülerwechscl dienende Stationen vorgesehen sind. Dabei sind die Stationen und die Kabinen mit zusammenwirkenden Hinrichtungen zum Positionieren der Kabine quer zur Fahrtrichtung versehen. Die Einrichtungen zum Positionieren der Kabinen weisen stations- oder kabinenseitig gelagerte, durch einen Betätigungsantrieb zwischen zwei Betriebsstellungen bewegbare Bauteile auf, die in ihrer ersten Betriebsstellung außerhalb des Bereiches auftretender Schräglagen bzw. Pendclbewcgungcn der Kabine liegen und in ihrer zweiten Betriebsstellung die Kabine in einem durch stations- oder kabinenseitig angeordnete Mittel weitgehend fugen- und stufenlos überbrückbaren Abstand zwischen der Station und der Kabine halten.

Mit derartigen Einrichtungen zum Positionieren kann in Verbindung mit einem automatischen Betricbsleitsystem erreicht werden, daß nur in der Station haltende Kabinen positioniert werden. Vom Bctriebsleitsyslcni wird der Betätigungsantrieb für das Positionieren beim Einfahren der Kabine ausgelöst und beim Verlassen der Station wieder zurückgestellt Dabei muß beim Einfahren oder im Stillstand der Kabine abgefragt werden, ob die Kabine die für das Andocken erforderliche Position erreicht hat Hierzu sind besondere Oberwachungs- und

s Meldeeinrichtungen erforderlich, die ihre Signale an das

Bctriebsleitsystem geben, von dem dann die Signale für

den Positioniervorgang an den Betätigungsantrieb der

Positioniereinrichtung gegeben werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ein-

richtung zum Positionieren der Kabine derart weiterzubilden, daß der Bclricbsablauf beschleunigt wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchsgelöst
Durch die Erfindung kann der Positioniervorgang oh-

ne Überwachungs- und Meldeeinrichtungen zwangsweise zum frühest möglichen Zeitpunkt während die Kabine einfährt eingeleitet und beim Weiterfahren beendet werden, wenn die Kabine die Station gerade verläßt

Ausführungsbcispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt

F i g. 1 die Ansicht einer Fahrzeugkabine in Fahrtrichtung während der Einfahrt in eine Station, F i g. 2 eine verkleinerte Draufsicht zu F i g. 1, Fig.3 die Ansicht einer Fahrzeugkabine mit einer anderen Positioniereinrichtung,
F i g. 4 d'c zugehörige Draufsicht F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Positioniereinrichtung und

F i g. 6 die zugehörige Seitenansicht

In Fig. 1 ist mit 1 eine Station und mit 2 eine Kabine bezeichnet Wie aus F i g. 2 hervorgeht, befinden sich an einem Stationsträger 13 seitlich der Fahrbahn zwei um Gclcnkachsen 14 drehbare Hebel 15, die mit Führungsrollen 16 und Tastrollcn 17 bestückt sind. Vor Einfahrt der Kabine 2 sichern eine Feder 18 und ein Anschlag die dargestellte Lage der Hebel 15. Bei Einfahrt der Kabine 2 in die Station 1 berührt zunächst die Stirnseite des Bodens der Kabine 2 die an den Enden der Hebel 15 angebrachte Tastrollc 17 und bringt die um die Gclenkachsc 14 drehbaren Hebel 15 in die gestrichelt gezeichnete Endütcllung, so daß die an dem anderen Ende der Hebel 15 gelagerte Führungsrolle 16 mit einer Führungsfläche 29 der Kabine 2 zur Anlage kommt, so daß die Kabine in der Station 1 für den Fahrgastwechsel quer zur Fahrtrichtung positioniert wird. Die Hebel 15 mit den Tastrollen 17 sind über ein Gestänge 19 miteinander verbunden und durch ein Scherengestänge 39 mittels eines Stcllzyündcrs 38 vertikal verstellbar, um sie

w für durchfahrende Kabinen außer Eingriff zu bringen (F ig 1)

Von den Hebeln 15 oder — wie Fig.2 zeigt — von gesonderten Hebeln 40 können auch Mittel zur Überbrückung des Spaltes z. B. ein in der Hauptpatentanmeldung näher gezeigtes Trittbrett Sa sowie seitlich angeordnete Blenden 8c in die Betriebslage gestellt werden.

Gemäß Fig.3 werden ein an einer Station 1 ausschwenkbarer Hebel 20 und eine am Kabinendach angeordnete obere Führungsfläche 21 miteinander in Ein-

M) griff gebracht. Diese obere Führungsfläche 21 kann auch an dem Fahrbalken 22 angeordnet sein. Der Hebel 20 ist über eine senkrechte Welle 23, eine Verbindungsstange 24 (P i g. 4) und einen weiteren Hebel 25, der um einen Festpunkt 26 schwenkbar ist und eine Führungs-

tr> rolle 16 trägt, sowie über eine Stange 27 mit einem Hebel 28 mit einer Führungsrolle 16 verbunden. Dabei wird durch die Auslenkung des durch die Fahrbcwcgung der Kabine 2 betätigten Hebels 20 in eine zangcn-

artig wirkende Bewegung der Hebel 25 und 28 umgesetzt, so daß sich die Führungsrollen 16 an die unteren Führungsflächen 29 der Kabine 2 anlegen und diese damit fixieren.

Eine mil dem Hebel 20 verbundene Feder 30 stellt die Ausgangslage des Hebels 20 (in F i g. 4 gestrichelt dargestellt) für die Positionierung der nächsten Fahrzeuge wieder her. An der Station 1 vorbeifahrende Fahrzeuge werden nicht positioniert, indem der Hebel 20 (F i g. 3) vor Einfahrt der Fahrzeugkabine vertikal verschoben und damit außer Eingriff mit den oberen Führungsflächen 21 (Leisten) gebracht wird. Es ist auch möglich, die mittels eines Stellzylinders 31 (Fig.4) verstellbaren oberen Führungsflächen 21 in die gestrichelte Lage einzuschwenken.

Die F i g. 5 und 6 zeigen eine andere Anordnung eines Hebels 32 für eine passive Positioniereinrichtung. Der Hebel 3? wird hierbei durch eine Schiene 33 geführt, die am Kabinenboden 34 unten angebracht ist.

Die Betätigung des mit Führungsrollen 16 zum Posi- |3 tionieren der Kabine 2 versehenen zangenartig wirkenf§ den Gestänges 15 erfolgt über eine Gewindespindel 36. jgj Die im Gestänge 35 angeordneten Federtöpfe 37 eri|: möglichen einen weichen Anschlag und einen Ausgleich M von Abstandstoleranzen, die sich durch die Spurführung '' der Kabinen 2 ergeben können. Für die an der Station 1 vorbeifahrende Kabine 2 wird die fahrzcugscitigc Füh- Ki rungsfläche 29 in den Kabinenboden 34 eingezogen p oder stationsseitig der Hebel 32 über ein Scherenge-'^; stange 39 mittels Stellzylinder 38 vertikal nach unten verstelit.

\ 1 Station
ν 2 Kabine
ί 8a Trittbrett

8c Blenden
13 Stationsträger
" 14 Gelenkachse
. 15 Hebel

16 Führungsrolle

17 Tastrolle

18 Feder

19 Gestänge

20 Hebel

■1 21 obere Führungsfläche

22 Fahrbalken

- 23 senkrechte Welle

24 Verbindungsstange

25 Hebel

26 Festpunkt so

27 Stange

28 Hebel

29 untere Führungsfläche

30 Feder

31 Stellzylinder

32 Hebel

33 Schiene

34 Kabinenboden

35 zangenartig wirkendes Gestänge

36 Gewindespindel bo

37 Federtöpfe

38 Slellzylinder

39 Scherengestänge

40 Hebel

Hierzu 4 BIaII Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Hingebahn mit einer aus einem Träger oder einem Seil gebildeten Fahrbahn, entlang dieser Fahrbahn geführten, mit Kabinen für die Beförderung von Fahrgästen oder auch Gütern verbundenen Fahrwerken und dem Fahrgast- bzw. Güterwechsel dienenden Stationen, wobei die Station und die Kabine mit zusammenwirkenden Einrichtungen zum Positionieren der Kabine quer zur Fahrtrichtung versehen sind und nach Patent 28 44 623 die Einrichtungen zum Positionieren der Kabine stations- oder kabinenseitig gelagerte, durch einen Betätigungsantrieb zwischen zwei Betriebsstellungen bewegbare Bauteile (Führungsrollen 16) aufweisen, die in ihrer ersten Betriebsstellung außerhalb des Bereiches auftretender Schräglagen bzw. Pendelbewegungen der Kabine liegen und in ihrer zweiten Betriebsstcllung die Kabine in einem durch stations- oder kabinenseitig angeordnete Mittel weitgehend fugen- und stufenlos überbrückbaren Abstand zwischen der Station und der Kabine halten, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsantrieb durch einen von der Bewegung der zu positionierenden Kabine (2) betätigbaren Hebel (15 bzw. 20 bzw. 32) gebildet ist und daß der Hebel (15 bzw. 20 bzw. 32) oder dessen Führungsflächen (21) in seiner bzw. ihrer Lage derart verstellbar ist, daß der Hebel für durchfahrende Kabinen außer Eingriff mit Führungsflächen (21) der Kabine ist und für anhaltende Kabinen mit den Führungsflächen (21) in Eingriff gelangt und dadurch die Bauteile (Führungsrollen 16) zum Positionieren betätigt.